Förderung der Innenstadtbelebung

Mit einem Klick auf das Beitragsbild gelangen Sie zum ganzen Beitrag. Auf der linken Seite sieht man eine an einer Laterne aufgehängte Blumenampel und im Hintergrund Passanten in der Fußgängerzone Dillenburg. Foto: Oranienstadt Dillenburg

Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger fördern und die Attraktivität der Innenstadt steigern: das sind die erklärten Ziele des sogenannten Verfügungsfonds der Oranienstadt Dillenburg, der für die nächsten Jahre ins Leben gerufen wurde. Möglich wurde er durch eine Beteiligung der Stadt am Städtebauprogramm „Lebendige Zentren“. Zuschussanträge können jederzeit online gestellt werden.

Zweck der Förderung

Der Verfügungsfonds setzt sich zu 50 Prozent aus öffentlichen sowie zu 50 Prozent aus privaten Mitteln zusammen und unterstützt ein vielseitiges Spektrum von kleineren bis mittleren Maßnahmen, die zur Belebung der Innenstadt beitragen. Dies können unter anderem Investitionen in den öffentlichen Raum oder die Ausstattung für Veranstaltungen sein, wie beispielsweise durch Möblierung, Beleuchtung, Kunst oder Begrünung. Darüber hinaus können auch Konzepte, Beratungsleistungen oder Planungen, die auf eine Attraktivitätssteigerung der Innenstadt abzielen, gefördert werden. Ebenfalls lassen sich Ausgaben für Werbung und Kommunikation im Rahmen der Innenstadtbelebung bezuschussen. Der Umfang des Zuschusses wird jeweils im Einzelfall entschieden und kann bis zu 100 % der Projektkosten umfassen, die maximale Fördersumme liegt pro Maßnahme bei 7.500 Euro.

Wer ist antragsberechtigt?

Einen Antrag auf Förderung können sowohl Einzelpersonen als auch Akteure aus der lokalen Wirtschaft wie dem Einzelhandel oder der Gastronomie, Vereine und Bürgerinitiativen, Verbände, gemeinnützige Träger, Kirchengemeinden, öffentliche und private Bildungseinrichtungen sowie die Oranienstadt selbst stellen. Voraussetzung ist jedoch, dass sich das Projekt im Fördergebiet der „Lebendigen Zentren“ befindet. Dieses erstreckt sich westlich entlang der Dill in etwa vom Hessischen Landgestüt bis westlich des Alten Rathauses sowie unter anderem über die erweiterten Fördergebietsbereiche um die Stadthalle sowie den Lokschuppen. Neben der aktiven Entwicklung und Umsetzung von Projektideen für das Fördergebiet kann der Verfügungsfonds auch finanziell im Rahmen eines Sponsorings unterstützt werden.

„Wir freuen uns, mit dem Fonds die kleineren Maßnahmen direkt und ohne große Umwege fördern zu können. So können die Bürgerinnen und Bürger unmittelbar und zielgerichtet Dinge umsetzen, die ihre Stadt verbessern. Ich freue mich sehr, über diese Möglichkeit einer direkten Teilhabe.“

Bürgermeister Michael Lotz

Ansprechpartner

Alle Infos, die Richtlinie sowie der Online-Antrag sind unter www.dillenburg-direkt.de zu finden. Die Ansprechpartner des Fachbüros oder von der Stadt helfen gerne weiter: DSK GmbH, Jens Weber, Telefon +49 611 3411-3169, E-Mail jens.weber@dsk-gmbh.de oder Anna Jakobi, Telefon +49 611 3411-3233, E-Mail anna.jakobi@dsk-gmbh.de. Und bei der Oranienstadt Dillenburg: Jörg Manderbach, Ressort für Bauen und Liegenschaften, Telefon +49 2771 896 217, E-Mail j.manderbach@dillenburg.de.

Mit einem Klick auf das Beitragsbild gelangen Sie zum ganzen Beitrag. Auf der linken Seite sieht man eine an einer Laterne aufgehängte Blumenampel und im Hintergrund Passanten in der Fußgängerzone Dillenburg. Foto: Oranienstadt Dillenburg
Für die Belebung der Innenstadt können private Initiatoren jetzt Fördermittel beantragen (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Unterstützung für Gebäudeeigentümer

Mit einem Klick auf das Beitragsbild gelangen Sie zum ganzen Beitrag. Am linken Bildrand ist ein Teil einer Farbrolle mit weißer Farbe zu sehen. Mit darauf sind auch ein grüner Eimer und ein Abstreifgitter zu sehen. Bild: Bruno by Pixabay

Die Oranienstadt Dillenburg fördert die Modernisierung und Instandsetzung privater Gebäude in der Innenstadt. Möglich macht dies eine Beteiligung am Städtebauprogramm „Lebendige Zentren“. Dazu hat die Stadt jetzt ein mehrjähriges Anreizprogramm aufgelegt, wonach Hauseigentümer und Hauseigentümerinnen bis zu 25 % Zuschuss erhalten können.

Mit einem Klick auf das Beitragsbild gelangen Sie zum ganzen Beitrag. Am linken Bildrand ist ein Teil einer Farbrolle mit weißer Farbe zu sehen. Mit darauf sind auch ein grüner Eimer und ein Abstreifgitter zu sehen. Bild: Bruno by Pixabay
Die Oranienstadt fördert mit ihrem Anreizprogramm auch Fassadensanierungen in der Innenstadt (Foto: Bruno by Pixabay)

Stadtbild verbessern – Klimaschutz fördern

Grundgedanke und Ziel des Programms ist es, das Stadtbild sichtbar zu verbessern sowie einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Wohn- und Lebensqualität zu leisten. Das Anreizprogramm ermöglicht Zuschüsse in zwei verschiedenen Handlungsfeldern: Zum einen für Modernisierungsmaßnahmen an Gebäuden und
Gebäudeteilen sowie zum anderen für Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen auf Freiflächen. Beide Maßnahmenbereiche können jeweils unabhängig voneinander mit einem Anteil von bis zu 25 % der Kosten durch die Oranienstadt Dillenburg gefördert werden, der maximale Förderbetrag liegt dabei bei jeweils 19.999 Euro.

Oranienstadt fördert private Maßnahmen

Werden sowohl Modernisierungsmaßnahmen am Gebäude als auch Begrünungsmaßnahmen durchgeführt, kann die Oranienstadt dies sogar mit einer Förderung von bis zu 39.998 Euro unterstützen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass vorrangig Maßnahmen an von außen sichtbaren Gebäude- und Grundstücksteilen förderfähig sind. Darunter fallen beispielsweise die Modernisierung von Fassaden, Fenstern, Türen oder Toren, aber auch Sanierungsmaßnahmen zum Erhalt von historischer Bausubstanz oder bei Ladenlokalen Instandsetzungen von Schaufenstern und Eingangsbereichen. Als Begrünungsmaßnahmen können unter anderem Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Bodenentsiegelungen für Grün- oder Wasserflächen gefördert werden.

„Wir wollten die Attraktivität unserer Innenstadt fördern. Und eine Sanierung von Fassaden und anderem oder mehr Grün sorgen dafür, dass mehr Aufenthaltsqualität entsteht, die Frequenz in der Stadt erhöht, neuer Leerstand vermieden und bestehender Leerstand abgebaut wird. Deshalb laden wir herzlich dazu ein, von den Fördermöglichkeiten Gebrauch zu machen. Es ist ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung unserer Innenstadt!“

Bürgermeister Michael Lotz

Wer hat Anspruch?

In Anspruch nehmen können das Anreizprogramm alle privaten Eigentümer und Eigentümerinnen von Gebäuden, Anlagen und Grundstücken sowie Erbbauberechtigte, deren Gebäude oder Grundstücke innerhalb des Fördergebiets in der Innenstadt liegen. Dieses gleicht zum Großteil dem Fördergebiet der „Lebendigen Zentren“ und erstreckt sich westlich entlang der Dill in etwa vom Hessischen Landgestüt bis westlich des Alten Rathauses. Alle Infos, die Richtlinie sowie der Online-Antrag sind unter www.dillenburg-direkt.de zu finden.

Ihre Ansprechpartner

Die Ansprechpartner des Fachbüros oder von der Stadt helfen gerne weiter: DSK GmbH, Jens Weber, Telefon +49 611 3411-3169,

E-Mail jens.weber@dsk-gmbh.de oder Anna Jakobi, Telefon +49 611 3411-3233, E-Mail anna.jakobi@dsk-gmbh.de.

Und bei der Oranienstadt Dillenburg:

Jörg Manderbach, Ressort für Bauen und Liegenschaften, Telefon +49 2771 896 217, E-Mail j.manderbach@dillenburg.de

Bildunterschrift:

Die Oranienstadt fördert mit ihrem Anreizprogramm auch Fassadensanierungen in der Innenstadt (Foto: Bruno by Pixabay)

Großer Zuspruch bei Online-Beteiligung

Logo zur Bewerbung zur Landesgartenschau 2027

Die Online-Beteiligung für die Themen rund um die geplante Bewerbung um die Landesgartenschau 2027 sowie zum Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ ist gut angenommen worden. Bis zum 4. Oktober konnten Interessierte an einer Online-Umfrage und einem e-Pin-Verfahren teilnehmen. Die Vorschläge und Fragebögen wurden jetzt ausgewertet und fließen zu einem großen Teil in die geplante Landesgartenschau-Bewerbung und in das Entwicklungskonzept für die Innenstadt ein.

Hier geht es zur Auswertung

Projektwerkstatt zur Stadtentwicklung fällt aus

projektwerkstatt_foto-gerd-altmann-by-pixabay

Die für Montag, 26. Oktober in der Freien evangelischen Gemeinde geplante Projektwerkstatt für SchülerInnen und BürgerInnen fällt aus. Hier sollte das von der Oranienstadt beauftragte Fachbüro DSK das Städtebauprogramm noch einmal vorstellen und über die bereits stattgefundenen Bürgerbeteiligungstermine und eingebrachten Vorschläge informieren. Außerdem sollten die TeilnehmerInnen ins Detail einsteigen, indem sie die für sie besonders interessanten Handlungsfelder auswählen. Angesichts steigender Corona-Zahlen wird die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgesagt. Die Verwaltung berät derzeit über eine Online-Alternative zur Projektwerkstatt und wird dazu gegebenenfalls noch einmal informieren.

Städtebauförderung und Landesgartenschau

Garten in der Wilhelmstraße

Das Parlament hat bereits zum Jahreswechsel die Weichen für ein vielversprechendes Projekt gestellt: Die Oranienstadt Dillenburg will sich um die Durchführung der Landesgartenschau 2027 bewerben. Dabei setzt sie auf ihre Bürgerinnen und Bürger, die von Beginn an mit im Boot sitzen und in der wichtigen Bewerbungsphase ihre Ideen einbringen sollen. Im Rathaus verspricht man sich von der Veranstaltung vor allem nachhaltige und wertvolle Impulse für Tourismus und Stadtplanung sowie eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität sowie der Verkehrsverbindungen. Wer die Schau ausrichtet, kann mit Fördermitteln bis zu 3,5 Millionen Euro rechnen und damit in die Zukunft investieren.

Aktuell arbeitet die Verwaltung gemeinsam mit dem beauftragten Fachbüro Planstatt Senner aus Überlingen am Bodensee mit Hochdruck an der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie, die bei Entscheidung für eine Bewerbung bis Dezember 2020 beim Land Hessen eingereicht sein muss. Die Entscheidung, welcher Bewerber den Zuschlag erhält, fällt in Wiesbaden im Jahr 2021.

Zeitgleich läuft ein weiteres, ebenfalls wichtiges Projekt für Dillenburg: eine umfangreiche Aufwertung des Stadtzentrums durch das hessische Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“. Die Aufgabe hier: Bis Februar 2021 muss ein entsprechendes Maßnahmenpaket geschnürt werden. Für beide Projekte beginnt in Kürze eine intensive Bürgerbeteiligung.

Mehr als eine Blumenschau

Als „Turbo für die Regionalentwicklungen“ werden die Landesgartenschauen bezeichnet. Und in der Tat werden die Städte, die die Schau ausrichten, in die Lage versetzt, dank der Förderprogramme die Lebensqualität in der Kommune und der umliegenden Region in einer kurzen Zeitspanne aufzuwerten. Bei der Veranstaltung handelt es sich schon längst nicht mehr um eine reine Blumenschau, wie man sie aus zurückliegenden Jahren kennt. Nein, es hat ein Wandel stattgefunden: Kunstausstellungen, Lesungen, Vorträge, Workshops, sportliche Events, Führungen und eine abwechslungsreiche Gastronomie runden das Geschehen um die angelegten Garten- und integrierten Naturlandschaften ab und machen sie attraktiv für Jung und Alt.

Hinzu kommen Skulpturenparks, Spielgeräte, Pavillons und Ruheinseln. Ein weiterer wichtiger Baustein: das grüne Klassenzimmer – Kinder lernen fächerübergreifend und ganzheitlich viele Dinge im Garten und in der Natur. Dillenburg setzt in der Bewerbung auf eine lebendige Kultur- und Naturlandschaft im gesamten Stadtgebiet, in die bei der Gestaltung auch die Dill und andere Gewässer einbezogen werden. Ziel ist, mit dem abwechslungsreichen Angebot alle Generationen gleichermaßen anzusprechen. Zur Umsetzung dieses wichtigen Projektes ist eine Kommission ins Leben gerufen worden, der neben den Mitgliedern der politischen Gremien auch sachkundige Bürgerinnen und Bürger angehören. Gemeinsam sollen sie eine erfolgreiche Bewerbungsphase gestalten und erreichen, dass die Landesgartenschau in aller Munde ist, zum Stadtgespräch wird. Denn die Oranienstadt will alle Bürgerinnnen und Bürger bei der Vorbereitung „mitnehmen“ und für die Veranstaltung begeistern. Nur mit einem möglichst hohen Rückhalt in der Bevölkerung kann die offizielle Bewerbung und der Besuch der Auswahlkommission des Landes Hessen in 2021 erfolgreich gestaltet werden. Gelegenheiten zur Beteiligung gibt es dabei genug: Eigene Ideen einbringen, Potentiale aufzeigen, Defizite benennen und engagiert mitarbeiten – schon in Kürze wird die Verwaltung dazu detailliert informieren. Für die Gestaltung des Logos für die Bewerbung startet in wenigen Wochen ein kleiner Wettbewerb, an sich Interessierte beteiligen können.

Private Immobilien modernisieren

Gleiches gilt für das Hessische Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“, in das die Stadt schon letztes Jahr aufgenommen wurde. Es ermöglicht eine umfangreiche Aufwertung des Stadtzentrums. Förderfähig sind hier zum Beispiel die Verbesserung des Wohnraum-Angebotes und der öffentlichen Flächen sowie die Sanierung oder der Neubau von Gemeinschaftseinrichtungen und stadtbildprägenden Gebäuden. Auch Klimaschutz, Barrierefreiheit, Umbau und Modernisierung privater Immobilien sowie Verbesserung der Angebots- und Funktionsvielfalt sind Bestandteile des Programms. Grundlage ist das sogenannte „Städtebauliche Entwicklungskonzept (kurz: ISEK)“ – ein Katalog an Maßnahmen und Projektvorschlägen. Das Konzept wird zusammen mit den Bürgern der Stadt erstellt und bis Februar 2021 beim Land Hessen eingereicht. Projekte in der Dillenburger Innenstadt können danach innerhalb des Förderzeitraums bis aktuell Ende 2029 umgesetzt werden. Für die Bewerbung zur Landesgartenschau und die Erstellung des „ISEK“ entsteht aktuell eine Internetplattform, auf der sich interessierte Bürgerinnen und Bürger informieren können. Viel wichtiger als ein reines „Webportal“ ist aber die Bürgerbeteiligung – sowohl online, wie auch vor Ort. So sind bereits in wenigen Wochen ein Info-Abend sowie ein ausgedehnter Stadtspaziergang geplant, bei dem verschiedene Stationen im Stadtgebiet besucht werden. Ideen und Wünsche der Teilnehmer werden dabei gesammelt, diskutiert und fließen entsprechend in beide eng zusammengehörende Projekte ein. Auch Online-Beteiligungsmöglichkeiten wird es geben.

Hintergrund Landesgartenschauen

Landesgartenschauen werden alle zwei Jahre im Wechsel in Hessen und Thüringen veranstaltet. Sie haben zum Ziel, dauerhafte und vorbildliche Grünzonen zu schaffen, die die Lebensbedingungen für Menschen sowie die heimische Tier- und Pflanzenwelt verbessern. Die Dauer einer Landesgartenschau beträgt zwischen 12 und 26 Wochen. Neben den wechselnden Bepflanzungen gibt es in der Regel zahlreiche Ausstellungen sowie größere und kleinere Veranstaltungen auf dem Gartenschaugelände. Die letzte Landesgartenschau in Hessen fand 2018 in Bad Schwalbach statt, die nächste findet 2023 in Fulda statt. Bis Januar 2020 mussten die Absichtserklärungen eingereicht werden. Dem Aufruf sind fünf Kommunen gefolgt, so viele wie nie zuvor. Neben der Oranienstadt Dillenburg gehen mit ins Rennen:  die Region Oberhessen mit elf beteiligten Kommunen sowie Frankenberg, Schwalmstadt und Bad Homburg.