Parkplatzausbau am Wildpark abgeschlossen

Die Oranienstadt Dillenburg hat den Ausbau des Parkplatzes am Wildpark und am Dorfgemeinschaftshaus in Donsbach fertiggestellt. Erster Stadtrat Gerhard Anders übergab den Platz jetzt gemeinsam mit Vertretern der beauftragten Baufirmen und des städtischen Bauressorts offiziell der Öffentlichkeit. Insgesamt investierte die Oranienstadt 160.000 Euro für eine entsprechende Befestigung dieses Bereichs.

Ortsbeirat gab grünes Licht

Nachdem der Ortsbeirat Donsbach im vergangenen Jahr grünes Licht für eine der drei vom Bauressort vorgeschlagenen Ausbauvarianten gab, stellte die Stadtverordnetenversammlung die entsprechenden Mittel zur Verfügung. So konnten die Arbeiten Anfang des Jahres ausgeschrieben und die beauftragte Firma Heinrich Lauber GmbH & Co. KG im März mit der Bauausführung starten. Zuvor war die wassergebundene Oberfläche geschottert und barg insbesondere bei Nässe eine gewisse Unfallgefahr. Insgesamt wurden nun im östlichen Teil des Bereichs direkt im Anschluss an das Waldstück unterhalb des Wildparks 2.000 Quadratmeter Fläche befestigt, Bordsteine mit einer Länge von 400 m verlegt und Entwässerungsrinnen auf 50 Metern angelegt.

Nachhaltiges Betonsteinpflaster fand Verwendung bei der Befestigung

Dabei war den städtischen Gremien die Verwendung von zertifiziertem Pflaster, das sich im Herstellungsprozess und bei der Auswahl der verwendeten Rohstoffe von üblichem Pflaster unterscheidet, wichtig. Als Ergänzung der zahlreichen städtischen Nachhaltigkeitsmaßnahmen entschieden sie sich deswegen für ein CO2-Betonsteinpflaster der Firma Rinn Beton- und Naturstein GmbH aus Heuchelheim, das auf einer Fläche auf 700 qm verlegt wurde. Das verwendete Pflaster ist mit 6000 Litern pro Sekunde auf einer Fläche von einem Hektar versickerungsfähig. Deren Vertreter Matthias Peter: „Alle reden von Nachhaltigkeit, wir setzen sie gemeinsam mit der Stadt um“. Die vom Unternehmen ausgestellte Urkunde dokumentiert diese Botschaft auch nach außen: bei der Gestaltung der Parkflächen konnten durch die Verwendung des Betonsteins aus CO2-neutraler Produktion 4.267 Kilogramm an CO2 eingespart werden, was einem Volumen von 2.133 Kubik entspricht. Die Nutzung dieses Betonsteinpflasters wirkt außerdem einer zu starken Versiegelung der Fläche entgegen, da die restlichen 1.300 qm asphaltiert wurden.

Voraussetzungen für E-Ladestationen geschaffen

Eingerichtet wurden 46 Parkplätze und vier Behindertenstellplätze, davon jeweils zwei an DGH und Wildpark-Eingang gelegen. Bauleiter Christoph Lauber freute sich über den umgesetzten Auftrag der Stadt, der ein Arbeiten vor Ort ermöglichte. Ergänzt wurde der neue Parkplatz mit einer zusätzlichen Straßenlaterne sowie einem Bereich, in dem voraussichtlich im nächsten Jahr zwei Ladestationen für E-Fahrzeuge entstehen, die vom Bund gefördert werden. Die entsprechenden Leerrohre dafür hat die EAM bereits vorgesehen.

Wildblumenwiese soll das Areal bereichern

Der verbliebene, noch geschotterte Parkplatz soll in nächster Zeit im hinteren Bereich mit der Aussaat einer Wildblumenwiese bereichert werden. Außerdem werden hier zwei weitere Laternen aufgestellt, um die Ausleuchtung zu vervollständigen. Vom neuen Parkplatz profitieren vor allem die Eltern von Schülerinnen und Schülern sowie KiTa-Kindern, Restaurant-, DGH- und Friedhof-Besuchende sowie Wildpark-Gäste. „Wir freuen uns, dass hier eine so schöne Anlage vor allem für Wildpark- und DGH-Besuchende entstanden ist“, so Erster Stadtrat Gerhard Anders. Und weiter: ‚Die Oranienstadt hat sich viele Nachhaltigkeitsziele auf die Fahne geschrieben – es ist gut, wenn wir durch diese Maßnahme etwas zur Erfüllung beitragen konnten.“

von links nach rechts: Christoph Lauber (Firma Heinrich Lauber), Matthias Peter (Firma Rinn), Johannes Wrinskelle (städt. Bauressort), Erster Stadtrat Gerhard Anders und Michael Reeh. Das Bild zeigt die o. g. fünf Personen. Der vierte von links, Gerhard Anders, ein großer Mann mit Vollbart und einem weißen Hemd und schwarzer Weste hält die Urkunde zum verwendeten CO2-Pflaster in den Händen. Im Hintergrund ist ein Teil des Dorfgemeinschaftshauses Donsbach zu sehen, sowie Bäume und der blaue Himmel
Freuen sich einen gelungenen Ausbau des Parkplatzes am DGH Donsbach mit Urkundenübergabe zum verwendeten CO2-Pflaster: von links nach rechts: Christoph Lauber (Firma Heinrich Lauber), Matthias Peter (Firma Rinn), Johannes Wrinskelle (städt. Bauressort), Erster Stadtrat Gerhard Anders und Michael Reeh (städt. Bauressort). Foto: Oranienstadt Dillenburg

Verkehrsberuhigung in allen Stadtteilen

Ein Mitarbeiter der Stadtwerke steht an einer Straße auf einer Leiter und bringt eine Geschwindigkeitsmessanlage an. An der Straße steht ein blaues Fahrzeug der Stadtwerke. Im Hintergrund sind der blaue Himmel, Bäume und Häuser zu sehen.

Dillenburg. Die Oranienstadt Dillenburg hat in diesem Jahr bereits 16 neue Geschwindigkeitsmesstafeln im gesamten Stadtbereich installiert. Die schon von Weitem gut sichtbaren Displays tragen durch ihre höflichen Hinweise zur Geschwindigkeit zur Verkehrsberuhigung bei.

Installation an den kritischen Ortseingängen

Für die Anschaffung und Installation hat die Oranienstadt über 30.000 Euro investiert. Besonders bei den unmittelbaren Anwohnern finden die Messtafeln positiven Anklang. Die Anzeige kommuniziert mit dem Verkehrsteilnehmenden. Situationsbezogene und sympathische Hinweise wie „langsamer fahren“, „zu schnell“ oder „Danke“ sorgen in den meisten Fällen für eine Tempo-Drosselung besonders an den kritischen Ortseingängen, an denen die wenigsten Verkehrsteilnehmenden die erlaubten 50 km/h einhalten.

Mobile Messanlagen bringen mehr Sicherheit

Ein Mitarbeiter der Stadtwerke steht an einer Straße auf einer Leiter und bringt eine Geschwindigkeitsmessanlage an. An der Straße steht ein blaues Fahrzeug der Stadtwerke. Im Hintergrund sind der blaue Himmel, Bäume und Häuser zu sehen.

Fast 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verletzten ereignen sich innerhalb von Ortschaften und das liegt sehr oft an zu hohen Geschwindigkeiten. Dialog-Displays geben den Autofahrern eine direkte, schnell zu erfassende und darum wirksame Rückmeldung, wie schnell sie unterwegs sind. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Verkehrsteilnehmenden ihre Geschwindigkeit danach anpassen. Das emotionale Wirkungsprinzip verfehlt damit seine positive Ansprache nicht. Dialog-Displays tragen damit erheblich zur Verkehrssicherheit bei.

Foto (Oranienstadt Dillenburg): Das Team der Dillenburger Stadtwerke montierte insgesamt 18 Dialog-Displays im gesamten Stadtgebiet, wie kürzlich hier in Nanzenbach.

Tafeln werden programmiert

In Frohnhausen steht die Installation kurz bevor. Derzeit werden die Tafeln noch auf die je nach Uhrzeit zulässige Höchstgeschwindigkeit im Ort programmiert.

Außerdem ist eine mobile Anlage an wechselnden Standorten im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, die die Verkehrswacht Dillenburg Anfang des Jahres der Stadt gespendet hat. Zwei weitere Tafeln in der Dillenburger Jahnstraße in Höhe des Gymnasiums wurden durch die Schulelternvertretung der Wilhelm-von-Oranien-Schule bereits in 2019 und 2021 angebracht.