Bebauungsplan und Flächennutzungsplan Isabellenhütte

Logo der Oranienstadt Dillenburg. Sie gelangen hier zum ganzen Artikel. Beschreibung: Ein orangefarbener stilisierter Wilhelmsturm steht auf einer blauen geschwungenen Linie, die die Dill symbolisieren soll. Rechts daneben stehen in antrazith die Worte "Oranienstadt Dillenburg". Das Wort Dillenburg ist dabei fett geschrieben.

Die Stadtverordnetenversammlung der Oranienstadt Dillenburg hat in ihrer Sitzung am 02. März 2023 den Entwurf der Flächennutzungsplanänderung und den Entwurf des Bebauungsplanes gebilligt und die Durchführung der Entwurfsoffenlage beschlossen.


Kultur im Kapellchen

Das Bild weist auf die Veranstaltung "Ein bisschen Spaß muss sein" am 15. September im Kapellchen auf dem Schlossberg hin. Das Bild dient auch als Navigationselement. Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zur vollständigen Veranstaltungsbeschreibung.

Was vor Jahrhunderten Teil der Verteidigungsanlagen und der Kasematten des Dillenburger Schlosses war, wird heute für kulturelle Veranstaltungen unterschiedlichster Art genutzt: das „Kapellchen“. Da dieser unter der Erde liegende frühere Verteidigungsraum mit seinem Tonnengewölbe und seiner Apsis der Form einer kleinen Kirche ähnelt, wurde daraus das „Kapellchen“. Nach Instandsetzungsarbeiten durch die Stadt Dillenburg und den Dillenburger Museumsverein wird im „Kapellchen“ im Jahr 2023 eine Veranstaltungsreihe, jeweils freitags um 19 Uhr, mit unterschiedlichen Themen geboten.

„Ein bisschen Spaß muss sein!“ am 15. September

Drei Akteure aus dem Dillenburger Kulturleben haben es sich auf die Fahne geschrieben, die Bauchmuskeln der Gäste am 15. September zu strapazieren. Thomas Schmidt liest lustige Dillenburger Episoden. Armin Rau wird den Besuchern mit der Lesung von lustigen Gedichten ein Lachen aufs Gesicht zaubern und Andreas Balzer bietet dann noch mit entsprechenden Liedern Anlass zum Schmunzeln. Wer also mal wieder von Herzen lachen möchte, sollte sich diese Stunde der Heiterkeit nicht entgehen lassen.

Weitere Veranstaltungen im Kapellchen

13. Oktober, 19.00 Uhr: Andacht mit Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva von der evangelischen Pfarrgemeinde Dillenburg

Nur 30 Plätze frei – um Anmeldung wird gebeten

Mit nur dreißig Plätzen ist das „Kapellchen“ voll besetzt. Die Veranstaltungen dauern circa eine Stunde, bitte warm anziehen. Diese Platzzahl erfordert eine telefonische (02771/266165) oder mündliche Anmeldung an der Kasse des Museums Villa Grün.  Alle Veranstaltungen sind für Sie kostenfrei, Spenden sind aber willkommen. Es können ab sofort Plätze für jeden Termin gebucht werden.

Dillenburg im Hessen-Fernsehen

Eine Ansicht von Fachwerkhäusern in der Dillenburger Innenstadt. Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zum vollständigen Post.

Dillenburg stellt sich in der Live-Sendung „Hallo Hessen“ am Freitag, 16. Juni ab 16 Uhr im Hessen-Fernsehen vor. Themen werden unter anderem die engen Beziehungen zu den Niederlanden und die bedeutenden Sehenswürdigkeiten rund um den Schlossberg sein. Die vielfältigen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung im Wildpark Donsbach, das breite Wanderwegenetz oder der volle Veranstaltungskalender werden ebenfalls präsentiert. Kulinarische Schmankerl aus der Oranienstadt dürfen nicht fehlen. Die Sendung läuft von 16 bis 16:45 Uhr und von 17 bis 17:45 Uhr und wird von einer fünfzehnminütigen Nachrichtensendung unterbrochen. Noch am selben Abend ist sie in der ARD-Mediathek abrufbar.

Sonderführungen zum Stadtbrand-Gedenken

Das Alte Rathaus in Dillenburg Foto: Dominik Ketz

Im Rahmen des Gedenkjahrs „300 Jahre Dillenburger Stadtbrand“ veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg zwei Sonderführungen, die den damaligen Ereignissen und Akteuren an den Orten des Geschehens nachgehen.

Teil 1 startet in Herborn

Der erste Teil findet am Samstag, 13. Mai um 14 Uhr statt und folgt den Spuren der angeblichen Brandstifterin in Herborn, die dort als Magd gedient und ihr Neugeborenes getötet haben soll. Treffpunkt ist vor dem Historischen Rathaus Herborn in der Hauptstraße 39. Die Stadtführung veranstaltet das Stadtarchiv Dillenburg mit Unterstützung des Stadtmarketings Herborn. Eine Woche später setzt sich die Reihe fort.

Fortsetzung in Dillenburg am 20. Mai

Am Samstag, 20. Mai treffen sich die Interessierten um 11 Uhr vor dem Alten Rathaus in Dillenburg (Hauptstraße 19), um auf den Spuren des Feuers Wissenswertes zum Entstehen und zur Entwicklung des Brandes und des Wiederaufbaus zu erfahren. Bei der Katastrophe in der Nacht vom 14./15. Mai 1723 wurden rund zwei Drittel von Dillenburg vernichtet. Beide Führungen leitet Dillenburgs Stadthistoriker Simon Dietrich, der auch die Sonderausstellung zum Gedenkjahr „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ in der Villa Grün konzipierte, die vom 14. Mai bis zum 30. Juli zu besichtigen ist. Die Führungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Alte Rathaus in Dillenburg Foto: Dominik Ketz
Das Alte Rathaus wurde nach dem Stadtbrand 1724 wieder aufgebaut (Foto: Dominik Ketz)

 

 

 

Domizil in der Maibachstraße bezogen

Zu sehen ist das Gebäude "Maibachstraße 2a in Dillenburg

Oranienstadt nimmt 40 ukrainische Flüchtlinge auf

Dillenburg. Im Zuge des geplanten Abbaus der Gemeinschaftsunterkünfte in Wetzlar und Haiger spätestens im Sommer 2023 und der weiter ansteigenden Zahl der vom Land Hessen zugeteilten Flüchtlinge ändert der Lahn-Dill-Kreis seine bisherige Praxis. Ab April 2023 werden den kreisangehörigen Gemeinden nach einem bestimmten Verteilungsschlüssel Flüchtlinge zugewiesen. Für die Oranienstadt Dillenburg bedeutet dies die Aufnahme von 40 ukrainischen Flüchtlingen. Aufgrund der bisherigen Energiemangellage hat der Verwaltungsstab der Oranienstadt frühzeitig im vergangenen Jahr entsprechende Strategien für die kurzfristig erforderliche Unterbringung größerer Personenanzahlen entwickelt.

Das Konzept zum sogenannten „Betreuungsplatz 50“ regelte bereits die erforderlichen Maßnahmen für individuelle Liegenschaften, Zuständigkeiten, Einrichtung und Ausstattung sowie Organisationen. Außerdem hatte die Stadt in diesem Zusammenhang bereits entsprechende Anschaffungen getätigt wie zum Beispiel mobile Küchen. Für die neue Aufgabe der Flüchtlingsbetreuung zur Verhinderung von Obdachlosigkeit gründete sich sofort ein entsprechender Stab für außergewöhnliche Einsätze, der in den letzten Wochen regelmäßig zusammenkam, um zunächst nach Abwägung aller Aspekte und Vor- und Nachteile eine Entscheidung für eine angemessene Liegenschaft für die kurzfristige Unterbringung von 40 Personen zu treffen.

Im Gebäudekomplex in der Maibachstraße 2a bestehen dazu ausreichende Möglichkeiten. Aufgrund der Aufteilung der Etagen, der einzelnen Zimmer und der bisherigen Nutzung als Wohnung und Praxen sind eine Vielzahl abschließbarer Räumlichkeiten vorhanden, die sich für die Unterbringung von jeweils ein bis drei Personen eignen und auch die nötige Privatsphäre wahren. Auch findet sich bereits eine kleine Anzahl von sanitären Einrichtungen vor, die durch die Aufstellung von Toiletten- und Duschcontainern auf dem Hof des Gebäudes ergänzt werden konnten. Nach einer Grundreinigung richtete die Verwaltung das Gebäude innerhalb kürzester Zeit mit der erforderlichen Ausstattung ein. Aus der Bevölkerung werden daher keine weiteren Sach- oder Möbelspenden mehr benötigt. Eine Vielzahl städtischer Beschäftigter hilft aus und übernimmt in den ersten Tagen – auch über Ostern – Schichten im Gebäude, um als Ansprechpartner/-in für die Flüchtlinge vor Ort zu sein. Außerdem kümmern sich Mitglieder des runden Tisches „Flüchtlinge“ sowie die Diakonie um die soziale Betreuung. Um einen unkontrollierten Zugang zum Gebäude zu verhindern, hat die Stadt einen Sicherheitsdienst eingesetzt. Über möglicherweise weitere Zuweisungen von Flüchtlingen durch den Lahn-Dill-Kreis ab Mai 2023 beraten die städtischen Gremien in einer öffentlichen Sondersitzung aller Ausschüsse und des Ortsbeirats Dillenburg am Mittwoch, 26. April 2023 ab 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses.

Zu sehen ist das Gebäude "Maibachstraße 2a in Dillenburg

Frühlingsfest der Lebenshilfe Dillenburg

Das Bild dient als Navigationselement. Mit einem Klick darauf gelangen Sie zur Veranstaltung. Die Köpfe von Gänseblümchen, die so angeordnet sind, dass sie ein Herz ergeben. Sie liegen auf einem Holzklotz Quelle: Pixabay

Die Lebenshilfe Dillenburg e. V. veranstaltet am 29.04.2023 ein Frühlingsfest auf dem Gelände der Lebenshilfe mit Musik. Auch für die Verpflegung der Gäste ist bestens gesorgt. Die Lebenshilfe Dillenburg e. V. freut sich darauf, Sie begrüßen zu dürfen.

 

29.04.2023

 

Uhrzeit der Veranstaltung

 

15-18 Uhr

 

Veranstaltungsort

 

Wohnhaus Manderbach

 

Straße und Hausnummer des Veranstaltungsorts

 

Dillenburgerstr.38

 

PLZ und Ort der Veranstaltung

 

35685 Dillenburg- Manderbach

 

Ansprechpartner bei Rückfragen

 

Martina Thielmann

 

Telefonnummer des Ansprechpartners

 

02771 831177

 

Email Adresse des Ansprechpartners

 

m.thielmann@lebenshilfe-dillenburg.de

 

Beschreibung Ihrer Veranstaltung

 

Öffentliches Fest auf dem Gelände der Lebenshilfe mit Musik und Verpflegung

 

Der Bestimmung zum Datenschutz stimme ich zu.

 

Der Bestimmung zum Datenschutz stimme ich zu.

LebensArt Dillenburg

Impressionen von der LebensArt Messe; Foto: Das Agenturhaus

Die LebensArt kehrt zurück nach Dillenburg! Vom 23. bis zum 25. Juni 2023 sind wir wieder auf dem Landgestüt in Dillenburg zu Gast! Wenn Sie neue Inspirationen für euer Zuhause suchen, die neusten Trends rund um Garten, Wohnen und Lifestyle kennlernen wollen oder wenn Sie sich einfach mal was gönnen möchten, sind Sie bei der LebensArt gut aufgehoben.

Unterstützung für Gebäudeeigentümer

Mit einem Klick auf das Beitragsbild gelangen Sie zum ganzen Beitrag. Am linken Bildrand ist ein Teil einer Farbrolle mit weißer Farbe zu sehen. Mit darauf sind auch ein grüner Eimer und ein Abstreifgitter zu sehen. Bild: Bruno by Pixabay

Die Oranienstadt Dillenburg fördert die Modernisierung und Instandsetzung privater Gebäude in der Innenstadt. Möglich macht dies eine Beteiligung am Städtebauprogramm „Lebendige Zentren“. Dazu hat die Stadt jetzt ein mehrjähriges Anreizprogramm aufgelegt, wonach Hauseigentümer und Hauseigentümerinnen bis zu 25 % Zuschuss erhalten können.

Mit einem Klick auf das Beitragsbild gelangen Sie zum ganzen Beitrag. Am linken Bildrand ist ein Teil einer Farbrolle mit weißer Farbe zu sehen. Mit darauf sind auch ein grüner Eimer und ein Abstreifgitter zu sehen. Bild: Bruno by Pixabay
Die Oranienstadt fördert mit ihrem Anreizprogramm auch Fassadensanierungen in der Innenstadt (Foto: Bruno by Pixabay)

Stadtbild verbessern – Klimaschutz fördern

Grundgedanke und Ziel des Programms ist es, das Stadtbild sichtbar zu verbessern sowie einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Wohn- und Lebensqualität zu leisten. Das Anreizprogramm ermöglicht Zuschüsse in zwei verschiedenen Handlungsfeldern: Zum einen für Modernisierungsmaßnahmen an Gebäuden und
Gebäudeteilen sowie zum anderen für Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen auf Freiflächen. Beide Maßnahmenbereiche können jeweils unabhängig voneinander mit einem Anteil von bis zu 25 % der Kosten durch die Oranienstadt Dillenburg gefördert werden, der maximale Förderbetrag liegt dabei bei jeweils 19.999 Euro.

Oranienstadt fördert private Maßnahmen

Werden sowohl Modernisierungsmaßnahmen am Gebäude als auch Begrünungsmaßnahmen durchgeführt, kann die Oranienstadt dies sogar mit einer Förderung von bis zu 39.998 Euro unterstützen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass vorrangig Maßnahmen an von außen sichtbaren Gebäude- und Grundstücksteilen förderfähig sind. Darunter fallen beispielsweise die Modernisierung von Fassaden, Fenstern, Türen oder Toren, aber auch Sanierungsmaßnahmen zum Erhalt von historischer Bausubstanz oder bei Ladenlokalen Instandsetzungen von Schaufenstern und Eingangsbereichen. Als Begrünungsmaßnahmen können unter anderem Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Bodenentsiegelungen für Grün- oder Wasserflächen gefördert werden.

„Wir wollten die Attraktivität unserer Innenstadt fördern. Und eine Sanierung von Fassaden und anderem oder mehr Grün sorgen dafür, dass mehr Aufenthaltsqualität entsteht, die Frequenz in der Stadt erhöht, neuer Leerstand vermieden und bestehender Leerstand abgebaut wird. Deshalb laden wir herzlich dazu ein, von den Fördermöglichkeiten Gebrauch zu machen. Es ist ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung unserer Innenstadt!“

Bürgermeister Michael Lotz

Wer hat Anspruch?

In Anspruch nehmen können das Anreizprogramm alle privaten Eigentümer und Eigentümerinnen von Gebäuden, Anlagen und Grundstücken sowie Erbbauberechtigte, deren Gebäude oder Grundstücke innerhalb des Fördergebiets in der Innenstadt liegen. Dieses gleicht zum Großteil dem Fördergebiet der „Lebendigen Zentren“ und erstreckt sich westlich entlang der Dill in etwa vom Hessischen Landgestüt bis westlich des Alten Rathauses. Alle Infos, die Richtlinie sowie der Online-Antrag sind unter www.dillenburg-direkt.de zu finden.

Ihre Ansprechpartner

Die Ansprechpartner des Fachbüros oder von der Stadt helfen gerne weiter: DSK GmbH, Jens Weber, Telefon +49 611 3411-3169,

E-Mail jens.weber@dsk-gmbh.de oder Anna Jakobi, Telefon +49 611 3411-3233, E-Mail anna.jakobi@dsk-gmbh.de.

Und bei der Oranienstadt Dillenburg:

Jörg Manderbach, Ressort für Bauen und Liegenschaften, Telefon +49 2771 896 217, E-Mail j.manderbach@dillenburg.de

Bildunterschrift:

Die Oranienstadt fördert mit ihrem Anreizprogramm auch Fassadensanierungen in der Innenstadt (Foto: Bruno by Pixabay)

2,8 Mio. Euro Landeszuwendung überreicht

Das Bild zeigt die Übergabe des Zuwendungsbescheides im Stadtverordnetensitzungssaal des Dillenburger Rathauses. Im Vordergrund sieht man v. l. n. r. Bürgermeister Michael Lotz. Herr Lotz hat kurze graue Haare, eine Brille. Er trägt ein hellblaues Hemd, ein dunkles Sakko und blaue Jeans. Mit einer Hand hält er zusammen mit der neben ihm stehenden Umweltministerin Priska Hinz den Bescheid in der Hand. Frau Hinz hat kinnlange braune Haare und trägt eine Brille. Sie trägt eine Jacke mit Leopardmuster, eine weiße Bluse, dunkle Kette und eine schwarze Kunstlederhose. Der rechts neben ihr stehende Lothar Schäfer ist größer als Frau Hinz, hat einen grau-weißen Haarkranz, einen Vollbart und eine Brille mit dünnem Metallgestell. Er trägt einen schwarzen Rollkragenpullover und einen dunkelgrauen Anzug. Im Hintergrund sind die apricotfarbenen Vorhänge und die holzvertäfelte Wand des Sitzungssaales zu sehen. Mit einem Klick auf das Beitragsbild gelangen Sie zum ganzen Artikel

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz hat der Oranienstadt einen Bescheid über 2,8 Millionen Euro für den Hochwasserschutz übergeben. Mit den Fördermitteln will die Stadt ein drittes Hochwasserrückhaltebecken oberhalb der Ortslage Oberscheld bauen. Die Umsetzung der Baumaßnahme startet in Kürze. An dem wichtigen Termin im Rathaus nahmen zahlreiche Vertreter der städtischen Gremien teil.

Das Bild zeigt die Übergabe des Zuwendungsbescheides im Stadtverordnetensitzungssaal des Dillenburger Rathauses. Im Vordergrund sieht man v. l. n. r. Bürgermeister Michael Lotz. Herr Lotz hat kurze graue Haare, eine Brille. Er trägt ein hellblaues Hemd, ein dunkles Sakko und blaue Jeans. Mit einer Hand hält er zusammen mit der neben ihm stehenden Umweltministerin Priska Hinz den Bescheid in der Hand. Frau Hinz hat kinnlange braune Haare und trägt eine Brille. Sie trägt eine Jacke mit Leopardmuster, eine weiße Bluse, dunkle Kette und eine schwarze Kunstlederhose. Der rechts neben ihr stehende Lothar Schäfer ist größer als Frau Hinz, hat einen grau-weißen Haarkranz, einen Vollbart und eine Brille mit dünnem Metallgestell. Er trägt einen schwarzen Rollkragenpullover und einen dunkelgrauen Anzug. Im Hintergrund sind die apricotfarbenen Vorhänge und die holzvertäfelte Wand des Sitzungssaales zu sehen.
Überreichte im Rathaus eine Zuwendung über 2,8 Mio. Euro für den Hochwasserschutz: Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Mitte). Bürgermeister Michael Lotz (links) und der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Lothar Schäfer (rechts) nahmen den Bescheid entgegen (Foto: Oranienstadt Dillenburg).

Wichtige Investitionen im Hochwasserschutz der Oranienstadt

Da das Becken mit der Bezeichnung „Schelde“ im FFH Gebiet liegt, mussten zunächst zusätzliche Punkte hinsichtlich des Natur- und Artenschutzes abgearbeitet werden. Umfangreiche Ausarbeitungen und Abstimmungen der beteiligten Planer in Verbindung mit der Oberen Naturschutzbehörde wurden notwendig. Die letzten Unterlagen konnten im März 2020 beim Regierungspräsidium eingereicht werden und wurden von dort an die EU zur Zustimmung weitergeleitet. Nach dem Planfeststellungsbeschluss erfolgte die öffentliche Ausschreibung der Ausführungsplanung und der sich anschließenden Ingenieurleistungen. Kleine Optimierungen führten zu einer Anpassung der Ökobilanz. Letztlich konnte die finale Planung in 2022 genehmigt werden.

Umsetzung wird in Kürze begonnen

Mit der Umsetzung der Baumaßnahme wird in Kürze begonnen, der Auftrag wird in den nächsten Tagen vergeben. Dafür wird im Taleinschnitt ein Damm errichtet. Das so entstehende Becken mit einem Stauvolumen von ca. 69.000 Kubikmeter wird bei hohen Zuflüssen, wie beispielsweise bei langanhaltenden Niederschlägen, das Wasser zwischenspeichern und zeitversetzt wieder abgeben. Die Breite der Dammkrone beträgt 4,50 Meter, die Länge 110 Meter und die Höhe 8,31 Meter. Die Investitionskosten liegen insgesamt bei 3,6 Millionen Euro. Der Förderanteil des Landes Hessen liegt bei 78 Prozent. Die ersten beiden Anlagen in Eibach und Oberscheld, die auch vom Land Hessen gefördert wurden, sind bereits im Betrieb. Mit dem Bau des vierten und letzten Hochwasserrückhaltebeckens, das sich bei Niederscheld befindet, wird ebenfalls voraussichtlich noch in diesem Jahr begonnen. Insgesamt investiert die Oranienstadt für die vier Hochwasserrückhaltebecken rund 11 Mio. Euro. Auch über den Schutz durch eine mögliche Übertretung der Dietzhölze muss gesprochen werden, wenn sich die Planungen für die Ortsumgehung Frohnhausen/Wissenbach konkretisieren.

Starker Schutz bei 100jährigen Ereignissen

Die Wassermengen, die im September 2006 innerhalb von sechs Stunden in Dillenburg niederprasselten, entsprechen, nach Einschätzung von Experten, einem 1000-jährigen Regenereignis. Viele Häuser und die öffentliche Infrastruktur wurden damals beschädigt. Als Folge dieses Hochwasserereignisses wurden in Dillenburg vier Hochwasserrückhaltebecken im Einzugsgebiet der Dill geplant, um die Anwohnerinnen und Anwohner vor künftigen Hochwassern besser zu schützen. Solche Fluten komplett aufzuhalten, dafür sind die vier Rückhaltebecken nicht ausgelegt. Dann müssten riesige Bauwerke in die Landschaft gestellt werden, die weder genehmigt würden, noch finanzierbar sind. „Schäden, die durch ein 1000-jähriges Hochwasser entstehen, können wir nicht komplett verhindern, aber stark eindämmen. Immerhin, mit den vier Becken lässt sich die Spitze einer Hochwasserwelle kappen“, sagt Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz.

Eigenverantwortung bleibt notwendig

In diesem Zusammenhang betonte er auch die Bedeutung der Eigenverantwortlichkeit der Bürger und Bürgerinnen, um ihr Hab und Gut zu schützen. Und weiter: „Die komplexen Genehmigungsverfahren benötigen viel Zeit. Hier würde ich mir eine Vereinfachung des Prozesses wünschen, denn dieser ist den Menschen, die Angst vor der nächsten Katastrophe haben, sehr schwer zu erklären.“ Auch der südliche Dillkreis profitiert stark vom Hochwasserschutz im Dillenburger Stadtgebiet. Der Hochwasserschutzverband, der eine Zusammenarbeit auf diesem Gebiet kommunenübergreifend sicherstellen soll, wird voraussichtlich noch in diesem Jahr gegründet. „Obwohl es sich um eine solidarische Aufgabe der handelt, musste bei einigen Kommunen viel Überzeugungsarbeit geleistet werden“, so das Stadtoberhaupt. Sehr wichtig sei ihm auch eine regelmäßige Überprüfung von Einsatzplänen und die Durchführung von Praxisübungen, die von der Landesebene in die Wege geleitet werden sollten. Nur so seien Schwachstellen erkennbar.

Restfinanzierung bleibt ein Kraftakt

Die Finanzierung des verbleibenden Eigenanteils für die wichtigen Investitionen sei für die Stadt ein Kraftakt. „Glücklicherweise gibt es aber in unseren Gremien zu diesem Thema aber einen breiten Konsens“, bedankte sich Lotz auch bei den anwesenden Mandatsträgern. „Die Klimakrise sorgt dafür, dass Extremwetterereignisse, die zu Hochwasser führen können, häufiger werden. Deshalb müssen wir vorbereitet sein und unser Land krisenfest aufstellen. Wir können Hochwasser letztlich nicht verhindern, aber wir unterstützen die hessischen Gemeinden dabei, sich bestmöglich vorzubereiten. Mit einem wirkungsvollen Hochwasserschutz wollen wir Schäden für Mensch und Natur so gering wie möglich halten“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz.

Moderne Technik im Einsatz

Modernste Mess- und Steuertechnik übernimmt in den Hochwasserrückhaltebecken die Arbeit und greift nach heftigen Regenfällen ein. Das bedeutet: In den Anlagen wird der Abfluss des Wassers vollautomatisch gesteuert. Tritt Hochwasser ein, fangen die Schieber im Dammbauwerk die Welle ab. Aufgestaut werden die Fluten, bis das Becken voll ist. Danach setzt ein Programm ein, das ein Überfluten des Bauwerkes verhindert. Dabei dosiert die Technik über die Stellung der Schieber automatisch den Durchlass und verhindert damit, dass das Gewässer im Unterlauf über die Ufer tritt und Schäden anrichtet. Bei Internet- oder Stromausfall ist selbstverständlich eine manuelle Steuerung möglich.

“Gelungene Zusammenarbeit beim Hochwasserschutz”

 „Die Hessische Landesregierung hat in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt mehr als 16 Millionen Euro pro Jahr in den Hochwasserschutz investiert“, erklärte Umweltministerin Hinz. „Was das Land Hessen in Sachen Hochwasserschutz tun kann, wird gemacht. Aber wir sind natürlich auf die Kooperation der Gemeinden und Wasserverbände angewiesen. Das Projekt der Oranienstadt Dillenburg ist ein gutes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit beim Hochwasserschutz.“ Bürgermeister Michael Lotz bedankte sich herzlich für die hohe Zuwendung, durch die die Stadt die hohen Investitionskosten nicht alleine tragen muss: „Die Stadt, und damit meine ich unsere Gremien und die Verwaltung, haben sich sehr intensiv um diesen wichtigen Hochwasserschutz bemüht“, so das Stadtoberhaupt. Und weiter: „Trotz der hohen Investitionskosten für diesen Hochwasserschutz würden wir uns wünschen, dass die jetzt erstellten Rückhaltebecken immer „grüne Becken“ bleiben und wir vor solchen Hochwasserereignissen wie vor 16 Jahren verschont werden.“

Effektiver Hochwasserschutz der Oranienstadt Dillenburg

Unabhängig von den vier Hochwasserrückhaltebecken hat die Oranienstadt schon etliche kurz- und mittelfristige Maßnahmen aus dem Hochwasserschutzkonzept umgesetzt (z. B. Auswechslung hochwassergefährdeter Schachtabdeckungen, Erhöhung des Dammes am Einlaufbauwerk Irrschelde, Einrichtung von verschiedenen Vorrechen mittels Holzpfählen, Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Einlaufbauwerke an der Irrschelde und Höhlbach, Erneuerung des Scheldedurchlasses Herrnberg, Rückbau einer Verrohrung unterhalb des Nanzenbachs). Auch die Erweiterung der Manderbachverrohrung für 3 Mio. Euro verbesserte die Möglichkeit, Starkregen besser ableiten zu können. Für den Bereich Dietzhölze wurde ebenfalls ein Hochwasserschutzkonzept erarbeitet. Danach wurde beispielsweise das Einlaufbauwerk „Hundsbach“ verbessert. Im Dillfeld entsteht eine Photovoltaikanlage. Außerdem ist geplant, die Gewässerstruktur durch Rückbau von Wehren und Schaffung von Retentionsraum zu optimieren. Der Nanzenbach wurde in Teilbereichen bereits renaturiert und im Bereich der vorhandenen Absturzbauwerke naturnah umgestaltet.

Mitarbeiter prüfen Gewässer regelmäßig

Alle Gewässer und Einlaufbauwerke im Stadtgebiet werden regelmäßig auf hängengebliebenes Geäst oder Müll überprüft. Die Mitarbeiter der Stadtwerke räumen den Unrat aus und schneiden angrenzende Bäume und Sträucher zurück. Aus den betroffenen Gewässern Dill, Dietzhölze, Schelde u. a. wird Kies geräumt, um den Durchfluss zu gewährleisten. Hochwasserdämme, die sich im Laufe der Zeit setzen können, werden wieder auf die nötige Höhe gebracht. In einigen Gewässern hat die Stadt sogenannte „Grobrechen“ angebracht – ins Flussbett eingeschlagene Holzpflöcke halten hier angeschwemmtes Material zurück wie z. B. oberhalb der Oberschelder Ortslage. Im Dillfeld wurde als Ausgleichsmaßnahme für die vier Hochwasserrückhaltebecken eine Flutmulde angelegt. Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, finden diese Tätigkeiten oft abseits von Feld- und Wanderwegen außerhalb der Ortslagen statt. Sie sind sehr bedeutsam für eine funktionierende Gewässerunterhaltung, die jährlich Kosten von über 100.000 Euro verursacht. All diese aufwändigen Maßnahmen verdeutlichen, dass die Oranienstadt Dillenburg die Sorgen und Nöte ihrer Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt und ihr ein effektiver Hochwasserschutz sehr wichtig ist.

Adventskonzert der Johanniskantorei Dillenburg

Ein schwarz-weiß Foto der Sängerinnen und Sänger der Johanniskantorei. Im Vordergrund rechts sitzen fünf Personen auf einer Bank, weitere Personen verteilen sich auf den Stufen der links angrenzenden Treppe. Die übrigen Sängerinnen und Sänger verteilen sich auf dem Plateau oberhalb der Treppe und hinter der Bank, welches durch ein Geländer begrenzt wird.

Am 4. Dezember findet um 17:00 Uhr das Adventskonzert der Johanniskantorei in der evangelischen Stadtkirche Dillenburg statt.

Auf dem Programm steht das „Oratorio de Noël“ op. 12 von Camille Saint-Saëns für Chor, Orgel, Solisten und Streichorchester. Das Programm wird ergänzt durch Werke von Jenkins, Franck und Mendelssohn Bartholdy. Neben der Johanniskantorei wirken fünf Gesangssolisten sowie die Philharmonia Frankfurt mit, an der Orgel begleitet Joachim Dreher, die musikalische Leitung hat Petra Denker.

Konzertkarten können im Vorverkauf bei Buchhandlung Rübezahl (Hüttenplatz) sowie im Weltladen (Hauptstraße) zum Preis von 18 € (ermäßigt 15 €) erworben werden. Schüler und Studenten haben freien Eintritt. Restkarten werden am Konzerttag ab 16 Uhr an der Abendkasse angeboten.