Lesestunde

Das Plakat zur Lesestunde dient als Navigationselement und führt zur Veranstaltungsankündigung "Lesestunde"

Die Lebenshilfe Dillenburg und die Oranienstadt Dillenburg veranstalten mit Unterstützung der Rittal Foundation am 28. April, 12. Mai, 15. September und am 27. Oktober, jeweils von 16.00 – 17.30 eine Lesestunde im Lesecafé der Stadtbücherei Dillenburg.

Es werden spannende Geschichten in leichter Sprache vorgetragen. Im Anschluss folgt eine Ausprache zum Gehörten.

Da die Teilnehmerzahlen begrenzt sind, wird um Anmeldung unter s.kirchhoff@lebenshilfe-dillenburg.de gebeten.

Lesestunde

Das Plakat zur Lesestunde dient als Navigationselement und führt zur Veranstaltungsankündigung "Lesestunde"

Die Lebenshilfe Dillenburg und die Oranienstadt Dillenburg veranstalten mit Unterstützung der Rittal Foundation am 28. April, 12. Mai, 15. September und am 27. Oktober, jeweils von 16.00 – 17.30 eine Lesestunde im Lesecafé der Stadtbücherei Dillenburg.

Es werden spannende Geschichten in leichter Sprache vorgetragen. Im Anschluss folgt eine Ausprache zum Gehörten.

Da die Teilnehmerzahlen begrenzt sind, wird um Anmeldung unter s.kirchhoff@lebenshilfe-dillenburg.de gebeten.

Lesestunde

Das Plakat zur Lesestunde dient als Navigationselement und führt zur Veranstaltungsankündigung "Lesestunde"

Die Lebenshilfe Dillenburg und die Oranienstadt Dillenburg veranstalten mit Unterstützung der Rittal Foundation am 12. Mai, 15. September und am 27. Oktober, jeweils von 16.00 – 17.30 eine Lesestunde im Lesecafé der Stadtbücherei Dillenburg.

Es werden spannende Geschichten in leichter Sprache vorgetragen. Im Anschluss folgt eine Ausprache zum Gehörten.

Da die Teilnehmerzahlen begrenzt sind, wird um Anmeldung unter s.kirchhoff@lebenshilfe-dillenburg.de gebeten.

Lesestunde

Das Plakat zur Lesestunde dient als Navigationselement und führt zur Veranstaltungsankündigung "Lesestunde"

Die Lebenshilfe Dillenburg und die Oranienstadt Dillenburg veranstalten mit Unterstützung der Rittal Foundation am 28. April, 12. Mai, 15. September und 27. Oktober, jeweils von 16.00 – 17.30 eine Lesestunde im Lesecafé der Stadtbücherei Dillenburg.

Es werden spannende Geschichten in leichter Sprache vorgetragen. Im Anschluss folgt eine Ausprache zum Gehörten.

Da die Teilnehmerzahlen begrenzt sind, wird um Anmeldung unter s.kirchhoff@lebenshilfe-dillenburg.de gebeten.

Saisoneröffnung Schlossberg

Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zur Veranstaltung "Saisoneröffnung Schlossberg". Es zeigt eine Ansicht der Villa Grün (Wirtschaftsgeschichtliches Museum) mit den griechisch anmutenden Säulen. Auf der linken Bildseite sieht man zwei Besucher, die zum Gebäude schauen.

Am Samstag, 1. April beginnt die neue Saison auf dem Dillenburger Schlossberg. Ab diesem Tag kann wieder das Oranien-Nassauische Museum im Wilhelmsturm besichtigt und die Kasematten mit Führungen erkundet werden. Das Wirtschaftsgeschichtliche Museum bietet die Dauerausstellung „Industrie heute“ und präsentiert die erste Sonderausstellung des Jahres mit dem Titel „Künstler der Region“. Die Saisoneröffnung wird in bewährter Manier durch die Projektgruppe „18. Jahrhundert“ im Dillenburger Museumsverein e. V. begleitet.

Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zur Veranstaltung "Saisoneröffnung Schlossberg". Es zeigt eine Ansicht der Villa Grün (Wirtschaftsgeschichtliches Museum) mit den griechisch anmutenden Säulen. Auf der linken Bildseite sieht man zwei Besucher, die zum Gebäude schauen.
Villa Grün, Foto: Dominik Ketz

 Rohstoffe und Strukturwandel

Rohstoffe bedeuteten im 19. Jahrhundert Arbeit und Wohlstand. Doch spätestens der Strukturwandel in den 1970er Jahren besiegelt das Ende der alten Industrien. Bergbau und Hüttenwesen werden unrentabel. Firmen entwickeln sich weiter oder sie verschwinden vom Markt. Heute sind Forschung, Innovation sowie ein hohes Maß an Spezialisierung und Qualität notwendig, um einzigartige Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Solche High-Tech-Produkte werden von zukunftsorientierten Unternehmen im Dillgebiet hergestellt. Beispielhaft hierfür werden in der Dauerausstellung „Industrie heute“ im Erdgeschoss der Villa Grün acht Unternehmen vorgestellt, die zusammen einen Einblick in den Charakter der Wirtschaftsregion geben. Zum Saisonbeginn ist ein neu aufgelegter Museumsführer erschienen, dessen Inhalt die vollständige Museumsbezeichnung, nämlich „Wirtschaftsgeschichtliches Museum Villa Grün“ widerspiegelt. Auf zwanzig Seiten werden neben den aktuell produzierenden Firmen die vor vielen Jahrzehnten die Dillkreiswirtschaft prägenden Heiz- und Kochgerätehersteller sowie die Geschichte der Einbauküche in gestraffter Form samt zahlreicher Farbabbildungen porträtiert.

Sonderausstellungen bis zum 1. November

 

Das Plakat zur Sonderausstellung "Heimische Künstler". Es zeigt beispielhafte Auszüge aus der Ausstellung
Sonderausstellung “Heimische Künstler”

Mit der Sonderausstellung „Künstler der Region“ startet der Dillenburger Museumsverein e. V. ab dem 1. April in die neue Saison. In der Villa Grün zeigen sechs Künstlerinnen und zwei Künstler aus dem Raum Dillenburg mit Bildern und Skulpturen, gegenständlich und abstrakt, Auszüge aus ihrem Schaffen. In den beiden Ausstellungsräumen sind fünfunddreißig Bilder und Skulpturen platziert, vom streng-Gegenständlichen bis zum ebenso deutlich-Abstrakten. Bereits beim Betreten des ersten Raumes fallen dem Gast zwei großformatige Werke ins Auge, die mit ihrer Farbintensität und im Stil einen anregenden und auch nachdenklichen Museumsbesuch versprechen. Ungewöhnliche Schaffensvarianten können auch in den weiteren Bereichen besichtigt werden. Zur Ausstellung ist eine Broschüre erschienen, die an der Museumskasse erhältlich ist. An den Samstagen 15. und 29. April wird von jeweils 13 Uhr bis 17.30 Uhr die Künstlerin Raffaella De Bastiani anwesend sein und den Besuchenden ihre Maltechniken vorführen. Alle Exponate werden bis zum 30. April zu sehen sein.

 

„Kindsmord, Feuer und Kollekten“

Vom 14. Mai bis zum 30. Juli zeigt das Stadtarchiv Dillenburg in Kooperation mit dem Dillenburger Museumsverein e. V. die Ausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ anlässlich des aktuellen Gedenkjahres „300 Jahre Stadtbrand Dillenburg“. Verschiedene Originalexponate aus Dillenburg und Umgebung bieten einen Einblick in Lebenswelt und Denken des frühen 18. Jahrhunderts. Thematisch wird die Ausstellung Ursachen, Deutungen und Bewältigung der Katastrophe – insbesondere auch damalige Feuerschutzmaßnahmen – sowie die spätere Erinnerung an den Stadtbrand in den Blick nehmen. Dazu erscheint eine gedruckte Publikation des Stadtarchivs.

„Intruders“

Die Ausstellung „Intruders“ des gebürtigen Engelskircheners Christoph Steeger zeigt vom 6. August bis zum 1. November kinetische Objekte. Mit ihrer Farbenfreude, ihren biologischen Formen, ihren auf- und abschwellenden Bewegungen und ihrer raumgreifenden Größe beleben sie die Villa Grün. Und weil Steegers Objekte auch einen technischen Kern haben, stehen sie in inhaltlichem Bezug zur Geschichte der technischen Errungenschaften und zu den Exponaten, die ständig im Wirtschaftsgeschichtlichen Museum gezeigt werden. Der Künstler und Bildhauer brachte seine Kreativität bereits bei zahlreichen Filmproduktionen wie zum Beispiel „Der Schuh des Manitu“ oder beim „Tatort“ ein.

Salutschüsse und Kasemattenführungen

Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Schlossmodells auf dem Schlossberg.
Schlossmodell, Foto: Peter Patzwaldt

Im Wilhelmsturm wird im Erdgeschoss und drei oberen Etagen anhand großformatiger Fotos und Texttafeln ausführlich zur nassau-oranischen und deutsch-niederländischen Geschichte informiert. Das niederländische Königshaus, das Haus Nassau-Oranien, hat seinen Ursprung auf dem Dillenburger Schlossberg und wird im Wilhelmsturm mit Porträtfotos und zahlreichen persönlichen Daten von Beginn im Jahr 1815 bis zur Gegenwart vorgestellt. Nach dem oberirdischen Gang durch den Wilhelmsturm mit einem Blick vom Balkon über Dillenburg ist das Gegenstück, nämlich eine Führung durch die Kasematten, bei den Besuchenden ein stark nachgefragtes Angebot. In einer einstündigen Führung werden die Eigenarten dieses verzweigten Gängesystems erklärt. Die Kasematten gehören zu den größten unterirdischen Verteidigungsanlagen Westeuropas und dienten ursprünglich zur Verteidigung des Schlosses. Die Projektgruppe „18. Jahrhundert“ des Dillenburger Museumsverein e V. wird ab 13 Uhr stündlich mit Salutschüssen die Saisoneröffnung akustisch begleiten, Führungen durch die Kasematten werden ebenfalls ab 13 Uhr stündlich angeboten. In den Kasematten ist bei acht Grad Celsius auf angepasste Kleidung zu achten und das holprige Geläuf erfordert ein festes Schuhwerk. Im Außenbereich des Schlossbergs sind an neun markanten Standorten zwölf Texttafeln aufgestellt, die zur Geschichte des Schlosses und der Verteidigungsanlagen informieren und anhand derer die Mächtigkeit des früheren Schlosses sichtbar wird. Außerdem zeigt ein imposantes Schlossmodell eine möglichst originalgetreue Nachbildung der 1760 zerstörten Anlage. Der Bronzeguss ist auf einem rund 75 cm hohem und sechs Tonnen schwerem Basaltblock an der süd-westlichen Seite des Wilhelmsturms aufgestellt und nach der Himmelsrichtung ausgerichtet.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sind die Tore des Wilhelmsturmes geöffnet, an den gleichen Tagen von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr die benachbarte Villa Grün. Erwachsene zahlen 4 Euro Eintritt, Kinder im Alter zwischen 6 und 16 Jahren 2 Euro. Die Familienkarte kostet 11 Euro. Die Eintrittskarte für den Wilhelmsturm berechtigt auch zum Besuch der Villa Grün. Für die Kasemattenführung fällt ein separates Eintrittsgeld in gleicher Höhe an. Weitere Informationen zum Museumsverein und seiner Arbeit unter www.dillenburger-museumsverein.de

 

SpielTREFF in Dillenburg

Spieltreff mit Protesttag der “Aktion Mensch”

Am Freitag, 6. Mai, ab 15.00 Uhr, findet im Rahmen des monatlichen SpielTREFFS auf dem Wilhelmsplatz ein Protesttag der „Aktion Mensch“ statt. Unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ gibt es vielfältige Aktionen. Neben einem Rollstuhlparcours, inklusiven Spielen und diversen Brillen zur Simulation von Sehbeeinträchtigungen stehen 8000 Bauklötzchen bereit, um gemeinsam an einer inklusiven Stadt zu bauen. Außerdem gibt es einen „Barrierechecker:innen-Beutel“, um eigenständig Barrieren in der Innenstadt aufzuspüren. Darüber hinaus sind Vertreter des Senioren- und Behindertenbeirats der Oranienstadt Dillenburg vor Ort und informieren über ihre Arbeit.


Zudem stehen auch die bewährten Spiele und Aktionen des SpielTREFFS bereit!
Der Aktionstag wird von der Fachstelle Familienpastoral des Bistums Limburg unterstützt und findet bis 17.00 Uhr statt – das Angebot ist kostenfrei!

Bebauungspläne jetzt auch online verfügbar

Bauskizze, Zange, Zollstock, Bleistift und ein Modellhaus

Oranienstadt baut Service-Angebot aus

Die Oranienstadt Dillenburg baut ihr flexibles Service-Angebot weiter aus und stellt für interessierte Nutzer und Nutzerinnen sowie Architekten und Architektinnen ihre Bebauungspläne ab sofort auch online zur Verfügung. Zusätzlich zu den Planauskünften sollen allen Interessierten über den Online-Service zukünftig weitere Inhalte zur Verfügung gestellt werden. Der neue Online-Kartenservice basiert auf dem Geografischen Informationssystem (GIS) mit der Bezeichnung „Ingrada“ des Wettenberger Softwareherstellers Softplan, das seit Ende 2020 bei der Stadtverwaltung im Einsatz ist. Im ersten Schritt hat das Bauressort nun die Bebauungspläne veröffentlicht, die im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes bereitgestellt werden müssen. Hierzu wurden während der Testphase mit Unterstützung des Lahn-Dill-Kreises im letzten Jahr alle Bebauungspläne in der Verwaltung digitalisiert, aufbereitet und in das neue System eingearbeitet.

Schnellere Suchergebnisse für den Nutzenden

Die Online-Anwendung ermöglicht jetzt eine schnelle Suche der Bebauungspläne über die Karte oder durch Eingabe einer Adresse oder eines Namens. Neben den eingescannten Bebauungsplänen können zusätzliche Informationen wie textliche Festsetzungen oder Anlagen heruntergeladen werden. Das übersichtliche Design und die intuitive Bedienung gewährleisten eine einfache Navigation in der Karte und schnelles Auffinden der gewünschten Informationen. Nicht nur Architekten und Architektinnen sowie Planungsbüros können sich nun gezielt über Flurstücke, Baugrenzen oder bauliche Festsetzungen informieren, auch Eigentümer und Eigentümerinnen erhalten jederzeit Auskunft zu Fragen der Bebaubarkeit ihrer Grundstücke. „Damit können wir jetzt die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger viel besser berücksichtigen,“ so Manuel Hofmann von der städtischen Abteilung für Bauleitplanung, Bauordnung und Liegenschaften. Und weiter: „Allein in diesem Bereich erhalten wir jede Woche etwa drei bis fünf Anfragen. Jetzt kann die Auskunft unabhängig von den Öffnungszeiten jederzeit eingeholt und abgefragt werden.“

Weiterer Online-Service geplant

Die Verwaltung plant eine Erweiterung der Online-Auskünfte. Denn neben den Bebauungsplänen gibt es zahlreiche weitere Themen, zum Beispiel im touristischen Bereich, die ebenfalls in das GIS-System der Oranienstadt Dillenburg eingepflegt werden können, um die Nutzung noch attraktiver zu machen und dem Servicegedanken noch mehr Rechnung zu tragen. Der Aufruf der digitalen Bebauungspläne erfolgt auf der Internetseite der Stadt über die Rubrik „Leben in Dillenburg – Bauen und Wohnen – rechtskräftige Bebauungspläne“. Weitere Informationen unter www.ingrada.de.

Manuel Hofmann vom städtischen Bauressort präsentiert das neue Bürgerportal der Oranienstadt Dillenburg. Foto: Oranienstadt Dillenburg

Herzlichen Glückwunsch

Bürgermeister Michael Lotz ist 20 Jahre im Amt

Der Wechsel vom Anwalts-Schreibtisch an die Spitze der Dillenburger Stadtverwaltung – das ist im April 2022 exakt 20 Jahre her. Bürgermeister Michael Lotz (54) nennt den 3. April 2002 rückblickend einen vollständigen beruflichen Gezeitenwechsel.

Plötzlich gebe es nicht mehr nur ein Dezernat mit vielen Mandanten wie in der Kanzlei, sondern ein Aufgabenspektrum von ‚A‘ wie ‚Abfall‘ über alle Bereiche des öffentlichen Lebens hinweg bis zu ‚Z‘ wie ‚Zwangsentstempelungen‘. Ganz zu Anfang sei es wichtig gewesen, so schnell wie möglich einen vollständigen Überblick zu bekommen, woran die einzelnen Abteilungen der Verwaltung arbeiteten, die Mitarbeitenden kennen zu lernen und erste Kontakte in neuer Funktion nach außen zu knüpfen.

In der Zwischenzeit kann sich unser Bürgermeister zu den „alten Hasen“ innerhalb der Riege der im Lahn-Dill-Kreis tätigen Verwaltungschefinnen/Verwaltungschefs. Mit dem Erhalt des Krankenhauses, des Hessischen Landgestüts, dem eingeleiteten Hochwasserschutz nach der verheerenden Katastrophe 2006 sowie die Gestaltung einer „Lebendigen Innenstadt“ galt es, in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl großer Aufgaben zu erledigen. Und für den Bürgermeister geht es in den nächsten Jahren weiter: die kostspielige Sanierung des „Aquarena“-Bades, der Aufbau der niedergebrannten Glück-Auf-Halle in Oberscheld sowie die Planung der Stadthalle sind weitere, aktuell zu bewältigende Herausforderungen.

Wird es für Michael Lotz eine fünfte Amtszeit geben und er ab 1. April 2026 noch einmal die Geschicke der Oranienstadt Dillenburg lenken? Ganz abgeneigt zeigt sich der Verwaltungschef nicht. Wenn er noch einmal antrete, dann mit der großen Leidenschaft, wie er sie seit seinem ersten Amtsantritt immer gezeigt habe. Der sehnliche Wunsch unseres Verwaltungschefs: Dass sich nach Corona das Tagesgeschäft wieder normalisiert und nicht ständig von der Pandemie und den von ihr verursachten Folgen überschattet wird. „Schön wäre es, wenn mein Terminkalender vom normalen Geschäft überquillt.“

Das Wiedersehen mit den heutigen niederländischen König Willem-Alexander bei seinem Besuch in der Wiesbadener Staatskanzlei im Sommer 2013 zählt sicher zu den Höhepunkten der letzten 20 Jahre für Michael Lotz. Rechts Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier. Foto: Erhard Blatt/Hess. Staatskanzlei

Startschuss für den Dillenburger Zukunftswald

Stadtrat Gerhard Anders (Zweiter von links) bedankt sich bei den tatkräftigen Unterstützenden bei der ersten Pflanzaktion am Zukunftswald mit den Mitarbeitenden der Lebenshilfe, von HessenForst und der Oranienstadt Dillenburg (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Der Dillenburger Zukunftswald nimmt Gestalt an. Passend zum „Tag des Waldes“ fiel am 21. März auf der Aufforstungsfläche in Frohnhausen der Startschuss. Die Oranienstadt Dillenburg setzte gemeinsam mit der Lebenshilfe Dillenburg e. V., ihren Waldarbeitern, einer privaten Unterstützerin sowie Mitarbeitenden von HessenForst die ersten 450 Baumpflanzen in die Frühlingserde. Weitere Pflanzaktionen sollen in Kürze folgen.

Zusammen dem Klimawandel entgegentreten

Der Klimawandel verändert auch den Wald. Dürre, Sturm und Borkenkäfer führen vielerorts zu flächigem Waldsterben. Insbesondere die drei vergangenen regenarmen Jahre haben auch im Stadtwald Dillenburg zu vielen irreparablen Schäden an Bäumen geführt. Die Auswirkungen von Trockenheit und Hitze in Kombination mit Schädlingen und Pilzen sind für jeden ersichtlich. Große Kahlflächen findet man dort, wo bis vor wenigen Jahren noch dichte Fichtenwälder standen. Beim „Zukunftswald“ kann sich jeder tatkräftig bei der Wiederbewaldung des Stadtwaldes, zum Beispiel durch eine Pflanzaktion für eine Aufforstung, einbringen. 15 bis 20 Prozent des Waldes sind heute schon nachhaltig geschädigt, davon allein auf Dillenburger Gemarkung rund 200 Hektar. Als größter Waldbesitzer der Region besteht die Dillenburger Gemarkung aus über 50 % Wald. Mit dem Projekt „Zukunftswald“ wollen Oranienstadt und HessenForst zusammen mit Privatpersonen, Vereinen, Bildungseinrichtungen und weiteren Interessierten dem Klimawandel entgegentreten.

Stadtrat Gerhard Anders (Zweiter von links) bedankt sich bei den tatkräftigen Unterstützenden bei der ersten Pflanzaktion am Zukunftswald mit den Mitarbeitenden der Lebenshilfe, von HessenForst und der Oranienstadt Dillenburg (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Stadtrat Gerhard Anders (Zweiter von links) bedankt sich bei den tatkräftigen Unterstützenden bei der ersten Pflanzaktion am Zukunftswald mit den Mitarbeitenden der Lebenshilfe, von HessenForst und der Oranienstadt Dillenburg (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

“Zukunftswald-Zertifikate”

Auf einer ca. ein Hektar großen, städtischen Fläche in Frohnhausen an der Industriestraße erhalten die Beteiligten die Möglichkeit, sich langfristig für ihren Wald einzusetzen. Finanziert wird das Langzeitprojekt, das durch eine breite Mehrheit der städtischen Gremien getragen wird, durch die Vermarktung sogenannter „Zukunftswald-Zertifikate“ an Spender und Sponsoren. Mitwirken können die Beteiligten auch durch Unterstützung bei Auswahl und Installation einer späteren Infrastruktur, wie z.B. Ruhebänke und Infotafeln. Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Sponsoring, die aus den Erlösen der „Zukunftswald-Zertifikate“ zusammenkommen. Spenden für das Projekt können auf alle Konten der Oranienstadt Dillenburg unter dem Verwendungszweck „Spende Zukunftswald“ eingezahlt werden. Neben einer Spendenquittung winkt den Unterstützern ein persönliches Zertifikat als Nachweis.

Über 2000 Bäume im ersten Abschnitt gepflanzt

Beim ersten Einsatz in Frohnhausen unterstützte vor allem unser Wildpark-Team der Lebenshilfe Dillenburg e. V. unter der Leitung von Dr. Matthias Wagner tatkräftig, die vor allem die klimastabilen Sprösslinge der Flatterulme unter fachlicher Anleitung von Revierförster Erwin Wollny, Revierförsterin Chantal Bornmann und den beiden städtischen Waldarbeitern Tim und Knut Hermann behutsam in die vorbereitete Erde setzten. Insgesamt fünf Parzellen mit entsprechender orange-blauer Markierung waren dafür bereits abgesteckt worden. Beim nächsten Arbeitseinsatz folgen weitere 1600 Bäumchen, vor allem Walnuss und Weißdorn und zur Waldrandgestaltung die Vogel- und Wildkirsche. Erster Stadtrat Gerhard Anders machte sich vor Ort ein Bild vom Geschehen und bedankte sich herzlich bei allen Unterstützenden, für die Kaffee und Kuchen bereitstand. Nach gelungener Aufforstung wird die Fläche in Frohnhausen als „Bürgerwald“ für Lehr- und Aktionsveranstaltungen genutzt. Zudem bietet das auf zehn Jahre angelegte Projekt didaktische und methodische Voraussetzungen für die Gestaltung thematischer Führungen, Seminarveranstaltungen oder Fortbildungen.

Bei bestem Wetter pflanzten pflanzten die vielen Helfenden über 400 Sprösslinge in die Aufforstungsfläche in Frohnhausen (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Bei bestem Wetter pflanzten pflanzten die vielen Helfenden über 400 Sprösslinge in die Aufforstungsfläche in Frohnhausen (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Lern- und Erlebnisort

Als Lern- und Erlebnisort kann die Projektfläche von verschiedenen Organisationen genutzt werden. Außerdem kann der Bereich ein weiterer Mosaikstein für das touristische Angebot sein. Die Initiatoren sind sich sicher: Eine solche Gemeinschaftsaktion „stärkt die Verbundenheit zum Stadtwald und das Klima- und Umweltbewusstsein“. Der Zukunftswald wird außerdem zeigen, wie sich die unterschiedlichen Funktionen des Waldes nachhaltig auf kleinem Raum vereinen lassen. Auch als „Hartigstadt“ liegt es für Dillenburg sozusagen auf der Hand, sich bei der Aktion einzubringen. Oberforstrat Georg Ludwig Hartig (1797 – 1806) gründete in Dillenburg die erste deutsche Forstschule, an der angehende Forstbeamte aus dem In- und Ausland ausgebildet wurden. Besondere Verdienste erwarb er sich um die planmäßige Aufforstung des Waldes, an dem damals großer Raubbau betrieben wurde. Vielerorts waren die Wälder kaum noch in der Lage, den Holzbedarf der rasch wachsenden Bevölkerung und der stark zunehmenden Industrie zu decken. Unter Hartig wurden in kurzer Zeit die völlig übernutzten Wälder wiederaufgebaut und ihnen ihre heutige Leistungsfähigkeit gegeben. Eine Aussage Hartigs, die heute aktueller ist denn je, lautet: „Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen zwar so hoch wie möglich, jedoch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft ebenso viel Vorteile daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet.“

Vor allem die klimastabile Flatterulme pflanzten die ehrenamtlichen Helfenden bei ihrem ersten Einsatz (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Vor allem die klimastabile Flatterulme pflanzten die ehrenamtlichen Helfenden bei ihrem ersten Einsatz (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Wichtiges Invest

Für die Wiederaufforstung von einem Hektar Wald entstehen Kosten in Höhe von 30.000 Euro bis 50.000 Euro. Darin enthalten ist der Aufwand für die Anschaffung der Pflanzen, der entsprechenden Schutzzäune und der anschließenden Pflege. Unterstützt werden können die Maßnahmen durch Fördergelder des Landes Hessen. Ein wichtiges Investment – bedenkt man doch die weitaus größeren Schäden, die im Wald durch den Klimawandel entstanden sind und in den nächsten Jahren noch entstehen werden. Weitere Infos erhalten Interessierte per Mail an forst@dillenburg.de, wo sie sich auch zu weiteren Pflanzaktionen anmelden können. Auf der städtischen Internetseite ist das Projekt „Zukunftswald“ in der Rubrik „Klima und Energie“ zu finden.

Infos: https://www.dillenburg.de/klima-und-energie/zukunftswald-dillenburg/