Niederscheld
Niederschelds Geschichte
Nach fachmännischen Untersuchungen sollen schon vor rund 2000 Jahren die ersten Menschen das Gebiet des heutigen Niederschelds bewohnt haben. Erstmals urkundlich erwahnt wurde Niederscheld 1274, damals noch unter dem Ortsnamen “Shelt”
Im Jahre 1447 wird erstmals von dem Ort “Nytderschelde” gesprochen. Diesen Namen verdankt der Ort wohl der Eisenhütte unterhalb von Oberscheld.
In den Jahren 1455 und 1472 brach in Niederscheld die Pest aus. Im Jahre 1472 scheint man mit dem Bau eines Siechenhauses fertig geworden zu sein. Das Siechenhaus soll in der Nähe des heutigen Bahnhofs gestanden haben. Der Flurname “Siechenhausgärten” erinnert noch heute daran.
In den Jahren um 1648 wurden die Niederschelder Bürger immer wieder Opfer von Plünderungen auswärtiger Soldaten die das Dillenburger Schloss belagerten.
In den Jahren 1455 und 1472 brach in Niederscheld die Pest aus. Im Jahre 1472 scheint man mit dem Bau eines Siechenhauses fertig geworden zu sein. Das Siechenhaus soll in der Nähe des heutigen Bahnhofs gestanden haben. Der Flurname “Siechenhausgärten” erinnert noch heute daran.
In den Jahren um 1648 wurden die Niederschelder Bürger immer wieder Opfer von Plünderungen auswärtiger Soldaten die das Dillenburger Schloss belagerten.
Eines der wichtigsten Kapitel der Niederschelder Geschichte wird wohl im Jahre 1604 mit dem Bau des “Niederschelder-Hammers” aufgeschlagen. Der “Niederschelder-Hammer” diente im Prozess der Eisenschmelze wohl dazu, die Windzufuhr für den Schmelzprozess sicher zu stellen. Im Jahre 1839 erwarben die Gebrüder Frank den “Niederschelder-Hammer” und gaben ihm den neuen Namen “Adolfshütte”. Große Bedeutung für die Entwicklung der Adolfshütte hatte der Anschluss an das Bahnnetz Deutz-Gießen im Jahre 1862. Somit war man in der Lage größere Mengen des produzierten Eisens in weiterverarbeitende Industrie zu geben. Immer wieder wurde die Adolfshütte technisch aufgerüstet.
Neben den Bahnanlagen der Reichsbahn dürfte wohl auch die Adolfshütte ein Grund dafür gewesen sein, das Niederschled während des zweiten Weltkrieges immer wieder Opfer von Flächenbombardierungen der Alliierten geworden ist. Den größten Angriff erlebte Niederscheld am 25. Februar 1945. In mehreren Angriffswellen wurde nicht nur die Adolfshütte größtenteils zerstört sondern auch die meisten Wohnhäuser Niederschelds fielen den Luftangriffen zum Opfer. Schon am 26. Februar 1945 begannen die ersten Niederschelder ihren Ort zu verlassen. Zu Anfang des Krieges wohnten in Niederscheld rund 1800 Einwohner, am Ende des Krieges lebten noch 83 Bürger in Niederscheld. Über 80 Prozent der Dorfanlagen wurden zerstört, insgesammt vielen 87 Häuser und 65 Scheunen dem Krieg zum Opfer. Der wiederaufbau des Dorfes begann schleppend. Im Jahre 1949 waren noch 26 Häuser völlig zerstört. Doch langsam bekam der Ort sein altes Gesicht wieder.
Im Jahr 1974 wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung das 700 jährige bestehen von Niederscheld gefeiert.
Seit dem Jahre 1977 hat Niederscheld keine eigene Gemeindeverwaltung mehr und wird wieder aus dem Dillenburger Rathaus regiert.
Seit dem Jahre 1977 hat Niederscheld keine eigene Gemeindeverwaltung mehr und wird wieder aus dem Dillenburger Rathaus regiert.
Dorfgemeinschaftshaus Niederscheld
Gemeinschaftshalle Niederscheld