Ausschreibung Neubau Kita Oberscheld

Logo der Oranienstadt Dillenburg. Sie gelangen hier zum ganzen Artikel. Beschreibung: Ein orangefarbener stilisierter Wilhelmsturm steht auf einer blauen geschwungenen Linie, die die Dill symbolisieren soll. Rechts daneben stehen in antrazith die Worte "Oranienstadt Dillenburg". Das Wort Dillenburg ist dabei fett geschrieben.

Die Oranienstadt Dillenburg schreibt für das
Projekt “Neubau Kita in Dillenburg-Oberscheld
Planungsleistungen aus:

Vergabenummer: 511-840-001
Leistung: Planungsleistungen für Gebäude, TGA HLS, TGA Elektro, Tragwerksplanung und Freianlagen
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb
Teilnahmeantrag Frist: 17.01.2025, 24:00 Uhr

Teilnahmewettbewerbsunterlagen und nähere Informationen können bei der HAD-Referenz-Nr.: 16/29176 mit Klick auf diesen Link eingesehen werden.

Verleihung des Ehrenamtspreises der Oranienstadt Dillenburg

Vorschläge noch bis zum 30. September einreichen

Das Leben in unserer Stadt wird sehr stark auch durch das ehrenamtliche Mitwirken einer Vielzahl von Menschen in den heimischen Vereinen und Institutionen geprägt. Der unentgeltliche Einsatz von Zeit und Arbeitskraft ist nicht selbstverständlich und verdient in jedem Fall Anerkennung. Die Oranienstadt Dillenburg möchte sich an dieser Stelle bei allen ehrenamtlich Tätigen ausdrücklich bedanken.

Für besonders herausragende Leistungen einzelner Personen soll wieder der sogenannte Ehrenamtspreis verliehen werden. Hierzu sind alle Vereine und Institutionen aufgerufen, die Personen vorzuschlagen, deren außergewöhnlicher und unermüdlicher Einsatz für das Gemeinwesen die Verleihung eines solchen Preises verdient. Der Ehrenamtspreis ist eine besondere Auszeichnung für diejenigen, die sich in besonderer Art und Weise ehrenamtlich im Bereich der Oranienstadt engagieren. Der Ehrenamtspreis kann nur an Einzelpersonen verliehen werden, wobei der- oder diejenige nicht zwingend in Dillenburg wohnen muss. Die Ausübung der Tätigkeit muss unentgeltlich sein und kann in Vereinen, in sportlichen aber auch sozialen Bereichen wie beispielsweise Alten- und Behindertenarbeit, Jugendarbeit, Kultur- und Brauchtumspflege, Geschichte, Jugendarbeit oder auch im Brand-, Katastrophenschutz oder Rettungsdienst erfolgen. Weiterhin kommen auch Personen in Frage, die im Umweltbereich tätig sind, indem sie z.B. freiwillig Grundstückspflege betreiben oder öffentliche Anlagen sauber halten. Als weitere Voraussetzung gilt, dass die Tätigkeit seit mindestens 10 Jahren ausgeübt worden ist. Selbstvorschläge sind nicht möglich. Pro Verein/Institution ist nur eine Ehrung im Jahr möglich. Den zu ehrenden Personen wird eine Urkunde und eine Medaille mit dem Portrait von Catharina Helena Dörrien überreicht. Catharina Helena Dörrien war eine Botanikerin, Zeichnerin und Schriftstellerin, die von 1747/48 bis zu ihrem Tode in 1795 in Dillenburg lebte.

Die Vorschläge mit ausführlicher Begründung können bis spätestens 30.09.2024 schriftlich bei der Oranienstadt Dillenburg, z.H. Frau Karen Hafer, Rathausstraße 7, 35683 Dillenburg, eingereicht werden.

Dem Klimawandel auf lokaler Ebene entgegentreten

Das Bild verweist auf den Artikel Dillenburger Zukunftswald. Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zu ganzen Artikel.

Weber Group unterstützt den Dillenburger Zukunftswald

Zahlreiche Unternehmen und Privatpersonen aus dem heimischen Raum setzen sich für das städtische Projekt „Zukunftswald“ in Frohnhausen ein. Wie wichtig der Einsatz für die Wiederaufforstung der Fläche an der Industriestraße ist, demonstrierten jetzt Theresa Seel, Nora Kilian und Stephan Voigt der Weber GmbH & Co. KG Dillenburg. Mit einem großzügigen Betrag in Höhe von 1.000 Euro setzt sich das Unternehmen auch hier aktiv für den Umweltschutz ein.

Bildunterschrift (Foto Oranienstadt Dillenburg):  (v. l. n. r.): Cornelia Göbel (Projektleiterin im Finanzressort Oranienstadt Dillenburg), Bürgermeister Michael Lotz, Theresa Seel (Weber Group), Stephan Voigt (Weber Group) und Nora Kilian (Weber Group)
Bildunterschrift (Foto Oranienstadt Dillenburg): Unterstützen den Dillenburger Zukunftswald (v. l. n. r.): Cornelia Göbel (Projektleiterin im Finanzressort Oranienstadt Dillenburg), Bürgermeister Michael Lotz, Theresa Seel (Weber Group), Stephan Voigt (Weber Group) und Nora Kilian (Weber Group)

Spende durch Mitarbeiterbefragung

Projektleiter Stephan Voigt berichtete von der kürzlich durchgeführten Mitarbeiterumfrage zum Thema Nahmobilität. Diese erfolgte im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Firma: „In den co2-Fußabdruck unseres Unternehmens fließen unter anderem Daten zu Lieferketten, Rohstoffen, Zulieferern ein – aber auch die Informationen, auf welchem Weg die Mitarbeitenden zur Arbeitsstätte gelangen“, erläuterte Voigt. Als Anreiz für eine freiwillige Beteiligung an der Umfrage habe man eine entsprechende Spende in Höhe von 5 Euro pro Person an den Dillenburger Zukunftswald in Aussicht gestellt. „Insgesamt machten 200 von insgesamt 450 Kollegen und Kolleginnen bei dem Projekt mit, so dass wir letztlich 1.000 Euro Spende zusammentragen konnten,“ ergänzte Nora Kilian. Im Gegenzug erhält das Unternehmen, das sich auch an der ADFC-Kooperation „Mit dem Rad zur Arbeit“ und anderen Klimaschutzprojekten beteiligt sowie Fahrradleasing anbietet, von der Oranienstadt entsprechende Zertifikate und eine Plakette an der Sponsorenstele vor Ort, die jetzt von Stephan Voigt und Bürgermeister Michael Lotz persönlich angebracht wurde. Auch die Beteiligung an einer neuen Pflanzaktion vor Ort stellte das Unternehmen in Aussicht.

Die Wahrnehmung hat sich verändert

„Die Wahrnehmung des Waldes hat sich verändert und mit dem Projekt ‚Zukunftswald‘ möchten wir seine Bedeutung herausstellen und die junge Generation für das Thema sensibilisieren. Dies kann nur mit Unterstützung aller Beteiligten gelingen. Danke für diesen aktiven Umweltschutz!“, freute sich Bürgermeister Michael Lotz über die finanzielle Zuwendung.

Hintergrund

Das Projekt „Dillenburger Zukunftswald“ wurde 2021 von der Dillenburger Stadtverordnetenversammlung ins Leben gerufen. Die rund ein Hektar großen Fläche oberhalb des Badeweihers in Frohnhausen wird seitdem wieder aufgeforstet. Verschiedene Unternehmen beteiligten sich in den letzten zwei Jahren bereits an engagierten Pflanzaktionen. Das Projekt bietet Privatpersonen, Vereinen, Bildungseinrichtungen und weiteren Interessierten die Möglichkeit, sich in den nächsten Jahren aktiv bei der Erhaltung des Stadtwaldes zu beteiligen. Das kann in Form von tatkräftiger Unterstützung bei der Räumung von Flächen oder bei Pflanzaktionen der Fall sein, aber auch durch Spenden und Sponsoring. Der Zukunftswald soll für Aktions- und Lehrveranstaltungen genutzt werden und kann als touristisches Angebot dienen. Weitere Infos erhalten Interessierte per Mail an forst@dillenburg.de und in der Rubrik „Klima und Energie“ auf der Website der Oranienstadt.

Anstoß durch HessenForst

Den Anstoß für den ersten Dillenburger Zukunftswald gab HessenForst. Die Finanzierung erfolgt durch die Vermarktung sogenannter „Zukunftswald-Zertifikate“ an Spendende und Sponsoren. Mitwirken können die Beteiligten aber auch durch Unterstützung bei Auswahl und Installation einer späteren Infrastruktur, wie z.B. Ruhebänke und Infotafeln. Spenden für das Projekt können auf alle Konten der Oranienstadt Dillenburg unter dem Verwendungszweck „Spende Zukunftswald“ eingezahlt werden. Neben einer Spendenquittung winkt den Unterstützern ein persönliches Zertifikat als Nachweis. Auch als Weihnachtsgeschenk an Freunde, Familienmitglieder, Mitarbeitende oder Kollegen und Kolleginnen eignet sich diese Idee gut.

Gedenkjahr 300 Jahre Stadtbrand

Logo zum Thema 300 Jahre Dillenburger Stadtbrand Mai 1723

Ausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ in der Villa Grün

Dillenburg. Unter dem Titel „Kindsmord, Feuer und Kollekten – 300 Jahre Dillenburger Stadtbrand vom 14. Mai 1723“ eröffnen Oranienstadt Dillenburg und Dillenburger Museumsverein e.V. genau 300 Jahre nach dem tragischen Ereignis eine Sonderausstellung in der Villa Grün. Zuvor findet an diesem Sonntag ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, zu dem die Bevölkerung herzlich eingeladen ist.

Der 14. Mai 2023 steht ganz im Zeichen der Erinnerung an die Katastrophe. Den Auftakt macht um 11 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst der Dillenburger Kirchen (mit Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, Ann-Sophie Petry und Pastor Dr. Lothar Beaupain) unter freiem Himmel im Garten der Villa Grün auf dem Schlossberg. Direkt im Anschluss eröffnen Bürgermeister Michael Lotz und Stadthistoriker Simon Dietrich die Sonderausstellung. In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1723 hatte eine verheerende Feuersbrunst innerhalb weniger Stunden drei Viertel der Stadt zerstört und einen Großteil der rund 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner obdachlos gemacht. Die vom Dillenburger Stadthistoriker Simon Dietrich konzipierte Ausstellung fragt nach Ursache, Deutungen und Bewältigung der Katastrophe und präsentiert neueste Forschungsergebnisse. Dabei geht es um Brandschutz und Löschwesen ebenso wie um Aberglaube, Spendensammlungen und Kindsmord. Auch zur Person der angeblichen Brandstifterin liegen nun erstmals genauere Informationen vor. Anschauungsmaterial bietet dabei eine Reihe interessanter Exponate aus der Region. Akribisch recherchierte Dietrich dazu unter anderem im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, im Archiv der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau in Darmstadt sowie in den Stadtarchiven Herborn und natürlich Dillenburg. Vom Museum Hohe Schule in Herborn und vom Theologischen Seminar in Herborn konnte der Experte unter anderem bedeutende Leihgaben für die Ausstellung gewinnen. Im Anschluss an den Gedenkgottesdienst besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, die Sonderausstellung zu besuchen. Der Eintritt in die Villa Grün und in den Wilhelmsturm ist an diesem Tag frei. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung ist an diesem Tag gesorgt.

Kleine Gäste können sich am Wasserspielplatz oder an den hier aufgebauten Hüpfburgen erfreuen. Außerdem bietet die Stadt Kinderschminken an. Als weiteres Highlight findet für die jungen Gäste eine kindgerecht aufbereitete Kasemattenführung für Kinder ab 6 Jahren statt. Los geht es um 14.30 Uhr. Eine Anmeldung in der Villa Grün ist im Vorfeld an die Führung vor Ort erforderlich. Die Kosten belaufen sich auf 2 Euro pro Kind. Um 13.30 Uhr sowie um 15 Uhr bietet Stadthistoriker Simon Dietrich außerdem Sonderführungen durch die Ausstellung an. Eine separate Anmeldung ist nicht erforderlich. Die direkte Zufahrt zum Schlossberg ist nicht gegeben. Besuchenden stehen Parkflächen an den angrenzenden Tennisplätzen und im umliegenden Wohngebiet zur Verfügung.

Im Verlauf des Gedenkjahres finden weitere Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Führungen auf den Spuren des Stadtbrands. Den ersten Teil veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg mit Unterstützung der Stadt Herborn am Samstag, 13. Mai um 14 Uhr (Treffpunkt Historisches Rathaus Herborn) unter dem Titel „Auf den Spuren der angeblichen Brandstifterin in Herborn“. Am zweiten Teil der Führung können Interessierte am Samstag, 20. Mai um 11 Uhr (Treffpunkt Altes Rathaus Dillenburg) unter dem Titel „Auf den Spuren des Feuers in Dillenburg“ teilnehmen. Zusätzlich ist eine spektakuläre Illumination in der Altstadt im Sommer geplant, zu der die Stadt in Kürze weitere Details bekannt gibt.

Simon Dietrich, Historiker der Oranienstadt Dillenburg, zeigt das Plakat der Ausstellung und einen historischen Löscheimer
Stadthistoriker Simon Dietrich hat die Ausstellung zum Gedenken an den Stadtbrand vor 300 Jahren in der Villa Grün konzipiert und präsentiert das Logo der Schau sowie einen Löscheimer aus Leder aus dem 18. Jahrhundert, der auch in Dillenburg beim Löschen von Bränden verwendet wurde und der bei der Ausstellung ebenfalls zu sehen sein wird (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Die Lebensqualität in der Stadt verbessern

Bürgermeister Lotz und Gärtner-Auszubildender Corvin Bill zeigen neu gepflanzte Bäume

Startschuss für die Aktion „Ein Baum für den Bürger“

Dillenburg (red). In der Oranienstadt Dillenburg ist der Startschuss für die Aktion „Ein Baum für die Bürger“ gefallen. Mitarbeiter der Bauhof-Gärtnerei haben an der Böschung des Erdwalls an der Liegewiese des Aquarena-Bades 31 Stämme der „Schwedischen Mehlbeere“ gesetzt. Eine weitere Anpflanzung von fünf Mehlbeeren erfolgte auf dem Spielplatz im Tal Tempe. Der Baum erträgt Trockenheit im Sommer und ist auch resistent gegen Frost. Eine weitere Eigenschaft: Wind und Abgase können ihm wenig antun, und daher eignet sich das Gehölz ausgezeichnet für eine Anpflanzung in der Stadt. Bürgermeister Michael Lotz überzeugte sich am Aquarena-Bad von dem gelungenen ersten Abschnitt, den Gärtner-Azubi Corvin Bill gemeinsam mit Kollegen unter der fachlichen Anleitung von Gärtner Burkhard Müller fertigstellte. Das Stadtoberhaupt wies auf die wertvolle Funktion des Grüns hin. Die Neuanpflanzung helfe, auf längere Sicht das Mikroklima in der Innenstadt und in den Stadtteilen zu verbessern: „Dieses Projekt ist Teil unserer Nachhaltigkeitskampagne und ein sehr wichtiger Beitrag zur Gestaltung der Klimawende auf lokaler Ebene“.

„Ein Baum für den Bürger“ – im Sommer 2022 haben die Dillenburger Parlamentarier dem für eine Laufzeit von mehreren Jahren vorgeschlagenen Konzept zugestimmt. Vorgesehen ist, in diesem Jahr 120 Bäume zu bestellen und zu setzen – die Hälfte im Frühjahr, die andere dann im Herbst. Die erste „Etappe“ sieht in 2023 daher weitere Anpflanzungen an folgenden Standorten vor: 

Oberer Stadthallenparkplatz Mittelinseln (16 Mehlbeer-Bäume), Bahnhofsvorplatz (24 Bäume Felsenbirne und Blumenesche) Friedhof Dillenburg, Kälberwiese (10 Bäume Felsenbirne), Alter Friedhof, Ersatzpflanzungen (12 Bäume Ahorn, Stadtlinde und Blumenesche), Verkehrsknoten Süd, am Wall (6 Bäume Mehlbeere) sowie auf dem Friedhof in Oberscheld (8 Bäume Stadtlinden/Säulenhainbuchen). Bei der Auswahl der Gehölze setzt die Oranienstadt Dillenburg auf eine Reihe von sogenannten Zukunftsbäumen. Das sind Bäume, die sich als besonders hitze- und trockenheitsresistent gezeigt haben und daher von Gartenbau-Experten empfohlen werden.

Begonnen wurde mit der Aktion in der Kernstadt – andere Standorte sind aber auch möglich und könnten in den Ortsbeiräten diskutiert werden. Eine Aufteilung auf mehrere Ortsteile ist durchaus denkbar.

Ausschlaggebend dafür, in der Kernstadt die ersten Schatten und Kühlung spendenden Bäume zu pflanzen, war die enge Lage im Dilltal. Im Vergleich zu den umliegenden Stadtteilen staut sich hier im Sommer in der geschlossenen Wohnbebauung mit einer Vielzahl von Straßen, Gewerbe und der Bahnlinie eher die Hitze.

Seit mehreren Jahren führt die Oranienstadt Dillenburg bereits ein Baumkataster. In dieser „Kartei“ sind 4000 Bäume gelistet, viele von ihnen mit einem Schildchen und einer Nummer gekennzeichnet. Mit Blick auf Bruch- und Standsicherheit werden sie in regelmäßigen Abständen von geschultem Personal kontrolliert. Die registrierten Bäume verteilen sich auf städtische Anlagen, reihen sich entlang von Straßen und anderen Verkehrsflächen und finden sich auch auf öffentlichen Spielplätzen, Friedhöfen und städtischen Gebäudegrundstücken.

Und wie geht es mit der Bepflanzung in den nächsten Jahren weiter? Der Vorschlag der Verwaltung ist, sich an ein System von „Meilensteinen oder Etappenzielen“ zu halten. Das hält dem Parlament die Option offen, auf Basis der wirtschaftlichen Lage der Stadt Jahr für Jahr neu über die Finanzierung weiterer Zukunftsbäume zu entscheiden. Anhand der für neue Baumstandorte geschätzten Kosten könnte dann ein „Maßnahmenplan“ für das anstehende Haushaltsjahr erstellt und verabschiedet werden. Bei Pflanzungen die im Fördergebiet Innenstadt vorgenommen würden, muss eine mögliche Förderung über das Programm „Lebendige Zentren“ im Einzelfall geprüft werden.

Bürgermeister Lotz und Gärtner-Auszubildender Corvin Bill zeigen neu gepflanzte Bäume
Gärtner Azubi Corvin Bill hat gemeinsam mit Kollegen die ersten Mehlbeeren am Aquarena-Bad gesetzt, die er jetzt stolz Bürgermeister Michael Lotz präsentierte. Foto: Oraneinstadt Dillenburg
In den Baumstamm eingeschlagene Nummer des Baumkataster
Die Oranienstadt Dillenburg führt schon seit mehreren Jahren ein Baumkataster. Die mit einer Nummer registrierten Bäume stehen in Parks, auf Friedhöfen, Spielplätzen, an Straßen sowie auf städtischen Grundstücken. Foto: Kilian Scharf

SpielTREFF in Dillenburg

Spieltreff mit Protesttag der “Aktion Mensch”

Am Freitag, 6. Mai, ab 15.00 Uhr, findet im Rahmen des monatlichen SpielTREFFS auf dem Wilhelmsplatz ein Protesttag der „Aktion Mensch“ statt. Unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ gibt es vielfältige Aktionen. Neben einem Rollstuhlparcours, inklusiven Spielen und diversen Brillen zur Simulation von Sehbeeinträchtigungen stehen 8000 Bauklötzchen bereit, um gemeinsam an einer inklusiven Stadt zu bauen. Außerdem gibt es einen „Barrierechecker:innen-Beutel“, um eigenständig Barrieren in der Innenstadt aufzuspüren. Darüber hinaus sind Vertreter des Senioren- und Behindertenbeirats der Oranienstadt Dillenburg vor Ort und informieren über ihre Arbeit.


Zudem stehen auch die bewährten Spiele und Aktionen des SpielTREFFS bereit!
Der Aktionstag wird von der Fachstelle Familienpastoral des Bistums Limburg unterstützt und findet bis 17.00 Uhr statt – das Angebot ist kostenfrei!

Bebauungspläne jetzt auch online verfügbar

Bauskizze, Zange, Zollstock, Bleistift und ein Modellhaus

Oranienstadt baut Service-Angebot aus

Die Oranienstadt Dillenburg baut ihr flexibles Service-Angebot weiter aus und stellt für interessierte Nutzer und Nutzerinnen sowie Architekten und Architektinnen ihre Bebauungspläne ab sofort auch online zur Verfügung. Zusätzlich zu den Planauskünften sollen allen Interessierten über den Online-Service zukünftig weitere Inhalte zur Verfügung gestellt werden. Der neue Online-Kartenservice basiert auf dem Geografischen Informationssystem (GIS) mit der Bezeichnung „Ingrada“ des Wettenberger Softwareherstellers Softplan, das seit Ende 2020 bei der Stadtverwaltung im Einsatz ist. Im ersten Schritt hat das Bauressort nun die Bebauungspläne veröffentlicht, die im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes bereitgestellt werden müssen. Hierzu wurden während der Testphase mit Unterstützung des Lahn-Dill-Kreises im letzten Jahr alle Bebauungspläne in der Verwaltung digitalisiert, aufbereitet und in das neue System eingearbeitet.

Schnellere Suchergebnisse für den Nutzenden

Die Online-Anwendung ermöglicht jetzt eine schnelle Suche der Bebauungspläne über die Karte oder durch Eingabe einer Adresse oder eines Namens. Neben den eingescannten Bebauungsplänen können zusätzliche Informationen wie textliche Festsetzungen oder Anlagen heruntergeladen werden. Das übersichtliche Design und die intuitive Bedienung gewährleisten eine einfache Navigation in der Karte und schnelles Auffinden der gewünschten Informationen. Nicht nur Architekten und Architektinnen sowie Planungsbüros können sich nun gezielt über Flurstücke, Baugrenzen oder bauliche Festsetzungen informieren, auch Eigentümer und Eigentümerinnen erhalten jederzeit Auskunft zu Fragen der Bebaubarkeit ihrer Grundstücke. „Damit können wir jetzt die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger viel besser berücksichtigen,“ so Manuel Hofmann von der städtischen Abteilung für Bauleitplanung, Bauordnung und Liegenschaften. Und weiter: „Allein in diesem Bereich erhalten wir jede Woche etwa drei bis fünf Anfragen. Jetzt kann die Auskunft unabhängig von den Öffnungszeiten jederzeit eingeholt und abgefragt werden.“

Weiterer Online-Service geplant

Die Verwaltung plant eine Erweiterung der Online-Auskünfte. Denn neben den Bebauungsplänen gibt es zahlreiche weitere Themen, zum Beispiel im touristischen Bereich, die ebenfalls in das GIS-System der Oranienstadt Dillenburg eingepflegt werden können, um die Nutzung noch attraktiver zu machen und dem Servicegedanken noch mehr Rechnung zu tragen. Der Aufruf der digitalen Bebauungspläne erfolgt auf der Internetseite der Stadt über die Rubrik „Leben in Dillenburg – Bauen und Wohnen – rechtskräftige Bebauungspläne“. Weitere Informationen unter www.ingrada.de.

Manuel Hofmann vom städtischen Bauressort präsentiert das neue Bürgerportal der Oranienstadt Dillenburg. Foto: Oranienstadt Dillenburg

Herzlichen Glückwunsch

Bürgermeister Michael Lotz ist 20 Jahre im Amt

Der Wechsel vom Anwalts-Schreibtisch an die Spitze der Dillenburger Stadtverwaltung – das ist im April 2022 exakt 20 Jahre her. Bürgermeister Michael Lotz (54) nennt den 3. April 2002 rückblickend einen vollständigen beruflichen Gezeitenwechsel.

Plötzlich gebe es nicht mehr nur ein Dezernat mit vielen Mandanten wie in der Kanzlei, sondern ein Aufgabenspektrum von ‚A‘ wie ‚Abfall‘ über alle Bereiche des öffentlichen Lebens hinweg bis zu ‚Z‘ wie ‚Zwangsentstempelungen‘. Ganz zu Anfang sei es wichtig gewesen, so schnell wie möglich einen vollständigen Überblick zu bekommen, woran die einzelnen Abteilungen der Verwaltung arbeiteten, die Mitarbeitenden kennen zu lernen und erste Kontakte in neuer Funktion nach außen zu knüpfen.

In der Zwischenzeit kann sich unser Bürgermeister zu den „alten Hasen“ innerhalb der Riege der im Lahn-Dill-Kreis tätigen Verwaltungschefinnen/Verwaltungschefs. Mit dem Erhalt des Krankenhauses, des Hessischen Landgestüts, dem eingeleiteten Hochwasserschutz nach der verheerenden Katastrophe 2006 sowie die Gestaltung einer „Lebendigen Innenstadt“ galt es, in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl großer Aufgaben zu erledigen. Und für den Bürgermeister geht es in den nächsten Jahren weiter: die kostspielige Sanierung des „Aquarena“-Bades, der Aufbau der niedergebrannten Glück-Auf-Halle in Oberscheld sowie die Planung der Stadthalle sind weitere, aktuell zu bewältigende Herausforderungen.

Wird es für Michael Lotz eine fünfte Amtszeit geben und er ab 1. April 2026 noch einmal die Geschicke der Oranienstadt Dillenburg lenken? Ganz abgeneigt zeigt sich der Verwaltungschef nicht. Wenn er noch einmal antrete, dann mit der großen Leidenschaft, wie er sie seit seinem ersten Amtsantritt immer gezeigt habe. Der sehnliche Wunsch unseres Verwaltungschefs: Dass sich nach Corona das Tagesgeschäft wieder normalisiert und nicht ständig von der Pandemie und den von ihr verursachten Folgen überschattet wird. „Schön wäre es, wenn mein Terminkalender vom normalen Geschäft überquillt.“

Das Wiedersehen mit den heutigen niederländischen König Willem-Alexander bei seinem Besuch in der Wiesbadener Staatskanzlei im Sommer 2013 zählt sicher zu den Höhepunkten der letzten 20 Jahre für Michael Lotz. Rechts Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier. Foto: Erhard Blatt/Hess. Staatskanzlei

Startschuss für den Dillenburger Zukunftswald

Stadtrat Gerhard Anders (Zweiter von links) bedankt sich bei den tatkräftigen Unterstützenden bei der ersten Pflanzaktion am Zukunftswald mit den Mitarbeitenden der Lebenshilfe, von HessenForst und der Oranienstadt Dillenburg (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Der Dillenburger Zukunftswald nimmt Gestalt an. Passend zum „Tag des Waldes“ fiel am 21. März auf der Aufforstungsfläche in Frohnhausen der Startschuss. Die Oranienstadt Dillenburg setzte gemeinsam mit der Lebenshilfe Dillenburg e. V., ihren Waldarbeitern, einer privaten Unterstützerin sowie Mitarbeitenden von HessenForst die ersten 450 Baumpflanzen in die Frühlingserde. Weitere Pflanzaktionen sollen in Kürze folgen.

Zusammen dem Klimawandel entgegentreten

Der Klimawandel verändert auch den Wald. Dürre, Sturm und Borkenkäfer führen vielerorts zu flächigem Waldsterben. Insbesondere die drei vergangenen regenarmen Jahre haben auch im Stadtwald Dillenburg zu vielen irreparablen Schäden an Bäumen geführt. Die Auswirkungen von Trockenheit und Hitze in Kombination mit Schädlingen und Pilzen sind für jeden ersichtlich. Große Kahlflächen findet man dort, wo bis vor wenigen Jahren noch dichte Fichtenwälder standen. Beim „Zukunftswald“ kann sich jeder tatkräftig bei der Wiederbewaldung des Stadtwaldes, zum Beispiel durch eine Pflanzaktion für eine Aufforstung, einbringen. 15 bis 20 Prozent des Waldes sind heute schon nachhaltig geschädigt, davon allein auf Dillenburger Gemarkung rund 200 Hektar. Als größter Waldbesitzer der Region besteht die Dillenburger Gemarkung aus über 50 % Wald. Mit dem Projekt „Zukunftswald“ wollen Oranienstadt und HessenForst zusammen mit Privatpersonen, Vereinen, Bildungseinrichtungen und weiteren Interessierten dem Klimawandel entgegentreten.

Stadtrat Gerhard Anders (Zweiter von links) bedankt sich bei den tatkräftigen Unterstützenden bei der ersten Pflanzaktion am Zukunftswald mit den Mitarbeitenden der Lebenshilfe, von HessenForst und der Oranienstadt Dillenburg (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Stadtrat Gerhard Anders (Zweiter von links) bedankt sich bei den tatkräftigen Unterstützenden bei der ersten Pflanzaktion am Zukunftswald mit den Mitarbeitenden der Lebenshilfe, von HessenForst und der Oranienstadt Dillenburg (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

“Zukunftswald-Zertifikate”

Auf einer ca. ein Hektar großen, städtischen Fläche in Frohnhausen an der Industriestraße erhalten die Beteiligten die Möglichkeit, sich langfristig für ihren Wald einzusetzen. Finanziert wird das Langzeitprojekt, das durch eine breite Mehrheit der städtischen Gremien getragen wird, durch die Vermarktung sogenannter „Zukunftswald-Zertifikate“ an Spender und Sponsoren. Mitwirken können die Beteiligten auch durch Unterstützung bei Auswahl und Installation einer späteren Infrastruktur, wie z.B. Ruhebänke und Infotafeln. Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Sponsoring, die aus den Erlösen der „Zukunftswald-Zertifikate“ zusammenkommen. Spenden für das Projekt können auf alle Konten der Oranienstadt Dillenburg unter dem Verwendungszweck „Spende Zukunftswald“ eingezahlt werden. Neben einer Spendenquittung winkt den Unterstützern ein persönliches Zertifikat als Nachweis.

Über 2000 Bäume im ersten Abschnitt gepflanzt

Beim ersten Einsatz in Frohnhausen unterstützte vor allem unser Wildpark-Team der Lebenshilfe Dillenburg e. V. unter der Leitung von Dr. Matthias Wagner tatkräftig, die vor allem die klimastabilen Sprösslinge der Flatterulme unter fachlicher Anleitung von Revierförster Erwin Wollny, Revierförsterin Chantal Bornmann und den beiden städtischen Waldarbeitern Tim und Knut Hermann behutsam in die vorbereitete Erde setzten. Insgesamt fünf Parzellen mit entsprechender orange-blauer Markierung waren dafür bereits abgesteckt worden. Beim nächsten Arbeitseinsatz folgen weitere 1600 Bäumchen, vor allem Walnuss und Weißdorn und zur Waldrandgestaltung die Vogel- und Wildkirsche. Erster Stadtrat Gerhard Anders machte sich vor Ort ein Bild vom Geschehen und bedankte sich herzlich bei allen Unterstützenden, für die Kaffee und Kuchen bereitstand. Nach gelungener Aufforstung wird die Fläche in Frohnhausen als „Bürgerwald“ für Lehr- und Aktionsveranstaltungen genutzt. Zudem bietet das auf zehn Jahre angelegte Projekt didaktische und methodische Voraussetzungen für die Gestaltung thematischer Führungen, Seminarveranstaltungen oder Fortbildungen.

Bei bestem Wetter pflanzten pflanzten die vielen Helfenden über 400 Sprösslinge in die Aufforstungsfläche in Frohnhausen (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Bei bestem Wetter pflanzten pflanzten die vielen Helfenden über 400 Sprösslinge in die Aufforstungsfläche in Frohnhausen (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Lern- und Erlebnisort

Als Lern- und Erlebnisort kann die Projektfläche von verschiedenen Organisationen genutzt werden. Außerdem kann der Bereich ein weiterer Mosaikstein für das touristische Angebot sein. Die Initiatoren sind sich sicher: Eine solche Gemeinschaftsaktion „stärkt die Verbundenheit zum Stadtwald und das Klima- und Umweltbewusstsein“. Der Zukunftswald wird außerdem zeigen, wie sich die unterschiedlichen Funktionen des Waldes nachhaltig auf kleinem Raum vereinen lassen. Auch als „Hartigstadt“ liegt es für Dillenburg sozusagen auf der Hand, sich bei der Aktion einzubringen. Oberforstrat Georg Ludwig Hartig (1797 – 1806) gründete in Dillenburg die erste deutsche Forstschule, an der angehende Forstbeamte aus dem In- und Ausland ausgebildet wurden. Besondere Verdienste erwarb er sich um die planmäßige Aufforstung des Waldes, an dem damals großer Raubbau betrieben wurde. Vielerorts waren die Wälder kaum noch in der Lage, den Holzbedarf der rasch wachsenden Bevölkerung und der stark zunehmenden Industrie zu decken. Unter Hartig wurden in kurzer Zeit die völlig übernutzten Wälder wiederaufgebaut und ihnen ihre heutige Leistungsfähigkeit gegeben. Eine Aussage Hartigs, die heute aktueller ist denn je, lautet: „Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen zwar so hoch wie möglich, jedoch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft ebenso viel Vorteile daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet.“

Vor allem die klimastabile Flatterulme pflanzten die ehrenamtlichen Helfenden bei ihrem ersten Einsatz (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Vor allem die klimastabile Flatterulme pflanzten die ehrenamtlichen Helfenden bei ihrem ersten Einsatz (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Wichtiges Invest

Für die Wiederaufforstung von einem Hektar Wald entstehen Kosten in Höhe von 30.000 Euro bis 50.000 Euro. Darin enthalten ist der Aufwand für die Anschaffung der Pflanzen, der entsprechenden Schutzzäune und der anschließenden Pflege. Unterstützt werden können die Maßnahmen durch Fördergelder des Landes Hessen. Ein wichtiges Investment – bedenkt man doch die weitaus größeren Schäden, die im Wald durch den Klimawandel entstanden sind und in den nächsten Jahren noch entstehen werden. Weitere Infos erhalten Interessierte per Mail an forst@dillenburg.de, wo sie sich auch zu weiteren Pflanzaktionen anmelden können. Auf der städtischen Internetseite ist das Projekt „Zukunftswald“ in der Rubrik „Klima und Energie“ zu finden.

Infos: https://www.dillenburg.de/klima-und-energie/zukunftswald-dillenburg/