Bestürzung über Läderach-Schließung

Mit großem Bedauern haben wir heute (27. Februar 2019) erfahren, dass die im Ortsteil Manderbach seit 1990 ansässige Confiserie Läderach ihre Tore schließt. Davon betroffen sind sowohl die Produktion, wie auch der Verkaufsshop. Wir sind sehr bestürzt über diesen Schritt, der nach Angaben der Betriebsleitung aus betriebswirtschaftlichen Gründen erfolgt. Unsere Gedanken sind bei den über 130 Beschäftigten und ihren Familien. Wir werden alles dafür tun, dass die Betriebsleitung diese für alle Beschäftigten dramatische Entscheidung so gut wie irgendwie möglich abfedert.

Dillenburg feiert Jubiläum

Es darf gefeiert werden! In diesem Jahr blickt Dillenburg auf 675 Jahre bewegte Geschichte zurück. Die Stadtrechte wurden im Jahre 1344 von Kaiser Ludwig dem Bayer dem Ort verliehen. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen wird an die Gründung und die Entwicklung der Oranienstadt erinnert.

Städtebrief 1344

Passender Auftakt zum Jubiläum ist der „Konigsdag“ (Königstag) am 27. April. Zum Geburtstag von König Willem-Alexander der Niederlande wollen die Dillenburger zusammen mit der niederländischen Bevölkerung den Monarchen hochleben lassen. Kanonendonner, Flohmarkt, Feuershow, Schwertkampf und Führungen durch die unterirdischen Befestigungsanlagen sowie Konzertdarbietungen sind einige der Höhepunkte an diesem Tag. Zum Stöbern lädt der „Vrijmarkt“ (Flohmarkt) ein, und für die Kinder wird eine Hüpfburgenlandschaft aufgebaut. Unter dem Wilhelmsturm garantiert die Stadtverwaltung an diesem Samstag ein abwechslungsreiches Programm. Auch ist ein Foto-Flashmob geplant, zu dem herzlich eingeladen wird. Besucher erhalten vor Ort orange-farbige Give-Aways für ein Gemeinschaftsfoto zu Ehren des niederländischen Königs.

Ende Mai, am Himmelfahrtwochenende, erlebt der Schlossberg im Rahmen des Jubiläums einen weiteren Besucheransturm. Diesmal locken Feldlager und „Historischer Markt“. Die Oranienstadt richtet gemeinschaftlich mit der Projektgruppe „Leben im 18. Jahrhundert“ des Dillenburger Museumsvereins e.V. die Veranstaltung aus und erwartet 200 Teilnehmer aus ganz Europa. Einer der Höhepunkte des Wochenendes: Auf der Freilichtbühne wird der spannende „Kampf um Dillenburg“ aufgeführt. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht. Bereits eine Woche später, an Pfingsten, lautet das Motto in der Oranienstadt „Dillenburg im Wandel der Zeit/Historischer Schlossberg“. Mit Blick auf den geschichtlichen Bezug werden auf dem Schlossberg die Epochen des 13. bis 20. Jahrhunderts im Zuge des Aktionswochenendes dargestellt.

Foto: Rudolf Krenzer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für das eigentliche Festwochenende haben die Veranstalter vier Tage im September (19. bis 22. September) im Kalender markiert. Die Delegationen der Partnerstädte werden am Donnerstag offiziell in den Räumen der FeG Dillenburg in der Stadionstraße empfangen. Den feierlichen Rahmen nutzt die Deutsch-Englische-Gesellschaft, um ihr 30-jähriges Bestehen zu feiern. Die Theatergruppe Dellerlecker plant am Freitag und Sonntag im Rahmen des Festwochenendes je eine Theateraufführung. Sie zeigen ein “Re-Make” ihres ersten Stücks, das sie auf die Bühne brachten mit dem Titel „Die deutschen Kleinstädter“. Für den Rest des Wochenendes spielt sich das Geschehen dann im Bereich des Hessischen Landgestüts und der Wilhelmstraße ab. In tollem Ambiente folgt am Freitag der bunte Abend mit Veranstaltungen und Vorträgen zur Dillenburger Geschichte und einigen Musikdarbietungen sowie einem Konzertabend. Vorgesehen ist zudem eine Aufführung der Theatergruppe der Dellerlecker, die ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Den Samstag gestalten u.a. weiterhin die Dillenburger Vereine. Ob sie sich mit einem Festzug oder aber mit Ständen präsentieren, muss noch final entschieden werden. Interessierte Teilnehmer können sich auch weiterhin beim Veranstaltungsteam rund um Elena Wechselberger im Alten Rathaus melden. Der Abschluss ist am Abend mit einer großen Konzertveranstaltung geplant. Zum Ökumenischen Gottesdienst sind die Dillenburger und ihre Gäste am Sonntag herzlich eingeladen; anschließend klingt das Festwochenende mit einem musikalischen Jazz-Frühschoppen aus. Parallel dazu veranstaltet das Hessische Landgestüt einen Tag der offenen Tür. Vorgesehen ist auch, ab Anfang September in der Stadt Führungen anzubieten. Beim Rundgang durch die Innenstadt werden die kundigen Führer auf die Entwicklung Dillenburgs eingehen und sicherlich auch einige interessante Geschichten aus dem Alltag seiner Bewohner erzählen.

Text: Kilian Scharf

Neuer Pächter im Wildpark

Ab der Saisoneröffnung im März 2019 werden Kiosk und WildparkStuben die kleinen und großen Gäste mit kulinarischen Leckereien versorgen.
Kiosk im Wildpark Donsbach; Foto: Alicja Kozlowska

Die Oranienstadt als Betreiber des Parks freut sich, dass ab März 2019 Holger Andermann aus Niederscheld kulinarische Leckereien für die Gäste anbieten wird.

Mit jeder Menge gastronomischer Erfahrung wird er die Oranienhütte und Kiosk – „Die WildparkStuben“ – betreuen. Neben abwechslungsreichen Gerichten für kleine und große Gäste wird das Team rund um Holger Andermann für Kindergeburtstage eine neue, Extra-Menü-Karte mit verschiedenen Gerichten inclusvie einem Softgetränk zu Sonderpreisen anbieten.

Der Gastronom ist auch Ansprechpartner für interessierte Mieter der Oranienhütte, die im urigen Ambiente mitten in der idyllischen Parkeinrichtung eine Festlichkeit ausrichten möchten.

Saisoneröffnung mit Frühlingsfest am 31. März

In der neuen Saison wird noch ein Grill an der Hütte entstehen, der mit genutzt werden kann. Außerdem wird die Außenbestuhlung am Kiosk erneuert und die bisherigen Bänke im Park als zusätzliche Ruhestationen verteilt.

Mit einem kleinen Frühlingsfest wird die neue Saison am 31. März offiziell eröffnet. Der Wildpark Donsbach ist ganzjährig geöffnet.

Er ist nicht nur ein Platz der Entspannung für Naherholungssuchende, sondern bietet jedes Jahr durch verschiedene Aktionen, vielen Schulklassen, Kindergartengruppen und sogar Jagdscheinprüflingen die Möglichkeit der “natürlichen Fortbildung”. Der Wildpark beherbergt auf 21 ha meist bewaldetem Gelände rund 250 Tiere in 47 Arten und Rassen. Der zu betreuende Tierbestand umfasst einheimische wie auch exotische Tiere. Öffnungszeiten der WildparkStuben: April bis Oktober von 11 bis 18 Uhr und November bis März von 11 Uhr bis 16 Uhr. Montag ist Ruhetag. Kontakt: Telefon 0152 – 275 95 427, Mail wildparkstuben@dillenburg.de.

Biotop auf dem Köppel schützt heimische Pflanzen- und Tierwelt

Kleine und große Landschaftsbereiche bieten Pflanzen und Tieren Rückzug und Schutz. Ein solches Naturparadies ist auch das Biotop „Simonsboden“ auf dem Dillenburger Köppel. Mit wertvollen Maßnahmen wollen Naturschutzvereinigungen mit Unterstützung der Stadt dafür sorgen, dass hier der Natur Flächen erhalten bleiben und die heimische Artenvielfalt nicht verloren geht.

Feldlerche

Durch die landwirtschaftliche Nutzung auf dem gesamten Köppel bis in die 70’er Jahre hinein konnte sich eine ausgesprochen reichhaltige Flora und Fauna entwickeln. „Durch den Rückgang der Landwirtschaft und dem Verschwinden der Äcker entstanden große Wiesen auf einer von Dillenburgs wenigen Freiflächen in der Kernstadt. Das führte im Laufe der Jahre stellenweise zu einer Verbuschung der Landschaft und zu einer bedauerlichen Artenverarmung“, so Jens Backhaus, Landschaftsarchitekt aus Dillenburg, der mit dem momentanen Projekt auf dem Köppel bestens vertraut ist. Die Wiesen rund um den Simonsboden werden heute hauptsächlich zur Heugewinnung und als Schafsweide genutzt und erfahren eine hohe Freizeitnutzung durch viele Spaziergänger. Wie Dr. Michael Völlinger von der städtischen Umweltabteilung erläutert, ist das Biotop schon seit 1988 im städtischen Landschaftsplan ausgewiesen. Um ihm wieder mehr Ruhe und Schutz für das Brutgeschäft und für die heimische Flora zu geben, soll der Bereich im nördlichen Teil des Köppels beruhigt und Freizeitnutzer für das Thema sensibilisiert werden.

Biotop Simonsboden

Auf den teilweise städtischen, teilweise privaten Flächen wurden deswegen in Abstimmung mit den Eigentümern in den letzten Wochen bereits rund 200 qm Schwarzdornhecken und Ginsterbüsche entfernt. Diese waren zu hoch geworden und hatten Hohlräume gebildet, so dass Brutgeschäfte nicht mehr stattfinden konnten. Der rund 6 Hektar große Bereich ist einer der wenigen Räume, in denen die Feldlerche noch anzutreffen ist. Dieser stimmfreudige Vogel wurde schon zum zweiten Mal „Vogel des Jahres“ – mit gutem Grund: die Bestände gehen zurück. Geht die Entwicklung so weiter, dann ist ein Aussterben dieses Bodenbrüters absehbar. Jede vierte Feldlerche ist inzwischen aus dem Brutbestand verschwunden. Der stimmfreudige Vogel bevorzugt offene Weiten, zu Waldrändern und Hecken hält er Abstand. Durch die Entbuschung des Simonsbodens hat die Feldlerche eine Chance, auch weiterhin in diesem Bereich zu brüten und in ihre Jungen großzuziehen. Noch eine weitere, wichtige Voraussetzung ist dafür nötig: Rücksichtnahme der Zwei- und Vierbeiner. Da die Feldlerche eine Fluchtdistanz von rund 50 Metern hat, werden Spaziergänger gebeten, den Bereich künftig zu meiden und ihre Hunde hier anzuleinen. Entsprechende Infotafeln sind bzw. werden noch aufgestellt, um über das Projekt aufzuklären und Verständnis für die jetzt stärker geschützten Bereiche zu wecken.

Arnika

„Durch die Schutzmaßnahmen auf dem Köppel erhoffen wir uns auch, dass bereits verschwundene Arten, wie zum Beispiel die Goldammer, der Neuntöter oder möglicherweise sogar das Schwarzkehlchen, zurückkehren,“ so Jens Backhaus, der auch Vogelschutzbeauftragter der Hessischen Vogelschutzwarte ist. Eine weitere, traurige Tatsache spielt ebenfalls eine große Rolle: die Gesamtzahl der Insekten und als auch die Vielfalt der Insektenarten haben in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland abgenommen. Als Blütenbestäuber übernehmen viele Insektenarten eine der bedeutendsten Funktionen in den Ökosystemen. Sie erhalten einen Großteil der Pflanzenwelt und sichern so auch die Lebensgrundlagen. Um den weiteren Rückgang entgegenzutreten, müssen Schutzflächen ausgeweitet werden, wie es jetzt auf dem Köppel geschieht. In den offenen Flächen finden nun auch Arnika-Pflanzen optimale Bedingungen zum Anwachsen. Die gefährdete Heilpflanze hat eine große Bedeutung für den Naturschutz und bringt damit einen hohen Handlungsbedarf mit, um die gefährdeten Bestände zu erhalten. In einigen versteckten Bereichen auf dem Köppel wurden deswegen schon durch die im letzten Jahr erste Pflänzchen gesetzt. Wie Günter Schwab von der Landschaftspflegevereinigung Lahn-Dill mitteilt, wird sich dies in diesem Jahr fortsetzen. Auch werden bei einem der nächsten Arbeitseinsätze weitere Ginsterbüsche entfernt. Das Projekt wird durch die Naturschutzvereinigungen, die Oranienstadt, durch Spenden und mit Eigenleistungen finanziert.

Baugrundstück in der Kernstadt

Die Oranienstadt Dillenburg bietet ein Baugrundstück in der Kernstadt von Dillenburg zum Kauf an. Bei dem betreffenden Grundstück, Gemarkung Dillenburg, Flur 32, Flurstück 4/42, mit einer Größe von 591 m², handelt es sich um ein ehemaliges Spielplatzgrundstück, dessen Nutzung zwischenzeitlich aufgegeben wurde.

Um die Fläche mit einem Wohnhaus bebauen zu können, wurde der in diesem Bereich maßgebliche Bebauungsplan entsprechend angepasst. Das Grundstück ist voll erschlossen und kann grundsätzlich nach dem Erwerb direkt bebaut werden.

Weitere Informationen zu dem Grundstück, der Bebaubarkeit und dem Vergabeverfahren, erhalten Sie hier.