Kultur im Kapellchen

Das Bild weist auf die Veranstaltung "Ein bisschen Spaß muss sein" am 15. September im Kapellchen auf dem Schlossberg hin. Das Bild dient auch als Navigationselement. Mit einem Klick auf das Bild gelangen Sie zur vollständigen Veranstaltungsbeschreibung.

Was vor Jahrhunderten Teil der Verteidigungsanlagen und der Kasematten des Dillenburger Schlosses war, wird heute für kulturelle Veranstaltungen unterschiedlichster Art genutzt: das „Kapellchen“. Da dieser unter der Erde liegende frühere Verteidigungsraum mit seinem Tonnengewölbe und seiner Apsis der Form einer kleinen Kirche ähnelt, wurde daraus das „Kapellchen“. Nach Instandsetzungsarbeiten durch die Stadt Dillenburg und den Dillenburger Museumsverein wird im „Kapellchen“ im Jahr 2023 eine Veranstaltungsreihe, jeweils freitags um 19 Uhr, mit unterschiedlichen Themen geboten.

„Ein bisschen Spaß muss sein!“ am 15. September

Drei Akteure aus dem Dillenburger Kulturleben haben es sich auf die Fahne geschrieben, die Bauchmuskeln der Gäste am 15. September zu strapazieren. Thomas Schmidt liest lustige Dillenburger Episoden. Armin Rau wird den Besuchern mit der Lesung von lustigen Gedichten ein Lachen aufs Gesicht zaubern und Andreas Balzer bietet dann noch mit entsprechenden Liedern Anlass zum Schmunzeln. Wer also mal wieder von Herzen lachen möchte, sollte sich diese Stunde der Heiterkeit nicht entgehen lassen.

Weitere Veranstaltungen im Kapellchen

13. Oktober, 19.00 Uhr: Andacht mit Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva von der evangelischen Pfarrgemeinde Dillenburg

Nur 30 Plätze frei – um Anmeldung wird gebeten

Mit nur dreißig Plätzen ist das „Kapellchen“ voll besetzt. Die Veranstaltungen dauern circa eine Stunde, bitte warm anziehen. Diese Platzzahl erfordert eine telefonische (02771/266165) oder mündliche Anmeldung an der Kasse des Museums Villa Grün.  Alle Veranstaltungen sind für Sie kostenfrei, Spenden sind aber willkommen. Es können ab sofort Plätze für jeden Termin gebucht werden.

Sonderstadtführung abseits der Stadtchronik

Ein Blick in das Violinengässchen, welches rechts und links von Häusern bestanden ist. Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zum vollständigen Artikel.

Um Interessantes und Amüsantes abseits der (offiziellen) Stadtchronik geht es in einem ganz speziellen Stadtrundgang, den Thomas Schmidt ausgearbeitet hat. In der rund 90 Minuten dauernden Tour durch Dillenburgs Straßen und Gasse, werden viele Geschichten zu Häusern und Menschen erzählt, von denen meist nichts in der offiziellen Stadtchronik berichtet wird. Vor dem alten Rathaus, im Violinengässchen, startet die Tour. Warum es zu dieser speziellen Namensgebung der kleinen Gasse kam, die erst vor wenigen Jahren ihre Benennung erhielt, wird natürlich aufgeklärt. Gegenüber dem Alten Rathaus befand sich über einhundert Jahre lang eine Gastwirtschaft und Bäckerei, die Schauplatz einiger interessanter Begebenheiten war, die in keiner Chronik verzeichnet sind. Interessant wird auch zu hören sein, wie viele Gasthäuser es in früheren Zeiten in Dillenburg einmal gab, auch wie einige dieser Wirtschaften ihren ganz speziellen Namen erhielten.

Erlebt, erlauscht, gelesen: Geschichten hinter der Geschichte

Rund um das alte Rathaus, in der Hintergasse, der „Krawall“, der Marbachstraße oder der „Klingelbach“, wohnte ausnahmslos die bäuerliche Bevölkerung Dillenburgs. Auch der „Gaaseberg“, ein kurzer Zweigweg rechts der Marbachstraße, der nur den älteren Dillenburgern bekannt ist und in keinem Stadtplan namentlich auftaucht, gehört mit zu diesen Gassen. Eine nette Episode, die sich hier in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zugetragen hat, wird sicher den Gefallen der Zuhörer finden. Das Hartighaus ist zwar als ehemalige Forstschule bekannt, dass in diesem Haus vor rund 130 Jahren eine im Deutschen Reich einzigartige Einrichtung betrieben wurde, wird ebenfalls erzählt. Auch dass in der Marbachstraße das erste Dillenburger Krankenhaus ansässig war, ist nur wenigen Einheimischen bekannt. In der oberen Hauptstraße interessieren besonders die ehemaligen Geschäftshäuser wie König, Decker und Rumetsch und die Geschichten, die sich um diese Personen und Familien ranken.

Auch über die im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts errichtete Marktstraße, deren Häuser und ehemaligen Geschäfte, liegen interessante Einzelheiten vor.

Auf Sauberkeit war man im kleinen Dillenburg schon immer sehr bedacht. Die Geschichte von zwei städtischen „Verschönerungsräten“, die ihre Meinungsverschiedenheiten hin und wieder mit Besen und Schaufel öffentlich austrugen und einem pfiffigen Bürgermeister, der diese Disharmonien klug zu lösen wusste, wird ebenfalls erzählt.

Kurzweilige Geschichten

Nicht nur über die Originale des alten Städtchens, sondern auch über die ehemaligen Regenten der nassauischen und oranien-nassauischen Lande, liegen kurzweilige Geschichten vor.

Auch Dillenburgs Banken, Schulen, Brücken, Brauereien und eine Uhr, die im 19. Jahrhundert für Ärger sorgte, werden ebenfalls Themen sein.

Diese Sonderführung startet am Sonntag dem 4. Juni um 15:00 Uhr beim alten Rathaus. An Kosten sind 5.- Euro pro Person zu zahlen. Da nur eine begrenzte Teilnehmerzahl möglich ist, bitten wir um eine Voranmeldung in der Tourist-Information im alten Rathaus.

Ein Blick in das Violinengässchen, welches rechts und links von Häusern bestanden ist. Das Bild dient auch als Navigationselement und führt zum vollständigen Artikel.
Blick ins ehemalige Violinengässchen. Hier startet die Führung am 4. Juni um 15:00 Uhr.