Gemeinsam den Wald gestalten

Behandschuhte Hände pflanzen einen Baum

Unter dem Motto „Gemeinsam den Wald gestalten“ wollen die Oranienstadt Dillenburg und HessenForst zusammen mit Privatpersonen, Vereinen, Bildungseinrichtungen und weiteren Interessierten dem Klimawandel entgegentreten. Auf einer städtischen Aufforstungsfläche im Stadtteil Frohnhausen erhalten die Beteiligten die Möglichkeit, sich langfristig für ihren Wald einzusetzen. Finanziert wird das Langzeitprojekt durch die Vermarktung sogenannter „Zukunftswald-Zertifikate“ an Spender und Sponsoren. Je nach Baumartenwahl und Projektbeginn steht außerdem eine Förderung des Landes in Aussicht.

Klimawandel verändert den Wald

Der Klimawandel verändert auch den Wald: Dürre, Sturm und Borkenkäfer führen vielerorts zu flächigem Waldsterben. Insbesondere die drei vergangenen regenarmen Jahre haben auch im Stadtwald Dillenburg zu vielen irreparablen Schäden an Bäumen geführt. Die Auswirkungen von Trockenheit und Hitze in Kombination mit Schädlingen und Pilzen sind für jeden ersichtlich. Große Kahlflächen findet man dort, wo bis vor wenigen Jahren noch dichte Fichtenwälder standen.

“Zukunftswald” selbst gestalten

Beim „Zukunftswald“ kann sich jeder tatkräftig bei der Wiederbewaldung des Stadtwaldes, zum Beispiel durch eine Pflanzaktion für eine Aufforstung, einbringen. Oranienstadt und HessenForst stellen dafür eine entsprechende Fläche an der gut erreichbaren und stark frequentierten Depotstraße in Frohnhausen zur Verfügung. Diese kann auch nach gelungener Aufforstung langfristig als Bürgerwald für Lehr- und Aktionsveranstaltungen genutzt werden soll. Zudem bietet das Projekt didaktische und methodische Voraussetzungen für die Gestaltung thematischer Führungen, Seminarveranstaltungen oder Fortbildungen.

Projektfläche als Lern- und Erlebnisort

Als Lern- und Erlebnisort kann die Projektfläche von verschiedenen Organisationen genutzt werden. Außerdem kann die Fläche ein weiterer Mosaikstein für das touristische Angebot sein. Die Initiatoren sind sich sicher: Eine solche Gemeinschaftsaktion „stärkt die Verbundenheit zum Stadtwald und das Klima- und Umweltbewusstsein“. Der Zukunftswald wird außerdem zeigen, wie sich die unterschiedlichen Funktionen des Waldes nachhaltig auf kleinem Raum vereinen lassen. Entstehen soll ein klimastabiler Mischwald mit Baumarten, die zu den „Klimagewinnern“ gehören. Dazu gehören beispielsweise: Traubeneiche, Spitzahorn, Winterlinde, Esskastanie, Douglasie, Weißtanne, die Kiefer – alles Baumarten, die mit der zu erwartenden Klimaerwärmung besser zurechtkommen. Mitwirken können die Beteiligten auch durch Unterstützung bei Auswahl und Installation einer späteren Infrastruktur, wie z.B. Ruhebänke und Infotafeln. Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Sponsoring, die aus den Erlösen der „Zukunftswald-Zertifikate“ zusammenkommen. Je nach endgültiger Größe der Projektfläche und möglicher Förderung durch das Land soll noch in 2021, spätestens aber in 2022 mit dem „Zukunftswald“ begonnen werden.

Städtebauliches Entwicklungskonzept vom Land anerkannt

Foto: Auch die obere Hauptstraße liegt im Fördergebiet des Städtebauprogramms „Lebendige Zentren“ (Foto: Alicja Koslowska)

Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepts (= ISEK) der Oranienstadt wurde jetzt vom Land Hessen offiziell anerkannt. Damit ist der Weg frei für eine Festlegung und Priorisierung von über 50 Einzelmaßnahmen, die die Innenstadt in den nächsten zehn Jahren stärken werden. Das Konzept ist Bestandteil des hessischen Städtebauprogramms „Lebendige Zentren“, in das die Oranienstadt aufgenommen wurde und dient als Grundlage für die Auszahlung der Fördermittel.

ISEK

Die Oranienstadt Dillenburg wurde 2019 in das Hessische Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ (früher „Aktive Kernbereiche in Hessen“) aufgenommen. Ziel der Aufnahme ist es, das innerörtliche Wohnen zu stärken, die Bedingungen für Handel und Gewerbe zu verbessern und neue Aufenthaltsqualität auf öffentlichen Straßen und Plätzen herzustellen. Flankierend sollen die Grundlagen für eine stadtverträgliche Mobilität und ein positives Stadtklima gelegt werden. Im Auftrag der Stadt hatte die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (DSK) zusammen mit dem Büro Standort & Kommune Beratungs-GmbH (SK) das ISEK erstellt. Dieses ist nicht nur der inhaltliche Orientierungsrahmen für die Schwerpunkte der Zentrenentwicklung, sondern auch Grundlage für die jährliche Beantragung der Fördermittel zur Umsetzung der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen. Begleitet wurde die ISEK-Erstellung durch eine breit aufgestellte Bürgerbeteiligung.

Breites öffentliches Interesse

Vor allem beim Infoabend und beim Bürgerspaziergang Ende August, aber auch durch die intensiv wahrgenommene Online-Beteiligung in Form einer Befragung und eines e-Pin-Verfahrens konnten zahlreiche gute Ideen gesammelt werden. Auch Dillenburgs Schüler*innen beschäftigten sich im Unterricht mit dem Thema und beteiligten sich im Prozess. Hieraus konnten letztlich Einzelmaßnahmen entwickelt werden und in einem Projektkatalog dem ISEK hinzugefügt werden. Das rund 300 Seiten starke Papier hatte die Verwaltung dem Hessischen Umweltministerium fristgerecht am 15. Februar 2021 zur Prüfung übergeben. Nach der nun eingetroffenen Anerkennung durch das Land steigen die städtischen Gremien jetzt in die Detailarbeit ein. Neben einem offiziellen Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung werden die Einzelmaßnahmen priorisiert und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Arbeitsgrundlage für planerische und bauliche Maßnahmen

Das ISEK dient ab diesem Zeitpunkt als Arbeitsgrundlage zur Umsetzung planerischer und baulicher Maßnahmen zur städtebaulichen Entwicklung der Kernstadt in den nächsten zehn Jahren. Auch bei der Umsetzung der Maßnahmen spielt die Einbindung der Bevölkerung eine wichtige Rolle – dafür steht ein eigenes Gremium zur Verfügung: Starker Partner an der Seite der Stadt ist unter anderem die Lokale Partnerschaft – eine Arbeitsgruppe, die sich im letzten Herbst gründete und sich hauptsächlich aus Vertreter*innen des Einzelhandels- und Dienstleistungsbereiches, aus Behörden und aus der Vereinslandschaft zusammensetzt.

Foto: Auch die obere Hauptstraße liegt im Fördergebiet des Städtebauprogramms „Lebendige Zentren“ (Foto: Alicja Koslowska)
Foto: Auch die obere Hauptstraße liegt im Fördergebiet des Städtebauprogramms „Lebendige Zentren“ (Foto: Alicja Koslowska)

Abgelaufen: Dillenburger Sommer

Bild mit dem Text "Mit Schwung in den Dillenburger Sommer"

Der Förderkreis Dillenburg e.V. und die Oranienstadt Dillenburg starten mehrere Gewinnspiel-Aktionen, um die ortsansässige Gastronomie, den Einzelhandel und die Dienstleistungsunternehmen im gesamten Stadtgebiet auf dem Weg des gerade angelaufenen Re-Starts zu unterstützen. Insgesamt gibt es Einkaufsgutscheine im Wert von 950 Euro zu gewinnen.

Aus alt mach Neu – Alte Citybons einlösen und Neue gewinnen

Das Dillenburger Stadtmarketing lädt noch bis zum 18. Juli alle Besitzer*innen eines Dillenburger Citybons ein, an einer attraktiven Gewinnspiel-Aktion teilzunehmen. Wer in diesem Zeitraum einen Dillenburger Citybon einlöst und diesen mit Namen und einer Telefonnummer versieht, nimmt automatisch am Gewinnspiel teil. Insgesamt werden 35 Glückspilze ermittelt. Die fünf Hauptgewinner*innen erhalten je einen neuen 50-Euro-Citybon, die anderen Gewinner*innen erhalten ebenfalls einen neuen Gutschein in Höhe von jeweils 20 Euro. Mit dieser Aktion möchten Verein und Stadt Kund*innen animieren, die lokalen Geschäfte zu unterstützen. Gerade nach dem wochen-, teils monatelangen Lockdown freuen sich die Ladeninhaber für jede Hilfe bei ihrem „Re-Start“. Und ganz nebenbei werden dabei vielleicht Gutscheine hervorgezaubert, die fast in Vergessenheit geraten waren.

Schaufenster-Rallye

Ergänzt wird die Aktion in der Zeit vom 3. bis zum 18. Juli durch eine Schaufenster-Rallye in der Innenstadt. Beim Bummel entdecken Besuchende in den Schaufenstern der teilnehmenden Geschäfte Dekorationselemente mit Buchstaben, die zusammengesetzt ein Lösungswort ergeben. Unter allen korrekt ausgefüllten Teilnahmekarten werden insgesamt zehn Dillenburger Citybons im Wert von je zehn Euro verlost. Die Teilnahmekarten sind in den jeweiligen Geschäften erhältlich. Die Gewinner*innen werden nach den Auslosungen auf den üblichen Plattformen namentlich veröffentlicht. Alle Informationen zu den Aktionen „Mit Schwung in den Dillenburger Sommer“ finden sich zusammengefasst auf der Internetseite www.dillenburg.live wieder.

Oranienstadt Dillenburg jetzt auch als App

Das Wahrzeichen Dillenburgs wurde in den Jahren 1872 – 1875 auf dem ehemaligen oberen Schlosshof mit deutsch-niederländischer Unterstützung errichtet.

Wir erweitern unser Kommunikationsangebot und stellen jetzt auch eine entsprechende App zur Verfügung. Wesentlicher Bestandteil der Anwendung ist dabei der Mängelmelder, mit dem Bürger*innen oder Gäste Hinweise zu Schäden durchgeben, aber auch Lob und Verbesserungsvorschläge äußern können. Die kostenlose Service-Anwendung mit der Bezeichnung „Oranienstadt Dillenburg“ ist für iOS und Android in den jeweiligen App-Stores verfügbar. Mit unserer neuen App möchten wir den Bürgerdialog ergänzen. Denn fast Jeder nutzt inzwischen Smartphones und Tablets, mit denen ihm zu jeder Zeit und überall die Angebote des Internets zur Verfügung stehen. Die Dillenburg-App als weiterer Baustein fördert den Informationsfluss und die Bürgerbeteiligung durch direkte Mitwirkung. Ob Stadtnachrichten, Veranstaltungstipps oder Corona-Infos – die App ermöglicht mit übersichtlicher Darstellung einen einfachen Zugriff auf die verschiedenen Themenbereiche. Das wöchentlich erscheinende, kostenlose „Dillenburger Wochenblatt“ kann damit auch unterwegs gelesen werden. Als Anlaufstelle für Mängelmeldungen und Verbesserungsvorschlägen spielt die Anwendung ebenfalls eine wichtige Rolle. Wird ein Schaden oder ein Mangel entdeckt, kann dieser mittels Foto direkt in der App dokumentiert, beschrieben und zusammen mit dem Standort ganz bequem an uns übermittelt werden. Die Angabe der Kontaktdaten ermöglicht die Klärung möglicher Rückfragen. In der öffentlichen Übersicht der bereits eingegangenen Meldungen sind die Absender anonymisiert. Hier kann verfolgt werden, welche Hinweise bereits vorliegen und wie der Bearbeitungsstatus ist. Getreu nach dem Motto „Vier Augen sehen mehr als zwei“ wird so jeder Bürger und jede Bürgerin zur aktiven Beteiligung animiert. Da in der App auch der Wechsel in weitere Städte möglich ist, ist auch an anderen Orten eine Nutzung möglich, sofern die jeweilige Stadt oder Gemeinde diese Anwendung ebenfalls zur Verfügung stellt und der Nutzende in seinem Smartphone oder Tablet den Ortungsdienst aktiviert hat. So kann gegebenenfalls auch am Urlaubsort eine Meldung an die dortige Verwaltung verfasst werden, so wie auf andere gewünschte Daten wie Veranstaltungen oder Sehenswürdigkeiten zugegriffen werden.

Aufruf zur Mitarbeit im Senioren- und Behindertenbeirat

Ein Bildausschnitt mit einer Hand am Rad eines Rollstuhls

Die Stadtverordnetenversammlung der Oranienstadt Dillenburg hat die Geschäftsordnung für den Senioren- und Behindertenbeirat aktualisiert. Neben inhaltlichen Änderungen ist nunmehr in der aktualisierten Geschäftsordnung   die Zusammensetzung des Beirats geändert worden.

Sprachrohr für ältere und behinderte Bürgerinnen und Bürger

Der Beirat ist die Vertretung und das Sprachrohr der älteren und behinderten Bürgerinnen und Bürger der Oranienstadt Dillenburg und vertritt deren Interessen gegenüber der Stadtverordnetenversammlung, dem Magistrat und der Verwaltung. Weiter arbeitet der Beirat mit allen Institutionen, Vereinen und Gruppen zusammen, die sich mit den Anliegen älterer und behinderter Menschen befassen. Im Durchschnitt tagt der Beirat viermal im Jahr. Die Mitglieder werden vom Magistrat für die Dauer einer Legislaturperiode analog der Hessischen Gemeindeordnung berufen. Neben den Mitgliedern aus sozialen Verbänden und den Alten- und Pflegeheimen soll der Beirat aus drei Personen bestehen, welche eine Behinderung im Sinne des § 2 SGB IX haben.

Aufruf zur Mitarbeit

Dafür bittet die Oranienstadt, dass sich entsprechende Bürgerinnen und Bürger, welche gerne im neuen Senioren- und Behindertenbeirat mitarbeiten möchten, bei der Verwaltung melden. Dies kann am besten über die E-Mail-Adresse fm.dietermann@dillenburg.de oder der Rufnummer 02771/896-211 erfolgen. Natürlich können Personen auch von Dritten vorgeschlagen werden. Für die Meldung ist die Frist auf den 31. Juli 2021 gesetzt. Aus dem Kreis der Bewerbenden wird der Magistrat die neuen Mitglieder und deren Stellvertretungen im August 2021 benennen. Die konstituierende Sitzung des neuen Senioren- und Behindertenbeirats ist für Ende August /Anfang September 2021 geplant.

Freibäder in Nieder- und Oberscheld geöffnet

Naturbad Niederscheld

Nachdem durch die sinkenden Corona-Infektionszahlen die Bundesnotbremse verlassen werden konnte, ist auch der Besuch in unseren Freibädern wieder möglich. Dem sommerlichen Badespaß im Schelder Weiher und im Waldschwimmbad Oberscheld steht damit nichts mehr im Wege. Wegen der anstehenden Sanierung bleibt das Aquarena-Bad geschlossen.

Der Besuch der städtischen Freizeitstätten ist allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Wie auch bei anderen Einrichtungen derzeit, hat die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln oberste Priorität. Das Grundkonzept für die Benutzung wurde vom Betreiber – den Servicebetrieben der Stadt Dillenburg GmbH – individuell auf die einzelnen Gegebenheiten der beiden Freibäder angepasst, da diese sich voneinander unterscheiden, und mit dem Gesundheitsamt des Lahn-Dill-Kreises abgestimmt. Die Besucherobergrenze orientiert sich an der Größe der Liege- und Wasserflächen.

Waldschwimmbad Oberscheld mit Timeslots


Um möglichst vielen Besuchenden den Badespaß zu ermöglichen, ist der Aufenthalt im Waldschwimmbad Oberscheld pro Person auf höchstens vier Stunden beschränkt. Pro Zeitraum stehen 246 Tickets zur Verfügung. Zeiteinheiten von 10 bis 14 oder 15 bis 19 Uhr können online unter www.waldschwimmbad-oberscheld.de gebucht oder die entsprechenden Eintrittskarten an der Tageskasse erworben werden. Um die Mindestabstände sicher zu stellen, können sich im großen Schwimmbecken maximal 82 Personen aufhalten, deren Zugang durch ein Armband, das von der Badeaufsicht ausgegeben wird, sichergestellt wird. Das Babybecken können höchstens zehn kleine und große Gäste gleichzeitig nutzen. Startblöcke und Volleyballfeld bleiben noch gesperrt.

Freundeskreis Schelder Weiher freut sich auf Gäste


Auch am Schelder Weiher steht dem Bad im kühlen Nass nichts mehr im Wege. Maximal 200 Personen können die Einrichtung gleichzeitig nutzen. Das Gelände ist so großzügig angelegt, dass für den Aufenthalt keine Zeitvorgaben gemacht werden, da der Abstand unter den Gästen gewahrt werden kann. Das Naturbad ist montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr und am Wochenende von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Sprungturm bleibt aus Sicherheitsgründen noch gesperrt. In beiden Freizeiteinrichtungen sind die Bistros geöffnet und bieten abgepackte Speisen an. Es gilt in den Bereichen Maskenpflicht, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Dies ist zum Beispiel an den Kassen, an den Bistros oder auf dem Weg zwischen den Umkleiden, zur Toilette und an den Ein- und Ausgängen der Fall.

Städtische Gemeinschaftseinrichtungen können wieder genutzt werden

Dorfgemeinschaftshaus in Donsbach

Nachdem durch die sinkenden Corona-Infektionszahlen die Bundesnotbremse verlassen werden konnte, stellt die Oranienstadt Dillenburg ihre Gemeinschaftseinrichtungen für eine Nutzung zur Verfügung. Damit können Dorfgemeinschaftshäuser, Grillhütten, Grillplätze und die Gemeinschaftshalle Niederscheld unter bestimmten Voraussetzungen wieder genutzt werden.


Verpflichtende Vorgaben für Nutzung
Je nach Einrichtung, Gebäudeteil und Art der Veranstaltung können sich zwischen 9 und 100 Personen in den Innenräumen der Dorfgemeinschaftshäuser und Turnhallen treffen. Voraussetzung ist der Nachweis eines negativen Corona-Tests und die Einhaltung der AHA-Regeln. Auch gilt eine Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und der Erfassung der Kontaktdaten der Teilnehmenden durch den Gastgeber. Aus Sicherheitsgründen sollte weiterhin auf Chorgesang und anderes gemeinsames Singen in geschlossenen Räumen verzichtet werden. Veranstaltungen an den städtischen Grillhütten und –plätzen dürfen von bis zu 30 Teilnehmenden besucht werden – unabhängig davon, ob diese sich in den Innenräumen oder im Freien aufhalten. Auch für die Feier in der Grillhütte ist der Nachweis eines negativen Corona-Tests verpflichtend.

Auch Sportbetrieb wieder möglich
In der Gemeinschaftshalle Niederscheld ist Mannschaftssport und der gesamte Sportbetrieb wieder möglich. Voraussetzung ist ein entsprechendes Hygienekonzept durch den Mietenden und die Einhaltung der Empfehlungen des RKI. Damit kann Fußball, Handball, Basketball usw. wieder in voller Mannschaftsstärke ausgeübt werden. Auch dem Individual- bzw. Gruppensport mit bis zu zehn Personen steht grundsätzlich nichts mehr im Wege. Dazu zählen beispielsweise die Gymnastikgruppen. Um den Begegnungsverkehr minimal zu halten, hat die Oranienstadt die Nutzungszeit von 60 auf 50 Minuten reduziert. Die Öffnung der Gemeinschaftshalle Niederscheld erfolgt mit der Einschränkung, dass noch einzelne Termine für nicht-sportliche Veranstaltungen (z. B. DRK-Blutspende) freigehalten werden müssen. In Nanzenbach stehen das DGH und die Turnhalle erst mit Beginn der Sommerferien am 19. Juli 2021 zur Verfügung, da diese Gebäudeteile aktuell von der Grundschule in Nanzenbach genutzt werden. Das Bistro ist noch nicht geöffnet.

Vereine, Gruppen und Veranstaltende müssen ergänzend zur Mietvertragsunterschrift die geltenden Regelungen schriftlich anerkennen und sich zu einer Einhaltung verpflichten (z. B. maximale Personenanzahl, Kontaktdatenerfassung, Einhaltung der Mindestabstände, Vorlage des negativen Corona-Tests usw.).

Wir setzen auf ein verantwortungsvolles Verhalten der Benutzer, damit die Öffnung dauerhaft aufrechterhalten werden kann. Lockerungen in Bezug auf die Vergabe von Gemeinschaftseinrichtungen sind abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie und des Impffortschritts. Kontakt: Monika Wierczimok, Telefonnummer 02771/896-219, Mail: m.wierczimok@dillenburg.de, Jörg Manderbach, Telefonnummer 027717896-21, Mail: j.manderbach@dillenburg.de oder die jeweils für die Gebäude zuständigen Hausmeister/innen.

Wildpark und Museumsanlagen wieder geöffnet

Vier neugierige Zwergziegen halten Ausschau nach Besuchern.

Auch im Wildpark Donsbach und auf dem Schlossberg ist die Zeit des „Lockdowns“ vorbei. Sinkende Infektionszahlen und der Wegfall der Bundesnotbremse machen es möglich, die Einrichtungen wieder zu öffnen. Schlossberg- und Wildpark-Team und natürlich auch die Tiere freuen sich auf die Rückkehr der Besuchenden. Sieben Monate waren Park und Museen geschlossen.

Besuche ab dem 01.06.2021 wieder möglich

Bei beiden Einrichtungen ist ab 01.06.2021 ein Besuch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich, da die Anzahl der Gäste noch begrenzt ist. Im Wildpark Donsbach können derzeit 100 Tierfreunde pro Timeslot die Anlage aufsuchen, nachdem sie unter der Telefonnummer 0151-26330318 einen Zeitraum von maximal zwei Stunden gebucht haben. Dies ist täglich von 10 bis 18 Uhr möglich. Um die Besucherzahlen im Auge zu behalten, hat die Oranienstadt als einzigen Ein- und Ausgang das Kassenhaus vom Dorfgemeinschaftshaus kommend eingerichtet. Hier erhalten alle Gäste ein kleines, nummeriertes Holzmärkchen, was beim Verlassen der Anlage wieder zurückgegeben und von den Mitarbeitenden regelmäßig desinfiziert wird.

Zugang über die Forsthausstraße für Menschen mit Handicap

Menschen mit Handicap können Parkplätze und Zugang an der Forsthausstraße nutzen, der durch eine Schranke versperrt ist. Nach Kontakt zu den Mitarbeitenden unter der o. g. Rufnummer erhalten sie hier ihre Zugangsmöglichkeit. Andere Besuchende nutzen den Haupteingang. Der obere Zugang in den Park ist durch eine Zaunanlage gesichert und bleibt verschlossen. Ähnlich wie bei anderen Einrichtungen und inzwischen im Alltag der Bürger*innen verankert, gelten auf dem gesamten Gelände die allgemeinen Hygiene-, Verhaltens- und Abstandsregeln. Wo der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht verlässlich eingehalten werden kann, besteht eine Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Dies ist im Kassenbereich, am Streichelgehege und in der Oranierhütte der Fall. Auf diese und weitere Schutzmaßnahmen weist die Oranienstadt durch entsprechende Beschilderungen und Markierungen im Park hin.

Toben auf dem Spielplatz

Toben auf dem Abenteuerspielplatz ist genauso wieder möglich, wie das gesellige Verweilen im Biergarten am Kiosk. Hier sind die vorhandenen Sitzplätze mindestens 1,50 Meter voneinander entfernt. Gäste nutzen für ihren Besuch am Tresen oder bei Nutzung der Sanitäranlagen wieder ihren Mund-Nasen-Schutz. Außerdem gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln. Zusätzlich ist es verpflichtend erforderlich, einen Sitzplatz einzunehmen und die Kontaktdaten zu hinterlassen, um Infektionsketten nachvollziehen zu können. Generell wird das Tragen einer Maske gerne gesehen, es ist allerdings nicht für die gesamte Anlage verpflichtend. An zentralen Punkten stehen Spender mit Handdesinfektionsmittelbereit.

250 Wild- und Nutztiere auf 21 ha

Für den Parkbesuch und auch für die Nutzung der Gastronomie wird ein tagesaktueller Test empfohlen. Futterführungen und Sonderveranstaltung finden vorerst noch nicht statt. Der Park im Stadtteil Donsbach beherbergt rund 250 Wild- und Nutztiere auf 21 ha. Während der siebenmonatigen Schließung hatten zahlreiche Anhänger*innen per Mail und über die sozialen Netzwerke der Oranienstadt regelmäßig nachgefragt, „wann es denn endlich wieder losgeht“. Wildpark-Team und Tiere stehen gleichermaßen in den Startlöchern und freuen sich auf die Rückkehr der zweibeinigen Gäste.

Villa Grün und Wilhelmsturm mit Termin zu besichtigen

Für einen Besuch in der Villa Grün oder im Wilhelmsturm ist ebenfalls eine telefonische Terminvereinbarung erforderlich. Dies ist möglich unter den Telefonnummern 02771/266165 (Villa Grün) und 02771/800065 (Wilhelmsturm). In der Villa Grün können sich maximal 15 und im Turm höchstens 10 Personen zeitgleich aufhalten. Ein tagesaktueller Test ist keine Voraussetzung für einen Zutritt, wird jedoch empfohlen. Allerdings gilt in beiden Museen die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (FFP2- oder OP-Maske). Wer möchte, kann sich an den Museumskassen über die Luca-App freiwillig registrieren. Der Dillenburger Museumsverein e. V. als Träger der Einrichtungen ist verpflichtet, die Kontaktdaten der Gäste festzuhalten, auch ohne App.

Geschichte Oranien-Nassaus

Im Wilhelmsturm informiert die Dauerausstellung derzeit auf zwei Ebenen mit Text-, Foto- und Filmbeiträgen zur Geschichte Oranien-Nassaus mit dem Schwerpunkt niederländisches Königshaus. Die dritte und vierte Etage bleiben coronabedingt für den Besucherverkehr geschlossen. Auch die unterirdischen Verteidigungsanlagen – die Kasematten – können besichtigt werden, wenn genug Teilnehmende pro Tag zusammenkommen. Das Schlossberg-Team bittet auch hier um Voranmeldung unter der Telefonnummer des Wilhelmsturms 02771/800065. Die sonst regelmäßig stattfindende Kasemattenführung um 15 Uhr findet im Moment nur am Wochenende statt. In der Villa Grün lockt derzeit eine attraktive Sonderausstellung: Der Dillenburger Naturfotograf Volkmar Nix stellt großformatige Farbfotos zum Thema „Insekten“ aus. Bei den oft nur wenige Millimeter kleinen Schmetterlingen, Bienen, Wespen oder Käfern werden durch die vielfache Vergrößerung feinste Details sichtbar. Nach den Insektenexponaten trifft der Gast auf Pflanzen, wie diese von der Dillenburger Malerin Anne Freischlad gesehen werden. Beeindruckend ist die Zahl der Farbtöne, mit denen sie ihre Werke zu gestalten weiß. In allen drei Museen ist der Mindestabstand von 1,50 m zu anderen Besuchenden einzuhalten.