Landesgartenschau 2027 geht nach Oberhessen

Logo zur Bewerbung Landesgartenschau 2027

Die offizielle Mitteilung aus dem Ministerium steht noch aus, aber wie wir aus den Medien erfahren, geht die Landesgartenschau 2027 nach Oberhessen. Der Verbund besteht aus den 11 Gemeinden Büdingen, Echzell, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Nidda, Ortenberg, Ranstadt und Schotten. Wir sind traurig und enttäuscht, hätten wir die Großveranstaltung mit den damit verbundenen Fördertöpfen für wichtige Infrastrukturmaßnahmen so gerne an die Dill geholt. Trotz unserer zukunftsweisenden und inhaltlich guten Bewerbung und einer umfangreichen Bürgerbeteiligung konnten wir das Rennen leider nicht für uns entscheiden. Ebenso leer gingen die Mitbewerberinnen Schwalmstadt und Frankenberg (Eder) aus. Die Ideen aus der umfangreichen Bürgerbeteiligung sind nicht verloren und werden trotzdem umgesetzt. So sind bereits zahlreiche Vorschläge in das aktuell laufende Städtebauprogramm „Lebendige Zentren“ und dem zugrundeliegenden, integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) eingeflossen, das in den nächsten acht bis zehn Jahren durch viele einzelne Maßnahmen unser Stadtbild positiv verändern wird. Der Gewinnerin Oberhessen gratulieren wir sehr herzlich!

Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille

Charlotte-Petersen-Medaille. Mit einem Klick gehts zur Veranstaltung "Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an Christoph Heubner".

Bis zum 30.06.2021 können erneut Vorschläge für die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille gemacht werden. Diese verleihen wir seit dem Jahr 2001 an Personen, die sich im Sinne der Namensgeberin besonders engagiert haben.

Die Journalistin Charlotte Petersen, eine der größten Persönlichkeiten Dillenburgs, hatte zusammen mit Hilda Heinemann, der Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, im Jahre 1959 das Hilfswerk Wapniarka gegründet. Dieser Name geht zurück auf das 1942 in Südrussland für rumänische, bulgarische und baltische Juden errichtete KZ „Wapniarka“. Eine Wiedergutmachung in Form einer Rente wurde den KZ-Opfern nicht gewährt; lediglich eine einmalige Abfindung von damals 5000,– DM wurde an die Überlebenden gezahlt. Charlotte Petersens Motiv für die Gründung des Hilfswerks war, wie sie einmal sagte, “ … ein klein wenig von der Schuld der Deutschen abzutragen“. So war die Dillenburger Journalistin unermüdlich dafür tätig, Spendengelder für die überlebenden KZ-Opfer aufzutreiben. Im Laufe der Jahre sammelte sie Millionenbeträge ein.

Der praktizierenden Christin, die sich beispielhaft für die Versöhnung zwischen Juden und Christen über alle Grenzen hinweg einsetzte, wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen: Das „Bundesverdienstkreuz Erster Klasse“ (1967), die „Wilhelm-Leuschner-Medaille“ und der „Gustav-Heinemann-Bürgerpreis“ (beide 1989) bis hin zur „Buber-Rosenzweig-Medaille“ (1990). Im Jahre 1986 wurden Charlotte Petersen die Ehrenbürgerrechte der Stadt Dillenburg verliehen. Um das Lebenswerk von Frau Petersen anzuerkennen und zu würdigen, vergeben wir alle zwei Jahre die Charlotte-Petersen-Medaille.

Träger dieser Auszeichnung wurde erstmals im Jahr 2001 Prof. Dr. Martin Stöhr, Theologe und langjähriger Präsident des Internationalen Rates der Christen und Juden, für seine Verdienste um den christlich-jüdischen Dialog. Im Jahr 2003 wurde die „Charlotte-Petersen-Medaille“ an Dr. Thea Altaras, die sich für die Erhaltung der Synagogen in Hessen eingesetzt hat, verliehen. 2005 erhielt Ursula Vollmer, Gründerin des Vereins Aguablanca, die Charlotte-Petersen-Medaille. Vierter Träger der Auszeichnung ist Eckhard Scheld, Studiendirektor an der Wilhelm-von-Oranien-Schule, der 2007 für sein Engagement für die Völkerverständigung zwischen Deutschland und den osteuropäischen Staaten geehrte wurde. Preisträger in 2009 wurde Landesrabbiner Dr. Henry G. Brandt aus Augsburg für seine Verdienste um die Verständigung zwischen Christen und Juden. Für ihren Einsatz in Erforschung und Weitergabe der Geschichte der Juden und jüdischen Gemeinden in Hessen erhielt Monica Kingreen, Diplom-Pädagogin und Mitarbeiterin des Fritz-Bauer-Instituts, im Jahr 2011 die Medaille. 2013 wurde Hartmut Schmidt aus Frankfurt für sein vorbildliches Engagement für eine lebendige Erinnerungs- und Gedenkkultur in Deutschland ausgezeichnet. In Anerkennung seines Engagements und Wirkens im Sinne von Charlotte Petersen erhielt Klaus Peter Mücke, evangelischer Pfarrer im Ruhestand aus Dillenburg, im Jahr 2016 die Auszeichnung, die zuletzt in 2019 an Gerhard Zimmermann, Dekan im Ruhestand aus Bad Soden, ging. Zimmermann hatte Charlotte Petersens Biografie und ihr Lebenswerk in seinem Buch „Die größte Bettlerin des Jahrhunderts. Charlotte Petersen und ihr Kampf für die Überlebenden des KZ-Wapniarka“  gewürdigt.

Jeder kann Personen für die Ehrung vorschlagen, die im Sinne von Charlotte Petersen gewirkt haben. Die Vorschläge sollen begründet sein und können bis zum

30. Juni 2021

beim Magistrat der Oranienstadt Dillenburg, Rathausstr. 7, 35683 Dillenburg, eingereicht werden.

Die eingegangenen Vorschläge gibt der Magistrat an ein Auswahlgremium weiter, das die Vorschläge prüft und berät. Der Magistrat beschließt nach Anhörung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Sport und Kultur über die Verleihung, die dann im Jahr 2021 stattfinden wird.

Geflügel darf wieder im Freien gehalten werden

Eine braune Henne, Quelle: Pixabay

Geflügelpest: Kreis-Veterinäramt hebt Aufstallungspflicht auf

Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): Im Lahn-Dill-Kreis dürfen Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Tauben und Laufvögel, wie Gänse, Wachteln, Enten, Strauße, Emus oder Nandus wieder im Freien gehalten werden. Deshalb gilt die tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung zum Schutz vor der aviären Influenza (Aufstallungspflicht in Risikogebieten; Abgabe von Geflügel im Reisegewerbe) vom 08. April 2021 ab heute, 14. Mai 2021, als aufgehoben.

Ausbreitung als mäßig eingestuft

Betroffen von der Pflicht waren die Geflügelpest-Risikogebiete entlang von Lahn und Dill sowie am Aartalsee und am Dutenhofener See. Tendenziell ist in Hessen ein Rückgang der neuen Ausbrüche und Fälle zu beobachten. Das Risiko der Ausbreitung und Einschleppung in Geflügelhaltungen wird vom Friedrich-Löffler-Institut derzeit als mäßig eingestuft.

Das Kreis-Veterinäramt betont allerdings, dass weiterhin Vorsicht geboten ist. Hygieneregeln und Biosicherheitsmaßnahmen sollten jederzeit konsequent eingehalten werden, da diese den besten Schutz vor einer Einschleppung der Geflügelpest bieten. Die Geflügelpest ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen. Große Vorsicht ist deshalb auch beim Handel mit Lebendgeflügel im Reisegewerbe und dem Aufenthalt in Ländern mit ausgeprägtem Infektionsgeschehen geboten.

Stadtarchiv verbessert Kundenservice

Unser Stadtarchiv kann nun mit einer wichtigen Erweiterung der technischen Einrichtung einen verbesserten Kundenservice anbieten. In letzten Tagen wurde ein A2 Farbscanner installiert, mit dem Nutzende und Beschäftigte großformatige Archivalien schnell, schonend und hochwertig digitalisieren können. Der Scanner konnte mit Hilfe der Bundes-Fördermittel aus dem Programm „Wissenswandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes e. V. finanziert werden.

Neustart Kultur LogoDie Beauftragte Kultur und Medien

Das Stadtarchiv verfügt über rund 15.000 Archivalien mit den Schwerpunkten oranien-nassauische Geschichte sowie heimische Vereins- und Wirtschaftsgeschichte, die der Öffentlichkeit unter Wahrung möglicher Schutzfristen zur Einsichtnahme und zu Recherchezwecken zur Verfügung stehen. Insbesondere der seit 1839 lückenlose Bestand von rund 1.100 Bänden der heimischen Tageszeitungen hat es dabei den meisten Nutzenden angetan. Zu den Beständen gehören außerdem Verwaltungsakten, Amts-/Stadtbücher, Pläne, Karten, Plakate, städtebauliche Dokumentationen, Nachlässe, Münzen/Medaillen, Urkunden und Briefe. Sowohl für private, wie auch für ortsgeschichtliche, pädagogische oder wissenschaftliche Zwecke ist ein Besuch im Archiv nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Für eine gewerbliche und private Nutzung fallen moderate Gebühren an. Das Archiv ist derzeit im 2. Stock der Villa Grün auf dem Schlossberg untergebracht. Aus Platzgründen ist im Jahr 2022 ein Umzug erforderlich. Dann werden die bedeutenden Bestände im Stadthaus untergebracht, wo eine Fläche von rund 400 qm zur Verfügung steht. In diesem Zusammenhang steht eine Neustrukturierung der Magazin- und Büroräume an, die die Verwaltung derzeit vorbereitet. Das Stadtarchiv Dillenburg steht bei der Digitalisierung noch ganz am Anfang. 95 % des Schriftguts können leider noch nicht digital zur Verfügung gestellt werden. Die Digitalisierung des rund 5.000 Bilder umfassenden Fotobestands läuft auf Hochtouren. Dabei leistet der neue Scanner wertvolle Dienste: denn jetzt können auch Originale größer als A3 in eine elektronische Form gebracht werden. Der Scanner ist auch in der Lage, ganze Zeitungsbände oder einzelne Zeitungsseiten zu erfassen. Langfristig wird damit die Bestandserhaltung verbessert, denn wertvolle Originale werden geschont und dem Nutzenden können die Archivalien in zeitgemäßer Form zur Verfügung gestellt werden. Unter Anleitung kann der barrierearme Scanner von den Nutzenden auch selbst bedient werden. Die Zuwendung aus dem Förderprogramm „Wissenswandel“ beträgt 12.274,73 Euro; die Förderquote liegt damit bei fast 90 %. Das Stadtarchiv Dillenburg erhält Anfragen aus ganz Deutschland und aus allen Nutzergruppen. Nicht immer ist ein persönlicher Besuch möglich oder erforderlich. In der Regel werden Anfragen per Mail bearbeitet nach vorheriger Recherche der Archivmitarbeitenden. Dafür steht die Adresse archiv@dillenburg.de zur Verfügung.

Deutscher Bibliotheksverband LogoWissenswandel Logo

Geldwertkarten Aquarena – Gültigkeit und Erstattung

Logo des Aquarena - Das Sport und Familienbad in Dillenburg

Dillenburg. Bedingt durch die ca. 15-monatige Schließung des Aquarena-Sport und Familienbad haben Besitzer von Geldwertkarten die Möglichkeit, sich diese erstatten zu lassen. Bitte beachten Sie, dass durch personelle Engpässe, hier mit längeren Wartezeiten bis zur Erstattung gerechnet werden muss.

Geldwertkarten behalten Ihre Gültigkeit

Die gute Nachricht für alle Besitzer von Geldwertkarten ist jedoch, dass diese ihre Gültigkeit behalten und auch im Freibad Oberscheld (leider ohne Rabattierung) genutzt werden können.

Möglichkeit der Rückerstattung

Sollten Sie dennoch eine Rückerstattung Ihrer Geldwertkarte wünschen, gehen Sie bitte wie folgt vor:

Sie benötigen hierfür den Vordruck, den Sie unter www.aquarena.org, bei den Stadtwerken, im Stadthaus, dem Rathaus oder dem Alten Rathaus erhalten. Bitte füllen Sie das Formular aus und senden Sie dieses zusammen mit der Geldwertkarte in einem Briefumschlag an:

Servicebetriebe der Stadt Dillenburg GmbH, Sophienstraße 1, 35683 Dillenburg oder Aquarena Dillenburg, Stadionstraße 10, 35683 Dillenburg

Alternativ können die Karten mit Vermerk „Aquarena Dillenburg“ in die jeweiligen Briefkästen aller städtischen Liegenschaften eingeworfen werden.

Bitte beachten Sie, dass der Kontoinhaber auf dem ausgefüllten Formular und der Besitzer der Geldwertkarte übereinstimmen müssen.

Bei Abweichung erhalten Sie Informationen zu diesem Thema unter aquarena@dillenburg.de.