Dillenburg. Die Oranienstadt Dillenburg hat mit dem barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen im gesamten Stadtgebiet begonnen. Die beiden Stationen in der Dillenburger Hindenburgstraße machen den Auftakt. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich sieben Wochen und teilt sich in zwei Bauabschnitte.
Haltestellen in der Hindenburgstraße machen den Anfang
Während der Baumaßnahmen in Höhe der Deutschen Bank/des Ärztehauses können Fußgänger die andere Seite der Hindenburgstraße nutzen und an den beiden vorhandenen Fußgängerampeln die Straßenseite wechseln. Für motorisierte Verkehrsteilnehmer oder Fahrradfahrer, die direkt zum Ärztehaus bzw. zur Deutschen Bank möchten, führt der Weg durch die Baustelle hindurch. Die Zufahrt zum Parkplatz hinter dem Ärztehaus ist gewährleistet. Da die Absperrung der Baumaßnahme bis in den Fahrbahnbereich hineinragt, kommt es hier zu einer kleinen Verengung der Fahrbahn. Im 2. Bauabschnitt (Bushaltestelle Richtung ZOB Dillenburg) ist nur ein kleiner Teil der Fahrbahn betroffen. Der Gehweg bleibt für Fußgänger uneingeschränkt nutzbar.
Ersatzhaltestellen
Da die Bushaltestellen während des gesamten Zeitraums nicht angefahren werden können, richtete der Verkehrsverbund Lahn-Dill als Betreiber der Buslinien Ersatzhaltestellen ein. Diese befinden sich jeweils zwei Häuser weiter als die bisherige Haltestelle in Fahrtrichtung des Busses.
In
den nächsten Jahren setzt die Oranienstadt den Umbau in der Kernstadt und in
den Stadtteilen fort. Insgesamt sind 25 Haltestellen betroffen, für deren Umbau
die Oranienstadt 900.000 Euro investiert. Die Maßnahme wird vom Land Hessen
gefördert.
Mehrgenerationenprojekt
in der Dorfmitte Nanzenbachs
Nach einem Jahr Bauzeit hat die Oranienstadt Dillenburg heute bei bestem Sonnenschein gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft und vielen weiteren Gästen den neu gestalteten Bolzplatz „Pulverich“ und den angegliederten Spielplatz in der Ortsmitte feierlich eingeweiht. Die achtjährige Dorferneuerungphase in Nanzenbach ist damit offiziell abgeschlossen.
Moderner Bolz- und Spielplatz
Foto: Rolf Schönberger
Der bisherige Bolz- und Spielplatz für 6 bis 12 jährige Kinder entstand in den 70er Jahren und liegt in direkter Nachbarschaft zur Mehrgenerationenstätte, der Feuerwehr und der Turnhalle in der Ortsmitte. Der gesamte Bereich wird von allen Altersgruppen genutzt und fördert die Kommunikation in der dörflichen Gemeinschaft. Nachdem schon die Umbauten des Gebäudekomplexes vor einigen Monaten fertiggestellt waren, ergänzt nun der neu gestaltete „Pulverich“ das Mehrgenerationenprojekt mit einem multifunktionalen Sport- und Freizeitgelände. Rotasche- und Sandbeläge des Bolz- und Spielplatzes wurden umfassend abgetragen, die veralteten Schutzzäune sind verschwunden. Der geringfügig verkleinerte Bolzplatz hat nun eine Fläche von 20 x 32 Metern. Außerdem präsentiert er sich mit einem modernen Kunststoffbelag und variabler Spielfeldunterteilung, so dass er sich für die Ausübung mehrerer Sportarten wie Fußball, Handball, Hockey, Basketball, Badminton, Volleyball usw. bestens eignet. Die bisherige Flutlichtanlage kommt auch weiterhin zum Einsatz. Schon in den letzten Wochen herrschte hier täglich reger Betrieb: Kinder und Jugendliche nehmen die Anlage mit Begeisterung an und kicken und klettern um die Wette.
Pädagogisch wertvolle Spielgeräte
Eltern und Kinder profitieren gleichermaßen vom neuen Abenteuerspielplatz, denn dieser hat ein grundlegend neues Gesicht erhalten. Nicht nur moderne Befestigungen und Bodenstrukturen wie Kies, Pflaster und Holzhackschnitzel spielen dabei eine Rolle. Für die U3-Jährigen und Ü3-Jährigen entstanden unterschiedliche Spielzonen mit pädagogisch wertvollen Spielgeräten aus einem Materialmix, der die Motorik, Sensorik und Phantasie fördert. Schützende Schattenbereiche dürfen nicht fehlen. Eltern und Begleitpersonen freuen sich über bequeme Ruhe- und Aufsichtsplätze. Auch von der Terrasse des Bistros im Mehrgenerationenhaus aus lassen sich die Kleinen bestens beaufsichtigen. Das Spielgerät für die Kleinkinder konnte wegen Lieferschwierigkeiten des Herstellers noch nicht installiert werden, wird aber zusammen mit dem ebenfalls aus Spendengeldern finanzierten Sonnensegel die Anlage spätestens im Frühjahr optimal abrunden.
Gut angelegtes Geld
Für die gesamte Umgestaltung des „Pulverichs“ investierte die Oranienstadt rund 525.000 Euro. „Gut angelegtes Geld für die Zukunft der Nanzenbacher“, so Bürgermeister Michael Lotz. Das Land Hessen fördert die Maßnahme mit einem Betrag von 210.000 Euro (70 % der Nettobaukosten). Vizelandrat Roland Esch, der in seiner Bürgermeisterzeit schon zwei Dorferneuerungen durchführte, gratulierte den Nanzenbachern zur neugestalteten Anlage: „Sie können stolz sein auf Ihre Ideen und Ihre Motivation. Nanzenbach gehört zu den letzten Orten im Lahn-Dill-Kreis, bei denen eine Dorferneuerung durchgeführt wurde, die es so als Förderprogramm nicht mehr geben wird“, berichtete Esch.
Foto: Oranienstadt Dillenburg
Ehrenamtliche packten an
Wie schon bei allen anderen Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung haben viele ehrenamtliche Helfer, auch vom Verein „Nanzenbach! Das Dorf“, beim Pulverich kräftig mit angepackt. Das Abräumen des Platzes, die Deinstallation der alten Spielgeräte und der Zäune und Hilfe bei der Bepflanzung sind nur wenige Beispiele, wie zahlreiche Nanzenbacher die Stadt durch ihre umfangreichen Eigenleistungen unterstützten und damit zu großen Einsparungen beitrugen. Das Dillenburger Stadtoberhaupt zeigte sich sichtlich stolz: „Das ist ein wirkliches Kleinod hier. Das verdanken wir den Menschen im Dorf“. Lotz bedankte sich ebenso herzlich beim Amt für den ländlichen Raum für die hervorragende Begleitung und die Fördermittel von über 700.000 Euro, die teilweise aus EU-Töpfen flossen. Seinen Dank richtete er auch an die politischen Gremien für die richtige Entscheidung, die Mittel für die Dorferneuerung nicht zu kürzen, denn das Resultat könne sich heute mehr als sehen lassen. Büros, Planer, Architekten, Baufirmen und Handwerksbetriebe haben die Oranienstadt während der Dorferneuerung sehr konstruktiv und mit guter Qualität begleitet. „Ich sage allen, die so unfassbar viel Zeit und Engagement hier eingebracht haben, an dieser Stelle herzlichen Dank! Trotz allem guten Willen und Bemühen hätten wir als Verwaltung niemals diese Qualität und diesen Mehrwert für unser Nanzenbach erreichen können, wenn hier nicht so viele Menschen mitgezogen hätten“, sagte Bürgermeister Michael Lotz zum Abschluss des offiziellen Teils.
Gebührende Feierlichkeiten
Die Einweihung des neuen „Pulverichs“ feierten die Nanzenbacher gebührend mit einem Fußball-Dorfturnier am Samstag. Sechs Mannschaften kickten um die Gesamtsumme der Startgelder als Preisgeld und einen ansehnlichen Pokal. Das Fest findet am Sonntag mit einem Gottesdienst und einem Frühschoppen seinen Abschluss.
Nicht nur die Kinder freuen sich auf den ersten Anstoß (v. l. n. r.): Bürgermeister Michael Lotz, Erster Kreisbeigeordneter Roland Esch, Ortsvorsteherin Simone Hille-Zauberys und vom Verein „Nanzenbach! Das Dorf! e. V.“ Vorsitzender Stefan Müller, Heiko Müller als Projektleiter „Pulverich“ und Hans-Gerd Bräuer. Foto: Oranienstadt Dillenburg
2,85 Millionen Euro für die Dorferneuerung
Insgesamt stellte die Oranienstadt Dillenburg rund
2,85 Millionen Euro für die Dorferneuerung in Nanzenbach zur Verfügung. Als
erste Maßnahme wurde 2015 die Grünanlage unterhalb der Schule ihrer Bestimmung
übergeben. Zwei Jahre später folgte die Umgestaltung der Bushaltestelle in der
Dorfmitte. Mit der Einweihung der Mehrgenerationenstätte vor neun Monaten ging
das größte Projekt in der aktiven Erneuerungsphase zu Ende. Neben den
kommunalen Vorhaben konnten knapp 30 private Projekte mit einer
Investitionssumme von einer knappen Million umgesetzt werden. Dafür wurden
Zuschüsse in Höhe von 270 000 Euro bewilligt. Aber die
Nanzenbacher haben sich natürlich auch außerhalb der Dorferneuerung noch so
einiges vorgenommen. „ Wir machen weiter“, so der 1. Vorsitzende des rührigen Vereins
„Nanzenbach! Das Dorf! e. V.“, „auch die zweite Bushaltestelle im Dorf muss
noch umgestaltet werden.“
Bei
der Dillenburger Bürgermeisterwahl am 20. Oktober 2019 gehen drei Kandidaten
ins Rennen. Der Wahlausschuss der Oranienstadt hat in seiner öffentlichen Sitzung
am 23. August 2019 über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge den
gesetzlich erforderlichen Beschluss gefasst. Dieses Gremium setzt sich aus
sechs Personen zusammen, die von den in der Stadtverordnetenversammlung
vertretenen Fraktionen vorgeschlagen wurden sowie dem Gemeindewahlleiter Markus
Weiß als Vorsitzenden. Drei Bewerber stellen sich zur Wahl: Von der CDU
Amtsinhaber Bürgermeister Michael Lotz (52 Jahre) aus Dillenburg sowie die
beiden Einzelbewerber Ronny Schmidt (Dillenburg-Frohnhausen), Studienrat und 40 Jahre alt sowie Jan-Marcel Hoffmann
(Dietzhölztal), Tätowierer und 35 Jahre alt. Gewählt für die nächsten sechs
Jahre ist, wer mehr als die Hälfte der gültigen abgegebenen Stimmen erhält.
Eine gegebenenfalls notwendige Stichwahl ist für den 3. November 2019
vorgesehen.
Aufgrund der offensichtlichen Verschlechterung des Verkehrsflusses in der Innenstadt, sowie massiver Beschwerden über die Erreichbarkeit von Anwohner*innen und Geschäftstreibenden wird der bisherige Verkehrsversuch frühzeitig beendet.
Der Verkehrsstrom wird nun in die umgekehrte Fahrtrichtung als Einbahnstraße geführt. Für Radfahrer ist das Befahren auch entgegengesetzt erlaubt. Das Verbot der Einfahrt von der Maibachstraße aus kommend wird ab dem Rondell in 50m angekündigt und tritt ab dem ehem. EDEKA-Parkplatz absolut in Kraft. D.h. Kraftfahrer, die die Stadt über die Wickbrücke befahren können nun wieder sowohl in die Rathausstraße als auch in die Maibachstraße abbiegen. Fahrzeuge, die aus Richtung Untertor in Richtung Innenstadt möchten können noch bis zum Parkplatz des ehemaligen EDEKA fahren, diesen dann aber nur in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung nach rechts verlassen.
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