Messe LebensArt vom 29. Mai bis 1. Juni

Impressionen von der LebensArt Messe; Foto: Das Agenturhaus

Vier Tage Genuss rund um die Themen Garten, Wohnen und Lifestyle, das verspricht die LebensArt rund um das Dillenburger Landgestüt. Vom 29. Mai bis 1. Juni präsentieren die Aussteller entlang der Wilhelmstraße, im neu renovierten Innenhof des Gestüts, in den Hofgärten und im Reithaus ihre Produkte.

LebensArt mit Neuerungen

Pavillon mit Pflanzen und Deko
Foto: Das Agenturhaus

Neu ist der Kunsthandwerkermarkt im Gestüts-Innenhof, der zum ausführlichen Stöbern einlädt. Auch die zahlreichen Anbieter von Mode, Schmuck und Accessoires sowie Feinkost zum direkten Genuss und zum Mitnehmen lohnen mehr als nur einen Besuch. Dem wird der Veranstalter, das Lübecker Unternehmen Das AgenturHaus GmbH, mit dem neuen Vier-Tage-Ticket gerecht: Die preiswerte All-Weekend-Flat ist vorab Online und vor Ort für nur 16 Euro zu haben. Das günstige Tagesticket gibt es Online für acht Euro, vor Ort werden dafür neun Euro fällig.

Pflanzenvielfalt und Dilltal-Carnivoren

Eine große Pflanzenvielfalt bringt Bernhard Ambraß von Staudenkulturen Ambraß mit. Der sympathische Gärtner aus Papenburg offeriert winterharte Gartenraritäten wie Stauden, Gehölze und Würzpflanzen. Entlang der Wilhelmstraße, auf mehr als 100 Quadratmetern grünt und blüht es in den schönsten Farben und Formen. Wer etwas Außergewöhnliches sucht ist bei den Dilltal-Carnivoren aus dem nahe gelegenen Haiger genau richtig: Timo Kring züchtet diese ausgefallenen Pflanzen, die – je nach Sorte – für drinnen oder draußen geeignet sind. Ganz anders als im Musical „Der kleine Horrorladen“ müssen die fleischfressenden Pflanzen nicht gefüttert werden. Audrey und Co. suchen sich ihre Nahrung selbst, kleine Insekten werden mit raffinierten Trichtern oder Klappmechanismen eingefangen und von der Pflanze in wenigen Tagen verstoffwechselt.

Für Alles ist ein Kraut gewachsen

Naturnah ist auch das Angebot der Kräutergärtnerei Urkraut aus Herborn. Meist unscheinbar und dennoch unglaublich nützlich sind die Kräuter, die Elke Fukking mitbringt. Duftkräuter, Heilkräuter, Küchenkräuter, Färbekräuter, Räucherkräuter und auch so einfaches wie Salatkräuter zieren ihren Messestand. Spezielle Nährpflanzen wie Hummel- und Bienenkräuter und sogar Nachtfalterkräuter hat die Spezialistin für naturnahe Flora und Fauna ebenfalls zu bieten. Terracotta-Vasen und Amphoren aus Ton sind nicht nur optisch ein Highlight im Garten. Die dickwandigen Gefäße halten das Gießwasser weitaus länger an der Pflanze als vergleichbare Töpfe aus Kunststoff.

Wohlfühloase Garten

Pavillon mit Sitzkissen
Tolle Ideen für Heim und Garten Foto: Das Agenturhaus

Nützliches Zubehör wie Insektenschutz, Markisen, Hochbeete und Mülleimerboxen sind bei der LebensArt auch zu finden. Dekostecker aus Rost und Zierelemente wie solarbetriebene Brunnen geben dem Garten Struktur. Wer auf seiner Terrasse gerne im Warmen sitzt, ist mit einem Raketenofen gut beraten. Ähnlich in der Form wie ein
Heizstrahler, aber eben ohne unschöne Gasflasche bietet diese technisch optimierte Heizlösung genau das Richtige. Mit wenigen Holzscheiten entsteht so über viele Stunden wohlige Wärme. Intelligente Anbauteile wie ein Pizzaofen oder eine Grillbox sorgen für eine multifunktionale Nutzung des Raketenofens. Der Erfinder und Konstrukteur des Ofens Robert Frei aus Friedrichshafen steht für Qualität „Made in Oberschwaben, Germany“. Wie er verrät, stammen die Raketenöfen allesamt aus Wannenhäusern, einem 50-Seelen-Dorf in Oberschwaben. In akribischer Arbeit fertigt ein kleiner Mitarbeiterstamm das Produkt mit eigens hergestellten Apparaturen und modernen Werkzeugen in Handarbeit. Von der Produktion bis zum Versand findet der gesamte Arbeitsprozess in eigenen Räumlichkeiten statt, wie er versichert. Dass er den Vertrieb auf ausgesuchten Messen ebenfalls übernimmt, ist dabei geradezu selbstverständlich.

Zubehör für Gourmets

Loderndes Feuer spielt auch bei dem Entstehungsprozess der Messer und Pfannen von Fyreza eine große Rolle. Unter diesem Markennamen fertigen und vertreiben Dražen Jozeljić und Mirza Kamenjasevic ihre handgeschmiedeten Produkte aus Karbonstahl. Die extragroßen Wok-Pfannen passen perfekt auf Feuerringe, die von einigen großen Grillherstellern angeboten werden.
Auch für Gourmets hat die LebensArt so vieles zu bieten: Vegetarisches in Bio-Qualität wie getrocknete Apfelringe und vegane Brotaufstriche ist ebenso zu haben wie Wagyu-Salami aus dem sächsischen Grimma. Direkt aus dem großen Glasballon abgezapft und frisch verkorkt, sind die Essige und Öle von Gaumenzauber Steinbach aus Neuwied auch optisch ein Highlight. Spezielle Liköre wie Schoko-Chili sowie Edelbrände sind als Geschenk für sich selbst und andere wunderbar geeignet.

“Genießen ist das Motto”

Genussvoll schlemmen. Foto: Das Agenturhaus

Die LebensArt als Shopping-Event rund um das Dillenburger Landgestüt ist stetig im Wandel. Wie die beiden Projektleiterinnen Sabine Prothmann und Eva Johann erklären, führen die umfangreichen Renovierungen am hessischen Landgestüt alljährlich zu räumlichen Veränderungen der Ausstellungsflächen. So war der Innenhof im letzten Jahr gar nicht Teil der Ausstellung und erstrahlt nun dieses Jahr im neuen Glanz. Die frisch gestalteten Fassaden der historischen Stallungen bieten die perfekte Kulisse für den neuen Kunsthandwerkermarkt und die darin integrierte Gastronomie. Shoppen, verweilen und genießen ist das Motto!

Beste Unterhaltung an allen vier Tagen

Beste Unterhaltung an allen vier Tagen der LebensArt ist sowieso garantiert. Modernes Schauspiel zeigt Robotman Oliver Kessler aus Wünnenberg. Der Walking Act kommt mit den übergroßen Stelzenfiguren Red Illusion, Butterfly und Airroman sowie dem knuffig-kleinen Herrn Heckmann nach Dillenburg.

Geschichte zum Anfassen

Geschichte zum Anfassen ist am Samstag um 15 Uhr erlebbar, wenn das Historische Feldlager auf dem Schlossberg zu einer kurzen Stippvisite in die Wilhelmstraße vorrückt. Es knallt und raucht, wenn die rund 150 Darsteller aus ganz Deutschland das ereignisreiche Jahr 1760 nachstellen. Gewandet in authentischer Kleidung stellen die Soldaten das Straßengefecht und den Sturm des Innenhofs nach. Für die Besucher der LebensArt besteht die Möglichkeit, das Gefecht zu bestaunen und danach weiter zu shoppen.

Depotservice für Einkäufe

Dekoartikel wie Schalen, Kerzen und Flaschen
Allerlei Dekoratives bietet die Messe LebensArt. Foto: Das Agenturhaus

Damit der Einkauf auch bei großen Objekten oder stacheligen Pflanzen ein Vergnügen ist, bietet der Veranstalter erneut den beliebten Depotservice an. Dabei werden die gekauften Dinge von Servicemitarbeitern in das zentrale Depot in der Wilhelmstraße gebracht. Von dort können die großen und kleinen Schätze direkt eingeladen werden.

Eintritt und Öffnungszeiten

Die LebensArt Dillenburg ist vom 29. Mai bis 1. Juni täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene beträgt acht Euro für das Onlineticket im Verkauf direkt über die Webseite der LebensArt unter www.lebensart-messe.de. Kinder bis einschließlich 15 Jahre erhalten in Begleitung Erwachsener freien Eintritt. An der Kasse vor Ort können zum Preis von neun Euro ebenfalls Tageskarten erworben werden. Die All-Weekend-Flat ist online und vor Ort für nur 16 Euro zu haben und ermöglicht vier Tage lang unbegrenzten Zugang zur LebensArt. Weitere Informationen können unter www.lebensart-messe.de abgerufen werden.

Märchenhaftes Pfingsten auf dem Dillenburger Schlossberg

Das Königspaar mit Rumpelstilzchen

Oranienstadt Dillenburg und Fähnlein zu Dillenburg e.V. präsentieren das 4. Dillenburger Märchenfest

Unter dem Titel „4. Dillenburger Märchenfest“ wird das Publikum an den Pfingstfeiertagen auf den historischen Dillenburger Schlossberganlagen in eine fantasievolle Welt entführt. Die Oranienstadt Dillenburg lädt in Kooperation mit dem Verein Fähnlein zu Dillenburg e.V. vom 07. – 09. Juni 2025 zu einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm ein. Gleich zwei Veranstaltungsformate können von den Gästen besucht und bestaunt werden.

Vielversprechendes Bühnenprogramm

Bei der Feuershow: Ein Blick auf die Bühne mit den Akteuren in leuchtenden Umhängen und das Publikum vor der Bühne
Funkenflug & Schattenklang – eine spektakuläre Show aus Musik, Feuer und Licht Foto: Jürgen Brieger


Den Auftakt am Pfingstwochenende macht am Samstag, den 07. Juni die spektakuläre Feuershow „Funkenflug und Schattenklang“ unter dem diesjährigen Motto „Flaming Disco“. Mit Beginn der Dämmerung werden die Mitglieder des Fähnleins zu Dillenburg die Luft wortwörtlich zum Brennen bringen und die Anwesenden in die Zeit von Abba und Grease entführen. Den Besucherinnen und Besuchern wird eine fulminante Show aus Feuer, Licht, Tanz und Musik geboten. Mit Feuer-Springseilen, Fackeln, LED-Reifen, Riesen-Fächern, neuen Choreographien und Live-Gesang wird dem Publikum ein unvergessliches Erlebnis versprochen. Die Feuershow ist am Pfingstsonntag ein weiteres Mal zu sehen. Der Einlass ist jeweils für 19.30 Uhr vorgesehen, die Shows starten um 21.30 Uhr.

Rumpelstilzchen

Das Königspaar mit Rumpelstilzchen
Rumpelstilzchen (Mitte, Bettina Sauerwald) und das Königspaar (Felix Schiller und Anna-Lena Wallenfels) Foto: Jenny Liebegott

Das Märchenfest beginnt am Pfingstsonntag und -montag jeweils um 12.00 Uhr und endet um 17.30 Uhr. An beiden Tagen zeigt das Fähnlein zu Dillenburg auf der Freilichtbühne jeweils um 12.30 Uhr und 15.30 Uhr das Märchenmusical „Rumpelstilzchen“ von Jan Radermacher, nach dem Original der Brüder Grimm. In dem märchenhaften Stück werden die anwesenden Gäste in die Welt des grummeligen Waldbewohners Rumpelstilzchen geführt, der eigentlich nur in Ruhe vor den anderen Kobolden leben will. Aber die Koboldkönigin macht ihm einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, denn Rumpelstilzchen soll ihr endlich ein Menschenkind von königlichem Blut bringen. Wie aber soll Rumpelstilzchen das anstellen, wenn der König doch gar keine Kinder hat? Vielleicht hilft eine Begegnung mit der Müllerstochter Sophie, die mit ihrer Mutter Septima und ihrer Schwester Jojo am Rande des Waldes lebt? Können die Erzherzogin Irmengard, ihre Zofe Alma und die Gräfin von Knitter helfen oder schmieden sie ganz eigene Pläne? Und wer spinnt eigentlich das Stroh zu Gold? Fragen über Fragen… Antworten gibt es schon ganz bald beim Zuschauen der Märchenmusicals!

Akteure auf der Freilichtbühne
Foto: Jenny Liebegott

Wie auch in den vergangenen Jahren, wird ausnahmslos alles, was auf der Bühne zu sehen ist, von den Fähnlein-Aktiven in Eigenregie hergestellt. Neben dem Einstudieren von Text und Choreographie, werden außerdem in wöchentlich stattfindenden Arbeitseinsätzen Kostüme genäht und passende Bühnenbilder gebaut.

Rahmenprogramm für die ganze Familie

Ein ergänzendes Rahmenprogramm auf dem Schlossberggelände lädt außerdem zum Bestaunen und Mitmachen ein. Zwischen den musikalischen Aufführungen können die jungen Schlossberggäste während des Märchenfestes diverse Mal- und Bastelaktionen, Dosen- und Pfeilwurf und Bogenschießen für sich entdecken oder sich z.B. beim Kinderschminken zu einem wunderschönen Schmetterling oder einem gefährlichen Tiger schminken lassen. Der Dillenburger Museumsverein e.V. bietet an beiden Tagen das individuelle Gestalten von Holzschwertern an und die Theatergruppe Dellerlecker e.V. lädt zahlreiche Kinder vor Ort zum theaterpädagogischen Projekt „Die Reise nach Oz” ein. Mit etwas Glück können darüber hinaus am Glücksrad des Fördervereins Wildpark Dillenburg-Donsbach e.V. kleine Preise gewonnen werden. Die Oranienstadt Dillenburg ist, wie auch in den Vorjahren, mit einem Button- und Bastelstand vor Ort vertreten – nach Herzenslust können bunte und funkelnde Kronen kreiert werden. Das KinderKulturZentrum (KiKuz) e.V. bastelt mit den kleinen Schlossberg-Gästen zweidimensionale Märchenfiguren aus Buntpapier. Und auch an diversen Großspielen kann sich ausgetobt werden. An beiden Veranstaltungstagen dreht ein Kinderkarussell seine Runden. Weitere Aktionsangebote werden vor Ort vorgehalten, um das Märchenfest zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.

Stände und Besucher beim Märchenfest
Ein vielfältiges Rahmenprogramm lädt zum Mitmachen und Bestaunen ein.
Foto: Oranienstadt Dillenburg

Händler und Musik

Verschiedene Händler präsentieren handwerklich gefertigte Produkte. Neben selbst genähter Kinderbekleidung und Kostümen aus dem Fundus des Fähnleins zu Dillenburg dürfen sich die Gäste am Pfingstsonntag auf liebevoll handgefertigte Dekorationsartikel und Selbstgemachtes freuen. Klemmbausteine, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen, können vor Ort ebenfalls am Pfingstsonntag bestaunt und erworben werden. Für einen musikalischen Rahmen sorgt am Pfingstmontag das heimische Folk-Trio „Ayrgathán“.

Essen und Trinken

Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Mit selbstgebackenem Kuchen versorgen u.a. Mitglieder des Schlossbergvereins Dillenburg e.V. die Gäste vor Ort. Daneben werden weitere kulinarische Köstlichkeiten wie Eisspezialitäten, Crêpes und Waffeln, Käsespätzle, Burger sowie deftig Gegrilltes angeboten. Dazu gibt es ein breit gefächertes Getränkeangebot.

Kartenvorverkauf und Eintrittspreise

Der Kartenvorverkauf zum 4. Dillenburger Märchenfest und der Feuershow „Flaming Disco” ist bereits gestartet. Die Karten können in der Tourist-Information der Oranienstadt Dillenburg im Alten Rathaus (Hauptstraße 19) oder online über die Ticketplattform „Eventfrog.de“ erworben werden.

QR-Code zur Ticketbestellung für die Feuershow bei Eventfrog
Karten für die Feuershow am 07. und 08. Juni können über die Ticketplattform „Eventfrog.de“ erworben werden
QR-Code für die Ticketbestellung zum Märchenfest
Karten für das Märchenfest können über die Ticketplattform „Eventfrog.de“ erworben werden

Im Vorverkauf kostet der Eintritt für das Märchenfest für Erwachsene 6,- € und für Kinder (im Alter von 4 bis 12 Jahren) 4,- €. Der Eintritt für die Feuershow am Abend beträgt für Erwachsene 10,- € und für Kinder (im Alter von 4 bis 12 Jahren) 6,- €.
Je nach Restkartenbestand wird auch eine Tages- bzw. Abendkasse vor Ort eingerichtet. Für das Märchenfest sind die Karten dann für Erwachsene für 7,- € und für Kinder (im Alter von 4 bis 12 Jahren) für 5,- € zu haben. Der Eintritt für die Feuershow am Abend beträgt für Erwachsene dann 12,- € und für Kinder (im Alter von 4 bis 12 Jahren) 8,- €.


Die direkte Zufahrt zum Schlossberggelände ist an den Veranstaltungstagen nicht gegeben. Besucherinnen und Besuchern stehen Parkflächen im umliegenden Wohngebiet und an den angrenzenden Tennisplätzen zur Verfügung. Für Gäste, die auf einen Rollstuhl oder andere Gehhilfen angewiesen sind, gibt es einen barrierearmen Zugang zum Veranstaltungsgelände. Ausreichend Sitz- und Stehplätze sind vorhanden – eine Sitzplatzgarantie gibt es allerdings nicht. Aufgrund der intensiven Lichteffekte besteht für die Feuershow eine Epilepsiewarnung.

Das „4. Dillenburger Märchenfest“ wird durchgeführt mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Dillenburg.

Die Veranstaltungen im Überblick


Öffnungszeiten Feuershow:
Samstag, 07.06.2025: 19.30 Uhr – 23.00 Uhr
Sonntag, 08.06.2025: 19.30 Uhr – 23.00 Uhr

Öffnungszeiten Märchenfest:
Sonntag, 08.06.2025: 12.00 Uhr – 17.30 Uhr
Montag, 09.06.2025: 12.00 Uhr – 17.30 Uhr

Das Bühnenprogramm im Überblick:

Feuershow „Flaming Disco“
Beginn der Vorführung jeweils um 21.30 Uhr (Einlass 19.30 Uhr)

Märchenmusical „Rumpelstilzchen“ Beginn der Vorführungen jeweils um 12.30 Uhr und 15.30 Uhr.

Aquarena-Nacht bietet Musik für nahezu jeden Geschmack

Tina Turner Tribute

Die Aquarena-Nacht, das beliebte Dillenburger Stadtfest, geht in die nächste Runde und elektrisiert auch in diesem Jahr wieder die Oranienstadt!

SAVE THE DATE:

Am Samstag, den 23. August verwandelt sich die Dillenburger Innenstadt erneut in eine große Open-Air-Musiklandschaft. Geselligkeit, stimmungsvolles Ambiente, ausgelassene Partystimmung und die Oranienstadt erleben – all das wird den musikbegeisterten Gästen vor Ort mit einem breiten Spektrum an guter Live-Musik und Kulinarik geboten.

A Tribute to…

Ein Sänger mit offenem Hemd und langen Haaren. Foto-B.-Musik-Management
Die italienische Formation „Mothership“ bringt die Magie, Kraft und das mystische Flair von Led Zeppelin auf die Bühne. Foto: B. Musik Management

Nachdem das musikalische Konzept vor einiger Zeit überarbeitet wurde, erlangt die Sommersause immer größere Beliebtheit. In den Fokus gerückt sind nun bereits im sechsten Jahr in Folge sogenannte Tribute-Bands aus den musikalischen Genres Pop, Rock und Hard Rock bzw. Heavy Metal. Das Ziel einer Tribute-Band ist es, Musikkompositionen einer bekannten Band möglichst originalgetreu wiederzugeben. Dabei beschränken sich die Künstlergruppen oft nicht nur auf das Kopieren der Musik, sondern eifern ihren Vorbildern auch im äußeren Erscheinungsbild nach und liefern bisweilen eine perfekte Reproduktion von Shows der Originalkünstlergruppen. Besucherinnen und Besucher der Aquarena-Nacht 2025 dürfen sich in diesem Jahr auf insgesamt neun Live-Bands auf drei Bühnen freuen. Auch vor der Party-Bühne im Hofgarten sorgen erneut coole Sounds für ausgelassene Stimmung unter den Partygästen. Damit auch 2025 endlich wieder möglichst viele musikbegeisterte Gäste den Weg in die Oranienstadt finden, wurde für die beliebte Sommersause ein vielversprechendes Programm zusammengestellt.

Tina Turner, Led Zeppelin & Co. – Das Programm steht!

Tina Turner Tribute
Tina“ at its best! Foto: B. Musik Management

Das diesjährige Musikprogramm ist sehr bunt gemischt und besteht aus nationalen sowie internationalen Tribute-Bands, wie auch aus Künstlergruppen mit eigenem Songmaterial. Die Aquarena-Nacht-Gäste dürfen sich u.a. auf Shows von Led Zeppelin (Mothership aus Venetien / Italien), Deep Purple (Purple Rising aus Bad Homburg), Avenged Sevenfold (Danger Line aus der Lombardei / Italien), Sabaton (Ghost Division aus Noord-Brabant / Niederlande), Slipknot (PsychoSocial aus Noord-Brabant/ Niederlande), Tina Turner (This is TINA! aus Noord-Brabant / Niederlande) Marius Müller-Westernhagen (Ladykiller aus Dillenburg), Hitsköpfe (aus Siegen) und Old’s Cool Project (aus Dillenburg) freuen. Aber auch der Hofgarten wird in diesem Jahr natürlich wieder mit in die Feierlichkeit eingebunden und bietet insbesondere den jüngeren Gästen eine attraktive planet Party-Bühne. Man ist sich einig, ein qualitativ hochwertiges, attraktives und zugleich abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt zu haben.

Sänger, Gitarrist und Bassist auf der Bühne
„Purple Rising“ interpretiert die Musik von Deep Purple gekonnt virtuos,
ganz im Stil der Siebziger

Musiktreff und DJs

Auch wird den Stadtfest-Gästen abseits der Hauptbühnen ein vorzügliches Rahmenprogramm geboten. Dillenburger Gastronomen und Kaufleute beteiligen sich ebenfalls an der großen Sommersause. So wird es u.a. einen musikalischen Verweil- und Treffpunkt in der Marktstraße geben und im Bereich der Wilhelmstraße drehen heimische DJs die Plattenteller und sorgen dabei für stimmungsvolle Tanzmusik.

Eintritt und Gastronomie

Der Eintritt für die diesjährige Open-Air-Sause beträgt 6 Euro. Die Laufwege zwischen den einzelnen Bühnen sind kurzgehalten und das gastronomische Angebot wieder gewohnt vielfältig. Getränke sind in den Gebinden 0,4 l für jeweils 3 Euro zu erwerben. Der Kaufpreis für einen Stadtfest-Becher beläuft sich auf 1 Euro. Wer aber aus der Vergangenheit noch 0,4er Becher der Aquarena-Nacht besitzt, kann diese selbstverständlich wieder mit zum Fest bringen. Zum dritten Mal in Folge werden vor Ort Bon- bzw. Getränkekassen an den insgesamt vier Einlässen und an zwei zusätzlichen Standorten auf dem Veranstaltungsgelände positioniert. An diesen können Getränkechips erworben werden, die auf dem Veranstaltungsareal gegen Getränke eingetauscht werden können. Getränkechips aus dem vergangen Jahr behalten außerdem ihre Gültigkeit und können auch in diesem Jahr an den Getränkeständen eingelöst werden.

Die Weichen für ein gelungenes Dillenburger Stadtfest sind jedenfalls gestellt. Und so hofft man in Dillenburg und Umgebung auf einen schönen, lauen und vor allem trockenen Sommerabend am Samstag, den 23. August!

Weitere, detaillierte Informationen in Kürze auf: www.dillenburg.live

Ausschreibungen Aquarena-Nacht 2025

Logo Aquarena-Nacht 2025. Mit Klick aufs Bild gehts zum ganzen Artikel

Die Aquarena-Nacht 2025, das beliebte Dillenburger Stadtfest, geht in die nächste Runde.
Terminiert ist die Sommersause für Samstag, den 23. August 2025.
Die Verwaltung der Oranienstadt als Veranstalter hat derzeit insgesamt drei Dienstleistungen in der HAD, der Hessischen Ausschreibungsdatenbank, ausgeschrieben. Es handelt sich dabei um die Gewerke Sicherheit/Security, Getränkelogistik und Technik. In einem zweistufigen Auswahlverfahren wird die Leistung vergeben. Fragen zu den Ausschreibungen beantwortet gerne Frau Elena Wechselberger unter Tel.: 02771 896-158 / E-Mail: stadtmarketing@dillenburg.de.

Aquarena-Nacht: Vereine aufgepasst!

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Die Aquarena-Nacht geht in diesem Jahr am 23. August 2025 in die nächste Runde! Wie auch in den vergangenen Jahren, soll der Betrieb der städtischen Ausschankwagen wieder vertrauensvoll in die Hände der Dillenburger Vereine gegeben werden. Daher möchte die Oranienstadt Dillenburg gerne herzlich dazu einladen, im Rahmen der Aquarena-Nacht 2025 aktiv zu werden und zum Erfolg der Veranstaltung beizutragen!

Vereine erhalten bei Übernahme eines Ausschankwagens eine angemessene Aufwandsentschädigung und können so ihre Vereinskasse aufstocken. Sollte Interesse am Betrieb eines Ausschankwagens bestehen, wenden Sie sich bitte an Elena Wechselberger von der Oranienstadt Dillenburg, Ressort 3 unter Tel.: 02771 896-158 oder per E-Mail: stadtmarketing@dillenburg.de

150 Jahre Wilhelmsturm

Logo 150 Jahre Wilhelmsturm


Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus!

Im Juni 2025 kann die Oranienstadt Dillenburg auf die Fertigstellung des auf den Trümmern des Dillenburger Schlosses errichteten Wilhelmsturms zurückblicken, die sich dann zum 150. Mal jährt. Dieses Ereignis soll selbstverständlich gebührend gefeiert werden.

Aufruf zur Beteiligung

Wichtig ist der Verwaltung dabei, dass alle an diesem Fest interessierten Dillenburger Vereine, schulischen Einrichtungen, Musikgruppen, Kirchen und Gemeinden sowie weitere Institutionen ihre Vorschläge in die Planung mit einbringen können. Sollte Interesse an einer Beteiligung bestehen, so freut sich das Dillenburger Stadtmarketing über Ihre Kontaktaufnahme (E-Mail: stadtmarketing@dillenburg.de; Telefon: 02771/896-158, alternativ 02771/896-162).


Geplant ist ein zentrales Veranstaltungswochenende vom 27. – 29. Juni 2025, welches auf den historischen Schlossberganlagen ausgetragen wird. Eine Beteiligung darüber hinaus ist in Abstimmung mit dem Stadtmarketing selbstverständlich möglich.

Weihnachtsflair inmitten der Oranienstadt

Anstoßen mit Glühwein. Mit Klick auf das Bild gehts zur Veranstaltungsbeschreibung.

Alle Jahre wieder! Das Jahr neigt sich mit großen Schritten dem Ende zu und die wohl schönste und besinnlichste Zeit steht uns allen bevor.

Dillenburger Winterzauber

Auf dem innerstädtischen Wilhelmsplatz findet erneut der „Dillenburger Winterzauber“ statt. Besuchende des Winterzaubers dürfen sich vom 25. November bis einschließlich 30. Dezember 2024 wieder auf ein stimmungsvolles Ambiente inmitten der Oranienstadt freuen. Das Weihnachtsdorf ist täglich von 12.00 – 22.00 Uhr geöffnet (Ausnahmen: am 24. Dezember bis 14.00 Uhr; am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag geschlossen). Am Montag, den 25. November 2024 öffnet der Winterzauber um 17.00 Uhr seine Pforten. Der Veranstalter Twenty4seven Events in Person von Valeri Bär sowie die Oranienstadt Dillenburg als Kooperationspartnerin freuen sich auf ein reges und buntes Treiben vor Ort!

Anstoßen mit Glühwein. Mit Klick auf das Bild gehts zur Veranstaltungsbeschreibung.
Beste Stimmung beim Dillenburger Winterzauber. Foto: Oranienstadt Dillenburg

Bei bester Stimmung und in schönem Ambiente warten Glühwein, Kinderpunsch, weitere besondere und weihnachtliche Heißgetränke, regionale Bierspezialitäten und kulinarische Leckereien auf den Verzehr durch zahlreiche Winterzauber-Gäste.

Auf der großzügigen Bühne vor Ort treten freitags und samstags jeweils zwischen 18.00 – 20.00 Uhr verschiedene lokale Künstlerinnen und Künstler auf und sorgen mit ihren Auftritten für eine ausgelassene Stimmung.

Lokale Künstler sorgen für ausgelassene Stimmung

Den Anfang macht am Eröffnungstag (25.11.) die 7-köpfige Coverband „X-CHORDS“, die mit einer ausgeglichenen Sammlung aus Rock, Pop, Neuer Deutscher Welle und Stimmungsmusik an den Start geht. Am darauffolgenden Wochenende verzaubert am Freitag (29.11.) Patrick Keil, leidenschaftlicher Sänger und Ausnahmemusiker, zusammen mit Multiinstrumentalist Giuseppe Cunsolo, die Winterzauber-Gäste mit deutschen Coversongs. Am Samstag (30.11.) geht es weiter mit „Streamless4“, die mit Irish Folk zu überzeugen wissen. Weiter geht es am Freitag, den 06.12. mit der bezaubernden Jördis Tielsch, die das Winterzauber-Publikum mit ihrer phänomenalen Bühnenpräsenz und ihrer unvergleichlichen Stimme auf eine musikalische Reise handgemachter Musik mitnimmt. Back 2 the 80s heizen den Besucherinnen und Besuchern mit bekanntesten Weihnachtshits aus den 80er-Jahren am Samstag, den 07.12. ein.

Handgemachte Musik

Weiter geht’s im Programm am Freitag (13.12.) mit dem Dynamischen Duo, das ihr Publikum mit Authentizität und Charisma zu überzeugen weiß. Am Samstag (14.12.) sorgt die Coverband EVE als heimischer Partygarant mit einer Unplugged-Weihnachtskonzertversion für gute Stimmung. Nicht wegzudenken sind die „Ladykiller“, die Songs von Deutschrock-Legende Marius Müller-Westernhagen zum Besten geben. Die 5-köpfige Combo rockt die Winterzauber-Bühne am Freitag (20.12.). Mit dem harmonischen Flair ihrer Gitarren und ihren Stimmen verleihen sie u.a. Welthits von Eric Clapton, den Eagles sowie Eigenkompositionen eine unverwechselbare Note. Die Rede ist von den „Guitarreros“. Das Akustik Duo ist in der kleinen Winterzauber-Konzertreihe abschließend am Samstag (21.12.) zu hören.

WvO mit Weihnachtsliedern

Am Donnerstag, den 12. Dezember ist die Winterzauber-Bühne fest in der Hand der Wilhelm-von-Oranien-Schule. Verschiedene Ensembles aus den Oberstufen-Kursen und dem AG-Bereich geben in der Zeit von etwa 17.15 – 18.00 Uhr weihnachtliche Lieder zum Besten.  

Gewinnspielaktionen

Mittwochs wird es darüber hinaus tolle Gewinnspielaktionen inmitten des Winterzaubers geben. Unter allen Gästen, die vor Ort in der Zeit von 18.00 – 20.00 Uhr ein Heißgetränk erwerben, werden an den zuvor genannten Aktionstagen attraktive Preise, darunter jeweils eine Weihnachtsgans, verlost.  Die Ziehung der Gewinnerinnen und Gewinner erfolgt jeweils vor Ort um 20.00 Uhr.

Mini-Karussell

Auch können sich die kleinen Gäste an einem nostalgischen Mini-Karussell vor Ort erfreuen. Die Fahrten sind für die Mini-Winterzaubergäste kostenfrei.

Friedensgebet

An den vier Adventssonntagen wird das mittlerweile in Dillenburg etablierte „Friedensgebet“ fortgesetzt. Jeweils um 18.00 Uhr beginnt das ökumenisch gestaltete Gebet mit adventlichen Texten und Liedern. Vorbereitet wird es von Dillenburger Kirchen und Gemeinden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen; gerne auch eine Kerze zu den Gebeten mitbringen.

Adventsmarkt

Am Samstag, den 7. Dezember 2024 bauen im Zeitraum von 12.00 – 17.00 Uhr kreative Ausstellerinnen und Aussteller ihre Stände inmitten des Weihnachtsdorfes auf. Vor Ort haben Besuchende dann die Möglichkeit, nach Herzenslust beim diesjährigen Adventsmarkt einzukaufen. Das Angebot bietet allerhand Kreatives und Dekoratives für die (Vor-) Weihnachtszeit, Gewürzmischungen, liebevoll gefertigte Steinbilder sowie handgemachte Kleinigkeiten aus Holz, selbstgenähte Taschen und Gehäkeltes. Auch die Mitarbeitenden der städtischen Tourist-Information und Mitglieder des Fördervereins Wildpark Dillenburg-Donsbach e.V. stellen attraktive Dillenburg- und Wildparksouvenirs aus.

In den festlich beleuchteten Hütten links finden sich Aussteller, die Ihre Waren anbieten. Auf der rechten Seite stehen Marktbesucher, die sich die Waren ansehen.
Adventsmarkt. Foto: Oranienstadt Dillenburg

Am Samstag, den 21. Dezember wird der Lions Club Dillenburg Oranien unter dem Motto „Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten!“ in der Zeit von 17.00 – 18.00 Uhr erneut eine Versteigerungsaktion wertiger Sachspenden für einen guten Zweck durchführen.

Wochenmarkt als Ergänzung zum Winterzauber

Der Wochenmarkt an den Samstagen findet regulär jeweils von 08.00 – 12.00 Uhr statt. Die Marktstände werden um den Wilhelmsplatz herum aufgebaut und bilden so eine schöne Ergänzung zum Winterzauber.

Fotopoint

Auch wird es in diesem Jahr wieder den beliebten Fotopoint aus dem vergangenen Jahr geben. Eine große beleuchtete Christbaumkugel lädt die Winterzauber-Gäste ein Platz zu nehmen und ein bleibendes, stimmungsvolles Erinnerungsfoto zu schießen.

Der Nikolaus sitzt in einer Weihnachtskugel
Foto: Oranienstadt Dillenburg

Freuen Sie sich auf gemütliche Winterzauber-Tage inmitten der Oranienstadt Dillenburg und verweilen Sie auf dem festlich dekorierten Wilhelmsplatz, um auch in der oftmals hektischen Vorweihnachtszeit einmal durchschnaufen und die Zeit genießen zu können!

Informationen sind jederzeit unter www.dillenburg.live einsehbar.

Dillenburgs Wahrzeichen einmal „unter die Lupe genommen“

Ein Bild der Referenten am Wilhelmsturm. Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zum ganzen Artikel
Einige der Referenten am Wilhelmsturm
Einige Referenten und Moderatoren der Tagung trafen sich zum Gruppenfoto unter dem Wilhelmsturm (von links nach rechts): Dr. Wolfgang Albert, Simon Dietrich, Marcel Manderbach, Prof. Lotte Jensen, Dr. Malena Rotter, Dr. Lutz Vogel, Holger Th. Gräf, Prof. Dr. Ulrich Ritzerfeld, Dr. Hartmut Heinemann, Dr. Daniel Groth, Dr. Brigitte Streich und Dr. Andreas Martin (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Er ist das Dillenburger Wahrzeichen und feiert 2025 seinen 150. Geburtstag: der Wilhelmsturm. Eingeweiht wurde das 40 Meter hohe Bauwerk auf dem Schlossberg am 29. Juni 1875. Aus Anlass des Jubiläums veranstaltete die Stadt Dillenburg eine zweitägige Tagung mit 13 Historikerinnen und Historikern aus Deutschland und den Niederlanden, die in ihren interessanten Vorträgen das Denkmal unter verschiedenen Aspekten in seine Zeit einordneten und Vergleiche anstellten. 

13 Vorträge beschäftigen sich mit der Geschichte rund um den Wilhelmsturm

Eingeteilt war das Tagungsprogramm in verschiedene Blöcke. Die erste Sektion stand unter dem Motto „Dillenburg – Von der nassauischen Residenz zum Erinnerungsort Wilhelmsturm“. Um die Motive hinter dem Dillenburger Denkmalprojekt einordnen zu können, widmet sich die zweite Tagungssektion dem Thema „Oranierrezeption bis ins 19. Jahrhundert.“ Teil drei hatte den Titel: „Der Wilhelmsturm im Vergleich zu anderen Denkmälern der Zeit“. Abschließend ging es um das Thema „Nutzung, Tourismus und Rezeption des Wilhelmsturms“.

Nach Grußworten von Gerhard Anders, Erster Stadtrat, Peter Patzwaldt, Vorsitzender des Dillenburger Geschichts- und Museumsvereins, sowie Prof. Dr. Holger Th. Gräf vom Hessischen Institut für Landesgeschichte in Marburg führte Dillenburgs Stadthistoriker Simon Dietrich zunächst in das Thema ein, erläuterte die Tagungsziele und skizzierte die Forschungslücken, die es in Bezug auf den Wilhelmsturm nach wie vor gebe.

Einblick in das Leben auf der Burg um 1500

Simon Dietrich und Peter Patzwaldt mit Referenten der Tagung am Schlossmodell.
Am Schlossmodell erläuterten Dillenburgs Stadthistoriker und Tagungsleiter Simon Dietrich (Mitte, mit Namensschild) und der Vorsitzende der beiden historischen Vereine in Dillenburg Peter Patzwaldt (rechts neben Simon Dietrich) die Dimension der ehemaligen Anlage (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Im ersten Vortrag beschäftigte sich Dr. Brigitte Streich mit dem Thema „Das Dillenburger Schloss als nassauische Residenz und seine Zerstörung 1760.“ Die Wiesbadenerin gab unter anderem einen lebendigen Einblick in das Leben auf der Burg um 1500. Das Ende der Festung folgte im Siebenjährigen Krieg. Die Franzosen schossen es im Juli 1760 in Brand. Seit 1763 sei das zerstörte und geschleifte Gemäuer weiter abgebrochen worden.     

Vom leeren Schlossberg zum Wilhelmsturm

Stadthistoriker Simon Dietrich stellte seine Erkenntnisse zum Thema „Vom leeren Schlossberg zum Wilhelmsturm: Idee, Initiatoren, Bau und lokaler Kontext des Oranierdenkmals (1865-1875)“ vor. Der Schlossberg, insbesondere die Wilhelmslinde, sei nach der Zerstörung der Festung nie aus dem Bewusstsein der Dillenburger gerückt. Erste Maßnahmen zur Erhaltung der Ruine habe es – zwecks Tourismusförderung – seit 1849 gegeben. Auch der Turmbau selbst, der vor allem dank Spenden aus den Niederlanden gebaut werden konnte, sollte den Fremdenverkehr beleben.

Mäzenin des Wilhelmsturms

Mit einer großen Geldgeberin für den Bau des Turmes auf dem Schlossberg hat sich Dr. Hartmut Heinemann aus Wiesbaden beschäftigt. Sein Vortrag stand unter dem Motto „Prinzessin Marianne der Niederlande und das Turmprojekt: Mäzenin zwischen Familienstolz und Eheskandal“. Darin beschäftigte er sich nicht nur mit dem spannenden Lebenslauf der geschiedenen Prinzessin, sondern vor allem mit ihrer Verbindung zum Dillenburger Turmbau, den sie zu weit über 50 Prozent finanzierte.

Architektur des Wilhelmsturms

Ein Blick von der Empore in den Stadtverordentensitzungssaal mit den Besuchern der Tagung.
Rund 70 Teilnehmer und Referenten folgten der Einladung der Oranienstadt Dillenburg und nahmen an der Wissenschaftlichen Tagung im Rathaus teil (Foto: Kilian Scharf)

Die erste Sektion schloss Dr. Wolfgang Alberth (Ohmden) mit seinen Ausführungen zu „Der Dillenburger Wilhelmsturm im Spiegel des Historismus“ ab. Er widmete sich zunächst der Architektur des Denkmals, die sich frei an spätgotische Turmbauten anlehne, bevor er schließlich den 1897 entstandenen Gemäldezyklus zu Wilhelm von Oranien im „Gedächtnissaal“ des Turms kunsthistorisch analysierte.

Nationales Symbol der Niederlande

„Icon of Freedom, Peace und Prosperty. The reception of William of Orange in the Netherlands“ – Professor Lotte Jensen (Nijmegen) ging der Frage nach, wie Wilhelm von Oranien nach 1800 zu einem nationalen Symbol der Niederlande werden konnte und untermauerte diese Entwicklung mit zahlreichen Beispielen aus der Literatur- und Kulturgeschichte.

Ikonografie

Aus Kassel war Dr. Malena Rotter angereist. In ihrem Vortrag widmete sie sich der „Ikonografie Wilhelms von Oranien“. Dabei behandelte sie unter anderem das berühmte Portrait des Anthonis Mor von 1555, das den Schweiger als Militär darstellt und später zu seinem „Signature Image“ wurde.

Neues Licht auf den Wilhelmsturm

In Chemitz ist Dr. Andreas Martin zuhause. Er hatte einen Vortrag zum Thema „Das Denkmal mit Aussicht als vaterländisches Bildungserlebnis“ ausgearbeitet. Die von ihm aufgezeigte Entstehung sächsischer Aussichtstürme seit etwa 1800 warf neues Licht auf den Wilhelmsturm, der nämlich durchaus auch als Aussichtsturm konzipiert worden war – wenngleich Dr. Martin diesen wegen seines Denkmalcharakters als Sonderfall ansprach.

Oranierdenkmäler der Niederlande

Noch einmal in das angrenzende, westliche Nachbarland ging es mit Professor Raingard Esser aus Groningen. Sie hatte die „Oranierdenkmäler in den Niederlanden unter besonderer Berücksichtigung des Schweigers“ für ihren Vortrag betrachtet und untersuchte vor allem Grabmäler verschiedener oranischer Familienzweige sowie den späteren Umgang mit ihnen.

Wiesbadener Denkmal

Aus Wiesbaden kam Dr. Peter Quadflieg, der „das Wiesbadener Wilhelm-von-Oranien-Denkmal von 1908“ vorstellte. Die Statue, ein Geschenk von Kaiser Wilhelm II., habe vor ihrer Aufstellung im Mai 1908 einigen Diskussionsstoff geboten – vor allem wegen des Aufstellungsortes am zentralen Platz vor der Marktkirche. Dr. Quadflieg konstatierte zudem die nationale Vereinnahmung des Schweigers bei den Einweihungsfeierlichkeiten.

Wilhelmsturm als Museum

Mit „Der Wilhelmsturm als Museum: „Von den historischen Sammlungen zum oranien-nassauischen Museum“ eröffnete Dr. Daniel Groth (Dillenburg) den letzten Themenblock. Von der 1882 eingerichteten Sammlung mit ca. 1.200 Objekten unterschiedlichster Art habe sich die Ausstellung erst in den 1990er Jahren zu einem Museum entwickelt, das ein stringentes didaktisches Konzept verfolgt. Diese Entwicklung illustrierte Dr. Groth unter anderem mit historischen Fotografien aus dem Turm.

Luftkurort Dillenburg

Mit „Geschichtstourismus und Wilhelmsturm vor dem Ersten Weltkrieg“ hatte sich Professor Angela Schwarz aus Siegen auseinandergesetzt. Anhand von Reiseführern, Postkarten und Gästebüchern machte Prof. Schwarz deutlich, dass der Wilhelmsturm zur Bewerbung des „Luftkurorts“ Dillenburg als Reiseziel genutzt und tatsächlich von zahlreichen Touristen unterschiedlicher Herkunft aufgesucht wurde.

400. Geburtstag in schwierigen Zeiten

Den zweitägigen Vortragsreigen im Dillenburger Rathaus schloss Dr. Katherine Lukat (Wiesbaden) mit dem Thema „Wilhelm von Oranien im Nationalsozialismus: Die Oranierfeiern von 1933 in Wiesbaden und Dillenburg“ ab. Der 400. Geburtstag von Wilhelm von Oranien, der 1933 gefeiert werden sollte, fiel in eine politisch schwierige Zeit. Die Referentin berichtete über die Planungen sowie deren politische Rahmenbedingungen. Mit viel NS-Propaganda habe das Fest dann im August 1933 stattgefunden. Wie der Nationalsozialismus mit seiner völkischen Betrachtungsweise Wilhelm den „Schweiger“ gesehen hat, erläuterte Lukat ebenfalls: Man feierte ihn als Rebell, großen Staatsmann und Feldherrn – alles Eigenschaften, die auch Adolf Hitler zugeschrieben wurden.

Text: Kilian Scharf  

Bunter Familientag im Wildpark Donsbach

Plakat zum Familientag im Wildpark. Mit Klick aufs Bild gehts zum ganzen Artikel

Führungen, Basteln und Ausstellungen im Programm

Die Oranienstadt Dillenburg lädt herzlich zum Familientag in den Wildpark Donsbach am Sonntag, 16. Juni ein. In der Zeit von 11 bis 18 Uhr warten ein bunt gemischtes Programm,
informative Ausstellungen mit zahlreichen Akteuren sowie natürlich die vielen heimischen Tierarten auf die kleinen und großen Gäste. Der Eintritt ist frei.

Historische Traktoren und Landmaschinen

Nach dem Motto „Geschichte Anschauen und Anfassen“ wird der Allendorfer
Tandem-Stammtisch und Traktorfreunde e.V. den Besuchenden historische
Traktoren und Landmaschinen der Hersteller Deutz, Hanomag, Lanz, Wahl
und andere vorstellen. Seit über 25 Jahren setzt sich der Verein für die
Erhaltung von alten Traktoren, Standmotoren und Landmaschinen ein.

“Casting” erproben

Erneut beteiligt sich auch der Sportfischerverein 1942 Dillenburg e.V. Hier können
Interessierte direkt im Eingangsbereich des Parks das „Casting“ erproben. So
zielt man hier mit der Angel auf eine große Zielscheibe am Boden – ganz so,
als werfe man Köder aus. Das „Casting“ hilft nicht nur, ein besserer Angler zu
werden, sondern ist auch seit 1864 ein eigenständiger Turniersport.

Donsbacher Imker und Dillkreisjäger e. V. informieren

Das Team der Donsbacher Imker rund um Andreas Kämpfer informiert über
verschiedene Themen und bietet natürlich auch seine gesunden und leckeren
Produkte an. Die Imkerei „Dillhonig“ ist eine regionale Imkerei, die sich der
verantwortungs- und respektvollen Bienenhaltung sowie der qualitativ
hochwertigen Honiggewinnung verschrieben hat. Die Dillkreisjäger e.V. sind
beim Familientag ebenfalls vor Ort.

Kostenlose Führungen

Frau mit Kindern steht an einem Wildgehege
Beim Familientag im Wildpark Donsbach können die Gäste bei den kostenlosen Führungen einigen der 150 Tiere ganz nah kommen (Foto: Alicja Kozlowska)

Kostenlose Führungen durch den Park unter Leitung des Vereins finden um 12, 14 und 16 Uhr statt. Treffpunkt ist der „Lernort-Natur-Anhänger“ und Infostand gegenüber vom Spielplatz. So können interessierte nicht nur etwas über die Jagd, sondern auch über den
Tierbestand des Wildparks sowie Natur- und Artenschutz erfahren.

Fachschule für Sozialwesen verschönert das Ambiente

Die Dillenburger Fachschule für Sozialwesen (Schwerpunkt Gestalten) bereitet
bereits im Vorfeld des Familientages eine Ausstellung von bunt bemalten
Holzstelen und Bohlen vor. Diese sind in Gruppenarbeit von den
Studierenden liebevoll gestaltet worden und sollen nun in den nächsten
Wochen für bunte Fröhlichkeit im Wildpark sorgen. Als besonderes Angebot
können Kinder am Stand der Schule selbst malen und sich an dem Projekt
ausprobieren.

Hüpfburg, Kinderschminken und Co.

Aber auch für die kleinsten Gäste ist gesorgt. Neben dem
Kennenlernen verschiedener Tiere im Park, die sich auch gerne einmal
streicheln lassen, wartet eine Hüpfburg auf sie und bei Nicole Schneider von
„Pinserella“ können die Kinder sich beim Kinderschminken in zauberhafte
Fabelwesen oder wilde Tiger verwandeln lassen.

Patenschaft, Spende und Mitarbeit im Förderverein

Wer den Wildpark unterstützen möchte, sei es mit einer Spende, einer
Patenschaft oder eine Mitgliedschaft im Förderverein, ist herzlich willkommen
den Infostand des Fördervereins Wildpark Dillenburg-Donsbach e.V. zu
besuchen. Dort steht das beliebte Glücksrad mit Haupt- und Trostpreisen und
auch die Buttonmaschine läuft wieder heiß.

Am Infostand des Fördervereins Wildpark Donsbach können die
kleinen Gäste beim Familientag unter anderem eigene Buttons
kreieren (Foto: Kilian Scharf)

Bier-Tasting bei den WildparkStuben

Die WildparkStuben laden wie immer zum gemütlichen Verweilen ein. Der Pächter Holger Andermann hat mit einem Bier-Tasting in Zusammenarbeit mit Edeka Rein ein ganz
besonderes Highlight für Freunde des Gerstensaftes vorbereitet. Auf der
Speisekarte steht unter anderem leckerer Hackbraten vom Wildschwein.
Ausreichend Parkplätze stehen am Dorfgemeinschaftshaus in Donsbach
(Rudolf-Braas-Straße 1, 35686 Dillenburg) zur Verfügung. Der Eintritt zum
Familientag ist frei – Spenden für den Wildpark sind herzlich willkommen und
können an der Kasse abgegeben werden.

Gäste in den Wildparkstuben
Die Wildparkstuben laden beim Familientag zum Verweilen und Genießen ein (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Beliebtes Ausflugsziel seit über 50 Jahren

In idyllisch gelegenen Gehegen beherbergt der Wildpark in Dillenburg-
Donsbach rund 150 Tiere in 12 Arten und Rassen. Der zu betreuende
Tierbestand umfasst einheimische wie auch exotische Tiere. Der Wildpark ist
mit seinen 21 Hektar größer als der Frankfurter Zoo. In seinem meist
bewaldeten Gelände dient er seit über 50 Jahren nicht nur als Ort der
Entspannung für Naherholungssuchende, sondern bietet jedes Jahr durch
verschiedene Aktionen und Futterführungen, vielen Schulklassen,
Kindergartengruppen und Familien die Möglichkeit der „natürlichen
Fortbildung“. Mit seinem großen Naturspielplatz und seinem Streichelzoo ist
die städtische Einrichtung ganzjährig ein beliebtes Ausflugsziel. Beim
Parkspaziergang kann der Gast beispielsweise Mufflons, Damhirsche,
Rothirsche, Alpensteinböcke und Alpengämsen beobachten, teilweise sogar
von den dafür aufgestellten Hochsitzen. Hinzu kommen Zwergziegen, Esel
und Kaninchen. Entlang der attraktiven Parkwege laden viele
Sitzmöglichkeiten und die Wildpark-Stuben mit ihrem leckeren
gastronomischen Angebot zum gemütlichen Verweilen ein. In Planung ist
außerdem die Anschaffung neuer Tierarten.

Rothirschrudel im Wildpark
Rund 150 Tiere in 12 Arten und Rassen beherbergt der Wildpark in Donsbach, der am 16. Juni zum Familientag einlädt (Foto: Peter Patzwaldt)