Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement

Überreichung der Landesehrenbriefe durch Stephan Aurand, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter (5. v.r.) und Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz (l.): (v.r.) Hardy Zöllner, Torben Nachtigall, Simon Weber, Ekrem Ecik, Bärbel Köppen, Ingrid Bernhammer, Elvira Heinrich, Helmut Blecher, Jörg Wissenbach und Marianne Pfeifer. Foto: Kilian Scharf

Bärbel Köppen, Ekrem Ecik, Elvira Heinrich, Hardy Zöllner, Helmut Blecher, Ingrid Bernhammer, Jörg Wissenbach, Marianne Pfeifer, Simon Weber und Torben Nachtigall wurden jetzt für ihre langjährigen Tätigkeiten im Ehrenamt geehrt. In einer Feierstunde überreichten Stephan Aurand, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter, und Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz ihnen die Landesehrenbriefe.

Überreichung der Landesehrenbriefe durch Stephan Aurand, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter (5. v.r.) und Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz (l.): (v.r.) Hardy Zöllner, Torben Nachtigall, Simon Weber, Ekrem Ecik, Bärbel Köppen, Ingrid Bernhammer, Elvira Heinrich, Helmut Blecher, Jörg Wissenbach und Marianne Pfeifer. Foto: Kilian Scharf
Überreichung der Landesehrenbriefe durch Stephan Aurand, Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter (5. v.r.) und Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz (l.): (v.r.) Hardy Zöllner, Torben Nachtigall, Simon Weber, Ekrem Ecik, Bärbel Köppen, Ingrid Bernhammer, Elvira Heinrich, Helmut Blecher, Jörg Wissenbach und Marianne Pfeifer. Foto: Kilian Scharf

Kreisbeigeordneter Aurand und Bürgermeister Lotz verleihen zehn Landesehrenbriefe

„Es ist nicht immer einfach, auf kommunaler Ebene eine solch wichtige Tätigkeit auszuführen“, sagte Stephan Aurand. Ab und an sei die Arbeit auch mit Enttäuschung verbunden. Aber das Engagement in der Kommunalpolitik bereite auch viel Freude, und oft sei das Echo aus der Bevölkerung positiv. Auftrieb gebe es allen, wenn etwas aus der Bürgerschaft zurückkomme. Wie wichtig die Gremien auf kommunaler Ebene seien, machte Aurand an Magistrat und Ortsbeiräten deutlich. Der Magistrat treffe als Kollegialorgan wichtige Entscheidungen und übernehme Verantwortung für die Stadt. Debatten und parteipolitische Auseinandersetzungen gehörten sicherlich dazu – am Ende aber treffe die Mehrheit eine Entscheidung.

Wichtig für die örtliche Gemeinschaft

Die Ortsbeiräte sah Aurand als Bindeglied zwischen Bürgern und Politik. Sie seien wichtig für die örtliche Gemeinschaft, da die Mitglieder im Gremium bei Problemen im Ort schnell ansprechbar seien.   

„Die Kommunalpolitik ist auf ehrenamtliches Engagement angewiesen“, betonte Bürgermeister Michael Lotz. Ohne Ehrenamtliche in den Parlamenten, Ausschüssen, Ortsbeiräten und in verschiedenen anderen Beiräten würde die Kommunalpolitik nicht funktionieren. Er räumte auch ein, dass es derzeit für die Verantwortlichen keine leichte Zeit sei. In der Kommunalpolitik gäbe es viel zu tun, Konflikte zu bewältigen und eine Reihe von Problemen zu lösen. Er hoffe dennoch, dass die in der Kommunalpolitik Engagierten ein gutes Beispiel für andere sind. Ein gutes Beispiel für Jüngere und noch mehr Frauen, sich in die Politik der Kommune einzubringen und aktiv mitzuarbeiten.

Folgende Personen erhielten den Landesehrenbrief:

Bärbel Köppen war von Mai 2011 bis April 2021 Mitglied im Aufsichtsrat der Service-Betriebe der Oranienstadt Dillenburg. Seit Juni 2022 gehört sie dem Magistrat an. Sie wird geehrt für ihre Mitarbeit in den städtischen Gremien.

Ekrem Ecik engagiert sich seit November 2002 im Ausländerbeirat. Im Jahr 2019 wurde er mit der Oranierplakette ausgezeichnet.

Elvira Heinrich ist seit September 2011 Mitglied im Beirat für Senioren- und Behindertenfragen. Seit Dezember 2021 ist sie im Ausschuss für Klima, Umwelt, Zukunft und Nachhaltigkeit tätig. Sie wurde 2005 schon mit dem Ehrenamtspreis der Oranienstadt Dillenburg ausgezeichnet.

Hardy Zöllner ist seit März 2011 ununterbrochen Mitglied im Ortsbeirat Manderbach.

Helmut Blecher ist seit August 2012 Mitglied im Magistrat der Stadt. In der Kommission für Stadtentwicklung und Stadtmarketing ist er seit April 2015 tätig und seit April 2021 ist er Mitglied der Betriebskommission der Stadtwerke Dillenburg. Er war Mitglied der Kommission Fassadengestaltung und allgemeines Erscheinungsbild. Er war Mitglied der Kommission Landesgartenschau 2027.

Ingrid Bernhammer sitzt seit September 1993 als Mitglied im Beirat für Senioren- und Behindertenfragen. Sie wurde 1990 mit der Bundesverdienstmedaille und im Jahr 2000 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.

Jörg Wissenbach ist seit März 2011 Mitglied im Ortsbeirat Frohnhausen.

Marianne Pfeifer ist seit September 2011 ununterbrochen als Mitglied im Beirat für Senioren- und Behindertenfragen tätig.

Simon Weber ist seit März 2011 ununterbrochen Mitglied im Ortsbeirat Manderbach.

Torben Nachtigall war von 2011 bis 2021 Mitglied des Ortsbeirates in Oberscheld. Er ist seit 2016 Stadtverordneter, sitzt in der Planungskommission Hochwasserschutz, in der Betriebskommission der Stadtwerke und im Ausschuss für Bauwesen, Verkehr und Stadtentwicklung.

Landesehrenbriefe durch Landrat Wolfgang Schuster verliehen

Mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnete Kommunalpolitiker. Mit Klick aufs Bild den ganzen Artikel lesen.

Verdiente Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen aus Dillenburg haben jetzt den Ehrenbrief des Landes Hessen aus den Händen von Landrat Wolfgang Schuster erhalten. Gemeinsam mit Bürgermeister Michael Lotz würdigte er damit das besondere Engagement, mit dem sich die ehrenamtlich Tätigen seit vielen Jahren in der Oranienstadt einbringen. Alle Verleihungen fanden auf Vorschlag des Dillenburger Magistrates und im Prinzenhaus des Hessischen Landgestüts statt.

Die mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnieten Personen, sowie Landrat Schuster und Bürgermeister Michael Lotz sowie Landtagsabgeordneter Jörg-Michael Müller.
(Foto: Anja Graser, Oranienstadt Dillenburg):
Landrat Wolfgang Schuster und Bürgermeister Michael Lotz verliehen jetzt verdienten Kommunalpolitikerinnen und –politikern aus Dillenburg den Ehrenbrief des Landes Hessen im Prinzensaal des Landgestüts. Ebenfalls anwesend: der Abgeordnete des Hessischen Landtags Jörg-Michael Müller.

Dankbarkeit fürs Ehrenamt

Bürgermeister Michael Lotz begrüßte die Anwesenden, darunter auch den Abgeordneten des Hessischen Landtags Jörg-Michael Müller, zu diesem würdigen und wichtigen Anlass im Namen der städtischen Gremien sehr herzlich. Heute ginge es darum, Dankbarkeit für die langjährigen Tätigkeiten und die Verdienste im Ehrenamt auszudrücken. Kommunalpolitiker und –politikerinnen eile zu Unrecht ein unverdienter Ruf voraus. Er sei traurig, dass in der Gesellschaft der Wert der Möglichkeit, über das eigene Schicksal mitzubestimmen, so geringgeschätzt werde: „Denn das ist, worum es geht. In einer Demokratie unmittelbar daran zu arbeiten, wie unsere Lebensbedingungen vor Ort, in unserer Heimatstadt gestaltet werden und darüber hinaus auch ganz wertvolle Impulse an die übergeordneten politischen Ebenen zu geben, die wiederum unmittelbaren Einfluss auf unser Leben haben,“ so das Stadtoberhaupt.

Für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die Oranienstadt sei stolz, solche Persönlichkeiten zu haben. Im Namen aller, die er heute vertrete, bedanke er sich sehr herzlich für das Engagement. Dies unterstrich auch Landrat Wolfgang Schuster noch einmal nachdrücklich. Insgesamt würden zum aktuellen Anlass 450 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit gewürdigt. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt oder die Stärkung demokratischer Werte und Haltungen sei das freiwillige Engagement der Menschen überaus bedeutsam. „Man kann nur dafür werben, es Ihnen gleichzutun“, so Schuster. Heute sei der Tag, wo den zu Ehrenden von staatlicher Seite ein Dankeschön und entsprechende Wertschätzung entgegengebracht werde.

Gemeinsam mit Bürgermeister Michael Lotz verlieh der Landrat dann die Urkunden und die Ehrennadel an die auszuzeichnenden Personen. Gewürdigt wurden (in alphabetischer Reihenfolge):

Engagement in der Dillenburger Kommunalpolitik ausgezeichnet

  • Yakup Birkan (insgesamt 15 Jahre Tätigkeit im Ausländerbeirat),
  • Uwe Brückmann (knapp drei Jahre Tätigkeit in der Stadtverordnetenversammlung, ein Jahr Magistratsmitglied und seit 2006 stellvertretender Ortsbeiratsvorsitzender Oberscheld),
  • Metin Caner (über 14 Jahre Tätigkeit im Ausländerbeirat),
  • Kevin Deusing (seit 12 Jahren Mitglied der Stadtverordnetenversammlung),
  • Karl Heinz Diehl (vier Jahre Tätigkeit im Ortsbeirat Frohnhausen und seit 2006 Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung),
  • Frauke Flender-Schneider (Stadtverordnete seit 2001),
  • Jürgen Helmke (Mitglied der Stadtverordnetenversammlung seit 1997),
  • Marianne Henrich (14 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und seit drei Jahren im Magistrat),
  • Tobias Henrich (seit über 12 Jahren Mitglied im Ortsbeirat Donsbach und stellvertretender Ortsvorsteher),
  • Ramona Höge (seit über 12 Jahren Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung),
  • Knut Letzel (über elf Jahre Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung und fünf Jahre Magistratsmitglied),
  • Petra Maag (über 12 Jahre Mitglied im Ortsbeirat Nanzenbach),
  • Angelika Mohr (fünf Jahre Mitglied im Ortsbeirat Dillenburg und seit 2016 Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung),
  • Wolfgang Nickel (über 15 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung),
  • Karin Pflug (15 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, über zehn Jahre im Ortsbeirat Dillenburg und seit 2021 Mitglied im Magistrat),
  • Prof. Dr. Ernst W. Rauterberg (seit über 12 Jahren Stadtverordneter), Matthias Schröder (seit 2006 Ortsvorsteher von Frohnhausen und über 12 Jahre Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung),
  • Klaus Wagner (seit über 12 Jahren Ortsvorsteher von Donsbach),
  • Prof. Dr. Michael Wagner-Kern (neun Jahre Stadtverordneter, drei Jahre Mitglied im Ortsbeirat Dillenburg und seit 2021 Mitglied im Magistrat),
  • Karl-Heinz Weber (seit über 12 Jahren Mitglied im Ortsbeirat Oberscheld),
  • Matthias Wege (18 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und seit 12 Jahren Ortsvorsteher Eibach) und
  • Klaus-Achim Wendel (zweieinhalb Jahre Stadtverordneter und seit 2008 Stadtverordnetenvorsteher).
  • Die nicht anwesenden Ali Alici (Mitglied im Ausländerbeirat seit 2005),
  • Ekrem Ecik (seit 21 Jahren Mitglied im Ausländerbeirat),
  • Simone Hille-Zauberys (seit 2006 Tätigkeit im Ortsbeirat Nanzenbach und Ortsvorsteherin),
  • Torben Nachtigall (seit über sieben Jahren Stadtverordneter, über zehn Jahre Mitglied im Ortsbeirat Oberscheld und seit 2021 Mitglied in der Betriebskommission Stadtwerke) sowie
  • Simon Weber (seit über 12 Jahren Mitglied im Ortsbeirat Manderbach und stellvertretender Ortsvorsteher) erhalten den Landesehrenbrief noch zu einem späteren Zeitpunkt.

Hintergrund Landesehrenbrief

Der Ehrenbrief des Landes Hessen ist eine Auszeichnung des Hessischen Ministerpräsidenten für besonderes ehrenamtliches Engagement im Bereich der demokratischen, sozialen oder kulturellen Gestaltung der Gesellschaft.

Voraussetzungen

Über die Verleihung eines Ehrenbriefs entscheiden die Landrätinnen oder Landräte beziehungsweise die Oberbürgermeisterinnen oder Oberbürgermeister, in deren Zuständigkeitsbereich die zu Ehrenden wohnen. Darüber hinaus kann der Hessische Ministerpräsident in eigener Zuständigkeit besondere Persönlichkeiten mit dem Landesehrenbrief auszeichnen. Die Auszeichnung mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen setzt eine mindestens 12-jährige aktive ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen Selbstverwaltung oder in kommunalen Einrichtungen, in Vereinen mit kulturellen und sozialen Zielen oder in vergleichbarer Weise voraus.

Wer kommt für die Auszeichnung in Betracht?

Für die Auszeichnung mit dem Landesehrenbrief kommen folgende ehrenamtliche Funktionen in Vereinen mit kulturellen und sozialen Zielen in Betracht: Vereinsvorsitzende, stellvertretende Vereinsvorsitzende, Kassen- und Schatzwarte, Geschäftsführer im geschäftsführenden Vorstand sowie Schriftführer. Um eine Person zur Auszeichnung mit dem Landesehrenbrief vorzuschlagen, gibt es in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten unterschiedliche Regelungen, so dass man sich vor Ort über die jeweiligen Formvoraussetzungen informieren muss. Im Vorschlag an die Landrätin oder den Landrat, die Oberbürgermeisterin oder den Oberbürgermeister sollte neben der Angabe von Name, Anschrift und Geburtsdatum des Vorgeschlagenen eine Darstellung von Art und Umfang seiner ehrenamtlichen Tätigkeit enthalten sein. Auch angegeben werden können Referenzpersonen oder Organisationen, die zu dem Vorschlag Stellung nehmen können (Quelle: Hessisches Innenministerium).