Stadtradeln 2022 ein voller Erfolg

Auf der Treppe an der Villa Grün stehen die Preisträger*innen der Aktion "Stadtradeln". Insgesamt stehen 17 Personen mit Ihren Urkunden auf der Treppe. Rechts und Links der Treppe stehen zwei Teilnehmende mit ihren Fahrrädern. Im Hintergrund sieht man die mit wildem Wein bewachsene Fassade der Villa Grün mit ihren griechisch anmutenden Säulen, sowie Stehtische.

„Für ein gutes Klima in die Pedale treten“ – diese Möglichkeit bestand beim Stadtradeln, an dem sich die Städte Haiger und Dillenburg im Aktionszeitraum vom 2. bis 22. Juli 2022 beteiligten.

Haiger und Dillenburg zeichnen Bestplatzierte aus

Die Bestplatzierten in beiden Kommunen wurden jetzt offiziell durch die städtischen Repräsentanten gewürdigt, während eine erneute Teilnahme in 2023 bereits geplant ist. Die Siegerehrung mit der Überreichung von Urkunden und Preisen fand in der Dillenburger Villa Grün auf dem Schlossberg statt. In dem dreiwöchigen Aktionszeitraum im Sommer galt es, möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Alle Bürgerinnen und Bürger der Städte konnten mitmachen, indem sie Dillenburg bzw. Haiger als teilnehmende Kommune auf der entsprechenden Internetseite auswählten und sich hier registrierten.

Auftakt fand in Haiger statt

Die gemeinsame Auftaktveranstaltung mit Eröffnungstour fand am 2. Juli auf dem Haigerer Marktplatz statt. Mit einer Fahrt zum und um den Aartalsee sowie einem geselligen Zusammensein im Dillenburger Biergarten beendeten die Teilnehmenden das Stadtradeln 2022. Alle waren bis zum Schluss ehrgeizig bei der Sache und mit den Endergebnissen mehr als zufrieden. Landrat Wolfgang Schuster rückte in seinem Grußwort die Bedeutung der Aktion in den Mittelpunkt – geht es doch letztlich darum, das Thema Radverkehr im öffentlichen Diskurs präsenter zu machen. Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr 2.557 Kommunen an der bundesweiten Kampagne.

57.595 gefahrene Kilometer in Haiger und Dillenburg

Alleine in Haiger und in Dillenburg kamen dabei 57.595 geradelte Kilometer von 20 Teams und 295 Einzelpersonen zusammen, die dadurch 9 Tonnen Co2 einsparten. In Dillenburg unterstützen die Radverkehrsbeauftragten Ernst-Walter Schramm und Regina Eckhardt die gute Sache, die in Haiger von Robin Simig vom Fachdienst Sport, Kultur, Jugend und Tourismus sowie vom Radwegebeauftragten Jörg Reck begleitet wurde.

(Foto: Oranienstadt Dillenburg): Gemeinsame Siegerehrung vor der Villa Grün in Dillenburg – die Bestplatzierten des Stadtradelns in Haiger und Dillenburg

Sonderpreis für Michael Neuel

Haigers Erster Stadtrat Helmut Schneider überreichte an Michael Neuel einen Sonderpreis: der Zehnjährige hatte an der Eröffnungstour am 2. Juli teilgenommen und die 25 Kilometer mit einem Fahrrad ohne E-Motor gemeistert. Die weiteren Haigerer Platzierungen bei den Damen: 1. Platz Claudia Kring (861 Kilometer), 2. Platz Uta Gabrikowski (656 Kilometer) und 3. Platz Monika Müller (545 Kilometer) – und bei den Herren: 1. Platz Thomas Schneider (1.453 Kilometer), 2. Platz Alexander Jost (640 Kilometer) und 3. Platz Titus Weiß (626 Kilometer).

Paula Weg und Karl-Heinz Enners sind die Erstplatzierten

In Dillenburg ehrte Bürgermeister Michael Lotz die Bestplatzierten. Bei den Damen waren dies: 1. Platz Paula Weg (901,6 Kilometer), 2. Platz Ulrike Bellersheim (823,1 Kilometer) und 3. Platz Adele Fray (612,7 Kilometer). Und bei den Herren: 1. Platz Karl-Heinz Enners (1.404,6 Kilometer), 2. Platz Rolf Nix (1.003,8 Kilometer) und 3. Platz Frank Schuhmacher (756,4 Kilometer). Außerdem prämierte die Oranienstadt die Teilnehmenden, die die meisten Fahrten absolvierten und damit auch bewusst bei Kurzstrecken auf das Auto verzichteten: 1. Helen Förster (52 Fahrten), 2. Katharina Weber (48 Fahrten) und 3. Hardy Zöllner (39 Fahrten). Für 2023 planen die Kommunen eine erneute Teilnahme an der Aktion. Angedacht ist der dreiwöchige Zeitraum vor den hessischen Sommerferien.

Hintergrund der 15. Auflage der bundesweiten Kampagne “Stadtradeln”

Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren viele verschiedene Energie- und Klimaschutzprogramme zur Senkung der Treibhausgasemissionen beschlossen. Im Rahmen dieser Programme und zur Erreichung der Ziele wurden zahlreiche Maßnahmen gefördert oder Gesetze erlassen. Auch die Bundesländer haben sich die Senkung der Treibhausgasemissionen als Ziel gesetzt. Das Land Hessen hat das Ziel definiert, bis 2020 seine Treibhausgasemissionen um 30 % und bis 2025 um 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Da diese Ziele nur gemeinsam zu erreichen sind, haben sich Dillenburg und Haiger dem Programm „Klima-Kommunen in Hessen“ angeschlossen. Im Rahmen des Programmes verfolgen hessische Kommunen gemeinsam das Ziel, klimaneutral zu werden.

Es braucht eine bessere Radinfrastruktur

Um Menschen davon zu überzeugen, dass insbesondere bei kürzeren Strecken problemlos auf die Nutzung des eigenen Autos verzichtet werden kann, braucht es eine Radinfrastruktur, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen. Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich die Aktion deswegen auch an Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen. Sie sind die Entscheidungstragenden, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht. Während der Aktion nahmen sie selbst die Lenkerperspektive ein und erfuhren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss.

Dillenburg und Haiger laden zum Stadtradeln ein

Foto eines Fahrrads aus Stahlrohr Foto: Peter Patzwaldt

„Für ein gutes Klima in die Pedale treten“ – diese Möglichkeit besteht beim Stadtradeln, an dem sich in diesem Jahr die Stadt Haiger und die Oranienstadt Dillenburg beteiligen. Das Radel-Angebot gilt vom 2. bis 22. Juli, die Eröffnung ist für den 2. Juli in Haiger geplant. Die Dillenburger „Pedaleure“ – angeführt von Bürgermeister Michael Lotz – starten an diesem Tag bereits um 10 Uhr am Aquarena-Bad und gesellen sich um 11 Uhr am Marktplatz zu den Haigerer Radsportlern um Bürgermeister Mario Schramm.

Foto eines Fahrrads aus Stahlrohr Foto: Peter Patzwaldt
Foto eines Fahrrads aus Stahlrohr Foto: Peter Patzwaldt

Mitmachen für ein gutes Klima

In dem dreiwöchigen Aktionszeitraum gilt es, möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Alle Bürgerinnen und Bürger der Städte können mitmachen, indem sie Dillenburg bzw. Haiger als teilnehmende Kommune auf der entsprechenden Internetseite auswählen und sich hier registrieren. Auch die Oranienstadt als Arbeitgeber und einige Schulen nehmen bereits am Wettbewerb teil.

Mehr Radinfrastruktur

„Radfahren wird immer attraktiver. Wir wünschen uns zahlreiche Teilnehmer an dieser Aktion“, sagt Haigers Bürgermeister Mario Schramm. Um Menschen davon zu überzeugen, dass insbesondere bei kürzeren Strecken problemlos auf die Nutzung des eigenen Autos verzichtet werden kann, braucht es eine Radinfrastruktur, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen. Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich die Aktion deswegen auch an Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen. Sie sind die Entscheidungstragenden, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht. Während der Aktion nehmen sie selbst die Lenkerperspektive ein und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss. Das Klima-Bündnis prämiert in fünf Größenklassen die fahrradaktivsten Kommunalparlamente sowie Kommunen mit den meisten Radkilometern (absolut). In beiden Kategorien werden zudem die jeweils besten Newcomer-Kommunen je Größenklasse geehrt. Neben Dillenburg und Haiger nehmen noch weitere Kommunen im Lahn-Dill-Kreis teil. Auch Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz freut sich schon auf die Aktion: “Das Stadtradeln als Veranstaltung ist eine wichtige Ergänzung unserer umfangreichen Klimaschutz-Projekte, die wir schon durchführen”.

Auftaktveranstaltung am 02. Juli

Eine gemeinsame Auftaktveranstaltung findet am Samstag, 2. Juli um 11 Uhr auf dem Haigerer Marktplatz statt, bei der neben den beiden Bürgermeistern auch Landrat Wolfgang Schuster die Gäste offiziell begrüßen werden. Von Haiger aus setzt sich nach dem offiziellen Teil die Eröffnungstour um 11:30 Uhr fort. Sie führt dann über den Hüttenweg Richtung Sechshelden, das Blockhaus Struth, Manderbach (Zu den Aspen), Frohnhausen (Hunsbachstraße und Schützenhaus), Dorotheenweg Dillenburg und zurück zum Stadionparkplatz der Oranienstadt.Alle Teilnehmenden sind auf Selbstverpflegung angewiesen.

FAQs bieten Infos auf einen Blick

Wer schon neugierig geworden ist, kann sich auf der Homepage www.stadtradeln.de bereits vorab informieren. Besonders zu empfehlen ist dabei auf der Startseite rechts oben der Button „FAQ“. Dort sind alle wissenswerten Dinge hinterlegt. Unter den offenen Teams der kann sich jeder registrieren und ihre persönlich erradelten Kilometer eintragen. Diese können nach eigenem Ermessen auch individuell für andere Teammitglieder ausgeblendet werden. Teilnehmen können alle, die in Dillenburg und Haiger wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen. Alternativ stehen Apps mit der Bezeichnung „Stadtradeln“ für iOs oder Android zur Verfügung. Die Kommunen- und Teamergebnisse werden unter stadtradeln.de/ergebnisse bzw. auf der Unterseite der Kommunen veröffentlicht. Ansprechpartner (Team-Captain) für Dillenburg ist der städtische Radverkehrsbeauftragte Ernst-Walter Schramm, der per Mail unter ew.schramm@dillenburg.de erreichbar ist und in Haiger steht Robin Simig vom Fachdienst Öffentlichkeitsarbeit (Tel. 02773/811-151, robin.simig@haiger.de), unterstützt vom Radwegebeauftragten Jörg Reck als Team-Captain für Rückfragen zur Verfügung.

Hintergrund Stadtradeln

Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren viele verschiedene Energie- und Klimaschutzprogramme zur Senkung der Treibhausgasemissionen beschlossen. Im Rahmen dieser Programme und zur Erreichung der Ziele wurden zahlreiche Maßnahmen gefördert oder Gesetze erlassen. Auch die Bundesländer haben sich die Senkung der Treibhausgasemissionen als Ziel gesetzt. Das Land Hessen hat das Ziel definiert, bis 2020 seine Treibhausgasemissionen um 30 % und bis 2025 um 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Da diese Ziele nur gemeinsam zu erreichen sind, haben sich Dillenburg und Haiger dem Programm „Klima-Kommunen in Hessen“ angeschlossen. Im Rahmen des Programmes verfolgen hessische Kommunen gemeinsam das Ziel, klimaneutral zu werden.