Im Rahmen des Gedenkjahrs „300 Jahre Dillenburger Stadtbrand“ zeigt die Oranienstadt Dillenburg in Kooperation mit dem Dillenburger Museumsverein e. V. in der Zeit vom 14. Mai bis zum 30. Juli die Sonderausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“. Stadthistoriker Simon Dietrich hat diese sehenswerte Schau konzipiert und seine neu gewonnenen Forschungserkenntnisse in einer 216seitigen Publikation dokumentiert. Er lädt herzlich zur einstündigen Vorstellung seines Buches „Der Dillenburger Stadtbrand vom 14. / 15. Mai 1723 – Ursachen, Ablauf und Bewältigung“ in die Stadtbücherei am Untertor ein. Dietrich entführt die Zuhörenden in das Dillenburg des 18. Jahrhunderts. Er lässt die damaligen Ereignisse Revue passieren und bietet packende Hintergrundinfos zum großen Stadtbrand. Die Vorstellung findet am Mittwoch, 31. Mai um 19 Uhr statt und kostet keinen Eintritt. Aufgrund des begrenzten Platzangebotes ist jedoch eine Anmeldung unter der Tel. Nr. 02771/800 435 oder an die E-Mail-Adresse buecherei@dillenburg.de erforderlich. Vor Ort besteht die Möglichkeit, das Buch zum Preis von 17,23 Euro zu erwerben.
Gedenkjahr 300 Jahre Stadtbrand
Ausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ in der Villa Grün
Dillenburg. Unter dem Titel „Kindsmord, Feuer und Kollekten – 300 Jahre Dillenburger Stadtbrand vom 14. Mai 1723“ eröffnen Oranienstadt Dillenburg und Dillenburger Museumsverein e.V. genau 300 Jahre nach dem tragischen Ereignis eine Sonderausstellung in der Villa Grün. Zuvor findet an diesem Sonntag ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, zu dem die Bevölkerung herzlich eingeladen ist.
Der 14. Mai 2023 steht ganz im Zeichen der Erinnerung an die Katastrophe. Den Auftakt macht um 11 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst der Dillenburger Kirchen (mit Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, Ann-Sophie Petry und Pastor Dr. Lothar Beaupain) unter freiem Himmel im Garten der Villa Grün auf dem Schlossberg. Direkt im Anschluss eröffnen Bürgermeister Michael Lotz und Stadthistoriker Simon Dietrich die Sonderausstellung. In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1723 hatte eine verheerende Feuersbrunst innerhalb weniger Stunden drei Viertel der Stadt zerstört und einen Großteil der rund 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner obdachlos gemacht. Die vom Dillenburger Stadthistoriker Simon Dietrich konzipierte Ausstellung fragt nach Ursache, Deutungen und Bewältigung der Katastrophe und präsentiert neueste Forschungsergebnisse. Dabei geht es um Brandschutz und Löschwesen ebenso wie um Aberglaube, Spendensammlungen und Kindsmord. Auch zur Person der angeblichen Brandstifterin liegen nun erstmals genauere Informationen vor. Anschauungsmaterial bietet dabei eine Reihe interessanter Exponate aus der Region. Akribisch recherchierte Dietrich dazu unter anderem im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, im Archiv der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau in Darmstadt sowie in den Stadtarchiven Herborn und natürlich Dillenburg. Vom Museum Hohe Schule in Herborn und vom Theologischen Seminar in Herborn konnte der Experte unter anderem bedeutende Leihgaben für die Ausstellung gewinnen. Im Anschluss an den Gedenkgottesdienst besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, die Sonderausstellung zu besuchen. Der Eintritt in die Villa Grün und in den Wilhelmsturm ist an diesem Tag frei. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung ist an diesem Tag gesorgt.
Kleine Gäste können sich am Wasserspielplatz oder an den hier aufgebauten Hüpfburgen erfreuen. Außerdem bietet die Stadt Kinderschminken an. Als weiteres Highlight findet für die jungen Gäste eine kindgerecht aufbereitete Kasemattenführung für Kinder ab 6 Jahren statt. Los geht es um 14.30 Uhr. Eine Anmeldung in der Villa Grün ist im Vorfeld an die Führung vor Ort erforderlich. Die Kosten belaufen sich auf 2 Euro pro Kind. Um 13.30 Uhr sowie um 15 Uhr bietet Stadthistoriker Simon Dietrich außerdem Sonderführungen durch die Ausstellung an. Eine separate Anmeldung ist nicht erforderlich. Die direkte Zufahrt zum Schlossberg ist nicht gegeben. Besuchenden stehen Parkflächen an den angrenzenden Tennisplätzen und im umliegenden Wohngebiet zur Verfügung.
Im Verlauf des Gedenkjahres finden weitere Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Führungen auf den Spuren des Stadtbrands. Den ersten Teil veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg mit Unterstützung der Stadt Herborn am Samstag, 13. Mai um 14 Uhr (Treffpunkt Historisches Rathaus Herborn) unter dem Titel „Auf den Spuren der angeblichen Brandstifterin in Herborn“. Am zweiten Teil der Führung können Interessierte am Samstag, 20. Mai um 11 Uhr (Treffpunkt Altes Rathaus Dillenburg) unter dem Titel „Auf den Spuren des Feuers in Dillenburg“ teilnehmen. Zusätzlich ist eine spektakuläre Illumination in der Altstadt im Sommer geplant, zu der die Stadt in Kürze weitere Details bekannt gibt.

Sonderführungen zum Stadtbrand-Gedenken
Im Rahmen des Gedenkjahrs „300 Jahre Dillenburger Stadtbrand“ veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg zwei Sonderführungen, die den damaligen Ereignissen und Akteuren an den Orten des Geschehens nachgehen.
Teil 1 fand am 13. Mai in Herborn statt
Der erste Teil fand am Samstag, 13. Mai um 14 Uhr statt und folgte den Spuren der angeblichen Brandstifterin in Herborn, die dort als Magd gedient und ihr Neugeborenes getötet haben soll. Die Stadtführung wird vom Stadtarchiv Dillenburg mit Unterstützung des Stadtmarketings Herbornveranstaltet und setzt sich heute fort.
Fortsetzung heute (20. Mai) in Dillenburg am 20. Mai
Am Samstag, 20. Mai treffen sich die Interessierten um 11 Uhr vor dem Alten Rathaus in Dillenburg (Hauptstraße 19), um auf den Spuren des Feuers Wissenswertes zum Entstehen und zur Entwicklung des Brandes und des Wiederaufbaus zu erfahren. Bei der Katastrophe in der Nacht vom 14./15. Mai 1723 wurden rund zwei Drittel von Dillenburg vernichtet. Beide Führungen leitet Dillenburgs Stadthistoriker Simon Dietrich, der auch die Sonderausstellung zum Gedenkjahr „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ in der Villa Grün konzipierte, die vom 14. Mai bis zum 30. Juli zu besichtigen ist. Die Führungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sonderführungen zum Stadtbrand-Gedenken
Im Rahmen des Gedenkjahrs „300 Jahre Dillenburger Stadtbrand“ veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg zwei Sonderführungen, die den damaligen Ereignissen und Akteuren an den Orten des Geschehens nachgehen.
Teil 1 startet in Herborn
Der erste Teil findet am Samstag, 13. Mai um 14 Uhr statt und folgt den Spuren der angeblichen Brandstifterin in Herborn, die dort als Magd gedient und ihr Neugeborenes getötet haben soll. Treffpunkt ist vor dem Historischen Rathaus Herborn in der Hauptstraße 39. Die Stadtführung veranstaltet das Stadtarchiv Dillenburg mit Unterstützung des Stadtmarketings Herborn. Eine Woche später setzt sich die Reihe fort.
Fortsetzung in Dillenburg am 20. Mai
Am Samstag, 20. Mai treffen sich die Interessierten um 11 Uhr vor dem Alten Rathaus in Dillenburg (Hauptstraße 19), um auf den Spuren des Feuers Wissenswertes zum Entstehen und zur Entwicklung des Brandes und des Wiederaufbaus zu erfahren. Bei der Katastrophe in der Nacht vom 14./15. Mai 1723 wurden rund zwei Drittel von Dillenburg vernichtet. Beide Führungen leitet Dillenburgs Stadthistoriker Simon Dietrich, der auch die Sonderausstellung zum Gedenkjahr „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ in der Villa Grün konzipierte, die vom 14. Mai bis zum 30. Juli zu besichtigen ist. Die Führungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.