
DAS STADTARCHIV ZIEHT UM! ZURZEIT SIND WIR NUR UNREGELMÄSSIG ERREICHBAR UND BITTEN UM VERSTÄNDNIS, DASS ANFRAGEN VERZÖGERT BEANTWORTET WERDEN UND BESUCHSTERMINE VERSCHOBEN WERDEN MÜSSEN. WIR HOFFEN, DASS WIR AB JULI 2023 WIEDER UNEINGESCHRÄNKT ZUR VERFÜGUNG STEHEN KÖNNEN!
Das Stadtarchiv Dillenburg stellt sich vor
Das Stadtarchiv Dillenburg befindet sich im 2. Stock des Stadthauses am Bahnhofsplatz 1. Hier finden Sie auf knapp 300 qm rund 15.000 Archivalien mit den Schwerpunkten oranien-nassauische-Geschichte, Stadtgeschichte sowie heimische Vereins- und Wirtschaftsgeschichte.

Josef Heisinger und Ilona Kowarna (Foto: Peter Patzwaldt)
Unsere Bestände:
- Rund 5.000 Bücher und Zeitschriften in der umfangreichen Geschichtsbibliothek ab 1521
- Rund 1.200 Zeitungsbände der Dill-Zeitung und der Dill-Post mit allen Ausgaben lückenlos ab 1839 – auch die ersten Dillenburger Zeitungen, die “Dillenburgischen-Intelligenz-Nachrichten” (1773-1809) befinden sich in unserem Bestand
- Knapp 1.000 Verwaltungsakten ab 1724
- Umfangreiche Sammlungen, wie Pläne, Karten, Plakate, Flyer, Kalender, Postkarten, städtebauliche Dokumentationen, Urkunden ab 1725 – darunter allein 4.100 Fotos, Gemälde und Zeichnungen
Personenstandsunterlagen werden wir erst im Sommer 2023 ins Archiv übernehmen. Diese finden Sie zurzeit noch hier.
Unsere Öffnungszeiten
Sie erreichen uns täglich vormittags von 8:30 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 02771/896-180. Alternativ freuen wir uns über Ihre Anfrage an archiv@dillenburg.de oder indem Sie das u. g. Kontaktformular ausfüllen.
Unsere Archivsatzung
Unsere Gebührenordnung
Ihr Nutzerantrag
Zur Geschichte des Dillenburger Archives
Dillenburg kann auf eine lange Geschichte als Archivstandort zurückblicken. Schon seit dem Mittelalter wurden auf dem Schloss die Urkunden und Akten des Hauses Nassau-Dillenburg aufbewahrt. Dieser Bestand vermehrte sich erheblich, als im frühen 18. Jahrhundert zahlreiche Seitenlinien der ottonischen Grafen von Nassau ausstarben und die Überlieferung der nunmehr wiedervereinigten Landesteile in Dillenburg zusammengeführt wurde. Nach der Zerstörung des Dillenburger Schlosses 1760 errichtete man im Tal ein neues Archivgebäude, den ältesten erhaltenen Archivbau Deutschlands. Schon wenige Jahrzehnte später endete allerdings die Geschichte dieses „Alten Dillenburger Archivs“. Nach den napoleonischen Kriegen kamen viele der Akten ins oranische Hausarchiv nach Den Haag, andere wurden an Preußen abgegeben. Den Rest verbrachte man 1868 nach Idstein, heute lagert dieser historisch wertvolle Bestand im Hauptstaatsarchiv zu Wiesbaden.
Unabhängig von den Akten und Urkunden der Nassauer Grafen existierte in Dillenburg seit Bestehen der Stadt (Stadtrechte 1344) ein städtisches Archiv, in dem das Schriftgut der kommunalen Verwaltungsorgane aufbewahrt wurde. Da es seinen Standort im Alten Rathaus hatte, wurden seine Bestände beim großen Stadtbrand 1723 ein Raub der Flammen. Aus diesem Grund geht die Überlieferung des Dillenburger Stadtarchivs heute – von wenigen Ausnahmen abgesehen – nicht weiter zurück als ins 18. Jahrhundert. Seinen jetzigen Standort in der Villa Grün bezog das Archiv im Jahr 1995. In 2023 ist ein Umzug in das Verwaltungsgebäude Stadthaus am Dillenburger Bahnhof geplant, wo für die städtischen Archivalien rund 400 qm zur Verfügung stehen. Außerdem gestalten wir momentan den Übergang zum hessischen Archivinformationssystem “Arcinsys”, um die Onlinesuche für unsere Nutzenden einfacher zu gestalten.
Zur Dillenburger Geschichte