Charlotte-Petersen-Medaille für Christoph Heubner

Hinweis auf die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an Christoph Heubner. Mit Klick aufs Bild gehts zum ganzen Artikel

Christoph Heubner ist der diesjährige Preisträger der Charlotte-Petersen-Medaille. Der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Ausschwitz-Komitees erhielt die hohe Auszeichnung der Oranienstadt Dillenburg im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde am Zwingel. An der Preisverleihung nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus der Dillenburger Politik, von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dillenburg e.V,. ein ehemaliger Preisträger, Mitglieder des Auswahlgremiums, Vertreter und Vertreterinnen von der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinde Dillenburg sowie einige Gäste teil. Die würdige Eröffnung übernahm Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel, der auch durch den Festakt führte.

Foto (Oranienstadt Dillenburg), von li nach re: Laudator Prof. Dr. Sascha Feuchert, Bürgermeister Michael lotz, Preisträger Christoph Heubner und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel bei der Preisverleihung im ev. Gemeindehaus am Zwingel
Foto (Oranienstadt Dillenburg), von li nach re: Laudator Prof. Dr. Sascha Feuchert, Bürgermeister Michael lotz, Preisträger Christoph Heubner und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel bei der Preisverleihung im ev. Gemeindehaus am Zwingel

“Für Verdienste um die Verständigung zwischen den Menschen”

„Für Verdienste um die Verständigung zwischen den Menschen“ – diese Inschrift trägt die Charlotte-Petersen-Medaille, die seit dem Jahr 2001 alle zwei Jahre an Personen verliehen wird, die sich im Sinne der Namensgeberin besonders engagiert haben. Wie Bürgermeister Michael Lotz berichtete, hatte Charlotte Petersen, eine der größten Persönlichkeiten Dillenburgs, zusammen mit Hilda Heinemann, der Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, im Jahre 1959 das Hilfswerk Wapniarka gegründet. Dieser Name geht zurück auf das 1942 in Südrussland für rumänische, bulgarische und baltische Juden errichtete KZ „Wapniarka“.

Charlotte Petersen

Dillenburgs Ehrenbürgerin und Namensgeberin des Preises: die Journalistin Charlotte Petersen (Quelle Stadtarchiv Dillenburg)
Dillenburgs Ehrenbürgerin und Namensgeberin des Preises: die Journalistin Charlotte Petersen (Quelle Stadtarchiv Dillenburg)

Die Dillenburger Journalistin sei unermüdlich dafür tätig gewesen, Spenden für die Überlebenden dieses Konzentrationslagers aufzutreiben. „Zur Erinnerung an Frau Petersen und in Würdigung ihres Lebenswerkes stimmte die Oranienstadt Dillenburg auf Anregung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dillenburg e.V., deren Gründungsmitglied sie war, der Stiftung einer Charlotte-Petersen-Medaille zu“, so das Stadtoberhaupt. 1994 verstarb die Ehrenbürgerin Dillenburgs im Alter von 90 Jahren. Bürgermeister Michael Lotz bedauerte die bedrückende Aktualität des Themas, angesichts eines Überfalls von Russland auf die „Nazi“-Ukraine und den Nahost-Konflikt. „Die Zunahme an antisemitischen Tönen in unserem Land und auf der ganzen Welt sind eine Tragödie, sie machen uns fassungslos“, so das Stadtoberhaupt. Aber er betonte auch, dass Rassismus und Intoleranz in der Oranienstadt keinerlei Platz haben könne.

Christoph Heubner

In diesem Jahr entschieden sich die städtischen Gremien für die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an Christoph Heubner, der von den Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dillenburg e.V. vorgeschlagen wurde. Dieser wurde 1949 als Sohn eines Pfarrers im hessischen Niederaula geboren. Er besuchte das Marburger Gymnasium und verweigerte nach dem Abitur den Kriegsdienst. Stattdessen leistete er den Friedensdienst im Rahmen der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Oxfort (England) in einem Obdachlosenasyl und betreute später die ersten Gruppen der Aktion Sühnezeichen in der KZ-Gedenkstätte Stutthof bei Danzig/Polen. Es folgten ein Studium der Geschichte, Germanistik und Politik in Marburg und Kassel. Von 1980 bis 1986 beteiligte er sich an dem Bau der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz und engagierte sich seit 1985 im Internationalen Auschwitz-Komitee. Darüberhinaus begleitet Heubner seit mehr als dreißig Jahren Auszubildende der Volkswagen AG und polnische Berufsschüler während der Ausbildung auf einen 14tägigen Arbeits- und Seminaraufenthalt in der Gedenkstätte Auschwitz. Zum 70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau organisierte er 2015 eine große Gedenkfeier, an der neben der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auch Auschwitz-Überlebende sprachen. So setzt er sich seit Jugendzeiten dafür ein, die Erinnerung an die Lebens- und Leidensgeschichten der Opfer des Nationalsozialismus zu bewahren und den Überlebenden eine würdevolle Existenz zu ermöglichen.

Laudatio von Prof. Dr. Sascha Feuchert

Die sehr gelungene Laudatio auf den Preisträger hielt Prof. Dr. Sascha Feuchert, Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Laudator beschrieb Heubner treffend

In seiner fesselnden Rede nahm Feuchert eingangs Bezug auf die aktuelle Situation und die Zunahme des Antisemitismus: „Wie viel Zeit ist vergangen, wenn in diesen Tagen die Wohnungen jüdischer Menschen in Deutschland markiert und Restaurants, die angeblich jüdische Besitzer haben, bespuckt werden?“ Diese und ähnliche Fragen trieben Heubner um und er werde dabei gehört, wenn er sie laut stelle. Der Berliner habe den deutschen Erinnerungsdiskurs wie kein zweiter in den letzten Jahrzehnten geprägt. Seine heutige Position im öffentlichen Erinnerungsdiskurs käme dabei nicht von ungefähr: Früh schon habe er sich der Aktion „Sühnezeichen Friedensdienste“ angeschlossen und u.a. die ersten Gruppen in der Gedenkstätte Stutthoff betreut.

Focus: Auschwitz

„Doch sein Fokus wurde schon bald das größte Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazi-Diktatur: Auschwitz.“, verwies Feuchert auf die Schwerpunkte von Heubners Arbeit. Er, der nicht zu den Überlebenden von Auschwitz gehöre, wisse bis heute wie kaum ein anderer, diesen Ort zum Sprechen zu bringen, auch für jene, die anfangs vielleicht gar nicht zuhören wollen. „Doch Christoph Heubner ist nicht nur über die Aktion Sühnezeichen und die Internationale Jugendbegegnungsstätte mit der Gedenkstätte Auschwitz und den Überlebenden verbunden, in der deutschen und internationalen Öffentlichkeit ist er natürlich vor allem als Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees bekannt. In dieser Funktion bringt er mit großem Nachdruck die Perspektive der Überlebenden in die öffentlichen Debatten ein, vorwiegend natürlich wenn es um das historische Erbe, den Erinnerungsdiskurs und um Antisemitismus und Rassismus geht – aber eben nicht nur“, berichtete der Laudator über den würdigen Preisträger.

Kundiger Sachbuchautor und veritabler Lyriker

Dieser sei aber auch erfolgreicher Herausgeber, kundiger Sachbuchautor, ein veritabler Lyriker und ein begnadeter Erzähler. In den letzten vier Jahren habe er seine Trilogie vorgelegt, die mit zum Besten gehört, was die Holocaustliteratur in den letzten Jahren hervorgebracht habe. Feuchert schloss seine Ansprache: „Wir ehren heute mit Christoph Heubner einen Menschen, der hoch engagiert und doch oft gelassen, nicht selten wütend auf die deutsche Gesellschaft und doch stets bereit zum Dialog ist, der auf so unterschiedliche Weise Opfern eine Stimme gibt und uns vor Augen führt, welche katastrophalen Folgen das Vergessen hätte und zum Teil schon hat.“

“Die Wahrheit ist nicht verhandelbar

Aus den Händen von Bürgermeister Michael Lotz erhielt Christoph Heubner dann die Charlotte-Petersen-Medaille 2023. Der Geehrte bedankte sich sehr herzlich für die hohe Auszeichnung und zeigte sich gerührt. „Ich habe großen Respekt vor dem Wirken von Charlotte Petersen und fühle mich geehrt, diese Medaille zu erhalten. „Die Wahrheit ist nicht verhandelbar. Ich freue mich sehr, dass Dillenburg diesen Preis vergibt, der mich in meinem Wirken bestärkt – auf einem Weg, der nicht zu Ende ist, denn Einmischung ist nötig!“, schloss er seine emotionale Dankesrede. Musikalisch wertig umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Ulrich Kögel am Klavier.

Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille

Charlotte-Petersen-Medaille. Mit einem Klick gehts zur Veranstaltung "Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an Christoph Heubner".

Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille 2023 an Christoph Heubner

Wer war Charlotte Petersen?

„Für Verdienste um die Verständigung zwischen den Menschen“ – diese Inschrift trägt die Charlotte-Petersen-Medaille, die seit dem Jahr 2001 alle zwei Jahre an Personen verliehen wird, die sich im Sinne der Namensgeberin besonders engagiert haben. Die Journalistin Charlotte Petersen, eine der größten Persönlichkeiten Dillenburgs, hatte zusammen mit Hilda Heinemann, der Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, im Jahre 1959 das Hilfswerk Wapniarka gegründet. Die Dillenburger Journalistin war unermüdlich dafür tätig, Spenden für die Überlebenden dieses Konzentrationslagers aufzutreiben. Zur Erinnerung an Frau Petersen und in Würdigung ihres Lebenswerkes stimmte die Oranienstadt Dillenburg auf Anregung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dillenburg, deren Gründungsmitglied sie war, der Stiftung einer Charlotte-Petersen-Medaille zu.

Medaille wird an Christoph Heubner verliehen

In diesem Jahr entschieden sich die städtischen Gremien für die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees. Er setzt sich seit Jugendzeiten dafür ein, die Erinnerung an die Lebens- und Leidensgeschichten der Opfer des Nationalsozialismus zu bewahren und den Überlebenden eine würdevolle Existenz zu ermöglichen. In Anerkennung seiner Verdienste wird ihm die Oranienstadt am Dienstag, 28. November die Charlotte-Petersen-Medaille überreichen. Die Laudatio wird von Prof. Dr. Sascha Feuchert, Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen, gehalten. Zu der öffentlichen Preisverleihung um 17 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus am Zwingel in Dillenburg ist die Bevölkerung herzlich eingeladen.

Umweltpreis für Herbert Schulz

Der Umweltpreisträger Herbert Schulz steht mit der Urkunde in der Hand zwischen Bürgermeister Lotz (links) und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel (rechts) im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses. Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zum vollständigen Artikel über die Verleihung des Umweltpreises an Herbert Schulz.

Um das Umweltbewusstsein zu fördern, um die Bevölkerung für eine aktive Unterstützung des Naturschutzes, der Landschaftspflege und des Umweltschutzes zu gewinnen und um Initiativen auf diesem Gebiet auszuzeichnen, verleihen wir alle zwei Jahre einen Umweltpreis, der mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert ist. Als Imker, gelernter Forstwirt, Jäger und Angler sowie Hobbybotaniker hat sich Herbert Schulz bereits einen Namen in Dillenburg und darüber hinaus gemacht.

Regionales und überregionales Engagement

25 Jahre lang war er Gruppenleiter der Waldjugend Manderbach und 51 Jahre lang Mitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. In den vergangenen Jahren hat der Manderbacher in mühevoller Kleinarbeit einen wunderschönen Naturlehrgarten in der Nähe des Forsthauses Struth angelegt. Vor gut 20 Jahren kaufte er zunächst eine etwas versteckt am Radweg nach Sechshelden gelegene Hütte. Trotz der irrsinnigen Schäden, die der Sturm Kyrill in 2007 verursachte, so bot dieses Naturereignis auch Chancen. Das sehr dunkle und dicht bewachsene Grundstück an der Hütte wurde lichter.

Möglichkeiten für heimische Flora

Die zusätzliche Sonneneinstrahlung schuf Möglichkeiten für eine große Fülle der heimischen Flora. In akribischer Kleinarbeit hat er hier jedes Pflänzchen anschaulich beschriftet, natürlich in latein und mit der deutschen Bezeichnung. Die Ruheoase bietet auch Platz für seine Bienen und der leckere Honig kann hier erstanden werden – die Erlöse fließen natürlich wieder in die Pflege und Unterhaltung des Geländes. Das idyllisch gelegene und blühende Fleckchen Erde war sogar schon Schauplatz für einen Heiratsantrag, der sicher unvergessen bleiben wird.

Sensibilisierung für Umweltprobleme

Ein besonderes Anliegen ist es ihm, im Schaugarten auch auf die aktuellen Umweltprobleme hinzuweisen und die nächste Generation dafür zu sensibilisieren. Schon in der Wintersaison schmiedet er ungeduldig Pläne, welche aktuellen Ergänzungen entstehen sollen, um dann im Frühjahr direkt loslegen zu können. Kein Zaun umgibt den Garten – und das ganz bewusst: er soll offen sein. Offen für alle Menschen: Spaziergänger, Radfahrer, Umwelt- und Naturinteressierte. Und so ist es auch kein Wunder, dass er regelmäßig Besuch von Schulklassen, Kindertagesstätten oder anderen Gruppen erhält. Diese kommen teilweise von weit her, aus den angrenzenden Bundesländern und selbst aus Übersee fanden sich schon hier Menschen ein. Seine umfangreichen Kenntnisse über die Natur gibt er dann gerne an seine Gäste weiter und vermittelt so auf praktische Art und Weise viel Wissenswertes. Mit der Prämierung ehrt die Jury seine engagierte Arbeit, insbesondere für sein Lebenswerk eines wertvollen und die Region bereichernden Naturlehrgartens.

Der Umweltpreisträger Herbert Schulz steht mit der Urkunde in der Hand zwischen Bürgermeister Lotz (links) und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel (rechts) im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses.
Foto (Oranienstadt Dillenburg): Erhielt den Umweltpreis aus den Händen von Bürgermeister Michael Lotz (links) und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel (rechts) – der Manderbacher Herbert Schulz

Foto (Oranienstadt Dillenburg): Erhielt den Umweltpreis aus den Händen von Bürgermeister Michael Lotz (links) und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel (rechts) – der Manderbacher Herbert Schulz

Kulturehrenplakette für Ursula Hatzfeld

Bürgermeister Michael Lotz (links) und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel (rechts) zusammen mit Ursula Hatzfeld (mitte) bei der Verleihung der Kulturehrenplakette im Stadtverordnetensitzungsaaal des Rathauses in Dillenburg. Das Beitragsbild dient auch als Navigationselement und führt zum vollständigen Beitrag über die Ehrung.

Mit der Kulturehrenplakette zeichnen wir Personen aus, die bedeutende Leistungen auf den Gebieten bzw. Bereichen Konzerte, Theater, Musik, Gesang, Laienspiel und Heimatpflege erbracht haben und einen Bezug zu Dillenburg haben. An die Verleihung der Kulturehrenplakette setzen wir hohe Maßstäbe, die Ursula Hatzfeld aus Dillenburg erfüllte.

650-Jahr-Feier

Ursula Hatzfeld hat die Vorbereitung und Durchführung der 650-Jahr-Feier in 1994 wesentlich mitgetragen. Sie war zuständig für die Herstellung der Kostüme, was mit großem Aufwand verbunden war: es mussten Stoffe beschafft, Räume für Näharbeiten instandgesetzt, die vielen Helfer angeleitet und gemeinsam genäht werden. Sie sorgte auch dafür, dass der große Festzug rechtzeitig starten konnte.

Schlossbergverein Dillenburg

Gleichzeitig hat sie viele der Vorbereitungen protokolliert und dokumentiert. Gemeinsam mit Ali Keppler gründete sie nach der Festwoche die Interessengemeinschaft Stadttore und Stadtfeste, aus der 2004 die IG Schlossberg wurde und 2007 als „Schlossbergverein Dillenburg e. V.“ eingetragen wurde. Dieser Verein hat an zahlreichen Hessentagsfestzügen teilgenommen und dort in historischen Kostümen die Oranienstadt Dillenburg vertreten. Auch dies bereitete die Dillenburgerin vor und betreute die Gruppen. Unter ihrer Regie organisierte der Schlossbergverein Dillenburg e. V. dann auch den Historischen Markt am Wilhelmsturm, der sich mehrere Jahre lang großer Beliebtheit erfreute.

Ausstellung in der Villa Grün

Ursula Hatzfeld ist Mitglied der Deutsch-Texanischen Gesellschaft Montabaur-Fredericksburg. Auf Initiative von ihr und ihrem Ehemann Hans wurde in 2010 am Geburtshaus des Freiherrs Otfried Hans von Meusebach in der Wilhelmstraße 16 (eines der heutigen Kreishäuser) eine Gedenktafel angebracht, die sie mitfinanziert haben und die gemeinsam mit Landrat Wolfgang Schuster enthüllt wurde. So war es naheliegend, dass sie die Ausstellung „Ein Dillenburger im Indianerland“ 2017 in der Villa Grün mitinitiierte. Die Ausstellung zeigte die Situation der Auswanderer, die im 19. Jahrhundert auch aus Dillenburg und Umgebung in Amerika ihre neue Heimat fanden.

Engagiert in der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Lahn-Dill e.V.

Weiterhin ist Ursula Hatzfeld Mitglied in der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Lahn-Dill e.V. engagiert. Hier bearbeitet sie die eingehenden Anfragen, die Dillenburg betreffen. Dazu greift sie auf Quellen aus dem Stadtarchiv zurück, vor allem aber auf eigene Unterlagen, die sie in den letzten Jahren akribisch und sehr umfangreich zusammengestellt hat. Grundlage dafür war unter anderem eine von ihr vorgenommene intensive Auswertung der Dillenburger Kirchenbücher. Ursula Hatzfeld hat etliche Publikationen herausgegeben, unter anderem das Buch „Von Dillenburg nach Texas – Die Auswanderung im Amt Dillenburg von 1845 bis 1846“, sowie zahlreiche Aufsätze rund um die Heimatgeschichte. Herzlichen Glückwunsch!

Bürgermeister Michael Lotz (links) und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel (rechts) zusammen mit Ursula Hatzfeld (mitte) bei der Verleihung der Kulturehrenplakette im Stadtverordnetensitzungsaaal des Rathauses in Dillenburg
Foto (Oranienstadt Dillenburg): Erhielt aus den Händen von Bürgermeister Michael Lotz (links) und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel (links) die Kulturehrenplakette: Ursula Hatzfeld aus Dillenburg

Verdienstkreuz am Bande für Karin Pflug

Ehrung in Schloss Biebrich (v. l. n. r.): Jörg-Michael Müller (CDU, MdL), Karin Pflug, Ramona Höge, Ministerpräsident Volker Bouffier, Dillenburgs CDU-Frationsvorsitzender Wolfgang Nickel, Jutta Blecher & Ruth Janka (Schwestern von Karin Pflug) sowie Vorschlagender Kevin Deusing

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat Karin Pflug aus Dillenburg im Wiesbadener Schloss Biebrich das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland übergeben. Die Kommunalpolitikerin wurde mit der Auszeichnung für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz geehrt. „Karin Pflug hat sich nicht nur als Stadtverordnete in Dillenburg hohe Verdienste erworben. Ihr jahrzehntelanges Engagement für den Denkmalschutz und im Regionalverband des Deutschen Roten Kreuzes verdeutlicht, wie stark sie mit ihrer Heimat verbunden ist. Es ist mir eine große Freude, ihr diese Auszeichnung zu überreichen“, sagte der Regierungschef anerkennend.

Karin Pflug absolvierte eine Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel und war bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2007 in verschiedenen Unternehmen tätig. Seit 2006 setzt sie sich als Stadtverordnete in Dillenburg für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein. Als Ortsvorsteherin engagierte sie sich ein Jahrzehnt lang für die Dillenburger Kernstadt. Darüber hinaus ist Karin Pflug Mitglied des Stadtverbandsvorstandes der CDU in Dillenburg, aktiv in der Frauen Union und stellvertretende Vorsitzende der Senioren-Union. „Ihre Heimatverbundenheit zu Dillenburg und der Region spiegelt sich auch in ihrem unerschöpflichen Einsatz im Denkmalschutz wider“, betonte Volker Bouffier. So restaurierte die 74-Jährige mit viel Eigenleistung gemeinsam mit Freunden die „Tempelchen“ im Dillenburger Weinberg, die zu den historischen Ausflugszielen der Kernstadt zählen. Zu ihren weiteren Projekten zählt der Erhalt der alten Dillbrücke am Stadteingang, die als ältestes Bauwerk der Dillüberquerung in der Oranienstadt von besonderer Bedeutung ist. Des Weiteren ist sie Gründungs- und Vorstandsmitglied im Förderverein des Tierparks im Wildpark Donsbach und hat sich für den Verbleib des Hessischen Landesgestütes eingesetzt. Erst kürzlich engagierte sie sich gemeinsam mit dem Geschichsverein Dillenburg e. V. bei einer aufwändigen Schnittaktion auf dem Alten Friedhof und sammelte Unterschriften für die Versetzung des Brunnens auf dem Wilhelmsplatz. „Karin Pflug ist fast täglich in Dillenburg anzutreffen. Sie besitzt den Mut, Menschen, Firmen und Unternehmen von ihren Vorhaben zu überzeugen und um Spenden für die Umsetzung ihrer Projekte zu bitten“, unterstrich der Ministerpräsident. „Die Stadt und der Lahn-Dill-Kreis können stolz sein, eine so engagierte Frau in ihren Reihen zu haben.“ „Das Engagement von Karin Pflug ist sehr facettenreich. Mit Leidenschaft war sie im Kreisverband Dillkreis e.V. des Deutschen Roten Kreuzes ehrenamtlich tätig“, erklärte der Regierungschef. Im Jahr 2002 hat sie den ersten DRK-Kleiderladen in Hessen in Dillenburg eröffnet. Bis 2014 koordinierte sie nicht nur den ehrenamtlichen Einsatz von rund 35 Mitarbeiterinnen, sondern war auch selbst in der Sortierung und der Ausgabe tätig. „Dank der Erlöse des Kleiderladens konnten innerhalb von zwölf Jahren soziale Projekte in Höhe von 95.000 Euro gefördert werden. Das ist beachtlich und verdient Anerkennung“, sagte der Ministerpräsident bei der Übergabe des Ordens. Gemeinsam mit Freunden bepflanzt sie jedes Jahr Blumenkübel in der Innenstadt und tat so und durch das hartnäckige Sammeln von Spenden dem Steuerzahler einen Gefallen. Kevin Deusing hatte die engagierte Dillenburgerin für die Ehrung vorgeschlagen, die sich jederzeit mit materiellem und ideellem Einsatz für die Attraktivitätssteigerung der Oranienstadt, den Erhalt von Historie und Wahrzeichen der Stadt und nicht zuletzt für die Menschen eingesetzt.

Ehrung in Schloss Biebrich (v. l. n. r.): Jörg-Michael Müller (CDU, MdL), Karin Pflug, Ramona Höge, Ministerpräsident Volker Bouffier, Dillenburgs CDU-Frationsvorsitzender Wolfgang Nickel, Jutta Blecher & Ruth Janka (Schwestern von Karin Pflug) sowie Vorschlagender Kevin Deusing

Hintergrundinformationen

Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss stiftete im Jahr 1951 den Verdienstorden der Bunderepublik Deutschland. Er wird für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland sowie für Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und geistigen Bereich verliehen. Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird in acht Stufen verliehen. Im Folgenden sind sie nach Höhe der Stufen geordnet, beginnend mit der niedrigsten: Verdienstmedaille, Verdienstkreuz am Bande (umgangssprachlich: „Bundesverdienstkreuz“), Verdienstkreuz 1. Klasse, Großes Verdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, Großkreuz sowie Sonderstufe des Großkreuzes.

Ehrungen Kultur

Ehrung Kultur Foto: Peter Patzwaldt

Wir messen den kulturtragenden Vereinen eine hohe gesellschaftliche Bedeutung bei. Für besondere Aktivitäten oder Erfolge kultureller Art verleihen wir die Kulturehrenplakette. Träger dieser Auszeichnung waren u.a. Prof. Werner Sell, Charlotte Petersen, Prof. Maria Kliegel und Rolf Krenzer. In der Regel wird diese Plakette pro Jahr nur einmal verliehen. Personen, die sich um die kulturellen Belange in unserer Stadt oder darüber hinaus ehrenamtlich besonders verdient gemacht haben, wird ein Ehrenbrief verliehen. Insbesondere kann eine mindestens 12-jährige Tätigkeit als Vorsitzender eines kulturtragenden Vereines oder eine mindestens 20-jährige Tätigkeit im Vorstand eines kulturtragenden Vereins Anlass für die Verleihung sein. Kulturtragende Vereine, die Vorschläge zur Verleihung der Kulturehrenplakette bzw. des Kulturehrenbriefes machen möchten, können die Richtlinien zur Verleihung und Formblätter zur Einreichung eines Vorschlages bei uns erhalten. Die Unterlagen liegen in der Tourist-Information im Alten Rathaus, Hauptstraße 19, bereit. Telefonische Auskünfte werden unter der Telefonnummer 02771/896-151 gegeben.Vorschläge können bis 14. September 2020 beim Magistrat der Oranienstadt Dillenburg, Rathausstr. 7, 35683 Dillenburg eingereicht werden. Nachdem der Magistrat und der Ausschuss für Jugend, Soziales, Sport und Kultur über die eingegangenen Vorschläge beraten haben, wird die Ehrung in einem feierlichen Rahmen stattfinden. Foto: Peter Patzwaldt

Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille

Ehrung von Gerhard Zimmermann durch die Oranienstadt Dillenburg

Gerhard Zimmermann aus Bad Soden am Taunus ist der diesjährige Preisträger der Charlotte-Petersen-Medaille. Der Dekan im Ruhestand erhielt die hohe Auszeichnung der Oranienstadt Dillenburg aus den Händen von Bürgermeister Michael Lotz im ehemaligen Wohnhaus von Charlotte Petersen in Dillenburg, das heute Treffpunkt der Adventgemeinde ist. An der öffentlichen Preisverleihung nahmen Vertreter aus der Dillenburger Politik, von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dillenburg e.V., sowie von der Evangelischen Kirchengemeinde und Katholischen Kirchengemeinde teil. Ein Preisträger der Vorjahre, Eckhard Scheld, war ebenfalls bei der Zeremonie anwesend.

„Für Verdienste um die Verständigung zwischen den Menschen“

„Für Verdienste um die Verständigung zwischen den Menschen“ – diese Inschrift trägt die Charlotte-Petersen-Medaille, die seit dem Jahr 2001 alle zwei Jahre an Personen verliehen wird, die sich im Sinne der Namensgeberin besonders engagiert haben. Wie Michael Lotz berichtete, hatte Charlotte Petersen, eine der größten Persönlichkeiten Dillenburgs, zusammen mit Hilda Heinemann, der Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, im Jahre 1959 das Hilfswerk Wapniarka gegründet. Die Dillenburger Journalistin sei unermüdlich dafür tätig gewesen, Spenden für die Überlebenden dieses Konzentrationslagers aufzutreiben. „Zur Erinnerung an Frau Petersen und in Würdigung ihres Lebenswerkes stimmte die Stadt Dillenburg auf Anregung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dillenburg, deren Gründungsmitglied sie war, der Stiftung einer Charlotte-Petersen-Medaille zu“, so das Stadtoberhaupt. Die Ehrung soll möglichst am Geburtstag von Charlotte Petersen, dem 11. Juni, erfolgen. 1994 verstarb die Ehrenbürgerin Dillenburgs im Alter von 90 Jahren.

In diesem Jahr entschieden sich die städtischen Gremien für die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an den Dekan im Ruhestand Gerhard Zimmermann, der von Christoph Dasbach aus Wilnsdorf vorgeschlagen wurde. Die Laudatio hielt der Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische-Zusammenarbeit e. V. Dillenburg, Dr. Christoph Münz. Gerhard Zimmermann war von 1960 Gemeindepfarrer in Rennerod/Westerwald und von 1978 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Dekan des Evangelischen Dekanats Bad Marienberg. Mit Charlotte Petersen verband ihn seit 1958 ein beruflicher Kontakt. Er ist Autor und Mitherausgeber zahlreicher Bücher und Zeitschriftenbeiträge. Heute lebt der 89jährige in Bad Soden am Taunus.

Laudator beschrieb Zimmermann treffend

Dr. Christoph Münz berichtete in seiner Laudatio über das Kennenlernen von Charlotte Petersen 1986, als er als Haigerer ein Chorkonzert in Dillenburg besucht habe. Schon damals habe ihn die Journalistin der Dill-Post beeindruckt. Umso mehr habe er sich gefreut, als er sie 1988 als neues Vorstandsmitglied der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e. V. habe begrüßen dürfen.

“Groß, aufrichtig und von beeindruckend klarem Geist”

Sie bleibe ihm immer als „groß, aufrichtig und von beeindruckend klarem Geist in Erinnerung“. Über die Initiierung einer Charlotte-Petersen-Medaille der Oranienstadt Dillenburg im Jahr 2001 – also sieben Jahre nach ihrem Tod – habe er sich sehr gefreut. Vor fünf Jahren habe dann Gerhard Zimmermann mit ihm Kontakt aufgenommen, der sich unbedingt mit ihm habe treffen wollen. Der Grund: Zimmermann beabsichtigte, über Charlotte Petersen ein Buch zu schreiben. Ehrlicherweise sei er zunächst skeptisch gewesen: „Als Historiker und Germanist, der noch dazu selbst als Übersetzer und Journalist sein täglich Brot verdiente, standen mir die Herausforderungen deutlich vor Augen, die eine biografische Arbeit immer mit sich bringen“, so Münz. Aber schon das Lesen der ersten, in flüssiger und klarer Sprache geschriebenen Manuskriptseiten habe ihn schnell überzeugt.

Auch das Zusammentreffen sei ihm deutlich in Erinnerung geblieben: „Ich lernte eine Persönlichkeit kennen, die völlig uneitel, gänzlich von sich selbst absehend, einzig von der Person Charlotte Petersens zutiefst bewegt war, eine Persönlichkeit, die es als ihre Mission begriff, dem Leben und Werk von Charlotte Petersen ein bleibendes Denkmal zu setzen.“ Mehr als gerne habe er das Buchprojekt begleitet und unterstützt, das letztlich den Titel „Die größte Bettlerin des Jahrhunderts – Charlotte Petersen und ihr Kampf für die Überlebenden des KZ Wapniarka“ erhielt. Lektoriert und editiert wurde es vom Dillenburger Albrecht Thielmann, in dessen Verlag das Werk in 2014 erschien und in einer feierlichen Stunde im Sitzungssaal des Rathauses der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Cover der Biografie von Gerhard-Zimmermann
Cover der Biografie von Gerhard-Zimmermann

Dr. Christoph Münz betonte abschließend, „dass jeder, der Charlotte Petersen anhand ihrer Biografie kennenlernt, leicht einsehe, dass die Vergangenheit kein ‚Vogelschiss‘ sei, sondern eine bleibende Herausforderung, mit der es sich auseinanderzusetzen gelte, dass die Versöhnung zwischen Christen und Juden nach fast zweitausendjähriger christlicher Judenfeindschaft und 70 Jahre nach dem Holocaust immer noch am Anfang stehe und dass ohne den Einsatz für die Verständigung zwischen den Religionen insgesamt nur der Weg in die Barbarei bleibt. Für all dies steht Charlotte Petersen, das sind ihre Botschaften, das macht ihr Vorbild aus, was mit der Biografie von Gerhard Zimmermann zu einem bleibenden und jederzeit zugänglichen Vermächtnis geworden ist“. 

Facettenreiches Buch über engagierte Bürgerin

In seinem Buch schildert der Autor von prägenden Erlebnissen Charlotte Petersens in Dillenburg, von ihrem Kontakt zu dem jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber, ihrer journalistischen Arbeit für die Dill-Post sowie ihrem Engagement als Gründungsmitglied der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dillenburg. Ein Exkurs von Albrecht Thielmann in das Dillenburg von 1933 zeigt zudem anhand aussagekräftiger Fotos die nationalistische Aufbruchsstimmung in Dillenburg, mit der Charlotte Petersen als junge Frau und bekennende Christin einst konfrontiert war. Ergänzt wird das Werk durch beeindruckende, anekdotische Erinnerungen an Charlotte Petersen von ihren ehemaligen Journalisten-Kollegen der Dill-Post. Auf diese Weise gelingt es dem facettenreichen Buch, das Profil einer engagierten Bürgerin und Tochter aus gutem Hause zu zeichnen, die mit viel Zivilcourage ein Stück Verantwortung gegenüber der deutschen Geschichte auf sich nahm und die durch ihre journalistische Arbeit und ihr ehrenamtliches Engagement zu einem prägenden Teil der Dillenburger Stadtgeschichte geworden ist.

Demokratische Strukturen im Fluss

Aus den Händen von Bürgermeister Michael Lotz erhielt Gerhard Zimmermann beim offiziellen Festakt dann die Charlotte-Petersen-Medaille 2019. Das Stadtoberhaupt hatte schon in seiner Begrüßungsrede darauf aufmerksam gemacht, dass die Bedeutung der Medaille aktuell so wichtig sei, wie selten zuvor. Viele demokratische Strukturen seien derzeit im Fluss und rechtsextremistische Kräfte am Werk: „Deswegen sind wir alle aufgefordert, diesen Kräften entgegenzuwirken“. Der Geehrte bedankte sich sehr herzlich für die hohe Auszeichnung. Eine kurze Buchlesung durch ihn schloss den Festakt ab. Zimmermann: „Ich bin sehr glücklich, dass ich heute, an Charlotte Petersens 115. Geburtstag, hier sein darf und weitergeben kann, wie sehr sie sich für bedürftige Menschen eingesetzt hat“. Musikalisch wertig umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Musiklehrer der Wilhelm-von-Oranien-Schule Ulrich Kögel am Flügel mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert.