Saisoneröffnung Schlossberganlagen

Foto: Peter Patzwaldt Hinweis auf die Saisoneröffnung am Schlossberg. Das Bild dient als Navigationselement und führt zur Veranstaltungsbeschreibung.

Mit einer Sonderausstellung „Sehnsuchtsorte – in der Welt zu Hause“ von elf Fotografen wird am Karfreitag, dem 29. März, die Museumssaison auf dem Dillenburger Schlossberg eröffnet. Die beiden Museen, das Oranien-Nassauische Museum im Wilhelmsturm und das Wirtschaftsgeschichtliche Museum in der Villa Grün, öffnen um 10.00 Uhr. Um 14.00 können interessierte Besucher an einer kurzen Wilhelmsturmführung teilnehmen.

Kasemattenführungen ab Karfreitag

Die Kasematten in Dillenburg sind die größten Verteidigungsanlagen in Deutschland. Die Führungen starten am Karfreitag um 15.00 Uhr. In einer einstündigen Kasemattenführung werden unterirdische Gänge, ursprünglich ein Wegesystem zur Verteidigung des Schlosses, erklärt.

Salutschüsse der Projektgruppe Leben im 18. Jahrhundert

Am Samstag, dem 30 März, wird die Projektgruppe „Leben im 18. Jahrhundert“ des Dillenburger Museumsvereins die Besucher in historischen Uniformen mit Salutschüssen begrüßen: die Kanonen schießen von 13 bis 17 Uhr jeweils zur voller Stunde. Die Führungen durch die Kasematten am Samstag, dem 30. März werden ebenfalls ab 13 Uhr stündlich angeboten.

Wilhelmsturm

Im Wilhelmsturm wird anhand großformatiger Fotos und Texttafeln eingehend zur oranien-nassauische und deutsch-niederländischen Geschichte informiert. Die Geschichte des Hauses Oranien-Nassau, und damit des Niederländischen Königshauses, wird ausführlich auf vier Ebenen präsentiert. Der Blick über Dillenburg vom Balkon im Wilhelmsturm ist auch ein beliebtes Fotomotiv.

Villa Grün

Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zur Veranstaltung "Saisoneröffnung Schlossberg". Es zeigt eine Ansicht der Villa Grün (Wirtschaftsgeschichtliches Museum) mit den griechisch anmutenden Säulen. Auf der linken Bildseite sieht man zwei Besucher, die zum Gebäude schauen.
Villa Grün, Foto: Dominik Ketz

Nahe dem Wilhelmsturm informiert das Wirtschaftsgeschichtliche Museum Villa Grün mit Exponaten und Texttafeln zur Wirtschaftsgeschichte des ehemaligen Dillkreises mit dem Schwerpunkt der Heiz- und Kochgeräteindustrie. Als Gegenstück zu „Industrie“ ist im Museum Villa Grün die Sonderausstellung „Sehnsuchtsorte“ zu sehen. Die faszinierenden Bilder von elf Fotografen werden vom 29. März bis 31. Mai präsentiert.

Sonderausstellung

Diese Ausstellung ist eine Gelegenheit, die Schönheit und Vielfalt unserer Welt durch die Linse von elf talentierten Fotografen zu erleben. Ihre Werke sind mehr als bloße Bilder, sie sind Fenster zu entlegenen Orten der Erinnerung, die uns einladen, in die Träume einzutauchen.

Von den majestätischen Gipfeln des Gorischsteins im Elbsandsteingebirge bis zu den pulsierenden Metropolen dieser Welt – in dieser Ausstellung werden die Besucher in eine Vielzahl von Szenarien versetzt und können den Reiz des Reisens, das Eintauchen in fremde Kulturen und das Erleben des Lebens in all seinen Facetten einfangen.

Lasst euch von den unendlichen Möglichkeiten der Fotografie verzaubern und nehmt euch die Zeit, die persönlichen Sehnsuchtsorte der Aussteller zu erkunden. Jedes Bild erzählt eine Geschichte, jedes Motiv birgt eine Welt voller Emotionen und Abenteuer.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch in die Welt der Fotografie einzutauchen.

Öffnungszeiten

Der Wilhelmsturm ist von Dienstag bis Sonntag (auch an Feiertagen, Ostermontag und Pfingstmontag) von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet, das Museum Villa Grün an den gleichen Tagen von 10 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr.

 

Glockenvortrag

Dr. Susanne Kern, Leiterin der Mainzer Inschriftenstelle (Foto: Akademie der Wissenschaften zu Mainz)

Glockenklänge sind bis heute Bestandteil der alltäglichen Lebenswelt – auch in Dillenburg. Die Glocken selbst jedoch bekommt man nur äußerst selten zu Gesicht, da sie zumeist in schlecht zugänglichen Glockentürmen in schwindelnder Höhe hängen. Dies ist umso bedauerlicher, da die meisten Glocken sowohl eine Glockeninschrift als auch eine Glockenzier besitzen.

Vortrag zu den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Glocken im Lahn-Dill-Kreis

Grund genug also, diese besonderen Instrumente einmal genauer in den Blick zu nehmen. Am Mittwoch, 4. Oktober 2023 laden Oranienstadt Dillenburg und Dillenburger Museumsverein daher zu einem spannenden Vortrag um 19 Uhr in die Villa Grün auf dem Schlossberg ein: Dr. Susanne Kern aus Mainz wird anhand zahlreicher Aufnahmen einen Einblick in die faszinierende Welt der Glocken geben. Im Fokus ihrer Ausführung stehen dabei die historischen Glocken des Lahn-Dill-Gebiets und insbesondere Dillenburgs. Dr. Susanne Kern leitet die Arbeitsstelle „Die Deutschen Inschriften“ an der Akademie der Wissenschaften zu Mainz. Derzeit bearbeitet sie die Inschriften des Lahn-Dill-Kreises vor 1650 und hat sich in diesem Zusammenhang auch intensiv mit den hiesigen Glocken befasst. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann telefonisch unter 02771/266-165 oder per Mail unter info@museumsverein-dillenburg.de erfolgen.

Dr. Susanne Kern, Leiterin der Mainzer Inschriftenstelle (Foto: Akademie der Wissenschaften zu Mainz)
Dr. Susanne Kern, Leiterin der Mainzer Inschriftenstelle (Foto: Akademie der Wissenschaften zu Mainz)

 

Gedenkjahr 300 Jahre Stadtbrand

Logo zum Thema 300 Jahre Dillenburger Stadtbrand Mai 1723

Ausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ in der Villa Grün

Dillenburg. Unter dem Titel „Kindsmord, Feuer und Kollekten – 300 Jahre Dillenburger Stadtbrand vom 14. Mai 1723“ eröffnen Oranienstadt Dillenburg und Dillenburger Museumsverein e.V. genau 300 Jahre nach dem tragischen Ereignis eine Sonderausstellung in der Villa Grün. Zuvor findet an diesem Sonntag ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, zu dem die Bevölkerung herzlich eingeladen ist.

Der 14. Mai 2023 steht ganz im Zeichen der Erinnerung an die Katastrophe. Den Auftakt macht um 11 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst der Dillenburger Kirchen (mit Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, Ann-Sophie Petry und Pastor Dr. Lothar Beaupain) unter freiem Himmel im Garten der Villa Grün auf dem Schlossberg. Direkt im Anschluss eröffnen Bürgermeister Michael Lotz und Stadthistoriker Simon Dietrich die Sonderausstellung. In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1723 hatte eine verheerende Feuersbrunst innerhalb weniger Stunden drei Viertel der Stadt zerstört und einen Großteil der rund 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner obdachlos gemacht. Die vom Dillenburger Stadthistoriker Simon Dietrich konzipierte Ausstellung fragt nach Ursache, Deutungen und Bewältigung der Katastrophe und präsentiert neueste Forschungsergebnisse. Dabei geht es um Brandschutz und Löschwesen ebenso wie um Aberglaube, Spendensammlungen und Kindsmord. Auch zur Person der angeblichen Brandstifterin liegen nun erstmals genauere Informationen vor. Anschauungsmaterial bietet dabei eine Reihe interessanter Exponate aus der Region. Akribisch recherchierte Dietrich dazu unter anderem im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, im Archiv der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau in Darmstadt sowie in den Stadtarchiven Herborn und natürlich Dillenburg. Vom Museum Hohe Schule in Herborn und vom Theologischen Seminar in Herborn konnte der Experte unter anderem bedeutende Leihgaben für die Ausstellung gewinnen. Im Anschluss an den Gedenkgottesdienst besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, die Sonderausstellung zu besuchen. Der Eintritt in die Villa Grün und in den Wilhelmsturm ist an diesem Tag frei. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung ist an diesem Tag gesorgt.

Kleine Gäste können sich am Wasserspielplatz oder an den hier aufgebauten Hüpfburgen erfreuen. Außerdem bietet die Stadt Kinderschminken an. Als weiteres Highlight findet für die jungen Gäste eine kindgerecht aufbereitete Kasemattenführung für Kinder ab 6 Jahren statt. Los geht es um 14.30 Uhr. Eine Anmeldung in der Villa Grün ist im Vorfeld an die Führung vor Ort erforderlich. Die Kosten belaufen sich auf 2 Euro pro Kind. Um 13.30 Uhr sowie um 15 Uhr bietet Stadthistoriker Simon Dietrich außerdem Sonderführungen durch die Ausstellung an. Eine separate Anmeldung ist nicht erforderlich. Die direkte Zufahrt zum Schlossberg ist nicht gegeben. Besuchenden stehen Parkflächen an den angrenzenden Tennisplätzen und im umliegenden Wohngebiet zur Verfügung.

Im Verlauf des Gedenkjahres finden weitere Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Führungen auf den Spuren des Stadtbrands. Den ersten Teil veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg mit Unterstützung der Stadt Herborn am Samstag, 13. Mai um 14 Uhr (Treffpunkt Historisches Rathaus Herborn) unter dem Titel „Auf den Spuren der angeblichen Brandstifterin in Herborn“. Am zweiten Teil der Führung können Interessierte am Samstag, 20. Mai um 11 Uhr (Treffpunkt Altes Rathaus Dillenburg) unter dem Titel „Auf den Spuren des Feuers in Dillenburg“ teilnehmen. Zusätzlich ist eine spektakuläre Illumination in der Altstadt im Sommer geplant, zu der die Stadt in Kürze weitere Details bekannt gibt.

Simon Dietrich, Historiker der Oranienstadt Dillenburg, zeigt das Plakat der Ausstellung und einen historischen Löscheimer
Stadthistoriker Simon Dietrich hat die Ausstellung zum Gedenken an den Stadtbrand vor 300 Jahren in der Villa Grün konzipiert und präsentiert das Logo der Schau sowie einen Löscheimer aus Leder aus dem 18. Jahrhundert, der auch in Dillenburg beim Löschen von Bränden verwendet wurde und der bei der Ausstellung ebenfalls zu sehen sein wird (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Saisoneröffnung Schlossberg

Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zur Veranstaltung "Saisoneröffnung Schlossberg". Es zeigt eine Ansicht der Villa Grün (Wirtschaftsgeschichtliches Museum) mit den griechisch anmutenden Säulen. Auf der linken Bildseite sieht man zwei Besucher, die zum Gebäude schauen.

Am Samstag, 1. April beginnt die neue Saison auf dem Dillenburger Schlossberg. Ab diesem Tag kann wieder das Oranien-Nassauische Museum im Wilhelmsturm besichtigt und die Kasematten mit Führungen erkundet werden. Das Wirtschaftsgeschichtliche Museum bietet die Dauerausstellung „Industrie heute“ und präsentiert die erste Sonderausstellung des Jahres mit dem Titel „Künstler der Region“. Die Saisoneröffnung wird in bewährter Manier durch die Projektgruppe „18. Jahrhundert“ im Dillenburger Museumsverein e. V. begleitet.

Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zur Veranstaltung "Saisoneröffnung Schlossberg". Es zeigt eine Ansicht der Villa Grün (Wirtschaftsgeschichtliches Museum) mit den griechisch anmutenden Säulen. Auf der linken Bildseite sieht man zwei Besucher, die zum Gebäude schauen.
Villa Grün, Foto: Dominik Ketz

 Rohstoffe und Strukturwandel

Rohstoffe bedeuteten im 19. Jahrhundert Arbeit und Wohlstand. Doch spätestens der Strukturwandel in den 1970er Jahren besiegelt das Ende der alten Industrien. Bergbau und Hüttenwesen werden unrentabel. Firmen entwickeln sich weiter oder sie verschwinden vom Markt. Heute sind Forschung, Innovation sowie ein hohes Maß an Spezialisierung und Qualität notwendig, um einzigartige Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Solche High-Tech-Produkte werden von zukunftsorientierten Unternehmen im Dillgebiet hergestellt. Beispielhaft hierfür werden in der Dauerausstellung „Industrie heute“ im Erdgeschoss der Villa Grün acht Unternehmen vorgestellt, die zusammen einen Einblick in den Charakter der Wirtschaftsregion geben. Zum Saisonbeginn ist ein neu aufgelegter Museumsführer erschienen, dessen Inhalt die vollständige Museumsbezeichnung, nämlich „Wirtschaftsgeschichtliches Museum Villa Grün“ widerspiegelt. Auf zwanzig Seiten werden neben den aktuell produzierenden Firmen die vor vielen Jahrzehnten die Dillkreiswirtschaft prägenden Heiz- und Kochgerätehersteller sowie die Geschichte der Einbauküche in gestraffter Form samt zahlreicher Farbabbildungen porträtiert.

Sonderausstellungen bis zum 1. November

 

Das Plakat zur Sonderausstellung "Heimische Künstler". Es zeigt beispielhafte Auszüge aus der Ausstellung
Sonderausstellung “Heimische Künstler”

Mit der Sonderausstellung „Künstler der Region“ startet der Dillenburger Museumsverein e. V. ab dem 1. April in die neue Saison. In der Villa Grün zeigen sechs Künstlerinnen und zwei Künstler aus dem Raum Dillenburg mit Bildern und Skulpturen, gegenständlich und abstrakt, Auszüge aus ihrem Schaffen. In den beiden Ausstellungsräumen sind fünfunddreißig Bilder und Skulpturen platziert, vom streng-Gegenständlichen bis zum ebenso deutlich-Abstrakten. Bereits beim Betreten des ersten Raumes fallen dem Gast zwei großformatige Werke ins Auge, die mit ihrer Farbintensität und im Stil einen anregenden und auch nachdenklichen Museumsbesuch versprechen. Ungewöhnliche Schaffensvarianten können auch in den weiteren Bereichen besichtigt werden. Zur Ausstellung ist eine Broschüre erschienen, die an der Museumskasse erhältlich ist. An den Samstagen 15. und 29. April wird von jeweils 13 Uhr bis 17.30 Uhr die Künstlerin Raffaella De Bastiani anwesend sein und den Besuchenden ihre Maltechniken vorführen. Alle Exponate werden bis zum 30. April zu sehen sein.

 

„Kindsmord, Feuer und Kollekten“

Vom 14. Mai bis zum 30. Juli zeigt das Stadtarchiv Dillenburg in Kooperation mit dem Dillenburger Museumsverein e. V. die Ausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ anlässlich des aktuellen Gedenkjahres „300 Jahre Stadtbrand Dillenburg“. Verschiedene Originalexponate aus Dillenburg und Umgebung bieten einen Einblick in Lebenswelt und Denken des frühen 18. Jahrhunderts. Thematisch wird die Ausstellung Ursachen, Deutungen und Bewältigung der Katastrophe – insbesondere auch damalige Feuerschutzmaßnahmen – sowie die spätere Erinnerung an den Stadtbrand in den Blick nehmen. Dazu erscheint eine gedruckte Publikation des Stadtarchivs.

„Intruders“

Die Ausstellung „Intruders“ des gebürtigen Engelskircheners Christoph Steeger zeigt vom 6. August bis zum 1. November kinetische Objekte. Mit ihrer Farbenfreude, ihren biologischen Formen, ihren auf- und abschwellenden Bewegungen und ihrer raumgreifenden Größe beleben sie die Villa Grün. Und weil Steegers Objekte auch einen technischen Kern haben, stehen sie in inhaltlichem Bezug zur Geschichte der technischen Errungenschaften und zu den Exponaten, die ständig im Wirtschaftsgeschichtlichen Museum gezeigt werden. Der Künstler und Bildhauer brachte seine Kreativität bereits bei zahlreichen Filmproduktionen wie zum Beispiel „Der Schuh des Manitu“ oder beim „Tatort“ ein.

Salutschüsse und Kasemattenführungen

Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Schlossmodells auf dem Schlossberg.
Schlossmodell, Foto: Peter Patzwaldt

Im Wilhelmsturm wird im Erdgeschoss und drei oberen Etagen anhand großformatiger Fotos und Texttafeln ausführlich zur nassau-oranischen und deutsch-niederländischen Geschichte informiert. Das niederländische Königshaus, das Haus Nassau-Oranien, hat seinen Ursprung auf dem Dillenburger Schlossberg und wird im Wilhelmsturm mit Porträtfotos und zahlreichen persönlichen Daten von Beginn im Jahr 1815 bis zur Gegenwart vorgestellt. Nach dem oberirdischen Gang durch den Wilhelmsturm mit einem Blick vom Balkon über Dillenburg ist das Gegenstück, nämlich eine Führung durch die Kasematten, bei den Besuchenden ein stark nachgefragtes Angebot. In einer einstündigen Führung werden die Eigenarten dieses verzweigten Gängesystems erklärt. Die Kasematten gehören zu den größten unterirdischen Verteidigungsanlagen Westeuropas und dienten ursprünglich zur Verteidigung des Schlosses. Die Projektgruppe „18. Jahrhundert“ des Dillenburger Museumsverein e V. wird ab 13 Uhr stündlich mit Salutschüssen die Saisoneröffnung akustisch begleiten, Führungen durch die Kasematten werden ebenfalls ab 13 Uhr stündlich angeboten. In den Kasematten ist bei acht Grad Celsius auf angepasste Kleidung zu achten und das holprige Geläuf erfordert ein festes Schuhwerk. Im Außenbereich des Schlossbergs sind an neun markanten Standorten zwölf Texttafeln aufgestellt, die zur Geschichte des Schlosses und der Verteidigungsanlagen informieren und anhand derer die Mächtigkeit des früheren Schlosses sichtbar wird. Außerdem zeigt ein imposantes Schlossmodell eine möglichst originalgetreue Nachbildung der 1760 zerstörten Anlage. Der Bronzeguss ist auf einem rund 75 cm hohem und sechs Tonnen schwerem Basaltblock an der süd-westlichen Seite des Wilhelmsturms aufgestellt und nach der Himmelsrichtung ausgerichtet.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sind die Tore des Wilhelmsturmes geöffnet, an den gleichen Tagen von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr die benachbarte Villa Grün. Erwachsene zahlen 4 Euro Eintritt, Kinder im Alter zwischen 6 und 16 Jahren 2 Euro. Die Familienkarte kostet 11 Euro. Die Eintrittskarte für den Wilhelmsturm berechtigt auch zum Besuch der Villa Grün. Für die Kasemattenführung fällt ein separates Eintrittsgeld in gleicher Höhe an. Weitere Informationen zum Museumsverein und seiner Arbeit unter www.dillenburger-museumsverein.de

 

Saisonabschluss Museumsanlagen

Luftbild vom Schlossberg

Der Dillenburger Museumsverein e. V. und die Oranienstadt Dillenburg laden am 1. November traditionell zum Abschluss der Museumssaison in die Oranienstadt ein. Die Besuchenden dürfen sich auf ein kulturelles und kulinarisches Angebot freuen.

Kultureller Ausklang auf dem Dillenburger Schlossberg

Die Museumslandschaft auf dem Dillenburger Schlossberg bietet den

Die Dauerausstellung in der Villa Grün zu Industrie und Wirtschaft Foto: Oranienstadt Dillenburg
Die Dauerausstellung in der Villa Grün zu Industrie und Wirtschaft

Besuchenden im historischen Ambiente einen tiefen Einblick in die oranien-nassauische Geschichte sowie in die Industriekultur des früheren Dillkreises. Im Wilhelmsturm wird die Historie des Hauses
Oranien-Nassau präsentiert. Anhand von Schautafeln, Filmen und Modellen erfahren Interessierte Wissenswertes über das Stammhaus des niederländischen Königshauses. Eine großdimensionale Tafel informiert zur Personengeschichte des Hauses Oranien-Nassau ab dem Jahr 1025 bis zur jetzigen Thronfolgerin mit Portraitfotos bzw. -zeichnungen. Im Museum Villa Grün finden die Gäste in einer Dauerausstellung auf drei Ebenen einen Zugang zur Vergangenheit und Gegenwart der lokalen Wirtschaft. Nach einem Rundgang durch eine Ausstellung von Exponaten hiesiger Unternehmen öffnet sich im Obergeschoss ein Panorama historischer Öfen und Herde, deren Produktion bis vor etwa 50 Jahren neben dem Bergbau der Schwerpunkt der Dillkreiswirtschaft war.

 

“Untertage”

Die Geschichte des Bergbaus im Dillkreis wird „untertage“ im Untergeschoss der Villa Grün gezeigt. Etwas völlig Ungewöhnliches erwartet die Besuchenden bei einer Führung durch die Kasematten. Dort erfährt man bei einer einstündigen Führung allerhand Wissenswertes zu den unterirdischen Verteidigungsanlagen, die nach den Kasematten in Luxemburg als die zweitgrößten Anlagen Europas gelten. Die Besuchenden werden rund einen Kilometer auf mehr oder weniger schmalen Gängen unter dem ehemaligen Schloss geführt, bestaunen eine kirchenkuppelähnliche Halle („die große Durchfahrt“) und erfahren, dass bis zu 2.000 Soldaten aus diesen Verliesen das ehemalige Schloss zu verteidigen versuchten. In nur wenigen Sekunden vermitteln die Gästeführenden den teilnehmenden Gästen einen Eindruck von der Mächtigkeit der Kasematten: Sie kippen ein Glas Wasser in einen Brunnen und nach sieben Sekunden hört man das „Aufplatschen“ des Wassers auf dem Grund – nach stattlichen 62 Metern Fallhöhe. Das historische Schlossberggelände lädt ebenfalls zu einem informativen Spaziergang ein. Auf dem Gelände sind an neun markanten Standorten insgesamt zwölf Texttafeln aufgestellt, die die frühere Schloss- und Verteidigungsanlage erläutern.

Salutschüsse und süßer Genuss

Die Projektgruppe „Leben im 18. Jahrhundert“ des Dillenburger Museumsvereins e.V. wird an diesem Tag in historischer Uniform die Besuchenden mit Salutschüssen begrüßen. Die Kanonen werden von 13 bis 17 Uhr jeweils zur vollen Stunde vorgeführt. Unterstützt wird der Museumsverein zudem vom Schlossbergverein Dillenburg e. V. Die in historischer Kleidung kostümierten Damen und Herren werden für einen besonderen und süßen Genuss sorgen. Solange der Vorrat reicht, wird hausgemachter Kuchen serviert. Getränke wie Wasser, Cola, Fanta, sowie Kaffee und Kakao für Kinder werden ebenfalls angeboten. Die kleinen Museumsgäste dürfen sich darüber hinaus auf eine kleine Überraschung freuen.

Sonderausstellung zum letzten Mal zu sehen

Am 1. November besteht die letzte Gelegenheit, die Sonderausstellung

Plakat zur Sonderausstellung "Filmtricks" in der Villa Grün
Plakat zur Sonderausstellung “Filmtricks” in der Villa Grün Foto: Galileo-Park

„Fantastische Welten, perfekte Illusionen – Visuelle Effekte im Film“ im Museum Villa Grün zu besuchen. In dieser Schau werden die vielfältigen Verfahren der Filmtricks vorgestellt. Anhand von Schautafeln sowie Originalmodellen erfahren die Betrachtenden, mit welchen Tricks die Filmbranche arbeitet, um in die Welt der Illusionen zu entführen. An mehreren Mitmach-Stationen können die Gäste selbst aktiv werden: entweder als Regisseur*in des eigenen Trickfilms oder als Schauspieler*in bei einem Flug mit der Propellermaschine. Präsentiert wird die Sonderausstellung vom Galileo-Park (Lennestadt-Meggen) in Kooperation mit dem Filmmuseum Düsseldorf.

Kasemattenführungen und Museen

An Allerheiligen sind beide Museen (Wilhelmsturm und Villa Grün)

Eine Gruppe bei einer Führung durch die Kasematten. Foto Peter Patzwaldt
Dillenburgs Unterwelt bei einer Kasemattenführung erkunden Foto: Peter Patzwaldt

durchgängig von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Kasemattenführungen finden stündlich von 11 bis 17 Uhr statt. Für die Teilnahme an einer Führung ist eine telefonische Voranmeldung unter 02771/800065 zwingend erforderlich, da die Zahl der Teilnehmenden aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation stark begrenzt ist. Es gilt die 3G-Regel: Zutritt nur für geimpfte, genesene und getestete Personen (ab 6 Jahren) mit entsprechendem Nachweis und Lichtbild-dokument.  Die allgemeinen Hygienemaßnahmen wie Mund- und Nasenschutzpflicht (Op- oder FFP2-Maske) und Abstandswahrung gelten nach wie vor. Im Wilhelmsturm ist Corona-bedingt nur das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss begehbar. Kasemattenführung nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter 02771/800065.

Wildpark und Museumsanlagen wieder geöffnet

Vier neugierige Zwergziegen halten Ausschau nach Besuchern.

Auch im Wildpark Donsbach und auf dem Schlossberg ist die Zeit des „Lockdowns“ vorbei. Sinkende Infektionszahlen und der Wegfall der Bundesnotbremse machen es möglich, die Einrichtungen wieder zu öffnen. Schlossberg- und Wildpark-Team und natürlich auch die Tiere freuen sich auf die Rückkehr der Besuchenden. Sieben Monate waren Park und Museen geschlossen.

Besuche ab dem 01.06.2021 wieder möglich

Bei beiden Einrichtungen ist ab 01.06.2021 ein Besuch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich, da die Anzahl der Gäste noch begrenzt ist. Im Wildpark Donsbach können derzeit 100 Tierfreunde pro Timeslot die Anlage aufsuchen, nachdem sie unter der Telefonnummer 0151-26330318 einen Zeitraum von maximal zwei Stunden gebucht haben. Dies ist täglich von 10 bis 18 Uhr möglich. Um die Besucherzahlen im Auge zu behalten, hat die Oranienstadt als einzigen Ein- und Ausgang das Kassenhaus vom Dorfgemeinschaftshaus kommend eingerichtet. Hier erhalten alle Gäste ein kleines, nummeriertes Holzmärkchen, was beim Verlassen der Anlage wieder zurückgegeben und von den Mitarbeitenden regelmäßig desinfiziert wird.

Zugang über die Forsthausstraße für Menschen mit Handicap

Menschen mit Handicap können Parkplätze und Zugang an der Forsthausstraße nutzen, der durch eine Schranke versperrt ist. Nach Kontakt zu den Mitarbeitenden unter der o. g. Rufnummer erhalten sie hier ihre Zugangsmöglichkeit. Andere Besuchende nutzen den Haupteingang. Der obere Zugang in den Park ist durch eine Zaunanlage gesichert und bleibt verschlossen. Ähnlich wie bei anderen Einrichtungen und inzwischen im Alltag der Bürger*innen verankert, gelten auf dem gesamten Gelände die allgemeinen Hygiene-, Verhaltens- und Abstandsregeln. Wo der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht verlässlich eingehalten werden kann, besteht eine Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Dies ist im Kassenbereich, am Streichelgehege und in der Oranierhütte der Fall. Auf diese und weitere Schutzmaßnahmen weist die Oranienstadt durch entsprechende Beschilderungen und Markierungen im Park hin.

Toben auf dem Spielplatz

Toben auf dem Abenteuerspielplatz ist genauso wieder möglich, wie das gesellige Verweilen im Biergarten am Kiosk. Hier sind die vorhandenen Sitzplätze mindestens 1,50 Meter voneinander entfernt. Gäste nutzen für ihren Besuch am Tresen oder bei Nutzung der Sanitäranlagen wieder ihren Mund-Nasen-Schutz. Außerdem gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln. Zusätzlich ist es verpflichtend erforderlich, einen Sitzplatz einzunehmen und die Kontaktdaten zu hinterlassen, um Infektionsketten nachvollziehen zu können. Generell wird das Tragen einer Maske gerne gesehen, es ist allerdings nicht für die gesamte Anlage verpflichtend. An zentralen Punkten stehen Spender mit Handdesinfektionsmittelbereit.

250 Wild- und Nutztiere auf 21 ha

Für den Parkbesuch und auch für die Nutzung der Gastronomie wird ein tagesaktueller Test empfohlen. Futterführungen und Sonderveranstaltung finden vorerst noch nicht statt. Der Park im Stadtteil Donsbach beherbergt rund 250 Wild- und Nutztiere auf 21 ha. Während der siebenmonatigen Schließung hatten zahlreiche Anhänger*innen per Mail und über die sozialen Netzwerke der Oranienstadt regelmäßig nachgefragt, „wann es denn endlich wieder losgeht“. Wildpark-Team und Tiere stehen gleichermaßen in den Startlöchern und freuen sich auf die Rückkehr der zweibeinigen Gäste.

Villa Grün und Wilhelmsturm mit Termin zu besichtigen

Für einen Besuch in der Villa Grün oder im Wilhelmsturm ist ebenfalls eine telefonische Terminvereinbarung erforderlich. Dies ist möglich unter den Telefonnummern 02771/266165 (Villa Grün) und 02771/800065 (Wilhelmsturm). In der Villa Grün können sich maximal 15 und im Turm höchstens 10 Personen zeitgleich aufhalten. Ein tagesaktueller Test ist keine Voraussetzung für einen Zutritt, wird jedoch empfohlen. Allerdings gilt in beiden Museen die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (FFP2- oder OP-Maske). Wer möchte, kann sich an den Museumskassen über die Luca-App freiwillig registrieren. Der Dillenburger Museumsverein e. V. als Träger der Einrichtungen ist verpflichtet, die Kontaktdaten der Gäste festzuhalten, auch ohne App.

Geschichte Oranien-Nassaus

Im Wilhelmsturm informiert die Dauerausstellung derzeit auf zwei Ebenen mit Text-, Foto- und Filmbeiträgen zur Geschichte Oranien-Nassaus mit dem Schwerpunkt niederländisches Königshaus. Die dritte und vierte Etage bleiben coronabedingt für den Besucherverkehr geschlossen. Auch die unterirdischen Verteidigungsanlagen – die Kasematten – können besichtigt werden, wenn genug Teilnehmende pro Tag zusammenkommen. Das Schlossberg-Team bittet auch hier um Voranmeldung unter der Telefonnummer des Wilhelmsturms 02771/800065. Die sonst regelmäßig stattfindende Kasemattenführung um 15 Uhr findet im Moment nur am Wochenende statt. In der Villa Grün lockt derzeit eine attraktive Sonderausstellung: Der Dillenburger Naturfotograf Volkmar Nix stellt großformatige Farbfotos zum Thema „Insekten“ aus. Bei den oft nur wenige Millimeter kleinen Schmetterlingen, Bienen, Wespen oder Käfern werden durch die vielfache Vergrößerung feinste Details sichtbar. Nach den Insektenexponaten trifft der Gast auf Pflanzen, wie diese von der Dillenburger Malerin Anne Freischlad gesehen werden. Beeindruckend ist die Zahl der Farbtöne, mit denen sie ihre Werke zu gestalten weiß. In allen drei Museen ist der Mindestabstand von 1,50 m zu anderen Besuchenden einzuhalten.

Ausstellung von Frank Kuhnert in der Villa Grün

Sonderausstellung des Künstlers Frank Kunert in der Villa Grün in Dillenburg Foto: Suada Curovic

Zum zweiten Mal nach 2012 präsentiert Frank Kunert bis zum 1. November 2020 im Museum Villa Grün seine Werke.

Der gelernte Fotograf aus Boppart modelliert die Wirklichkeit im Liliputformat, überzeichnet grotesk dieselbe, z. B. ins Nichts führende Brücken oder man sucht vergebens das Ende einer Treppenliftfahrt, und animiert damit den Betrachter sowohl zum intensiven Hinsehen als auch zum Nachdenken. Die Ausstellung “Lifestyle” ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Besuchersaison für Wilhelmsturm eröffnet

Der Wilhelmsturm Foto: Peter Patzwaldt

Mit Beginn der hessischen Sommerferien startete der Wilhelmsturm, das Wahrzeichen der Oranienstadt Dillenburg, coronabedingt verspätet in die Museumssaison. Der Besuch des oranien-nassauischen Museums ist allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Wie auch bei anderen Einrichtungen derzeit hat die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln oberste Priorität. Aufgrund der beengten Räumlichkeiten dürfen sich zeitgleich maximal zehn Besucher im Turm aufhalten. Um den Begegnungsverkehr von Besuchern auf der engen Innentreppe so gering wie möglich zu halten, ist das zweite und dritte Obergeschoss gesperrt. Die abwechslungsreichen Ausstellungen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss bieten jedoch für Gäste ausreichend Gelegenheit, sich über die spannende oranien-nassauische Geschichte zu informieren. Nach umfangreichen Modernisierungsarbeiten in den vergangenen Jahren wird das Hauptthema der Ausstellung im Wilhelmsturm, die Geschichte Nassaus und Oraniens, in optisch und phonetisch gefälliger Form präsentiert. Der Stammbaum des niederländischen Königshauses in Schrift, Bild und historischen Daten ist einer der Ausstellungsschwerpunkte im Erdgeschoss. Auf der gleichen Ebene wird den Besuchern das Leben und politische Wirken (mit “Wilhelmus von Nassauen, bin ich von deutschem Blut” beginnt die niederländische Nationalhymne) Wilhelms von Oranien, 1533 auf dem Dillenburger Schloss geboren, in Bild und Ton vermittelt. Wer die 42 Treppenstufen ins erste Obergeschoss zurücklegt, den erwartet ein virtueller Filmrundgang “So war’s im Schloss” (bis zur Zerstörung 1760). Als ein Stimmungsbild kann auch das Kasemattenmodell im gleichen Raum dienen, falls Besucher einen Kasemattenrundgang gebucht haben. Diesem Untertage-Rundgang ist ein vorheriger Blick vom Außenrundgang des ersten Obergeschosses über Dillenburg in alle Richtungen, einem beliebten Fotografen-Standort, zu empfehlen.

Der Wilhelmsturmbesuch lässt sich optimal abrunden mit einer Führung durch die Kasematten, Westeuropas zweitgrößte unterirdische Verteidigungsanlagen, und einem Besuch des Wirtschaftsgeschichtlichen Museums in der Villa Grün. Kasemattenführungen (Dauer ca. 60 Minuten) finden samstags und sonntags um 15 Uhr statt, beginnend am Wilhelmsturm. Die Besucherzahl ist pro Führung auf fünfzehn Gäste begrenzt, so dass eine telefonische Anmeldung (02771/800065 dienstags bis sonntags von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr) empfohlen wird. Teilnehmer sollten entsprechende Kleidung für eine Temperatur von 8 Grad Celsius sowie festes Schuhwerk tragen.

Die Dauerausstellung im Wirtschaftsgeschichtlichen Museum in der Villa Grün zeigt unter anderem Exponate aus dem früheren Schwerpunkt der Dillkreis-Wirtschaft, der Heiz- und Kochgeräteproduktion und dem Eisenerzbergbau. Als Gegenstück stellen aktuell produzierende Firmen aus dem heimischen Raum ihre Produkte vor. Die Dauerausstellung wird umrahmt von Sonderausstellungen zu wechselnden Themen. Bis zum 26. Juli sind Werke unter dem Titel “Bauhaus – Faszination Form und Farbe” ausgestellt, ab dem 6. August präsentiert der Foto-Aktionskünstler Frank Kunert seine Werke unter dem Titel “Lifestyle”.

Mit der Öffnung des Museums Villa Grün am 16. Mai geht ein bundesweiter Werbeeffekt für das Museum und damit auch für die Stadt Dillenburg einher, den wohl nur die Geocacher in dieser durchschlagenden Form erwartet haben. Einheimische Aktive dieser neuen Form von “Schatzsuche” bzw. Freizeitgestaltung richteten im Museum Villa Grün Suchpunkte ein. Ob aus Bottrop, Berlin, Bonn oder gar Dresden, “ein so schönes Museum in so einem kleinen Städtchen”, so die sächsischen Gäste, vermuten nur wenige Besucher. Nach wenigen Stunden waren nach der Museumsöffnung alle 2020er Geocaching-Termine ausgebucht.

Die Villa Grün ist dienstags bis sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Die Kombikarte für Villa Grün und Wilhelmsturm kostet für Erwachsene 4 Euro, für Kinder (6 bis 15 Jahre) 2 Euro und der Preis der Familienkarte beläuft sich auf 11 Euro. Für die Schlossbergkarte (Museen und Kasematten) zahlen Erwachsene 7 Euro, Kinder (6 bis 15 Jahre) 3,50 Euro und Familien 18,50 Euro.