Dillenburg. Die Oranienstadt Dillenburg hat in diesem Jahr bereits 16 neue Geschwindigkeitsmesstafeln im gesamten Stadtbereich installiert. Die schon von Weitem gut sichtbaren Displays tragen durch ihre höflichen Hinweise zur Geschwindigkeit zur Verkehrsberuhigung bei.
Installation an den kritischen Ortseingängen
Für die Anschaffung und Installation hat die Oranienstadt über 30.000 Euro investiert. Besonders bei den unmittelbaren Anwohnern finden die Messtafeln positiven Anklang. Die Anzeige kommuniziert mit dem Verkehrsteilnehmenden. Situationsbezogene und sympathische Hinweise wie „langsamer fahren“, „zu schnell“ oder „Danke“ sorgen in den meisten Fällen für eine Tempo-Drosselung besonders an den kritischen Ortseingängen, an denen die wenigsten Verkehrsteilnehmenden die erlaubten 50 km/h einhalten.
Mobile Messanlagen bringen mehr Sicherheit
Fast 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verletzten ereignen sich innerhalb von Ortschaften und das liegt sehr oft an zu hohen Geschwindigkeiten. Dialog-Displays geben den Autofahrern eine direkte, schnell zu erfassende und darum wirksame Rückmeldung, wie schnell sie unterwegs sind. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Verkehrsteilnehmenden ihre Geschwindigkeit danach anpassen. Das emotionale Wirkungsprinzip verfehlt damit seine positive Ansprache nicht. Dialog-Displays tragen damit erheblich zur Verkehrssicherheit bei.
Foto (Oranienstadt Dillenburg): Das Team der Dillenburger Stadtwerke montierte insgesamt 18 Dialog-Displays im gesamten Stadtgebiet, wie kürzlich hier in Nanzenbach.
Tafeln werden programmiert
In Frohnhausen steht die Installation kurz bevor. Derzeit werden die Tafeln noch auf die je nach Uhrzeit zulässige Höchstgeschwindigkeit im Ort programmiert.
Außerdem ist eine mobile Anlage an wechselnden Standorten im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, die die Verkehrswacht Dillenburg Anfang des Jahres der Stadt gespendet hat. Zwei weitere Tafeln in der Dillenburger Jahnstraße in Höhe des Gymnasiums wurden durch die Schulelternvertretung der Wilhelm-von-Oranien-Schule bereits in 2019 und 2021 angebracht.
Nach dem Open-Air Kino Debüt am Wilhelmsturm im letzten Jahr findet der Veranstalter Martin Horne aus Siegen auch in diesem Jahr wieder den Weg nach Dillenburg. Zwischen dem 06. und 11. September gibt es wieder ein großes Freiluftkino unterm Sternenzelt von Dillenburg. In der großartigen Kulisse am Fuße des Wilhelmsturmes haben die BesucherInnen an sechs Abenden die Möglichkeit, jeweils ab 20:15 Uhr ein abwechslungsreiches Programm in einem einmaligen Ambiente zu erleben.
Dillenburger Open Air Kino 2021
Eingeschlossene Gesellschaft
Den Start macht am 06. September der Film EINGESCHLOSSENE GESELLSCHAFT. Unter Anderem mit Florian David Fitz, Anke Engelke und Justus von Dohnányi begleiten wir sechs Lehrer des städtischen Gymnasiums auf dem Weg in ein entspanntes Wochenende. Der Start muss aufgrund eines Zwischenfalls am frühen Nachmittag allerdings nach hinten verschoben werden.
Wunderschön
Am 07. September geht es mit WUNDERSCHÖN in die zweite Runde. In der dritten Regiearbeit von Karoline Herfurth geht es um die Frage „Wann fühlen wir uns (wunder)schön?“. Fünf sehr unterschiedliche Frauen kehren dem ständigen Optimierungswahn den Rücken. Die zweifache Mutter Sonja hat Probleme mit ihrem Körper. Ihre Freundin Vicky glaubt nicht an die Gleichberechtigung. Das Model Julie hat Probleme mit den Anforderungen der Modebranche. Julies Mutter hat währenddessen Probleme mit ihrem Mann Wolfi, der sie nicht mehr begehrt. Und Leyla träumt davon, so auszusehen wie Julie.
Contra
In der Dramödie CONTRA am 08. September versucht der Professor Richard Pohl, verkörpert von Christoph Maria Herbst, aus der Patsche zu kommen, nachdem er die Studentin Naima rassistisch und sexistisch diskriminiert hat. Da dies nicht der erste Vorfall dieser Art war und dieser gefilmt und im Internet veröffentlicht wurde, muss er sich dem Disziplinarausschuss stellen. Um seine Chancen vor dem Disziplinarausschuss zu verbessern muss er der Studentin Naima bei einen wichtigen Debattierwettstreit als Mentor zur Seite stehen.
Top Gun 2: Maverick
Weiter geht es am 09. September mit dem Blockbuster TOP GUN 2: MAVERICK. Im Laufe der letzten Jahre ist es im Leben des einstigen Flieger-Ass Maverick deutlich ruhiger geworden. Aufregende Missionen, wie er sie als junger Pilot fliegen durfte, gehören längst der Vergangenheit. Vielmehr ist es heute als Fluglehrer seine Aufgabe, der nachkommenden Generation von Piloten und Pilotinnen zu zeigen, worauf es im Cockpit ankommt. Erkennend, dass sein Beruf vom Aussterben bedroht ist da Flugdrohnen jegliche Missionen übernehmen, muss er überraschend selbst noch einmal ins Cockpit steigen und einen besonders heiklen Auftrag ausführen.
Das Highlight des Programms gibt es am 10. September mit PHANTASTISCHE TIERWESEN 3: DUMBLEDORES GEHEIMNISSE zu sehen. Der Schwarzmagier Gellert Grindelwald ist dabei, neue Anhänger für seine dunklen Pläne um sich zu scharen. Hogwarts-Lehrer Albus Dumbledore weiß um
die Gefahr, die von dem charismatischen Zauberer ausgeht und befürchtet, dass es Grindelwald tatsächlich gelingen könnte, die Macht in der Zaubererwelt vollends an sich zu reißen. Nur mit Hilfe von dem Magiezoologen Newt Scamander und seinen Freunden kann er Grindelwald aufhalten. Auf der gefährlichen Mission lernen Newt und seine Freunde neben magischen Tierwesen auch die die fanatischen Anhänger Grindelwalds kennen. Ob Albus Dumbledore mit der Hilfe den brodelnden Konflikt zwischen Gut und Böse zu seinen Gunsten entscheiden kann?
European Outdoor Film Tour 2021
Den Abschluss am 11. September macht in diesem Jahr die EUROPEAN OUTDOOR FILM TOUR 2021 (E.O.F.T 2021). Nach einer pandemiebedingten Pause startet Europas renommiertestes Outdoor-Filmfestival in die 20. Auflage. In sieben Filmen zeigt die E.O.F.T. 2021 längst vergessene Welten und gewährt einen Einblick in die filmische Zukunft des Outdoor-Sports. Die Athleten haben ihr Leben ganz dem Entdeckergeist verschrieben und nehmen die ZuschauerInnen mit auf eine Reise durch die Natur und zeigen, wieviel Inspiration in der Welt da draußen und in jedem selbst steckt.
Tickets
Durch die hervorragende Zusammenarbeit im letzten Jahr waren sich alle Beteiligten schnell einig: Es muss wieder ein Open-Air Kino geben. Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es allerdings die eine oder andere Änderung. In diesem Jahr wird es zusätzlich zum Online-Vorverkauf eine Abendkasse geben. Die Ticketpreise liegen in diesem Jahr bei 8,00€ bzw. 11,00€ im Vorverkauf, zzgl. Gebühren und an der Abendkasse bei 9,00€ bzw. 12,00€. Die Sonderpreise in Höhe von 11,00€ bzw. 12,00€ gelten am letzten Abend bei der E.O.F.T.
Ebenso wie im letzten Jahr ist für Speis und Trank in Form von Popcorn, Nachos, gekühlten Getränken und erlesenen Weinen bestens gesorgt. Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren „Sparkasse Dillenburg“, „Clever Fit Dillenburg“, „Moon River Design“ und der Stadt Dillenburg und ihrem engagierten Stadtmarketing.
Die Stadtverordnetenversammlung der Oranienstadt Dillenburg hat in ihrer Sitzung am 21.07.2022 über die im Rahmen der Beteiligungsverfahren nach § 13 Abs. 2 i.V.m. §§ 3 Abs. 2 und 4 Abs. 2 BauGB vorgelegten Stellungnahmen abgewogen und beschlossen (Abwägung gem. § 1 Abs. 7 BauGB). Alsdann hat die Stadtverordnetenversammlung der Oranienstadt Dillenburg den Bebauungsplan „Fachmarktzentrum am Stadion“, 1. Änderung, in der Kernstadt Dillenburg nach § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung beschlossen und die Begründung dazu.
Die Stadtverordnetenversammlung Dillenburg hat in ihrer Sitzung am 21. Juli 2022 folgenden Beschluss einstimmig gefasst:
Die Oranienstadt Dillenburg spricht sich gegen die Schließung der Geburtenstation im Dillenburger Krankenhaus aus und fordert den Lahn-Dill-Kreis auf, alles dafür zu tun, dass die Geburtenstation eine Zukunft hat und Dillenburgerinnen auch in Zukunft die Möglichkeit haben, Kinder in erreichbarer Nähe auf die Welt zu bringen. Sofern keine Lösung mit Belegärzten möglich ist, soll eine A-Abteilung in Dillenburg eingerichtet werden.
Die Oranienstadt Dillenburg bietet zwei Baugrundstücke im Stadtteil Manderbach zum Kauf an. Bei den betreffenden Grundstücken, Gemarkung Manderbach, Flur 22, Flurstücke 49/1 und 49/2, handelt es sich um zwei Baugrundstücke mit einer Größe von 563 m² und 564 m². Die Grundstücke sind erschlossen und können nach dem Erwerb grundsätzlich bebaut werden. Weitere Informationen zu den Grundstücken, der Bebaubarkeit und dem Vergabeverfahren erhalten hier.
Bürgermeister Michael Lotz und stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Silke Schumacher haben in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Bärbel Köppen (FDP) als neues Mitglied in unseren Magistrat eingeführt. Die 77jährige Rentnerin aus Eibach rückt für Rüdiger Reese nach, der aus gesundheitlichen Gründen sein Ehrenamt aufgeben musste. Bürgermeister Lotz dankte ihm herzlich für sein Engagement für Dillenburg und die geleistete Arbeit in diesem Gremium. Bärbel Köppen ist bereits ehrenamtlich in der Tourist-Info im Alten Rathaus tätig gewesen und engagiert sich im Weltladen Dillenburg. Für ihr neues Amt wünschen die weiteren Magistratsmitglieder, die Stadtverordnetenversammlung und die Verwaltung der frisch gebackenen Stadträtin alles Gute.
Die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Silke Schumacher (links) und Bürgermeister Michael Lotz (rechts) führten Bärbel Köppen (FDP jetzt als neues Mitglied in den Dillenburger Magistrat ein. Foto: Oranienstadt Dillenburg
Am Nachmittag des 28. Juni 1872 trafen am Kölner Bahnhof Deutz ungewöhnlich viele Niederländer ein. Sie alle warteten auf einen Zug, der sie um 14:30 Uhr in dreieinhalb Stunden Fahrt nach Dillenburg bringen sollte. Nach einer kleinen Verzögerung – wegen des großen Andrangs mussten noch zusätzliche Waggons angehängt werden – ging es endlich los. Die vorbeiziehende Landschaft und Natur, so schilderte es ein mitreisender Korrespondent des Utrechter „Dagblads“, beeindruckten die Fahrgäste zutiefst. Mindestens ebenso imponierte den Reisenden aber auch der herzliche Empfang, den ihnen die Dillenburger bereiteten, als sie gegen 18:30 Uhr endlich an ihrem Zielort eintrafen. Das machte offenbar sogar den „sintflutartigen Regen“ vergessen, der bei der Ankunft auf die ausländischen Gäste niederging.
Worum es ging
Was aber wollten die rund 50 Niederländer eigentlich in Dillenburg? Ihr Ziel war eines der wohl beachtlichsten Feste, das die Stadt in ihrer jüngeren Geschichte gefeiert hat: die Grundsteinlegung des Wilhelmsturms, die sich am heutigen Mittwoch, den 29. Juni, zum 150. Mal jährt. Das Datum war übrigens nicht zufällig gewählt: Genau 300 Jahre zuvor, am 29. Juni 1572, hatte Wilhelm von Oranien Dillenburg für immer verlassen, um in den niederländischen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien zu ziehen.
Die Idee
Die Idee, auf dem Dillenburger Schlossberg „zu Ehren Wilhelms von Oranien … ein entsprechendes Denkmal zu errichten“, war erstmals 1865 formuliert worden. Damals hatte sich auf Initiative des Gymnasiallehrers August Spieß und des Bürgermeisters Benjamin Gail ein „Comité zur Erhaltung … der Dillenburger Schloßruine und Erbauung des Wilhelmsthurmes“ gegründet. Die Planungen schritten zügig voran, wurden allerdings durch den Deutsch-Deutschen Krieg von 1866 sowie den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 immer wieder zurückgeworfen. Erst nach Gründung des Kaiserreichs und Stabilisierung der Verhältnisse kam Ende 1871 neuer Schwung in die Sache: Endlich gab es einen genehmigten Bauplan, vor allem aber waren inzwischen auch die ersten größeren Spenden eingetroffen – denn der Turmbau musste komplett durch freiwillige Gaben finanziert werden.
Turmbau stieß auf reges Interesse
Daran trugen die eingangs erwähnten Gäste keinen geringen Anteil: Aufgrund der Stellung Wilhelms von Oranien als Nationalheld stieß das Dillenburger Turmbauprojekt nämlich auch in den Niederlanden auf reges Interesse. Vor allem zwei Niederländer – beide Teil der angereisten Delegation – hatten sich bemüht, das Vorhaben unter ihren Landsleuten zu bewerben: Prinzessin Marianne von Oranien-Nassau, welche die Pläne begeistert unterstützte und die durch ihre Spenden letztlich über die Hälfte an den Baukosten trug, sowie der Utrechter Pfarrer Walraven Francken, der nach einem Besuch in Dillenburg 1871 ein niederländisches Turmbau-Komitee gründete, das ebenfalls bedeutende Beiträge einsammeln sollte.
Ein internationales Fest in einer national geprägten Zeit
Das Programm für die Feier der Grundsteinlegung am 29. Juni 1872 (Foto: Stadtarchiv Dillenburg)
Der Wilhelmsturm, dessen Grundstein am Mittag des 29. Juni von Prinzessin Marianne persönlich gelegt wurde, appellierte somit nicht nur an die lokale und regionale Identität, sondern darf in gewissem Sinne sogar als übernational gelten. Unter den Denkmalprojekten der Zeit, die – ganz im Geist der Epoche – allesamt Nationaldenkmäler waren (z. B. das Niederwalddenkmal bei Rüdesheim), nimmt der Wilhelmsturm daher eine Sonderstellung ein. Seine ebenso regionalen wie internationalen Bezüge traten auch auf der Feier zur Grundsteinlegung hervor: Das zeigte sich schon bei dem herzlichen Empfang der niederländischen Gäste und setzte sich in den Festreden fort. Walraven Francken etwa sprach von den überwältigenden Gefühlen, „welche unsere holländischen Herzen hier ergreifen“ und dankte dafür ausdrücklich seinen „deutschen und Dillenburger Freunden.“ Während des Festakts sang man sogar gemeinsam das „Wilhelmus-Lied“. Diese Verbundenheit kam auch in den sechs Urkunden zum Ausdruck, welche feierlich in den Grundstein eingelegt wurden. Mehr als die Hälfte von ihnen stammten aus niederländischer Feder.
Die Feier der Grundsteinlegung des Wilhelmsturms vor 150 Jahren war also der Auftakt zu einem äußerst ungewöhnlichen Denkmalprojekt, das dank großzügiger Spenden zudem ziemlich zügig fertiggestellt werden konnte: Auf den Tag genau drei Jahre später, am 29. Juni 1875, wurde der Turm eingeweiht. Bis heute lockt er Jahr für Jahr unzählige Besucherinnen und Besucher aus den Niederlanden nach Dillenburg.
von Simon Dietrich, Stadthistoriker Dillenburg
Der Wilhelmsturm um 1920 (Foto: Stadtarchiv Dillenburg)
„Für ein gutes Klima in die Pedale treten“ – diese Möglichkeit besteht beim Stadtradeln, an dem sich in diesem Jahr die Stadt Haiger und die Oranienstadt Dillenburg beteiligen. Das Radel-Angebot gilt vom 2. bis 22. Juli, die Eröffnung ist für den 2. Juli in Haiger geplant. Die Dillenburger „Pedaleure“ – angeführt von Bürgermeister Michael Lotz – starten an diesem Tag bereits um 10 Uhr am Aquarena-Bad und gesellen sich um 11 Uhr am Marktplatz zu den Haigerer Radsportlern um Bürgermeister Mario Schramm.
Foto eines Fahrrads aus Stahlrohr Foto: Peter Patzwaldt
Mitmachen für ein gutes Klima
In dem dreiwöchigen Aktionszeitraum gilt es, möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Alle Bürgerinnen und Bürger der Städte können mitmachen, indem sie Dillenburg bzw. Haiger als teilnehmende Kommune auf der entsprechenden Internetseite auswählen und sich hier registrieren. Auch die Oranienstadt als Arbeitgeber und einige Schulen nehmen bereits am Wettbewerb teil.
Mehr Radinfrastruktur
„Radfahren wird immer attraktiver. Wir wünschen uns zahlreiche Teilnehmer an dieser Aktion“, sagt Haigers Bürgermeister Mario Schramm. Um Menschen davon zu überzeugen, dass insbesondere bei kürzeren Strecken problemlos auf die Nutzung des eigenen Autos verzichtet werden kann, braucht es eine Radinfrastruktur, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen. Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich die Aktion deswegen auch an Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen. Sie sind die Entscheidungstragenden, wenn es um die Radinfrastruktur und damit praktischen Klimaschutz vor Ort geht. Während der Aktion nehmen sie selbst die Lenkerperspektive ein und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss. Das Klima-Bündnis prämiert in fünf Größenklassen die fahrradaktivsten Kommunalparlamente sowie Kommunen mit den meisten Radkilometern (absolut). In beiden Kategorien werden zudem die jeweils besten Newcomer-Kommunen je Größenklasse geehrt. Neben Dillenburg und Haiger nehmen noch weitere Kommunen im Lahn-Dill-Kreis teil. Auch Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz freut sich schon auf die Aktion: “Das Stadtradeln als Veranstaltung ist eine wichtige Ergänzung unserer umfangreichen Klimaschutz-Projekte, die wir schon durchführen”.
Auftaktveranstaltung am 02. Juli
Eine gemeinsame Auftaktveranstaltung findet am Samstag, 2. Juli um 11 Uhr auf dem Haigerer Marktplatz statt, bei der neben den beiden Bürgermeistern auch Landrat Wolfgang Schuster die Gäste offiziell begrüßen werden. Von Haiger aus setzt sich nach dem offiziellen Teil die Eröffnungstour um 11:30 Uhr fort. Sie führt dann über den Hüttenweg Richtung Sechshelden, das Blockhaus Struth, Manderbach (Zu den Aspen), Frohnhausen (Hunsbachstraße und Schützenhaus), Dorotheenweg Dillenburg und zurück zum Stadionparkplatz der Oranienstadt.Alle Teilnehmenden sind auf Selbstverpflegung angewiesen.
FAQs bieten Infos auf einen Blick
Wer schon neugierig geworden ist, kann sich auf der Homepage www.stadtradeln.de bereits vorab informieren. Besonders zu empfehlen ist dabei auf der Startseite rechts oben der Button „FAQ“. Dort sind alle wissenswerten Dinge hinterlegt. Unter den offenen Teams der kann sich jeder registrieren und ihre persönlich erradelten Kilometer eintragen. Diese können nach eigenem Ermessen auch individuell für andere Teammitglieder ausgeblendet werden. Teilnehmen können alle, die in Dillenburg und Haiger wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen. Alternativ stehen Apps mit der Bezeichnung „Stadtradeln“ für iOs oder Android zur Verfügung. Die Kommunen- und Teamergebnisse werden unter stadtradeln.de/ergebnisse bzw. auf der Unterseite der Kommunen veröffentlicht. Ansprechpartner (Team-Captain) für Dillenburg ist der städtische Radverkehrsbeauftragte Ernst-Walter Schramm, der per Mail unter ew.schramm@dillenburg.de erreichbar ist und in Haiger steht Robin Simig vom Fachdienst Öffentlichkeitsarbeit (Tel. 02773/811-151, robin.simig@haiger.de), unterstützt vom Radwegebeauftragten Jörg Reck als Team-Captain für Rückfragen zur Verfügung.
Hintergrund Stadtradeln
Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren viele verschiedene Energie- und Klimaschutzprogramme zur Senkung der Treibhausgasemissionen beschlossen. Im Rahmen dieser Programme und zur Erreichung der Ziele wurden zahlreiche Maßnahmen gefördert oder Gesetze erlassen. Auch die Bundesländer haben sich die Senkung der Treibhausgasemissionen als Ziel gesetzt. Das Land Hessen hat das Ziel definiert, bis 2020 seine Treibhausgasemissionen um 30 % und bis 2025 um 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Da diese Ziele nur gemeinsam zu erreichen sind, haben sich Dillenburg und Haiger dem Programm „Klima-Kommunen in Hessen“ angeschlossen. Im Rahmen des Programmes verfolgen hessische Kommunen gemeinsam das Ziel, klimaneutral zu werden.
Alle zwei Jahre haben alle Jugendlichen aus Dillenburg und seinen Ortsteilen die Möglichkeit, ihre Vertreter*innen neu zu bestimmen. In diesem Jahr wird die Kinder- und Jugendvertretung (KJV) in der Woche vom 27.06. bis 30.06. neu gewählt. Die KJV ist das Gremium der Oranienstadt Dillenburg, in dem Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, ihre Interessen direkt zu vertreten und an politischen Entscheidungen mitzuwirken.
In diesem Jahr haben sich vier Bewerber gemeldet für die KJV zu kandidieren. Diese möchten sich -sofern sie gewählt werden- dafür einsetzen, jugendgerechtere Gestaltung im Stadtgebiet voranzutreiben und auf diese aufmerksam zu machen. Ihre Ideen gehen von Bolzplätzen über Trailstrecken hin zu einem Skate- und Jugendpark. Des Weiteren möchten sie sich für mehr Kinder- und Jugendattraktionen, sowie Veranstaltungen und Sportturniere stark machen, allem voran aber dazu beitragen, dass eine gute Kommunikation zwischen politischen Akteuren und Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden kann.
Die Bewerber für die Kinder- und Jugendvertretung: v.l.n.r. Berke-Kaan Zere, Louis Dittmann, Alexander Kleemann und Julian Diehl
Kinder und Jugendliche aus dem Stadtgebiet sind aufgerufen ihre Stimme abzugeben
In der Wahlwoche sind alle Kinder und Jugendlichen aus Dillenburg und seinen Stadtteilen von 12 bis 17 Jahren aufgerufen ihre Stimme abzugeben. Dies ist im Wahllokal im Jugendhaus ab Montag, den 27.06. zu den Öffnungszeiten des Jugendhauses bis Donnerstag, den 30.06. um 15.00 Uhr möglich. Zusätzlich können Wahlberechtigte am Montag, den 27.06. auch in der Wilhelm-von-Oranien-Schule, am Dienstag, den 28.06. an der Johann-von-Nassau-Schule und am Mittwoch, den 29.06. in der Goldbachschule jeweils in den ersten beiden großen Pausen wählen gehen.
Nähere Infos gibt es bei der Stadtjugendpflege Dillenburg unter 02771 8488419 oder man kommt zu einem kurzen Besuch im Jugendhaus Dillenburg in der Maibachstr. 14 vorbei.
Dillenburg und seine Stadtteile verfügen über ein sehr breites Vereinsangebot. Aus fast 300 Vereinen können BürgerInnen wählen, ob sie in Ihrer Freizeit aktiv sein oder sich ehrenamtlich in Ihrem Stadtteil einbringen möchten.
Vereinspräsentationen für das Projekt Dillenburger Sch(l)aufenster!
Im Rahmen des Projekts „Dillenburger Sch(l)aufenster!“ haben Dillenburger Vereine die Möglichkeit sich kostenfrei von Mitte Juli bis Ende August in einem der Sch(l)aufenster mit einer Vereinspräsentation darzustellen.
Hierzu werden die wichtigsten Informationen zum Verein, Fotos und ein Vereinslogo benötigt. Diese werden zu einer Vereinspräsentation auf Fotobannern zusammengestellt.
Es stehen begrenzte Sch(l)aufenstertraversen zur Verfügung – deshalb werden die stehenden Präsentationsflächen nach dem Eingang der Interessensbekundung vergeben.
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