Städte und Gemeinden führen „Deskline“ ein

Madita Kania, eine junge Frau mit blonden langen Haaren, einem roten Mantel und Jeans steht vor der Fachwerkkulisse der Dillenburger Innenstadt

In den beliebten Urlaubsregionen der Schweiz, von Österreich sowie in verschiedenen Regionen Deutschlands hat sich das Serviceportal bewährt – das Informations- und Reservierungssystem „Deskline“. In mehr als 3000 Regionen und Städten setzen die Verantwortlichen auf das auf Tourismus spezialisierte Software-Paket. Es ermöglicht, ganz einfach und nur mit wenigen Klicks verbunden, interessierten Besuchenden sich schnell einen alles umfassenden Überblick über die zahlreichen attraktiven Angebote zu verschaffen.

Touristische Angebote noch bekannter machen

Die Ansicht auf einen PC-Bildschirm aus Nutzeransicht. Teile der Tastatur und Hände, die darauf schreiben sind zu erahnen. Links neben dem Bildschirm steht ein Telefon. Der Bildschirm selbst zeigt die feratel Deskline Expert Client Anmeldemaste.
In der heimischen Region haben sich 12 Städte und Gemeinden vertraglich zusammengeschlossen, um den Tourismus weiter voran zu bringen. Gesetzt wird auf das Software-Paket von „Deskline“, das Gastronomie, Beherbergungsbetriebe oder auch Sehenswürdigkeiten zusammenfasst und damit eine größere Reichweite ermöglicht. Foto: Kilian Scharf

In der heimischen Region haben sich 12 Städte und Gemeinden zusammengeschlossen, mit Hilfe von „Deskline“ die touristischen Angebote noch bekannter zu machen. Dillenburg übernimmt als Stützpunkt die Datenerhebung und -pflege für alle am Projekt teilnehmenden Kommunen. Seit 1. Juli 2022 liegt die Leitung in Händen von Madita Kania, Projektmanagerin touristisches Content-Management.

Gut schlafen, fein essen, mit Neugier erkunden – alles leicht gefunden

Das Bild zeigt ein touristisches Prospekt des Westerwalds mit dem Titel "Faszination Westerwald" - Natur, Genuss & Wohlbefinden. Fächerartig davor ausgebreitet finden sich touristische Projekte von "Das Lahntal". Das vorderste zeigt zwei Radfahrer mit Helmen und einer  Karte in der Hand. Der Text "Rollen lassen" steht darauf. Bei den übrigen Lahntal-Prospekten lässt sich nicht erkennen, um was es genau geht.
Werbung für den Tourismus auf dem Westerwald und im Lahntal – Broschüren und Flyer machen auch weiterhin auf die Attraktionen im heimischen Raum aufmerksam. Foto: Kilian Scharf   

„Deskline“ bringt alles unter einen Hut. Das Programm ist ein Werkzeug, das einerseits eine Fülle touristischer Daten zusammenführt und andererseits als Basis für die wirtschaftliche Vermarktung dient. Hilfreich ist es für das Management, dass Vorgänge erfasst und dargestellt werden – teilweise sogar die direkt von Gästen gebuchten: Veranstaltungen, Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Pensionen und Hotels. Nachverfolgen lässt sich auch, wo Führungen gefragt waren und wie hoch das Interesse an Sehenswürdigkeiten ist. Ist alles erst einmal zusammengetragen, fasst der Digitalisierungsprozess in Zukunft übersichtlich ein breites Spektrum zusammen, das sich auf verschiedenen Plattformen (Websites) bereits im Angebot befindet:

Auf lokaler Ebene sind das die direkten Homepages der Kommunen. Auf Regionsebene setzt es sich mit www.westerwald.info und www.daslahntal.de fort, und auf Landesebene wirbt gastlandschaften.de mit.

Tourenplaner für Wanderer von Outdooractiv

Ferner gibt es unter anderem zukünftig die Tourenplaner für Wanderer von „Outdooractive“ und angegliederte Apps (www.outdooractive.de). Ein weiterer Vorteil zeichnet sich ab: Die eingepflegten Daten werden auch als echter Inhalt der Webseite von den Suchmaschinen erkannt und als positiv bewertet. Die Folge: die Positionierung in den Suchergebnissen verbessert sich nach jedem Aufruf durch interessierte Besucher. Das Informations- und Reservierungssystem „Deskline“ wird bereits in der Umgebung genutzt: Im Westerwald sind das die Gemeinden Bad Marienberg, Hachenburg und Rennerod, die mit dem Programm arbeiten. Und es gibt eine weitere Verknüpfung, die den Bekanntheitsgrad steigert. Was in der Dillenburger Verwaltung erfasst wird, kann auch vom Lahntal Tourismus Verband genutzt werden. Hier arbeiten unter anderem Braunfels und Diez bereits mit der Software „Deskline“ – und damit wären das Lahntal, das Lahn-Dill-Bergland und der Hessische Westerwald digital eng miteinander verknüpft. Kontakt: Oranienstadt Dillenburg, Madita Kania, Tel.: 02771-896208, Mail m.kania@dillenburg.de.

Zur Person

Für das touristische Informations- und Buchungssystem „Deskline“ übernimmt die Oranienstadt Dillenburg als Stützpunkt die Datenerhebung und -pflege für die Kommunen, die eine Kooperation unterschrieben haben. Die Leitung hat seit 1. Juli 2022 Madita Kania (30), Projektmanagerin touristisches Content-Management (Foto). Die gebürtige Frankfurterin hat nach dem Abschluss zur staatlich geprüften Betriebswirtin (2014) zwei Jahre später an der Fachhochschule des Mittelstands Bielefeld im Bereich Betriebswirtschaft den „Bachelor of Art“ abgelegt. Es folgte ein Studium an der Hochschule Koblenz Business Management Marketing & International Business im Bereich Mittelstandsmanagement. Der Abschluss 2018: „Master of Science“. Vor ihrem Wechsel in die Dillenburger Verwaltung war Madita Kania als Spezialistin für Marketing und Vertrieb in zwei Unternehmen tätig. Ihre Hobbys sind: Reisen und Hunde. (red)   

Drei Fragen an Madita Kania

„Deskline“ – das ist ein übersichtliches Informations- und Buchungssystem, das ermöglicht, mit wenigen Klicks und ohne langes Suchen für Freizeit und Urlaub Unterkünfte, Restaurants, Sehenswürdigkeiten sowie kulturelle Veranstaltungen zu finden. In der heimischen Region haben sich daher 12 Städte und Gemeinden zusammengeschlossen und nutzen gemeinsam das Programm. „Deskline“ bietet zukünftig die Gelegenheit, auf einer Vielzahl von Portalen und Webseiten mit touristischen Angeboten werben zu können. Dillenburg übernimmt als Stützpunkt die Datenerhebung und -pflege für teilnehmende Kommunen. Die Leitung hat seit 1. Juli 2022 Madita Kania, Projektmanagerin touristisches Content-Management.  

12 Städte und Gemeinden nutzen „Deskline“. Die Oranienstadt Dillenburg übernimmt als Stützpunkt die Datenerhebung und -pflege für die teilnehmenden Kommunen. Die Leitung hat seit 1. Juli 2022 Madita Kania, Projektmanagerin touristisches Content-Management. Foto: Kilian Scharf

Frage: Frau Kania, im Dillenburger Stützpunkt laufen seit Sommer die Fäden bei Ihnen zusammen. Was waren die ersten Schritte, dem Projekt Leben einzuhauchen?

Im ersten Schritt habe ich verschiedene Schulungen besucht und mich mit dem Informations- und Reservierungssystem vertraut gemacht. Anschließend wurden die „Deskline“-Kooperationsverträge für die Zusammenarbeit mit den Kommunen vorbereitet und zur Gegenzeichnung ausgegeben. Ich habe bei verschiedenen touristischen Treffen und bei den beteiligten Kommunen vor Ort Informationen zu den wichtigsten Inhalten des Projektes und zur weiteren Vorgehensweise gegeben, so dass alle mit dem aktuellen und vor allem dem selben Wissensstand an den Start gehen. Parallel habe ich, aufgrund der Vielzahl an Daten, einen Prozess zur strukturierten Datenerhebung ausgearbeitet.

…und wie geht es weiter mit dem Aufbau?

Sobald die Verträge gegengezeichnet sind, beginnt der Stützpunkt mit der Datenerhebung für die Sehenswürdigkeiten und Gastronomiebetriebe in der Region. Sind die Daten vollständig und in entsprechender Qualität erfasst, werden diese ins System übertragen. Im zweiten Schritt erfolgt dann die Datenerhebung und -pflege für die Beherbergungsbetriebe.

Was sind für Sie die Vorteile für die dem System angeschlossenen Städte und Gemeinden?

Die Erkennbarkeit und die Reichweite von bei „Deskline“ erfassten Unterkünften, Restaurants, Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen im Internet wird ausgeweitet. Einmal im System aufgenommen, werden diese auf einer Vielzahl an Webseiten und Portalen ausgespielt. Durch die Online-Präsenz der zahlreichen Angebote erhoffen wir uns ein gesteigertes Interesse vieler Menschen an unserer schönen Region. Wir wollen Gäste und auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort in Zusammenarbeit mit den touristischen Betrieben dabei unterstützen, im Internet genau das zu finden, was sie für die Planung ihrer Reise oder ihres Ausfluges benötigen.

Eine persönliche Frage: Hatten Sie schon einmal Zeit, einen der schönen Wanderwege in der Region zu erkunden?

Da ich in Wetzlar wohne, erkunde ich zusammen mit meinem Hund gerne die Wälder und Wiesen vor der Haustüre. Dazu bietet sich für mich vor allem der Drei-Türme-Weg an (Teil der Lahn-Facetten). Aber auch die zahlreichen Wanderwege des grünen Westerwalds und die im Naturpark Lahn-Dill-Bergland laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein.

Die Fragen stellte Kilian Scharf