Bunter Familientag im Wildpark Donsbach

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Führungen, Basteln und Ausstellungen im Programm

Die Oranienstadt Dillenburg lädt herzlich zum Familientag in den Wildpark Donsbach am Sonntag, 16. Juni ein. In der Zeit von 11 bis 18 Uhr warten ein bunt gemischtes Programm,
informative Ausstellungen mit zahlreichen Akteuren sowie natürlich die vielen heimischen Tierarten auf die kleinen und großen Gäste. Der Eintritt ist frei.

Historische Traktoren und Landmaschinen

Nach dem Motto „Geschichte Anschauen und Anfassen“ wird der Allendorfer
Tandem-Stammtisch und Traktorfreunde e.V. den Besuchenden historische
Traktoren und Landmaschinen der Hersteller Deutz, Hanomag, Lanz, Wahl
und andere vorstellen. Seit über 25 Jahren setzt sich der Verein für die
Erhaltung von alten Traktoren, Standmotoren und Landmaschinen ein.

“Casting” erproben

Erneut beteiligt sich auch der Sportfischerverein 1942 Dillenburg e.V. Hier können
Interessierte direkt im Eingangsbereich des Parks das „Casting“ erproben. So
zielt man hier mit der Angel auf eine große Zielscheibe am Boden – ganz so,
als werfe man Köder aus. Das „Casting“ hilft nicht nur, ein besserer Angler zu
werden, sondern ist auch seit 1864 ein eigenständiger Turniersport.

Donsbacher Imker und Dillkreisjäger e. V. informieren

Das Team der Donsbacher Imker rund um Andreas Kämpfer informiert über
verschiedene Themen und bietet natürlich auch seine gesunden und leckeren
Produkte an. Die Imkerei „Dillhonig“ ist eine regionale Imkerei, die sich der
verantwortungs- und respektvollen Bienenhaltung sowie der qualitativ
hochwertigen Honiggewinnung verschrieben hat. Die Dillkreisjäger e.V. sind
beim Familientag ebenfalls vor Ort.

Kostenlose Führungen

Frau mit Kindern steht an einem Wildgehege
Beim Familientag im Wildpark Donsbach können die Gäste bei den kostenlosen Führungen einigen der 150 Tiere ganz nah kommen (Foto: Alicja Kozlowska)

Kostenlose Führungen durch den Park unter Leitung des Vereins finden um 12, 14 und 16 Uhr statt. Treffpunkt ist der „Lernort-Natur-Anhänger“ und Infostand gegenüber vom Spielplatz. So können interessierte nicht nur etwas über die Jagd, sondern auch über den
Tierbestand des Wildparks sowie Natur- und Artenschutz erfahren.

Fachschule für Sozialwesen verschönert das Ambiente

Die Dillenburger Fachschule für Sozialwesen (Schwerpunkt Gestalten) bereitet
bereits im Vorfeld des Familientages eine Ausstellung von bunt bemalten
Holzstelen und Bohlen vor. Diese sind in Gruppenarbeit von den
Studierenden liebevoll gestaltet worden und sollen nun in den nächsten
Wochen für bunte Fröhlichkeit im Wildpark sorgen. Als besonderes Angebot
können Kinder am Stand der Schule selbst malen und sich an dem Projekt
ausprobieren.

Hüpfburg, Kinderschminken und Co.

Aber auch für die kleinsten Gäste ist gesorgt. Neben dem
Kennenlernen verschiedener Tiere im Park, die sich auch gerne einmal
streicheln lassen, wartet eine Hüpfburg auf sie und bei Nicole Schneider von
„Pinserella“ können die Kinder sich beim Kinderschminken in zauberhafte
Fabelwesen oder wilde Tiger verwandeln lassen.

Patenschaft, Spende und Mitarbeit im Förderverein

Wer den Wildpark unterstützen möchte, sei es mit einer Spende, einer
Patenschaft oder eine Mitgliedschaft im Förderverein, ist herzlich willkommen
den Infostand des Fördervereins Wildpark Dillenburg-Donsbach e.V. zu
besuchen. Dort steht das beliebte Glücksrad mit Haupt- und Trostpreisen und
auch die Buttonmaschine läuft wieder heiß.

Am Infostand des Fördervereins Wildpark Donsbach können die
kleinen Gäste beim Familientag unter anderem eigene Buttons
kreieren (Foto: Kilian Scharf)

Bier-Tasting bei den WildparkStuben

Die WildparkStuben laden wie immer zum gemütlichen Verweilen ein. Der Pächter Holger Andermann hat mit einem Bier-Tasting in Zusammenarbeit mit Edeka Rein ein ganz
besonderes Highlight für Freunde des Gerstensaftes vorbereitet. Auf der
Speisekarte steht unter anderem leckerer Hackbraten vom Wildschwein.
Ausreichend Parkplätze stehen am Dorfgemeinschaftshaus in Donsbach
(Rudolf-Braas-Straße 1, 35686 Dillenburg) zur Verfügung. Der Eintritt zum
Familientag ist frei – Spenden für den Wildpark sind herzlich willkommen und
können an der Kasse abgegeben werden.

Gäste in den Wildparkstuben
Die Wildparkstuben laden beim Familientag zum Verweilen und Genießen ein (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Beliebtes Ausflugsziel seit über 50 Jahren

In idyllisch gelegenen Gehegen beherbergt der Wildpark in Dillenburg-
Donsbach rund 150 Tiere in 12 Arten und Rassen. Der zu betreuende
Tierbestand umfasst einheimische wie auch exotische Tiere. Der Wildpark ist
mit seinen 21 Hektar größer als der Frankfurter Zoo. In seinem meist
bewaldeten Gelände dient er seit über 50 Jahren nicht nur als Ort der
Entspannung für Naherholungssuchende, sondern bietet jedes Jahr durch
verschiedene Aktionen und Futterführungen, vielen Schulklassen,
Kindergartengruppen und Familien die Möglichkeit der „natürlichen
Fortbildung“. Mit seinem großen Naturspielplatz und seinem Streichelzoo ist
die städtische Einrichtung ganzjährig ein beliebtes Ausflugsziel. Beim
Parkspaziergang kann der Gast beispielsweise Mufflons, Damhirsche,
Rothirsche, Alpensteinböcke und Alpengämsen beobachten, teilweise sogar
von den dafür aufgestellten Hochsitzen. Hinzu kommen Zwergziegen, Esel
und Kaninchen. Entlang der attraktiven Parkwege laden viele
Sitzmöglichkeiten und die Wildpark-Stuben mit ihrem leckeren
gastronomischen Angebot zum gemütlichen Verweilen ein. In Planung ist
außerdem die Anschaffung neuer Tierarten.

Rothirschrudel im Wildpark
Rund 150 Tiere in 12 Arten und Rassen beherbergt der Wildpark in Donsbach, der am 16. Juni zum Familientag einlädt (Foto: Peter Patzwaldt)

Internationaler Metal in der Oranienstadt

Spring Breakdown Festival im Hofgarten. Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zum ganzen Artikel.

Zum “Spring Breakdown Festival” kommen Bands aus Tokio, Bern und der Region

Dillenburg. Wenn Christian Zipp pulsierenden, modernen Metal oder Hardcore-Punk aus der ganzen Welt hören will, muss er nicht viel weiter als vor die eigene Haustür, sondern am 1. Juni nur in den Dillenburger Hofgarten spazieren.  Dafür haben Yannick Gaubatz und er schon vor über zehn Jahren gesorgt.

Mehr als ein Drittel ihres Lebens widmen sich die beiden Dillenburger schon dem Spring Breakdown Festival in ihrer Heimatstadt. Das Eintages-Festival, das jährlich hunderte Begeisterte der rauen, gitarrenlastigen Musik ins kleine Städtchen zieht, gründeten sie 2012. Damals gingen die langjährigen Freunde noch zur Wilhelm von Oranien-Schule.

Wehende Mähnen im Wind: Ein häufig zu sehender Anblick beim Spring Breakdown 2023. Fotos: Colourbound by Sarah Schuh

Starkes freundschaftliches Netzwerk ist Basis

Wer mit den beiden spricht, der versteht schnell, dass Freundschaft der Kitt ist, der dieses Festival zusammenhält und in nahezu jedem Jahr möglich gemacht hat. „Das ist alles ,powered by erweiterter Freundeskreis‘. Fahrzeuge, die sich Freunde über ihre Arbeitgeber für die Logistik leihen, oder Freunde von Freunden, welche mal eben einen Klowagen organisieren, zum Beispiel,“ erklärt Christian Zipp.

Doch an diesem Punkt endet das freundschaftliche Engagement in der Region keineswegs: Tontechniker, Köche, Einlasskontrolleure, Ordner, die Wirte in den Bierpilzen – viele sind Freunde, oder werden es auf dem Festival. Ursprung des Festivals war ein Konzert im Jugendwerk, das im Hofgarten situiert ist. Dort spielten Gaubatz und Zipp mit zwei lokalen Bands zusammen.

Beim vergangenen Spring Breakdown ließen die Hardcore-Urgesteine von Born From Pain die Bühne erzittern. Fotos: Colourbound by Sarah Schuh

„Wir wollten das dann etwas größer aufziehen und ein wiederkehrendes Event daraus machen“, erzählt Gaubatz. Zusammen mit seiner Band und anderen  Freunden gründeten sie den Jugend-Kulturverein Di/R/Act, über den die Veranstaltung bis heute abgewickelt wird. Das Ziel: internationale Größen und lokale Nachwuchskünstler zusammenbringen. Das glückte auf bemerkenswerte Weise:

Internationale Künstler spielen mit lokalen Nachwuchs-Bands

Bands aus der ganzen Welt, von den Vereinigten Staaten über England, Australien, Frankreich Und Belgien besuchten seitdem die Oranienstadt. Für Kenner der Szene sind Künstler wie Evergreen Terrace, Deez Nuts, Nasty oder Breakdown of Sanity absolute Hochkaräter. Letztere kommen zum zweiten Mal nach Mittelhessen. 2014 spielten sie bereits in der Stadthalle, als das Festival noch eine Indoor-Veranstaltung war.

Nachdem die Metalcore-Musiker aus Bern vor kurzem nach langer kreativer Pause wieder zueinander fanden, ist das Festival in Dillenburg einer ihrer wenigen Stopps in Deutschland in diesem Jahr. Mit Crystal Lake aus Tokio ist in diesem Jahr auch erstmals eine Band aus Asien vertreten, womöglich die größte ihrer Art in Japan.

Solche musikalischen Schwergewichte lassen sich natürlich einiges kosten: Die Gesamtausgaben der Veranstaltung haben sich seit 2019 fast verdoppelt, laut Festivalleitung Gaubatz und Zipp.Die Gründe liegen auf der Hand – Inflation und daraus resultierende Preise, gerade bei den Bandgagen, welche auch seit der Corona-Pandemie stark gestiegen sind.

Tickets werden teurer, bleiben verhältnismäßig aber erschwinglich

Damit steigt auch der Ticketpreis erstmals auf 25 € im Vorverkauf. Ein Blick ins Internet verrät jedoch: Ein Ticket für ein gewöhnliches Konzert selbst einer der beiden Bands für sich genommen ist schon teurer.

Die Veranstaltenden sind noch jung – Das Durchschnittsalter im Team liegt unter 30 Jahren. Ist man wegen der steigenden Kosten gestresst? “Der Vorverkauf könnte etwas besser laufen, aber das Team ist gut eingespielt. Das beruhigt mich”, sagt Christian Zipp.

Vorsicht, laut! Auch die ganz Kleinen sind gern gesehene Gäste auf dem Festivalgelände. Aber: Bitte mit Gehörschutz! Fotos: Colourbound by Sarah Schuh

Zu etwas Entspannung verhelfen Hauptsponsoren wie Edeka, Sparkasse , Aura Tools sowie die Stadt Dillenburg als langjähriger Partner. Vonseiten der Dillenburger Verwaltung begrüßt man das Festival, beide Seiten schätzen die enge und unkomplizierte Zusammenarbeit.

Eine Herausforderung: 70 Helfer koordiniert durch einen Mann

Und wenn Einlass ist und alles steht, legt sich der Stress, so Zipp weiter. Wo der Stresspegel beim einen sinkt, steigt er beim anderen erst. Fabian Moos ist zum erneuten Mal für die Koordination aller Helfer zuständig. So wie einige andere kümmert er sich um einen bestimmten Zuständigkeitsbereich der Veranstaltung.

“Das ist für mich der Moment, wo es erst richtig losgeht. Alle Schichten müssen zusammenhalten, das Team muss versorgt werden, die übergaben müssen klappen”, sagt er. Etwa 70 freiwillige Helfer:innen werden gebraucht.: Zum Bewirten, für den Einlass oder die Versorgung der Bands vor und nach dem Konzert beispielsweise. Aufgeteilt wird die Arbeit zum ersten Mal in drei Schichten, denn das Pensum soll nicht zu stressig für die Ehrenamtlichen werden.

Festival steht geschlossen gegen Diskriminierung

“Das funktioniert auf hoher Vertrauensbasis, die Getränke sind zum Beispiel für das ganze Team frei. Wir sammeln ja seit Jahren die Erfahrung. Man könnte zum Beispiel ja auch Angst haben, die Leute besaufen sich und verlieren die Kontrolle – aber das passiert halt nicht”, so Moos. Es herrsche ein allgemeines Verantwortungsgefühl unter allen Beteiligten, ergänzt Gaubatz.

Nicht müde werden die Veranstalter, auch auf Ihre Philosophie hinzuweisen. Diskriminierung jeder Art sei auf dem Festival unerwünscht. „Es gibt keine Toleranz gegenüber Faschisten und Rassisten, und das prüfen wir schon beim Einlass“, so Christian Zipp. Szenebekannte Rechtsradikale würden nicht reingelassen, entsprechende Symbolik, Kleidung und Tattoos nicht geduldet. „Da machen wir auch konsequent Gebrauch von unserem Hausrecht.“

Die Bands (in absteigender Reihenfolge)

Breakdown of Sanity: 2011 machten sich die Schweizer mit ihrem Album Mirrors weltweit einen Namen in der Metalcore-Szene. Der Name ist Programm: ein “Breakdown” jagt den nächsten – das ist die Katharsis der Musikrichtung, bei denen die Zuschauer wild umher tanzen und die Meute sich in ein wohlwollendes Schlachtfeld verwandelt. Mit schnellen Doppelfußpassagen am Schlagzeug und brachialen Gitarrenriffs macht die Formation ihrem Namen alle Ehre.

Crystal Lake: Aus der größten Stadt der Welt, Tokio, verschlägt es die japanische Metalcore-Gruppe ins beschauliche Dillenburg. Seit über 20 Jahren frönen sie betont energetischer Musik und haben seitdem fünf Alben veröffentlicht. Sie gehören zu den bekanntesten Metal-Bands des Landes. Die Zuschauer erwartet neben einer großartigen Liveshow eine Handvoll brandneuer Singles sowie ein neuer Frontmann.

Slope: Sie sind schon längst kein Geheimtipp mehr. Mit Wurzeln im Hardcore haben sich die Duisburger in eine Cross-Over Kombination aus Funk, Hardcore, Hip-Hop und Rock entwickelt. Das Ergebnis klingt frisch, ein voller Groove mit klarem Neunzigerjahre-Bezug. Slope bringen eine Energie auf die Bühne, die es unmöglich macht, die Füße still zu halten.

Harm/Shelter: Nicht nur die Jungs von Breakdown of Sanity, auch diese Gießener Musiker sind nach Jahren der musikalischen Abstinenz wieder auf der Bühne zu sehen. Im Gepäck haben sie ihre neue EP “Banished by Life”. Zuschauende können sich auf Grooving Hardcore mit Beat-Down-Elementen freuen.

Dying Breed: Seit 2016 mit von der Partie, sowohl als Künstler als auch als Organisatoren –  die Dillenburger Musikanten von “Dying Breed”. Seit mehr als zehn Jahren beliefern Sie die Region mit melodischen, handwerklich authentischem Post Hardcore.

Dark Days: Und noch eine Band, die aus dem nahen Gießen anreist. Das Quartett existiert seit 2018 und veröffentlichte bisher zwei EPs. Den Stil beschreiben sie als eine Bandbreite von modernen Metalcore bis zum Hardcore.

Slab Strike: Komplettiert wird das Tagesfestival durch diese Siegener Hardcore-Kombi. Rohe Vocals auf Hardcore, Gitarrenwänden und stampfen Grooves werden versprochen. Untermalt wird die Musik mit englischen und auch deutschen Texten sowie klarer politischer Kante.

Die Band Consumer auf der Bühne
“Deathcore”, brutalster, moderner Metal – mit deutschen Texten. “CONSVMER” kamen 2023 beim Publikum besonders gut an. Fotos: Colourbound by Sarah Schuh

Eckdaten:

Datum und Uhrzeit: Sa., 1. Juni 2024, 15:00 – 00:00 Uhr

Eintritt: 25 € im Vorverkauf; 30 € Abendkasse

Erwartete Besucherzahl: 800 bis 1000

Location: Outdoor-Veranstaltung im Hofgarten in Dillenburg

Verpflegung: Bier von der Lokalbrauerei Bosch + Streetfood

Mindestalter: 16 Jahre – Ausweispflicht! Unter 16 Jahren geht der Einlass nur mit Elternteil oder gesetzlichem Erziehungsberechtigten – “Muttizettel” können wir leider nicht annehmen. Für Kinder unter 12 Jahren ist der Eintritt frei – Bitte denkt an entsprechenden Gehörschutz.

Internetauftritte:

https://www.instagram.com/spring_breakdown_festival/

https://www.facebook.com/SpringBreakdownFestival/

Ticketshop:

https://www.eventbrite.de/e/spring-breakdown-festival-2024-tickets-648188949597

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Weihnachtsbäume gesucht

Weihnachtsbaum Wilhelmsplatz Foto: Peter Patzwaldt

Alle Jahre wieder – in der Oranienstadt Dillenburg laufen die Vorbereitungen rund um Weihnachten bereits auf Hochtouren.

Für die weihnachtliche Ausschmückung aller Stadtteile in der nahenden Adventszeit suchen die Stadtwerke Dillenburg geeignete Weihnachtsbäume mit einer Höhe von 6 und 12 Metern aus Privatbesitz. Die Bäume sollten möglichst freistehend und mit einem LKW-Kran erreichbar sein und daher nicht weiter als 6 Meter im Grundstück stehen. Die Fällung und Abholung erfolgt im November durch Mitarbeitende der Stadtwerke Dillenburg. Es wird darum gebeten, nur gesunde Bäume anzubieten. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger entstehen selbstverständlich keine Kosten.

Interessenten können sich gerne an Herrn Lehn von den Stadtwerken Dillenburg (Tel.: 02771/896-170) wenden.

LichtSpiel erinnert an Stadtbrand

Ein Hinweis auf die Veranstaltung LiechtSpiele. Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zum ganzen Artikel.

Mit einer beeindruckenden Illumination in der Dillenburger Oberstadt und zwei Spielszenen, die einen Einblick in die tragischen Ereignisse rund um den Stadtbrand vor 300 Jahren geben, setzt die Oranienstadt Dillenburg ihre Aktionen im Gedenkjahr fort. Am Freitag, 7. Juli und am Freitag, 18. August wartet eine ausgeklügelte Fassadenprojektion der Lichtkünstler Pascal und Daniela Kulcsar auf die Gäste, die das Brandereignis simuliert. Zwei Spielszenen von Vereinsmitgliedern des Geschichtsvereins Dillenburg e. V. spiegeln Angst, Leid und Hoffnung der Bevölkerung vor und nach dem Stadtbrand wieder. Die Oranienstadt wird zudem am Abend des 7. Juli eine Gedenktafel am Alten Rathaus enthüllen, die an das schreckliche Ereignis erinnert.

Je dunkler umso besser

Die Fassadenbeleuchtung am Alten Rathaus hinterlässt den Einruck, als würden Flammen aus den Fenstern schlagen.
Mit einer ausgeklügelten Fassadenprojektion des Künstlerpaars Kulcsar will die Oranienstadt am 7. Juli und 18. August an den Stadtbrand erinnern (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

„Je dunkler, umso besser“ – lautet das Motto an beiden Sommerabenden. Die Veranstaltung am 7. Juli beginnt um 21 Uhr bzw. am 18. August um 20 Uhr mit einer offenen Führung für alle Interessenten. Stadthistoriker Simon Dietrich nimmt die Teilnehmenden auf eine ca. 30 Minuten dauernde Tour mit durch die Obere Hauptstraße, die Hintergasse und das Violinengässchen – der Bereich, in dem in der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1723 die verheerende Feuersbrunst ausbrach und innerhalb weniger Stunden drei Viertel der Stadt zerstört und einen Großteil der rund 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner obdachlos gemacht hatte. Treffpunkt ist am Eingang des Alten Rathauses. Die Sonderführung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am 7. Juli erfolgt im Anschluss an die Führung die Enthüllung einer Gedenktafel durch Bürgermeister Michael Lotz und Peter Patzwaldt als 1. Vorsitzenden des Dillenburger Museumsvereins e. V. und des Geschichtsvereins Dillenburg e. V. am Alten Rathaus. Auch dieses Gebäude wurde beim Brand vor 300 Jahren völlig vernichtet, aber kurz danach schon wiederaufgebaut.

Am 07. Juli und 18. August können Besucher in den Genuss der Verantaltung kommen

Schauspielerische Darstellung

Nicole Rein und Werner Schäfer-Mohr werden in ihren Rollen als Bürgermeister-Ehefrau und Torwächter Situationen aus Dillenburg im Mai 1723 in historischen Kostümen anschaulich darstellen. Wie sehr schlug die Angst um sich in Dillenburg, nachdem am 8. Mai die Nachbarstadt Haiger von einem Brand nahezu vollständig vernichtet wurde? Wie wichtig war der Aberglaube bei der Brandvorsorge? Natürlich spielt die Schuldfrage, aber auch Hoffnung und Wiederaufbau eine große Rolle. Rein und Schäfer-Mohr geben auch einen Einblick in die Aufbruchsstimmung der Dillenburgerinnen und Dillenburger nach der Katastrophe. Der Dillenburger Andreas Balzer wird zwischen den Spielszenen am 7. Juli das bekannte „Nachtwächterlied“ singen.

Lichtkünstler aus dem Taunus

Die Lichtkünstler Pascal und Daniela Kulcsar aus dem Taunus sind in Dillenburg kein unbeschriebenes Blatt. Beim 75jährigen Jubiläum von Hessen im Jahr 2021 setzten sie bereits den Wilhelmsturm mit einem wahren Farbspiel gekonnt in Szene. Mit einer professionellen und passgenauen Projektion überzeugen sie nun auch bei den aktuellen Aktionen. Aus den Fenstern von sechs Fachwerkgebäuden im Bereich der Hauptstraße rund um das Alte Rathaus und die untere Marbachstraße simulieren sie nach Eintreten der Dunkelheit mehrere Minuten lang lodernde Flammen, die aus den Fenstern schlagen und beim verblüfften Zuschauenden den Eindruck einer lichterloh brennenden Gebäudeszenerie erwecken. Auch wenn heute mit Sicherheit das Entsetzen und die Ohnmacht der Bevölkerung in der Brandnacht nicht wirklich nachempfunden werden kann, wird die außergewöhnliche Illumination eine Ahnung erzeugen können, welches Trauma durch die Katastrophe bei der betroffenen Bevölkerung entstand.

Die Veranstaltung endet am 7. Juli um 23 Uhr und am 18. August um 22 Uhr. Getränke und kleine Speisen können vor Ort erworben werden. Der Eintritt ist frei.

Ausstellung in der Villa Grün

Im wirtschaftsgeschichtlichen Museum der Villa Grün ist noch bis zum 30. Juli die von Stadthistoriker Simon Dietrich konzipierte Sonderausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ zu sehen. Die Ausstellung fragt nach Ursache, Deutungen und Bewältigung der Katastrophe und präsentiert neueste Forschungsergebnisse. Dabei geht es um Brandschutz und Löschwesen ebenso wie um Aberglaube, Spendensammlungen und Kindsmord. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 4 Euro. 

Gedenkjahr 300 Jahre Stadtbrand

Logo zum Thema 300 Jahre Dillenburger Stadtbrand Mai 1723

Ausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ in der Villa Grün

Dillenburg. Unter dem Titel „Kindsmord, Feuer und Kollekten – 300 Jahre Dillenburger Stadtbrand vom 14. Mai 1723“ eröffnen Oranienstadt Dillenburg und Dillenburger Museumsverein e.V. genau 300 Jahre nach dem tragischen Ereignis eine Sonderausstellung in der Villa Grün. Zuvor findet an diesem Sonntag ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, zu dem die Bevölkerung herzlich eingeladen ist.

Der 14. Mai 2023 steht ganz im Zeichen der Erinnerung an die Katastrophe. Den Auftakt macht um 11 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst der Dillenburger Kirchen (mit Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, Ann-Sophie Petry und Pastor Dr. Lothar Beaupain) unter freiem Himmel im Garten der Villa Grün auf dem Schlossberg. Direkt im Anschluss eröffnen Bürgermeister Michael Lotz und Stadthistoriker Simon Dietrich die Sonderausstellung. In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1723 hatte eine verheerende Feuersbrunst innerhalb weniger Stunden drei Viertel der Stadt zerstört und einen Großteil der rund 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner obdachlos gemacht. Die vom Dillenburger Stadthistoriker Simon Dietrich konzipierte Ausstellung fragt nach Ursache, Deutungen und Bewältigung der Katastrophe und präsentiert neueste Forschungsergebnisse. Dabei geht es um Brandschutz und Löschwesen ebenso wie um Aberglaube, Spendensammlungen und Kindsmord. Auch zur Person der angeblichen Brandstifterin liegen nun erstmals genauere Informationen vor. Anschauungsmaterial bietet dabei eine Reihe interessanter Exponate aus der Region. Akribisch recherchierte Dietrich dazu unter anderem im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, im Archiv der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau in Darmstadt sowie in den Stadtarchiven Herborn und natürlich Dillenburg. Vom Museum Hohe Schule in Herborn und vom Theologischen Seminar in Herborn konnte der Experte unter anderem bedeutende Leihgaben für die Ausstellung gewinnen. Im Anschluss an den Gedenkgottesdienst besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, die Sonderausstellung zu besuchen. Der Eintritt in die Villa Grün und in den Wilhelmsturm ist an diesem Tag frei. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung ist an diesem Tag gesorgt.

Kleine Gäste können sich am Wasserspielplatz oder an den hier aufgebauten Hüpfburgen erfreuen. Außerdem bietet die Stadt Kinderschminken an. Als weiteres Highlight findet für die jungen Gäste eine kindgerecht aufbereitete Kasemattenführung für Kinder ab 6 Jahren statt. Los geht es um 14.30 Uhr. Eine Anmeldung in der Villa Grün ist im Vorfeld an die Führung vor Ort erforderlich. Die Kosten belaufen sich auf 2 Euro pro Kind. Um 13.30 Uhr sowie um 15 Uhr bietet Stadthistoriker Simon Dietrich außerdem Sonderführungen durch die Ausstellung an. Eine separate Anmeldung ist nicht erforderlich. Die direkte Zufahrt zum Schlossberg ist nicht gegeben. Besuchenden stehen Parkflächen an den angrenzenden Tennisplätzen und im umliegenden Wohngebiet zur Verfügung.

Im Verlauf des Gedenkjahres finden weitere Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Führungen auf den Spuren des Stadtbrands. Den ersten Teil veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg mit Unterstützung der Stadt Herborn am Samstag, 13. Mai um 14 Uhr (Treffpunkt Historisches Rathaus Herborn) unter dem Titel „Auf den Spuren der angeblichen Brandstifterin in Herborn“. Am zweiten Teil der Führung können Interessierte am Samstag, 20. Mai um 11 Uhr (Treffpunkt Altes Rathaus Dillenburg) unter dem Titel „Auf den Spuren des Feuers in Dillenburg“ teilnehmen. Zusätzlich ist eine spektakuläre Illumination in der Altstadt im Sommer geplant, zu der die Stadt in Kürze weitere Details bekannt gibt.

Simon Dietrich, Historiker der Oranienstadt Dillenburg, zeigt das Plakat der Ausstellung und einen historischen Löscheimer
Stadthistoriker Simon Dietrich hat die Ausstellung zum Gedenken an den Stadtbrand vor 300 Jahren in der Villa Grün konzipiert und präsentiert das Logo der Schau sowie einen Löscheimer aus Leder aus dem 18. Jahrhundert, der auch in Dillenburg beim Löschen von Bränden verwendet wurde und der bei der Ausstellung ebenfalls zu sehen sein wird (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Frühjahrsputz – Dillenburg räumt auf!

Ein überquellender Müllcontainer auf einem Wiesenstück am Waldrand; Quelle: Pixabay

Unter dem Motto „Frühjahrsputz – Dillenburg räumt auf!“ findet eine Müllsammelaktion in Dillenburg am 27. April statt. Besonders ist dabei, dass die Müllsammelaktion in Form eines „Actionbound“ stattfindet. Ein Actionbound ist eine App, mit der eine Art Schnitzeljagd gestaltet werden kann.

Alle Dillenburger Schulen wurden eingeladen, sich im Klassenverbund einen Vormittag mit dem Thema Umweltschutz zu beschäftigten. Während die Schülerinnen und Schüler der Dillenburger Schulen im Stadtgebiet Müll sammeln, der unachtsam weggeworfen wurde und damit etwas Gutes für ihre Umwelt und die Menschen in Dillenburg tun, leitet der Actionbound sie dabei an. Neben Aufgaben, die die Schüler und Schülerinnen bewältigen müssen, z.B. Zigarettenkippen zählen oder sich Orte zu überlegen, wo im öffentlichen Bereich Mülleimer fehlen, lernen die Jugendlichen durch Videos und Quizfragen mehr über das Thema Umweltschutz und „Littering“ (unachtsames Wegwerfen von Müll).

Die Übernahme von Verantwortung für das eigene, respektvolle Handeln ist sehr wichtig. Diese ist insbesondere für die Mitwirkung an gesellschaftlichen Prozessen und auch für das Verständnis von Nachhaltigkeit von großer Bedeutung.

Der Blick auf Schulwege und Schulhöfe, aber auch auf öffentliche Veranstaltungen zeigt, dass dieses Bewusstsein nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, sondern oftmals auch bei Erwachsenen nicht ausreichend ausgeprägt ist. Essens- und Getränkeverpackungen wie auch -reste werden achtlos weggeworfen. Das Phänomen heißt „Littering“ und beeinträchtigt nicht nur das Stadtbild, sondern verursacht auch Kosten für die Allgemeinheit.

Die Müllsammelaktion endet gegen 12 Uhr auf dem Schulhof der Johann-von-Nassau-Schule. Die Stadtwerke stellen für den Abschluss der Veranstaltung eine „Wasserbar“ zur Verfügung. Neben Teilnehmerurkunden warten Gutscheine für eine Führung durch den Wildpark Donsbach als Belohnung, die von der Stadt Dillenburg zur Verfügung gestellt wurden. Das Ordnungsamt Dillenburg kümmert sich um die Entsorgung des gesammelten Mülls.

Organisiert und geplant wurde die Aktion von Lehrkräften der Europaschule Gewerbliche Schulen in Dillenburg, besonders den Lehrkräften Katharina Dehmer und Caroline Winheim-Gräf sowie vom Respekt Coach Magdalena Schmidt (Diakonisches Werk an der Dill).

Unterstützt wird dieser Tag in freundlicher Zusammenarbeit von der Stadt Dillenburg, dem Ordnungsamt, den Stadtwerken, und dem Jugendhaus sowie den teilnehmenden Schulen (Gewerbliche Schulen Dillenburg, Johann-von-Nassau-Schule, Juliane-von-Stolberg-Schule sowie der Rotebergschule).

Plakat Actionbound - Frühjahrsputzaktion