Heiraten in der Oranienstadt Dillenburg

Ringtausch; Foto: Annika Schulz

Die traditionelle Heiratssaison rund um die Monate Mai, Juni und Juli steht vor der Tür. Mit dem nahenden Frühling und erneut sinkenden Pandemiezahlen trauen sich wieder vermehrt Hochzeitspaare vor die Standesbeamtinnen und Standesbeamten.

Ein romantischer, persönlicher und unvergesslicher Tag

Man kann wieder heiraten, hat die Möglichkeit, zumindest kleinere Feste und Feierlichkeiten zu begehen und irgendwie kommt Stück für Stück eine gewisse Normalität zurück. Viele der rund 420.000 Brautpaare, die sich alljährlich in Deutschland das Jawort geben, stecken schon in der heißen Phase der Vorbereitungen. Und auch für das Schnapszahldatum 22.02.2022 ist so manche Hochzeitsplanung bereits angelaufen. Im Dillenburger Standesamt sind für den nächsten Dienstag drei Eheschließungen angemeldet, was für einen Werktag mitten in der Woche ungewöhnlich ist. Deutschland ist in Sachen “Schnapszahl” im Vergleich zu seinen Nachbarländern führend. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine derartige Begeisterung für den schrägen Standesamtstermin. So wird in Spanien und Portugal eher im Juli und August geheiratet, während die Italiener das Frühjahr bevorzugen, wie die dortigen Standesämter bestätigten – denn, so die nüchterne Feststellung, diese Zeit stehe für Fruchtbarkeit und Fortpflanzung. Auch Franzosen lassen sich von der Schnapszahl nicht aus der Ruhe bringen.

Attraktiver Ort für den Bund fürs Leben

Für alle, die ihren Partner fürs Leben gefunden haben, bietet sich die Oranienstadt Dillenburg als ein attraktiver Ort zum Heiraten an. Rund 100 Eheschließungen finden hier in einem durchschnittlichen (pandemielosen) Jahr statt. Die Anziehungskraft Dillenburgs zeigt sich deutlich an der Anzahl der Heiratswilligen, die nicht in Dillenburg wohnen: alleine 30 Paare kamen nicht aus Dillenburg. Außergewöhnlich ist auch ein besonderes Angebot unseres Standesamtes, bietet dieses doch nach Absprache einmal im Monat Samstagstrauungen an. Für Paare, die für ihre standesamtliche Trauung ein besonderes oder historisches Ambiente wünschen, stellt die Oranienstadt bis zu sechs Trauzimmer zur Verfügung.

Die Räumlichkeiten

Die Kapazitäten für die Hochzeitsgesellschaften sind derzeit wegen der Pandemie noch begrenzt und können beim Standesamt individuell erfragt werden.

Wilhelmsturm auf dem Schlossberg (Zusatzgebühr 100 Euro)

Den Trauraum in 3. Stock erreicht man ausschließlich über 114 Stufen und acht Windungen einer engen Wendeltreppe. Der angrenzende Balkon des Trauzimmers ermöglicht einen imposanten Blick auf Dillenburg und Umgebung. Durch die Nutzung als Museum steht der Turm während der Öffnungszeiten auch anderen Besuchenden zur Verfügung. Eine Toilette ist nicht vorhanden. Das Streuen von Reis, Blumen etc. ist im Wilhelmsturm nicht gestattet (gilt auch für die Villa Grün). Eheschließungen sind von Ostern bis zum 01.11. eines Jahres nur an bestimmten Wochentagen möglich. Wegen der fehlenden Toilette können Termine für Eheschließungen im Wilhelmsturm coronabedingt zurzeit noch nicht wieder vereinbart werden.


Villa Grün – Wirtschaftsgeschichtliches Museum (Zusatzgebühr 100 Euro)

Eheschließungen werden in der Villa Grün in einem Saal vorgenommen, der an die Terrasse zum Garten hin angrenzt und damit barrierefrei erreichbar ist. Bei der Villa Grün handelt es sich um ein Wirtschaftsgeschichtliches Museum, das in der Zeit von Ostern bis zum 1. November von zahlreichen Besuchenden aufgesucht wird. Eheschließungen sind auch deswegen nur von Ostern bis 01.11. eines Jahres in der ausstellungsfreien Zeit möglich.

Rathaus der Stadt


Der große Sitzungssaal des Anfang des 20. Jahrhunderts erbauten Rathauses bietet die Möglichkeit einer Eheschließung in historischer Kulisse. Eheschließungen sind ganzjährig möglich.


Landgestüt “Prinzenhaus” (Zusatzgebühr 119 Euro)


Auf dem Gelände des Hessischen Landgestüts, eingebettet in die baulichen Anlagen des Gestüts, befindet sich das Verwaltungsgebäude des Landgestüts (auch als
“Prinzenhaus” bezeichnet). Der barocke Prinzensaal im 1. Stock ist ausschließlich über Treppen erreichbar und kann als Trauzimmer genutzt werden. Termine für Eheschließungen sowie Sektempfänge im Gestütshof oder –garten können coronabedingt zurzeit noch nicht wieder vereinbart werden.

Das Kutschenmuseum


Das barrierefreie Kutschenmuseum (Orangerie) befindet sich in nächster Nähe zum Hessischen Landgestüt. Das ebenerdige Trauzimmer steht zurzeit wegen der anhaltenden Sanierung des Gebäudes nicht zur Verfügung.

Trausaal im Standesamt am Bahnhof


Der Trausaal des Standesamtes befindet sich im 1. Stock des Verwaltungsgebäudes und ist noch nicht barrierefrei. Eheschließungen sind ganzjährig möglich. Für die Anmeldung der Eheschließung ist das Standesamt des Wohnortes zuständig. Auch, wer nicht in Dillenburg gemeldet ist, kann den Bund der Ehe hier eingehen. Für Auskünfte und zur Klärung der notwendigen Formalitäten steht das Team vom Standesamt unter den Telefonnummern 02771/896-250, -251 oder -233 oder Mail standesamt@dillenburg.de gerne zur Verfügung. Gerne kümmert sich das Standesamt um eine individuelle Gestaltung und ermöglicht an einigen Trauorten einen Sektempfang

Wilde Patenschaft übernehmen

Bild eines Frischlings. Foto: Werner Schmäing

Ob für sich selbst, oder als kreative Geschenkidee: Eine Patenschaft für einen unserer wilden Wildparkbewohner ist eine tolle Sache!

Dabei wird Ihre Spende ausschließlich für die Pflege und Fütterung Ihres Patentiers verwendet.

Die Patenschaften sind preislich gestaffelt, so dass für jeden Geldbeutel das passende Tier dabei ist.

Und so geht’s

Unter www.wildpark-donsbach.de, aus der Liste das Wunschtier auswählen, Antragsformular ausfüllen und an den Förderverein Wildpark Dillenburg-Donsbach e. V. schicken.

Nach Eingang des Formulars und des entsprechenden Betrages auf unserem Konto erhalten Sie eine steuerlich wirksame Spendenbescheinigung sowie eine Patenschaftsurkunde.

Die Patenschaften laufen jeweils zwölf Monate ab Zahlungseingang und enden automatisch.

Bild eines Frischlings. Foto: Werner Schmäing
Ein Frischling. Foto: Werner Schmäing