Startschuss für den Dillenburger Zukunftswald

Stadtrat Gerhard Anders (Zweiter von links) bedankt sich bei den tatkräftigen Unterstützenden bei der ersten Pflanzaktion am Zukunftswald mit den Mitarbeitenden der Lebenshilfe, von HessenForst und der Oranienstadt Dillenburg (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Der Dillenburger Zukunftswald nimmt Gestalt an. Passend zum „Tag des Waldes“ fiel am 21. März auf der Aufforstungsfläche in Frohnhausen der Startschuss. Die Oranienstadt Dillenburg setzte gemeinsam mit der Lebenshilfe Dillenburg e. V., ihren Waldarbeitern, einer privaten Unterstützerin sowie Mitarbeitenden von HessenForst die ersten 450 Baumpflanzen in die Frühlingserde. Weitere Pflanzaktionen sollen in Kürze folgen.

Zusammen dem Klimawandel entgegentreten

Der Klimawandel verändert auch den Wald. Dürre, Sturm und Borkenkäfer führen vielerorts zu flächigem Waldsterben. Insbesondere die drei vergangenen regenarmen Jahre haben auch im Stadtwald Dillenburg zu vielen irreparablen Schäden an Bäumen geführt. Die Auswirkungen von Trockenheit und Hitze in Kombination mit Schädlingen und Pilzen sind für jeden ersichtlich. Große Kahlflächen findet man dort, wo bis vor wenigen Jahren noch dichte Fichtenwälder standen. Beim „Zukunftswald“ kann sich jeder tatkräftig bei der Wiederbewaldung des Stadtwaldes, zum Beispiel durch eine Pflanzaktion für eine Aufforstung, einbringen. 15 bis 20 Prozent des Waldes sind heute schon nachhaltig geschädigt, davon allein auf Dillenburger Gemarkung rund 200 Hektar. Als größter Waldbesitzer der Region besteht die Dillenburger Gemarkung aus über 50 % Wald. Mit dem Projekt „Zukunftswald“ wollen Oranienstadt und HessenForst zusammen mit Privatpersonen, Vereinen, Bildungseinrichtungen und weiteren Interessierten dem Klimawandel entgegentreten.

Stadtrat Gerhard Anders (Zweiter von links) bedankt sich bei den tatkräftigen Unterstützenden bei der ersten Pflanzaktion am Zukunftswald mit den Mitarbeitenden der Lebenshilfe, von HessenForst und der Oranienstadt Dillenburg (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Stadtrat Gerhard Anders (Zweiter von links) bedankt sich bei den tatkräftigen Unterstützenden bei der ersten Pflanzaktion am Zukunftswald mit den Mitarbeitenden der Lebenshilfe, von HessenForst und der Oranienstadt Dillenburg (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

“Zukunftswald-Zertifikate”

Auf einer ca. ein Hektar großen, städtischen Fläche in Frohnhausen an der Industriestraße erhalten die Beteiligten die Möglichkeit, sich langfristig für ihren Wald einzusetzen. Finanziert wird das Langzeitprojekt, das durch eine breite Mehrheit der städtischen Gremien getragen wird, durch die Vermarktung sogenannter „Zukunftswald-Zertifikate“ an Spender und Sponsoren. Mitwirken können die Beteiligten auch durch Unterstützung bei Auswahl und Installation einer späteren Infrastruktur, wie z.B. Ruhebänke und Infotafeln. Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Sponsoring, die aus den Erlösen der „Zukunftswald-Zertifikate“ zusammenkommen. Spenden für das Projekt können auf alle Konten der Oranienstadt Dillenburg unter dem Verwendungszweck „Spende Zukunftswald“ eingezahlt werden. Neben einer Spendenquittung winkt den Unterstützern ein persönliches Zertifikat als Nachweis.

Über 2000 Bäume im ersten Abschnitt gepflanzt

Beim ersten Einsatz in Frohnhausen unterstützte vor allem unser Wildpark-Team der Lebenshilfe Dillenburg e. V. unter der Leitung von Dr. Matthias Wagner tatkräftig, die vor allem die klimastabilen Sprösslinge der Flatterulme unter fachlicher Anleitung von Revierförster Erwin Wollny, Revierförsterin Chantal Bornmann und den beiden städtischen Waldarbeitern Tim und Knut Hermann behutsam in die vorbereitete Erde setzten. Insgesamt fünf Parzellen mit entsprechender orange-blauer Markierung waren dafür bereits abgesteckt worden. Beim nächsten Arbeitseinsatz folgen weitere 1600 Bäumchen, vor allem Walnuss und Weißdorn und zur Waldrandgestaltung die Vogel- und Wildkirsche. Erster Stadtrat Gerhard Anders machte sich vor Ort ein Bild vom Geschehen und bedankte sich herzlich bei allen Unterstützenden, für die Kaffee und Kuchen bereitstand. Nach gelungener Aufforstung wird die Fläche in Frohnhausen als „Bürgerwald“ für Lehr- und Aktionsveranstaltungen genutzt. Zudem bietet das auf zehn Jahre angelegte Projekt didaktische und methodische Voraussetzungen für die Gestaltung thematischer Führungen, Seminarveranstaltungen oder Fortbildungen.

Bei bestem Wetter pflanzten pflanzten die vielen Helfenden über 400 Sprösslinge in die Aufforstungsfläche in Frohnhausen (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Bei bestem Wetter pflanzten pflanzten die vielen Helfenden über 400 Sprösslinge in die Aufforstungsfläche in Frohnhausen (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Lern- und Erlebnisort

Als Lern- und Erlebnisort kann die Projektfläche von verschiedenen Organisationen genutzt werden. Außerdem kann der Bereich ein weiterer Mosaikstein für das touristische Angebot sein. Die Initiatoren sind sich sicher: Eine solche Gemeinschaftsaktion „stärkt die Verbundenheit zum Stadtwald und das Klima- und Umweltbewusstsein“. Der Zukunftswald wird außerdem zeigen, wie sich die unterschiedlichen Funktionen des Waldes nachhaltig auf kleinem Raum vereinen lassen. Auch als „Hartigstadt“ liegt es für Dillenburg sozusagen auf der Hand, sich bei der Aktion einzubringen. Oberforstrat Georg Ludwig Hartig (1797 – 1806) gründete in Dillenburg die erste deutsche Forstschule, an der angehende Forstbeamte aus dem In- und Ausland ausgebildet wurden. Besondere Verdienste erwarb er sich um die planmäßige Aufforstung des Waldes, an dem damals großer Raubbau betrieben wurde. Vielerorts waren die Wälder kaum noch in der Lage, den Holzbedarf der rasch wachsenden Bevölkerung und der stark zunehmenden Industrie zu decken. Unter Hartig wurden in kurzer Zeit die völlig übernutzten Wälder wiederaufgebaut und ihnen ihre heutige Leistungsfähigkeit gegeben. Eine Aussage Hartigs, die heute aktueller ist denn je, lautet: „Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen zwar so hoch wie möglich, jedoch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft ebenso viel Vorteile daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet.“

Vor allem die klimastabile Flatterulme pflanzten die ehrenamtlichen Helfenden bei ihrem ersten Einsatz (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Vor allem die klimastabile Flatterulme pflanzten die ehrenamtlichen Helfenden bei ihrem ersten Einsatz (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Wichtiges Invest

Für die Wiederaufforstung von einem Hektar Wald entstehen Kosten in Höhe von 30.000 Euro bis 50.000 Euro. Darin enthalten ist der Aufwand für die Anschaffung der Pflanzen, der entsprechenden Schutzzäune und der anschließenden Pflege. Unterstützt werden können die Maßnahmen durch Fördergelder des Landes Hessen. Ein wichtiges Investment – bedenkt man doch die weitaus größeren Schäden, die im Wald durch den Klimawandel entstanden sind und in den nächsten Jahren noch entstehen werden. Weitere Infos erhalten Interessierte per Mail an forst@dillenburg.de, wo sie sich auch zu weiteren Pflanzaktionen anmelden können. Auf der städtischen Internetseite ist das Projekt „Zukunftswald“ in der Rubrik „Klima und Energie“ zu finden.

Infos: https://www.dillenburg.de/klima-und-energie/zukunftswald-dillenburg/

Saisonauftakt auf dem Schlossberg

Bildcollage Schlossberg mit Wilhelmsturm, Villa Grün und Kasematten

Am Freitag, 1. April beginnt die diesjährige Museumssaison auf dem Dillenburger Schlossberg. Die Besuchenden können wieder das Oranien-Nassauische Museum im Wilhelmsturm und das wirtschaftsgeschichtliche Museum in der Villa Grün besuchen. Auch finden wieder Führungen durch die Kasematten statt.

Bildcollage Schlossberg mit Wilhelmsturm, Villa Grün und Kasematten
Die Museumsanlagen auf dem Schlossberg starten in die neue Saison. Foto: Peter Patzwaldt

Mit buntem Rahmenprogramm  vom 1. bis 3. April startet die neue Museumssaison

Im Wilhelmsturm wird die Oranien-Nassauische Geschichte auf vier Ausstellungsebenen umfassend präsentiert. Die Besuchenden erfahren Wissenswertes über das Leben und politische Wirken des Wilhelm von Oranien (1533 auf dem Dillenburger Schloss geboren) und der historischen Verbindung des niederländischen Königshauses zu Dillenburg. Nach dem Rundgang können die Besuchenden im Außenbereich des ersten Obergeschosses eine herrliche Aussicht auf die Oranienstadt Dillenburg genießen.

Bergbau und Industrie heute

Im Museum Villa Grün finden die Gäste einen Zugang zur Vergangenheit und Gegenwart der lokalen Wirtschaft. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung „Industrie heute“ öffnet sich im Obergeschoss ein Panorama historischer Öfen und Herde, deren Produktion bis vor etwa 50 Jahren neben dem Bergbau der Wirtschaftsschwerpunkt des Dillkreises war. Untertage-Atmosphäre erwartet hingegen die Besuchenden im Untergeschoss, die in der Abteilung „Rohstoffe und Wirtschaft“ in die Welt des Bergbaus eintauchen können: Hier erhalten Interessierte einen umfassenden Einblick in die Bergbaugeschichte. Vom 1. – 3. April sind beide Museen durchgängig von 10.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Eintritt: Erw. 4 € / Ki. (bis 15 Jahren) 2 €.

Dillenburgs Unterwelt erleben

Der Höhepunkt eines jeden Schlossbergbesuchs ist eine Kasemattenführung. Die Besuchenden werden rund einen Kilometer durch mehr oder weniger schmale Gänge unter dem ehemaligen Schloss geführt, bestaunen eine kirchenkuppel-ähnliche Halle („die große Durchfahrt“) und erfahren, dass bis zu 2.000 Soldaten aus diesen Verließen das ehemalige Schloss zu verteidigen versuchten. Im Zeitraum vom 1. – 3. April findet jeweils um 15.00 Uhr eine Kasemattenführung statt. Für die Teilnahme an einer Kasemattenführung ist eine telefonische Anmeldung unter 02771/800065 erforderlich, da die Teilnahmezahl begrenzt ist. Eintritt: Erw. 4 € / Ki. (bis 15 Jahren) 2 €.

Informationstafeln auf dem Schlossberg

Das historische Schlossberggelände lädt ebenfalls zu einem informativen Rundgang ein. Auf dem Gelände sind an neun markanten Standorten zwölf Informationstafeln aufgestellt, die die Mächtigkeit des früheren Schlosses aufzeigen. Die Outdoor-Führungen finden am 2. und 3. April jeweils um 14.00 Uhr statt.

Treffpunkt: Villa Grün; Eintritt: 2 €.

Projektgruppe begrüßt die neue Saison

Die Projektgruppe „Leben im 18. Jahrhundert“ des Dillenburger Museumsvereins e. V. wird in historischer Uniform die Besuchenden begrüßen. Ein Feldlager auf dem Schlossberg vermittelt den Gästen einen Einblick in das Leben im 18. Jahrhundert. Auf Gesangseinlagen dürfen sich die Besuchenden ebenfalls freuen. Auch der Schlossbergverein Dillenburg e.V. ist bei der Eröffnung der Museumssaison mit dabei. Die ebenfalls in historischer Kleidung kostümierten Damen laden die Besuchenden herzlich zu Kaffee und Kuchen ins Stockhaus ein (Samstag, 2. April von 13.00 – 17.00 Uhr und Sonntag, 3. April von 11.00 – 17.00 Uhr).

Sonderausstellungen im Museum Villa Grün

Plakat zur Sonderausstellung "Handel und Gewerbe"

Die Ausstellung „Handel und Gewerbe in der Friedrichstraße und Umgebung in den 1950er Jahren“ eröffnet das diesjährige Sonderausstellungsprogramm in der Villa Grün. Vom 1. April bis28. Mai wird das Dillenburger Stadtviertel rund um die Friedrichstraße als reges Handels- und Gewerbeviertel gezeigt.

Die Besuchenden erfahren, dass in den 1950er Jahren die Friedrichstraße, die Presber- und Sophienstraße

sowie im Neuen Weg mit zahlreichen Handwerksbetrieben, Kaufleuten, Gewerbetreibenden, Lebensmittelgeschäften, Bäckereien und Metzgereien ein fast autarkes Viertel bildeten.
Vom 3. Juni bis 28. August folgt die Ausstellung „Surreale Welten“. Surrealismus („Über der Wirklichkeit“‘) ist fern von Logik und Vernunft und entführt die Besuchenden in völlig andere Welten. In dieser Schau werden Werke u.a. von Salvador Dalí, René Magritte und Joan Miró zu sehen sein. Ab dem 2. September ist der freie Fotograf Jan Bosch mit der Ausstellung „Industriekultur Mittelhessen“ in der Villa Grün zu Gast. Mit seinen Fotografien hält er historische Architektur und Industrielandschaften im heimischen Raum eindrucksvoll fest. Die Fotoausstellung ist bis einschließlich 1. November zu sehen.

Das Kapellchen wird mit einer Kunstausstellung der Öffentlichkeit präsentiert

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wird das „Kapellchen“ am Samstag, 2. April und am Sonntag, 3. April jeweils von 12.00 – 16.00 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert. Dieses Gewölbe, das zum Bollwerk Jägergemach gehört, wurde von den damaligen Bürgerinnen und Bürgern „Kapellchen“ genannt, da die Bauweise dem Innenraum einer Kirche ähnelt. Das Kapellchen soll zukünftig für diverse kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen und Musikaufführungen genutzt werden. Im Rahmen der Einweihung wird der in Dillenburg geborene Künstler Christoph Diehl seine ausdrucksstarken Werke im Kapellchen ausstellen. Der Künstler wird an beiden Tage persönlich vor Ort sein und für Kunstgespräche zur Verfügung stehen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Kinder-Malaktion in der Villa Grün

In der Villa Grün findet am Samstag, 2. April und Sonntag, 3. April in der Zeit von 12.00 – 16.00 Uhr eine Postkarten-Malaktion statt. Unter dem Motto „Kunst in Kleinformat“ sind alle Kinder herzlich eingeladen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und Postkarten-Rohlinge in kleine Kunstwerke zu verwandeln. Die Meisterwerke können die jungen Künstlerinnen und Künstler an der Museumskasse als Grußkarte an Familienangehörige oder Freunde versenden. Teilnahme: Kostenfrei mit Eintrittskarte.

Saisoneröffnung auf einen Blick:

  • Der Wilhelmsturm und die Villa Grün sind vom 1. – 3. April von 10.00 – 17.00 Uhr durchgängig geöffnet
  • Kasemattenführungen finden vom 1. – 3. April, jeweils um 15.00 Uhr statt.

Für die Teilnahme an einer Kasemattenführung ist eine telefonische Anmeldung unter 02771/800065 erforderlich. Treffpunkt: Wilhelmsturm

  • Schlossbergführungen im Außengelände: 2. und 3. April, jeweils um 14.00 Uhr.

Treffpunkt: Museum Villa Grün

  • Kinder-Malaktion in der Villa Grün: 2. – 3. April, jeweils um 12.00 – 16.00 Uhr
  • Öffnungszeiten Kapellchen: 2. – 3. April, jeweils von 12.00 – 16.00 Uhr
  • Kaffee und Kuchen im Stockhaus: 2. April von 13.00 – 17.00 Uhr und 3. April von 11.00 – 17.00 Uhr

Das Museumsteam freut sich auf Ihren Besuch!

Hinweis für Besuchende: Derzeit gilt die 3G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene und getestete Personen mit tagesaktuellem Negativ-Nachweis und einer medizinischen Maske über Mund und Nase (OP- oder FFP2-Maske).

Grundsteuerreform in Hessen

Grundsteuerreform in Hessen

Die Hessischen Finanzämter informieren derzeit über die neue Grundsteuer in Hessen. Die neue Grundsteuer wird zwar erst ab dem Jahr 2025 eingeführt, jedoch sind die Finanzämter bereits im laufenden Jahr 2022 darauf angewiesen, dass alle Eigentümerinnen eines Grundstücks, eines Hauses oder einer Wohnung Ihrem Finanzamt eine nur wenige Angaben umfassende Erklärung zum Grundsteuermessbetrag einreichen.

Der Grundsteuermessbetrag

Der Grundsteuermessbetrag ist das Berechnungsergebnis aus den vom Eigentümer/von der Eigentümerin erklärten Angaben und den vom Finanzamt automatisch beigesteuerten Faktoren. Diesen Messbetrag multipliziert die Kommune mit dem örtlichen Grundsteuerhebesatz und setzt hiermit die Grundsteuer für das jeweilige Objekt fest.

Erklärungen vom 01. Juli bis 31. Oktober abgeben

Wer zum 01. Januar 2022 Eigentümer/in eines unbebauten oder bebauten Grundstücks, einer Eigentumswohnung oder eines Betriebes Land- und Forstwirtschaft oder auch nur einzelner land- und forstwirtschaftlicher Flächen ist, hat in der Zeit vom 01. Juli bis 31. Oktober 2022  ein Erklärung abzugeben. Die Abgabe muss über das ELSTER-Verfahren des Finanzamtes erfolgen, nur in Einzelfällen sind Ausnahmen von der Pflicht zur elektronischen Abgabe möglich. Details zum Inhalt der abzugebenden Erklärung sowie alle Infos rund um die Grundsteuerreform finden sich auf der Internetseite der Hessischen Steuerverwaltung unter grundsteuer.hessen.de. Hier findet man auch die Kontaktdaten der zuständigen Finanzämter, die für Rückfragen zur Verfügung stehen.

95 Cent für den Frieden

Auf der Vorderseite der Postkarten ist eine weiße Friedenstaube auf blauem Hintergrund zu sehen. In russischer und deutscher Sprache steht geschrieben „Herr Putin, bitte stoppen Sie den Krieg!“ Auf der Rückseite ist Platz für eine kleine Nachricht. Die Pfarrei ruft die Menschen dazu auf, die Postkarten an Putin zu versenden.

Mit einer besonderen Aktion möchte die Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine setzen. Die Pfarrei hat 10.000 Postkarten für den Frieden drucken lassen, adressiert an den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin.
Auf der Vorderseite der Postkarten ist eine weiße Friedenstaube auf blauem Hintergrund zu sehen. In russischer und deutscher Sprache steht geschrieben „Herr Putin, bitte stoppen Sie den Krieg!“ Auf der Rückseite ist Platz für eine kleine Nachricht. Die Pfarrei ruft die Menschen dazu auf, die Postkarten an Putin zu versenden.
Die Postkarten liegen kostenlos in den Kirchen sowie den Pfarrbüros der Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill aus. Die Portokosten für eine Karte betragen 95 Cent. Es ist auch möglich, die Postkarten selbst auszudrucken.

Heiraten in der Oranienstadt Dillenburg

Ringtausch; Foto: Annika Schulz

Die traditionelle Heiratssaison rund um die Monate Mai, Juni und Juli steht vor der Tür. Mit dem nahenden Frühling und erneut sinkenden Pandemiezahlen trauen sich wieder vermehrt Hochzeitspaare vor die Standesbeamtinnen und Standesbeamten.

Ein romantischer, persönlicher und unvergesslicher Tag

Man kann wieder heiraten, hat die Möglichkeit, zumindest kleinere Feste und Feierlichkeiten zu begehen und irgendwie kommt Stück für Stück eine gewisse Normalität zurück. Viele der rund 420.000 Brautpaare, die sich alljährlich in Deutschland das Jawort geben, stecken schon in der heißen Phase der Vorbereitungen. Und auch für das Schnapszahldatum 22.02.2022 ist so manche Hochzeitsplanung bereits angelaufen. Im Dillenburger Standesamt sind für den nächsten Dienstag drei Eheschließungen angemeldet, was für einen Werktag mitten in der Woche ungewöhnlich ist. Deutschland ist in Sachen “Schnapszahl” im Vergleich zu seinen Nachbarländern führend. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine derartige Begeisterung für den schrägen Standesamtstermin. So wird in Spanien und Portugal eher im Juli und August geheiratet, während die Italiener das Frühjahr bevorzugen, wie die dortigen Standesämter bestätigten – denn, so die nüchterne Feststellung, diese Zeit stehe für Fruchtbarkeit und Fortpflanzung. Auch Franzosen lassen sich von der Schnapszahl nicht aus der Ruhe bringen.

Attraktiver Ort für den Bund fürs Leben

Für alle, die ihren Partner fürs Leben gefunden haben, bietet sich die Oranienstadt Dillenburg als ein attraktiver Ort zum Heiraten an. Rund 100 Eheschließungen finden hier in einem durchschnittlichen (pandemielosen) Jahr statt. Die Anziehungskraft Dillenburgs zeigt sich deutlich an der Anzahl der Heiratswilligen, die nicht in Dillenburg wohnen: alleine 30 Paare kamen nicht aus Dillenburg. Außergewöhnlich ist auch ein besonderes Angebot unseres Standesamtes, bietet dieses doch nach Absprache einmal im Monat Samstagstrauungen an. Für Paare, die für ihre standesamtliche Trauung ein besonderes oder historisches Ambiente wünschen, stellt die Oranienstadt bis zu sechs Trauzimmer zur Verfügung.

Die Räumlichkeiten

Die Kapazitäten für die Hochzeitsgesellschaften sind derzeit wegen der Pandemie noch begrenzt und können beim Standesamt individuell erfragt werden.

Wilhelmsturm auf dem Schlossberg (Zusatzgebühr 100 Euro)

Den Trauraum in 3. Stock erreicht man ausschließlich über 114 Stufen und acht Windungen einer engen Wendeltreppe. Der angrenzende Balkon des Trauzimmers ermöglicht einen imposanten Blick auf Dillenburg und Umgebung. Durch die Nutzung als Museum steht der Turm während der Öffnungszeiten auch anderen Besuchenden zur Verfügung. Eine Toilette ist nicht vorhanden. Das Streuen von Reis, Blumen etc. ist im Wilhelmsturm nicht gestattet (gilt auch für die Villa Grün). Eheschließungen sind von Ostern bis zum 01.11. eines Jahres nur an bestimmten Wochentagen möglich. Wegen der fehlenden Toilette können Termine für Eheschließungen im Wilhelmsturm coronabedingt zurzeit noch nicht wieder vereinbart werden.


Villa Grün – Wirtschaftsgeschichtliches Museum (Zusatzgebühr 100 Euro)

Eheschließungen werden in der Villa Grün in einem Saal vorgenommen, der an die Terrasse zum Garten hin angrenzt und damit barrierefrei erreichbar ist. Bei der Villa Grün handelt es sich um ein Wirtschaftsgeschichtliches Museum, das in der Zeit von Ostern bis zum 1. November von zahlreichen Besuchenden aufgesucht wird. Eheschließungen sind auch deswegen nur von Ostern bis 01.11. eines Jahres in der ausstellungsfreien Zeit möglich.

Rathaus der Stadt


Der große Sitzungssaal des Anfang des 20. Jahrhunderts erbauten Rathauses bietet die Möglichkeit einer Eheschließung in historischer Kulisse. Eheschließungen sind ganzjährig möglich.


Landgestüt “Prinzenhaus” (Zusatzgebühr 119 Euro)


Auf dem Gelände des Hessischen Landgestüts, eingebettet in die baulichen Anlagen des Gestüts, befindet sich das Verwaltungsgebäude des Landgestüts (auch als
“Prinzenhaus” bezeichnet). Der barocke Prinzensaal im 1. Stock ist ausschließlich über Treppen erreichbar und kann als Trauzimmer genutzt werden. Termine für Eheschließungen sowie Sektempfänge im Gestütshof oder –garten können coronabedingt zurzeit noch nicht wieder vereinbart werden.

Das Kutschenmuseum


Das barrierefreie Kutschenmuseum (Orangerie) befindet sich in nächster Nähe zum Hessischen Landgestüt. Das ebenerdige Trauzimmer steht zurzeit wegen der anhaltenden Sanierung des Gebäudes nicht zur Verfügung.

Trausaal im Standesamt am Bahnhof


Der Trausaal des Standesamtes befindet sich im 1. Stock des Verwaltungsgebäudes und ist noch nicht barrierefrei. Eheschließungen sind ganzjährig möglich. Für die Anmeldung der Eheschließung ist das Standesamt des Wohnortes zuständig. Auch, wer nicht in Dillenburg gemeldet ist, kann den Bund der Ehe hier eingehen. Für Auskünfte und zur Klärung der notwendigen Formalitäten steht das Team vom Standesamt unter den Telefonnummern 02771/896-250, -251 oder -233 oder Mail standesamt@dillenburg.de gerne zur Verfügung. Gerne kümmert sich das Standesamt um eine individuelle Gestaltung und ermöglicht an einigen Trauorten einen Sektempfang

3G für Besuch in Verwaltungsgebäuden

Verkehrszeichen Achtung

Zum Schutz der Mitarbeitenden vor zusätzlichen Infektionsgefahren und zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger untereinander, können die städtischen Verwaltungsgebäude ab sofort nur noch unter Einhaltung der 3G-Regelung betreten werden. Die neue Zutrittsregelung beinhaltet, dass Besucherinnen und Besucher nur mit Termin und bei Vorlage eines Geimpft- oder Genesenennachweises bzw. eines tagesaktuellen Tests (nicht älter als 24 Stunden) die Einrichtungen aufsuchen können. Der Nachweis für Kinder unter 6 Jahren kann entfallen, ansonsten gilt das Testheft der Schulen. Sollten Bürgerinnen und Bürger keinen Nachweis vorlegen wollen, prüft die Verwaltung, inwiefern eine kontaktlose Leistungserbringung möglich ist. Wir möchten so unsere Serviceleistungen aufrechterhalten. Diese Regelung gilt zunächst bis zum 19. März 2022.

Dorfgemeinschaftshäuser und Grillplätze geschlossen

DGH-Donsbach-innen_Foto-Kadesch-Ingenieure

Aufgrund der hohen Inzidenzwerte, der aktuellen Corona-Vorgaben und zur Vermeidung weiterer Infektionen haben wir unsere städtischen Dorfgemeinschaftshäuser und Grillplätze vorerst bis zum 28. Februar 2022 geschlossen.

Neue Einschränkungen durch die Landesregierung

Mit der neuen Corona-Schutzverordnung hat das Land Hessen in den letzten Tagen weitere Einschränkungen in Bezug auf zulässige Gruppengrößen und der Anzahl von Teilnehmenden an Veranstaltungen vorgenommen. So sind beispielsweise für private Feiern in Innenräumen maximal zehn Personen erlaubt. Bei den Veranstaltungen sieht dies anders aus. Hier erlaubt der Gesetzgeber bis zu 100 Personen als Gäste. Um die Zehn-Personengrenze zu umgehen, werden private Feiern neuerdings über Cateringfirmen oder Einzelpersonen als Veranstaltung angefragt. Hinzu kommt die Umsetzung der 2G-Plus-Regel, deren Einhaltung sich für die jeweiligen Nutzenden schwierig gestaltet. Deswegen schließen wir unsere Dorfgemeinschaftshäuser und die Grillplätze vorerst bis zum 28. Februar 2022.

Weiteres Vorgehen

Die betroffenen Mieter und Mieterinnen haben wir entsprechend informiert. Auch Anmietungen der Dorfgemeinschaftshäuser, Hallen oder Grillplätze ab März 2022 unterliegen den jeweils aktuellen Corona-Vorgaben des Landes Hessen und werden von der Verwaltung kurz vor dem Termin unter Berücksichtigung der aktuellen Regeln neu beurteilt. Neue Reservierungen werden zwar entgegengenommen, Mietverträge können derzeit allerdings noch nicht abgeschlossen werden. Die beiden Hallen in Nanzenbach und Niederscheld bleiben für den Vereins- und Schulsport weiter offen. Die Gaststätte im Dorfgemeinschaftshaus Donsbach und das Kiosk in der Mehrgenerationenstätte Nanzenbach bleiben ebenfalls geöffnet.

Wilde Patenschaft übernehmen

Bild eines Frischlings. Foto: Werner Schmäing

Ob für sich selbst, oder als kreative Geschenkidee: Eine Patenschaft für einen unserer wilden Wildparkbewohner ist eine tolle Sache!

Dabei wird Ihre Spende ausschließlich für die Pflege und Fütterung Ihres Patentiers verwendet.

Die Patenschaften sind preislich gestaffelt, so dass für jeden Geldbeutel das passende Tier dabei ist.

Und so geht’s

Unter www.wildpark-donsbach.de, aus der Liste das Wunschtier auswählen, Antragsformular ausfüllen und an den Förderverein Wildpark Dillenburg-Donsbach e. V. schicken.

Nach Eingang des Formulars und des entsprechenden Betrages auf unserem Konto erhalten Sie eine steuerlich wirksame Spendenbescheinigung sowie eine Patenschaftsurkunde.

Die Patenschaften laufen jeweils zwölf Monate ab Zahlungseingang und enden automatisch.

Bild eines Frischlings. Foto: Werner Schmäing
Ein Frischling. Foto: Werner Schmäing