Andreas Thamer und Peter Freischlad haben jetzt 2.895 Unterschriften an Bürgermeister Michael Lotz im Dillenburger Rathaus überreicht. Mit dieser Sammlung möchten sie ein Bürgerbegehren gegen den jüngst beschlossenen Abriss der Stadthalle auf den Weg bringen. Vielmehr soll das knapp 50jährige Gebäude nach und nach saniert und wieder in Betrieb genommen werden.
„Wir sind vom Erfolg selbst etwas überrascht“, teilt Andreas Thamer bei der Zusammenkunft im Rathaus mit. Trotz der Feiertage und der knappen Zeit sei es gelungen, diese große Anzahl von Unterschriften zu sammeln. Hinzu kommen noch 490 Stimmen von der Online-Petition, die allerdings nach den gesetzlichen Vorgaben in das Bürgerbegehren nicht einfließen. Die Initiatoren hätten den Eindruck, so Thamer, dass die Stadthalle für viele Menschen eine Herzensangelegenheit sei. Viele Mitstreiter hätten sich der Aktion spontan angeschlossen, Unterschriften von Tür zu Tür gesammelt und Listen in Dillenburger Geschäften ausgelegt. „Wir haben großen Respekt vor der Dillenburger Stadtverordnetenversammlung und wissen, dass sich alle Fraktionen in einem Denkprozess befinden. Deswegen haben wir alle Fraktionsvorsitzenden zu einem gemeinsamen Gespräch Mitte Februar eingeladen“, berichtet Andreas Thamer. „In der Kürze der Zeit war es leider nicht möglich, einen Finanzierungsvorschlag und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zu erstellen“, ergänzt Peter Freischlad zu den gesetzlichen Vorgaben eines Bürgerbegehrens, das in der Hessischen Gemeindeordnung geregelt ist.
Das große Engagement bewertete Bürgermeister Michael Lotz als sehr positiv. Er sei immer ein Befürworter der Stadthalle gewesen und habe in den letzten 20 Jahren immer wieder um dringend nötige Sanierungen gerungen. Schon vor der Schließung vor sechs Jahren habe die Verwaltung zahlreiche Verwaltungsvorlagen mit Lösungsvorschlägen erstellt, die in öffentlichen Sitzungen beraten wurden. Letztlich standen keine Haushaltsmittel für eine millionenschwere Instandsetzung zur Verfügung, die gegenüber einem Neubau unwirtschaftlich gewesen wäre, wie einige Gutachten und Prüfungen ergaben. Deswegen habe man nach Alternativen und Partnern gesucht. In den Gremien ergebnislos besprochen wurden Ideen wie eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Haiger, ein Hotelinvestment und auch ein Ärztezentrum. Auch, um die 50.000 Euro Unterhaltungskosten pro Jahr für eine leerstehende Stadthalle einzusparen, sei dann letztlich im Dezember der Abrissbeschluss gefasst worden. Aus der Bevölkerung sei in dieser Sache in den letzten Jahren leider wenig Unterstützung oder Resonanz gekommen: „Die Dillenburger Stadthalle hatte bisher leider keine Lobby“, so der Rathauschef und weiter „Umso schöner, wenn sich das jetzt ändert.“
Die Unterschriftensammlung wird nun von der Verwaltung auf die rechtlichen Vorgaben nach der Hessischen Gemeindeordnung hin geprüft und den Gremien ein Beschlussvorschlag über die Zulassung eines Bürgerentscheids vorgelegt.
Verschärfte Regeln des Landes Hessen greifen / Allgemeinverfügung des Landkreises regelt Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen und Maskenpflicht in Fußgängerzonen
Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): Drei Tage in Folge haben die Inzidenzwerte für den Lahn-Dill-Kreis laut Robert Koch-Institut über 350 gelegen. Ab Dienstag, 18. Januar, 0 Uhr fällt der Landkreis deshalb unter die Hotspot-Regelung des Landes Hessen.
Dann gelten nicht nur die verschärften Regeln des Landes Hessen, sondern auch ein Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen sowie das Tragen einer medizinischen Maske in Fußgängerzonen, die mit den Kommunen festgelegt wurden. Die Städte und Gemeinden werden gebeten, diese zu beschildern. Die genauen Orte sind in der aktuell unter www.lahn-dill-kreis.de veröffentlichten 20. Allgemeinverfügung des Landkreises benannt. Sie gilt vorerst bis einschließlich 10. Februar 2022 oder wenn der Inzidenzwert an fünf Tagen in Folge unter 350 fällt.
Zusätzlich gelten die in ganz Hessen gültigen neue Corona-Regeln
Dazu zählen die wichtigsten Punkte:
die Quarantänedauern werden vereinheitlicht und verkürzt
Inzidenzunabhängige hessenweite Einführung der 2G-Plus Regel in der Innengastronomie (2G in der Außengastronomie)
Angleichung der maximalen Veranstaltungsgrößen auf 1.000 Teilnehmende im Freien; bislang war dies auf 250 begrenzt. In Innenräumen bleibt es bei maximal 250 Teilnehmenden
Auch geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler können jetzt ebenfalls an allen regelmäßigen Schülertestungen teilnehmen und auf diese Weise den Status von 2G-Plus erreichen
Empfehlung zum Tragen von FFP2-Masken beim Einkaufen, in Geschäften und bei der Nutzung des Öffentlichen Personennah- und Fernverkehrs
Als 2G-Plus gilt ab jetzt, wer:
Doppelt geimpft und getestet
Genesen und getestet
Dreifach geimpft (geboostert)
Genesen und doppelt geimpft
Doppelt geimpft und genesen
Geimpft, genesen, geimpft
Frisch doppelt geimpft (maximal 3 Monate, ab dem Tag der Zweitimpfung)
Frisch genesen (maximal 3 Monate, ab dem Tag des positiven PCR-Tests)
Genesen und frisch einmal geimpft (max. 3 Monate, ab dem Tag der Impfung)
Ausnahmen:
Kinder bis zur Einschulung (keine Testnotwendigkeit)
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre und Personen, die sich nicht impfen lassen können benötigen einen aktuellen Test oder ein Testheft.
Doppelt geimpfte oder genesene Schülerinnen und Schüler, mit Testheft
Das Tragen medizinischer Masken in Fußgängerzonen zwischen 8 und 18 Uhr ist jetzt verpflichtend in:
Dillenburg:
Hauptstraße ab Ecke Marbachstraße bis Wilhelmsplatz (Fußgängerzone)
„Am Zwingel“ zwischen Hauptstraße und Hintergasse (Fußgängerzone)
Marktstraße zwischen Rathausstraße und Hauptstraße (Fußgängerzone)
An folgenden öffentlichen Plätzen gilt ein Alkoholverbot von 0 bis 24 Uhr:
Dillenburg:
Hauptstraße Ab Ecke Marbachstraße bis Wilhelmsplatz (Fußgängerzone)
„Am Zwingel“ zwischen Hauptstraße und Hintergasse (Fußgängerzone)
„Bahnhofsplatz“ (Bahnhofsvorplatz)
Grünanlage, zwischen „Herwigstraße“ und „Bahnhofstraße“
„Am Güterbahnhof“ zwischen “Bahnhofsplatz“ und „Am Güterbahnhof, HNr.:13“ (inkl. Busbahnhof)
Grünanlage „Hofgarten“, zwischen Wilhelmstraße, Hausnummer: 19 bis 9 und Hofgartenstraße
Wilhelmsplatz zwischen Hauptstraße und Wilhelmstraße sowie Hüttenplatz
Hüttenplatz
Marktstraße zwischen Rathausstraße und Hauptstraße (Fußgängerzone)
Zwei ehrenamtliche Radverkehrsbeauftragte unterstützen nun die Oranienstadt Dillenburg. In ihrer letzten Sitzung hat die Stadtverordnetenversammlung Regina Eckhardt und Ernst-Walter Schramm mit den vielfältigen Aufgaben rund um das Thema Radverkehr bestimmt. Damit stellt sich die Oranienstadt den neuen Anforderungen des Individualverkehrs, der nicht erst seit der Corona-Pandemie stark zugenommen hat.
Die beiden neuen Radverkehrsbeauftragten der Oranienstadt Dillenburg freuen sich auf ihre künftigen Aufgaben: Ernst-Walter Schramm (links) mit Regina Eckhardt (rechts) und Bürgermeister Michael Lotz (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Oranienstadt setzt neue Akzente in der Nahmobilität
Im Rahmen der Zukunftswerkstatt 2020+ erarbeitete die Verwaltung den Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung folgend, verschiedene Konzepte und Strategien. Eine betraf das Themengebiet „Nachhaltigkeit“. Teil dieser Strategie sind die Förderungen des ÖPNV und umweltschonende Verkehrsmittel, auch im Hinblick auf die aktuelle Verkehrswende. Das betrifft auch den Radverkehr. Nicht erst durch die Corona-Pandemie hat das Fahrrad als individuelles Verkehrs- und Freizeitmittel eine Wiedergeburt erlebt. Gerade durch die aufkommende Elektromobilität (E-Bikes, Pedelecs, E-Scooter etc.) hat das Fahrrad viele Personengruppen erreicht, für die das Gefährt aus unterschiedlichsten Gründen bisher in der Region nicht nutzbar war. Der aufkommende Individualverkehr stellt aber auch neue Anforderungen an die bisherige Verkehrsführung. Zur Verbesserung der Verkehrssituation für Radfahrende ist es Kommunen möglich, ehrenamtliche Radverkehrsbeauftragte einzusetzen. Ziel ist dabei, die Infrastruktur der Radverkehrsführung zu verbessern, Probleme aufzuzeigen und Lösungsvorschläge und die politischen Gremien und die Stadtverwaltung heranzutragen. „Wir möchten verstärkt Maßnahmen ergreifen und fördern, um das Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden mit vielen verschiedenen Interessen unter einen Hut zu bekommen. Die Menschen in unserer Stadt sollen sich auch in dieser Hinsicht wohl fühlen,“ so Bürgermeister Lotz zu dem für die Oranienstadt wichtigen Thema.
Regina Eckhardt
Regina Eckhardt und Ernst-Walter Schramm freuen sich auf ihre künftigen Aufgaben. Die Manderbacherin legt rund 3.000 km im Jahr mit ihrem e-Bike zurück und kennt sich nicht nur in der Dillenburger Gemarkung gut aus. Der Zustand vieler Radwege ist ihr ein Dorn im Auge. „Deswegen dachte ich, ich bewerbe mich um dieses Ehrenamt. Meckern kann jeder. Hier kann ich jetzt auch etwas bewirken“, so die engagierte Radlerin.
Ernst-Walter Schramm
Ernst-Walter Schramm wohnt in Dillenburg und ist ebenfalls sehr oft mit seinem e-Bike unterwegs. Dem pensionierten Polizeibeamten ist die Sicherheit auf Radwegen wichtig, besonders die Beschilderung. „Manchmal sucht man ewig vergeblich nach einem Schild und muss raten, wie der Weg wohl weitergeht,“ beschreibt er verbesserungsfähige Örtlichkeiten.
Weiterentwicklung des städtischen Radtourennetzes
Die Radverkehrsbeauftragten der Kommunen tauschen sich auch auf Kreisebene zu ihren Aufgaben aus, denn Radwege enden selten an der Gemarkungsgrenze. Zu den künftigen Aufgaben der beiden für Dillenburg ehrenamtlich Tätigen gehört die Weiterentwicklung des städtischen Radroutennetzes, die Planung von neuen Radwegen, die Festlegung von Standorten für Fahrradständer, die Einbindung des Radverkehrs in Klimaschutzkonzepte, die Organisation von Veranstaltungen zum Thema Radverkehr (Infostände etc.), Unterstützung bei der Umsetzung von Änderungen der Radwegebeschilderungen, die Förderung des Radtourismus, die Gestaltung von Konzepten zur Steigerung des Anteils des Radverkehrs, sämtliche andere radverkehrsrelevante Vorgänge, Durchführung von Ortsterminen und Testfahrten mit entsprechenden Vertretern sowie eine regelmäßige Teilnahme an Besprechungen mit der Verwaltung. Bei den den Radverkehr betreffenden Bereichen der Ausschüsse haben sie ein Anhörungs- bzw. Rederecht. Mit Fachbehörden und Verbänden wie dem ADFC findet ein ständiger Austausch mit Fachbehörden und Verbänden statt. Dabei von Vorteil: Beide verfügen über ein gutes Wissen rund um das Radfahren und zudem über eine ausgeprägte Ortskenntnis.
Umfrage ab Januar
Im Bereich „Fahrradfreundlichkeit“ und „Abstellmöglichkeiten“ sahen schon die überwiegende Anzahl der Teilnehmenden der Online-Umfrage im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum ISEK (= integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) Verbesserungsbedarf, indem sie Schulnoten zwischen 3 und 4 vergaben. Auch das Planungsbüro Senner sah beim Erstellen der Machbarkeitsstudie im Rahmen der Bewerbung um die Landesgartenschau 2027 Potentiale bei den Radwegeführungen speziell in den Stadtteilen bzw. in den Verbindungen zwischen Stadtteilen und Kernstadt. Die im Januar 2022 startende Umfrage zum Verkehrskonzept der Oranienstadt wird außerdem Grundlagen und Bestände ermitteln, aus denen entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsangebots in Dillenburg entwickelt werden, die den Bedürfnissen der Teilnehmenden gerecht werden. Auch in Bezug auf den Klimaschutz spielt das Thema für die Oranienstadt eine wichtige Rolle. Sie arbeitet schon seit Jahren daran, ihr aktuelles Handlungsfeld bei den Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen stetig zu erweitern.
Neue Feuerwehr-Drehleiter mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
Der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehren der Oranienstadt Dillenburg ist um ein bedeutendes Hubrettungsfahrzeug erweitert worden. Aufgabe der neuen und vollautomatischen Drehleiter mit Teleskoparm ist hauptsächlich die Rettung von Menschen aus Höhen und Tiefen im Ernstfall. Durch die Drehleiter ist langfristig sichergestellt, dass die Brandschützer im Einsatzfall bei Bedarf auch weiterhin bei hohen Gebäuden den Dachsims oder die Dachspitze problemlos erreichen können. Bürgermeister Michael Lotz, Stadtbrandinspektor Michael Reichel und sein Stellvertreter Johannes Hoppe stellten das moderne Fahrzeug jetzt der Öffentlichkeit vor.
Drehleiter ist die Königin unter den Feuerwehrfahrzeugen
Wie sich die Technik einmal entwickeln würde, hätte wohl niemand gedacht, als 1802 die erste Drehleiter in Paris präsentiert wurde – damals noch angetrieben von reiner Muskelkraft. Doch das gestiegene Anforderungsprofil der Feuerwehr, das heute weit mehr umfasst, als das Löschen von Bränden, setzt eine entsprechende technische Ausrüstung voraus. Nun präsentiert sich das imposante Fahrzeug von seiner besten Seite im Hof des Dillenburger Stützpunktes. Drehleitern werden wegen ihrer markanten Bauform, den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und beeindruckenden Leistungsdaten in Fachkreisen gerne als „Königin“ unter den Feuerwehrfahrzeugen bezeichnet. Die Zahlenkombination “23/12” in der Kurzbezeichnung stellt dar, dass eine genormte Rettungshöhe mit der Drehleiter erreichbar ist: Wenn die vollautomatische Drehleiter 12 Meter vom Gebäude entfernt steht, erreicht man mit dem Korb immer noch eine Höhe von mindestens 23 Metern. Das ist in der Regel das siebte Obergeschoss. Tatsächlich ist die Leiter 30 Meter lang. Ein Knick im obersten Leiterteil ermöglicht es, den Korb nach unten abzusenken, ohne dass sich der ganze Leiterpark bewegt. Dadurch können zum Beispiel Dachfenster erreicht werden, die oberhalb einer Dachgaube liegen. Der Rettungskorb hält eine Zuladung von 500 Kilo aus. Ein Höchstmaß an Technik kommt in der neuen Drehleiter zum Einsatz. So wurden alleine vier Computer und vier Kameras mit verbaut. Alles in allem eine lohnende Investition und große Erleichterung für rund 60 ehrenamtlichen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden in der Dillenburger Einsatzabteilung, da mit dem neuen Fahrzeug auch die Sicherheit bei Einsätzen erhöht wird. Die Oranienstadt schaffte sie nach einer europaweiten Ausschreibung im Mai dieses Jahres an. In den letzten Monaten wurde sie von den Mitarbeitenden der städtischen Brandschutzabteilung für den ersten Einsatz – auch durch eine entsprechende Beschriftung mit dem Logo der Wehr am Fahrzeug – vorbereitet. Außerdem fanden umfangreiche Einweisungen statt, um die Drehleiter im Ernstfall optimal bedienen und kleinere Instandhaltungsarbeiten selbst wahrnehmen zu können. Seitdem rückte sie schon zu mehreren kleinen Einsätzen sowie zu zwei Wohnhausbränden in Eschenburg aus. Insgesamt umfasst der Fuhrpark der Dillenburger Wehr nun elf Einsatzfahrzeuge.
Einsatz in der gesamten Region des nördlichen Dillkreis
Nicht nur die Einwohner der Oranienstadt Dillenburg werden von der ersten Drehleiter dieser Art im nördlichen Dillkreis profitieren: „Die Kommunen an der oberen Dill arbeiten eng zusammen, die Drehleiter kommt auch bei Einsätzen in der gesamten Region zum Einsatz“, so Bürgermeister Michael Lotz. Und weiter: „Bei den gestiegenen Anforderungen ist es unerlässlich, den Wehren die bestmögliche Ausstattung und Ausbildung zu ihrem Schutz zukommen zu lassen“, betonte er auch als Gesamteinsatzleiter und Vorsitzender des Feuerwehrverbandes des Dillkreises.
Das bisherige Hubrettungsfahrzeug war immerhin 24 Jahre alt und verzeichnete fast 30.000 km auf dem Kilometerzähler. Rund 1.450 Betriebsstunden war sie im Einsatz für die örtliche Gemeinschaft und verursachte zuletzt in 2018 Reparaturkosten in Höhe von 50.000 Euro. Für das neue Fahrzeug investierte die Oranienstadt 657.260 Euro. Hinzu kamen Kosten in Höhe von rund 26.500 Euro Kosten für die feuerwehrtechnische Beladung und Beschriftung. Für weitere, optionale Ausstattung steuerte der Förderverein der Feuerwehr Dillenburg 6.700 Euro bei. Aus hessischen Fördermitteln flossen 254.250 Euro.
Stellten jetzt die neue Drehleiter und die anderen beiden neuen Fahrzeuge der Öffentlichkeit vor (v. l. n. r.): Bürgermeister Michael Lotz, der stellvertretende Stadtbrandinspektor Johannes Hoppe, der Stadtbrandinspektor Michael Reichel und Gerätewart Swen Hartmann (Foto: Oranienstadt Dillenburg)
Die Kameraden und Kameradinnen freuen sich über zwei weitere Fahrzeuge, die sie seit diesem Jahr nutzen können: Der Fuhrpark der Donsbacher Wehr wurde im März durch ein mittleres Löschfahrzeug ergänzt (Anschaffungspreis 160.095 Euro, Landeszuwendung 37.450 Euro). Im nächsten Jahr erhalten auch die Eibacher Kameraden und Kameradinnen ein solches Fahrzeug. Außerdem schaffte der Lahn-Dill-Kreis für rund 460.000 Euro einen GW-G Gerätewagen (Gefahrgut) für seinen G-ABC-Zug an, für dessen feuerwehrtechnische Beladung die Oranienstadt 20.600 Euro beisteuerte.
Als Gemeinschaftsprojekt mit HessenForst und der Unterstützung der Bevölkerung sowie regionalen Organisationen, Vereinen und Unternehmen wird die Oranienstadt eine kalamitätsbedingte Freifläche im Stadtwald in Frohnhausen neu aufforsten. Der Zukunftswald soll mit „Klimagewinnern“ begründet werden, also Baumarten die risikoarm und widerstandsfähig sind. Dabei werden sowohl heimische als auch fremdländische Baumarten ausgewählt.
Aktiv zur Erhaltung des Stadtwaldes beitragen
Das Projekt soll Privatpersonen, Vereinen, Bildungseinrichtungen und weiteren Interessierten die Möglichkeit bieten, sich in den nächsten sieben bis zehn Jahren aktiv an der Erhaltung des Stadtwaldes zu beteiligen. Das kann in Form von tatkräftiger Unterstützung bei der Räumung von Flächen oder bei Pflanzaktionen der Fall sein, aber auch durch Spenden und Sponsorengeldern. Die Oranienstadt möchte die emotionale Bindung zum Wald aufbauen und festigen. Eine erste Pflanzaktion auf einer Fläche in Frohnhausen, die an der ehemaligen Depotstraße nördlich des Badeweihers liegt, ist für Frühjahr 2022 geplant. Der Bereich ist gut erreichbar und kann nach gelungener Aufforstung langfristig als Bürgerwald für Lehr- und Aktionsveranstaltungen genutzt werden. Als Lern- und Erlebnisort kann die Projektfläche außerdem von verschiedenen Organisationen genutzt werden.
Jetzt Baumpakete erwerben
Die Oranienstadt bietet ab sofort Unterstützern die Möglichkeit, sogenannte Baumpakete zu erwerben. Dabei handelt es sich um eine Flächenpauschale von 5 Euro für den Quadratmeter. Hier enthalten sind die tatsächlich entstehenden Kosten einer fachgerechten Pflanzung bis ein junger Wald herangewachsen und „aus dem Gröbsten“ heraus ist. Für jede finanzielle Unterstützung kann ein „Zukunftswald-Zertifikat“ als Anerkennung ausgestellt werden. Interessierte finden alle Infos und Ansprechpartner hier.
Logo des Zukunftswald-Projektes Logo: Kiara Tabea Reh
Die Dillenburger Stadtwerke sind für Eis und Schnee gewappnet: In den Silos auf dem Bauhof lagern 150 Tonnen Salz, die vier großen Winterfahrzeuge und die vier Kleinfahrzeuge und Traktoren sind mit Pflügen ausgerüstet und die 38 Kisten an den Steigungsstrecken mit abstumpfendem Splitt oder Sand gefüllt.
Team der Dillenburger Stadtwerke muss fast 70 Kilometer Straße freihalten
Einsetzender Schneefall sowie Nässe in Verbindung mit extremer Kälte sind die Witterungsbedingungen, die ein schnelles Handeln fordern, um fast 70 Kilometer Straße in der Kernstadt und in den Stadtteilen befahrbar zu machen. Hinzu kommen Gehwege und Bereiche, die nicht mit den Fahrzeugen erreicht werden können. Hier sind die Helfer zu Fuß unterwegs, um Bürgersteige begehbar zu machen. Und manchmal dauert es einige Minuten länger, bis die Strecken frei und sicher sind und alle in den frühen Morgenstunden ohne große Probleme unterwegs sein können. Anwohner und diejenigen, die auf ihr Auto angewiesen sind, sollten daher etwas Geduld mitbringen, bis vor ihrer Haustür die Fahrbahn geräumt wird.
Umgerüstet: Auf dem Gelände des Bauhofes warten die Fahrzeuge auf ihren Wintereinsatz. Vier große Lkw und vier kleinere Fahrzeuge können zum Räumen auf die Straße geschickt werden. Foto: Kilian Scharf
Richtiges Parken erleichtert den Räumdienst
Denn mit einem tonnenschweren Pflug vor dem Lkw über verschneite und vereiste Straßen zu fahren, erfordert einiges an Erfahrung hinter dem Lenkrad. Und für die Männer, die im Einsatz große Verantwortung tragen, ist es eine Erleichterung, wenn Fahrzeuge so geparkt sind, dass eine Räumung ohne große Verzögerung möglich ist. Der Winterdienst der Oranienstadt ist in acht Streubezirke eingeteilt und arbeitet in drei Dringlichkeitsstufen. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen die Flächen auf Brücken, an Steigungen in der Kernstadt und den Stadtteilen, an Kindergärten oder an Bushaltestellen. Danach folgen die anderen Straßenabschnitte, die nach und nach geräumt werden. Ziel ist es, morgens um 7 Uhr erst einmal alle Straßen und Bürgersteige begehbar und befahrbar gemacht zu haben.
“Eisspione” auf Kontrollfahrt
Mit Einsetzen der kalten Jahreszeit sind bei den Stadtwerken die Einsatzpläne geschrieben. Die Rufbereitschaften sind festgelegt, jeder Mitarbeiter kennt bei „Alarmierung“ durch den Einsatzleiter seine Aufgaben. Wann muss der Winterdienst ausrücken? Das legen die Eisspione fest. Wenn der Deutsche Wetterdienst widrige Bedingungen für die Region ankündigt, muss einer der Meister der Stadtwerke früh aus dem Bett und zu einer Kontrollfahrt starten. Schon um 2 Uhr in der Nacht werden dann sogenannte „Referenzpunkte“ angefahren und die Verhältnisse auf den Fahrbahnen getestet. Ein erster Glätte-Test erfolgt in der Kernstadt auf dem Galgenberg. Um sich einen genauen Überblick zu verschaffen, steuert der Eisspion auf seiner Runde weitere festgelegte Punkte in Donsbach (Ruderstal), Manderbach (Fauleborn), Nanzenbach (Batzbachstraße) und Niederscheld (Auf dem Horst) an. Droht Eisglätte, wird anschließend eine Meldekette ausgelöst. Der Einsatzleiter benachrichtigt die Fahrer der Großfahrzeuge, die dann ab 3 Uhr unterwegs sind, eine Stunde später sind die Fußtrupps zur Räumung unterwegs.
Prioritätenliste für den Räumdienst
Welche Straßen werden vorrangig in welchem Stadtteil und der Kernstadt geräumt?
Räum- und Streupflicht – das gilt aber auch für alle Bürgerinnen und Bürger in der Oranienstadt. Hierzu die häufigsten Fragen und die Antworten darauf:
– Wer muss Schnee räumen?
Für die Gehwege hat die Oranienstadt Dillenburg per Satzung die Verantwortung auf die Anlieger übertragen. Bei nur einem Gehweg in der Straße muss der Gehweg im Wechsel mit dem Anlieger auf der gegenüberliegenden Straßenseite geräumt werden (siehe Satzung der Oranienstadt Dillenburg über die Straßenreinigung). Soweit die Oranienstadt Dillenburg selbst Anlieger ist, hat sie auch für die Sicherheit zu sorgen. In Miethäusern können die Vermieter die Räumpflicht auf die Mieter übertragen.
– Wann und wie oft muss geräumt werden?
Von 7 bis 20 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte müssen unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls bzw. nach dem Entstehen der Glätte beseitigt werden.
Schneit oder friert es erst nach 20 Uhr, reicht es, wenn am nächsten Morgen geräumt und/oder gestreut wird.
– Wo und wie viel muss geräumt werden?
Die Gehwege müssen von Schnee und Eis freigehalten werden. Dies soll sicherstellen, dass zwei Fußgänger vorsichtig aneinander vorbeigehen können. Sofern in verkehrsberuhigten Bereichen und Fußgängerzonen kein Gehweg vorhanden ist, gilt die Winterdienstpflicht für eine entsprechende Bahn von 1,50 m Breite entlang der Grundstücksgrenze.
– Wie muss geräumt / gestreut werden?
Räumen heißt den Schnee wegschieben – bitte nicht auf die Fahrbahn, sondern auf das eigene Grundstück (Randbereich) oder den Gehwegrand/Fahrbahnrand. Anschließend muss der geräumte Bereich – wenn nötig – möglichst mit abstumpfenden Mittel, also Sand oder Granulat weitestgehend rutschfest gemacht werden.
– Darf Salz verwendet werden?
Salz darf nur in geringen Mengen zur Beseitigung festgetretener Eis- und Schneerückstände verwendet werden. Weiter sollte es nur bei Eisregen oder überfrierender Nässe sowie an gefährlichen Stellen wie z.B. Treppen, Rampen, Brückenauf- oder -abgängen, starken Gefälle- bzw. Steigungsstrecken oder ähnlichen Gehwegabschnitten verwendet werden, wenn durch den Einsatz von abstumpfenden Mitteln keine hinreichende Sicherheit für die Fußgänger erreicht werden kann.
– Muss auch bei Blitz-Eis und Dauerschnee geräumt werden?
Streupflicht bedeutet nicht, dass bei jeder Schneeflocke sofort die Schneeschippe in die Hand genommen werden muss. Es sollte sich alles im Rahmen des Zumutbaren abspielen. Jeder Verkehrsteilnehmer muss im Winter mit Behinderungen und Glätte rechnen und Vorsicht walten lassen.
– Was tun, wenn man krank oder berufstätig ist oder aus sonstigen Gründen den Winterdienst nicht selbst vornehmen kann?
Wer aus beruflichen, gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht die Möglichkeit hat, der Räumpflicht nachzukommen, ist dennoch hierzu verpflichtet: Die Gehwege müssen geräumt werden. In diesen Fällen müssen dann andere Personen oder eine private Firma mit der Übernahme des Winterdienstes beauftragt werden.
Eintrag im Tagebuch
Der vergangene Winter hatte es in sich. Große Mengen an Salz mussten auf Straßen und Gehwegen gestreut werden. Unsere Tagebuchaufzeichnungen zeigen, dass die kalte und eisige Jahreszeit ihrem Namen durchaus Ehre machen kann. Schnee und Glätte ließen den Räumtrupps im Winter 2020/21 nur wenig Zeit zum Verschnaufen. Der Verbrauch an Streusalz stieg in dieser Saison auf 350 Tonnen, und um die Bürgersteige und die Fußgängerzone vom Eis zu befreien, benötigte der Winterdienst zusätzlich 1350 25-Kilo-Säcke als Streugut.
Unter dem Motto „Gemeinsam den Wald gestalten“ wollen die Oranienstadt Dillenburg und HessenForst zusammen mit Privatpersonen, Vereinen, Bildungseinrichtungen und weiteren Interessierten dem Klimawandel entgegentreten. Auf einer städtischen Aufforstungsfläche im Stadtteil Frohnhausen erhalten die Beteiligten die Möglichkeit, sich langfristig für ihren Wald einzusetzen. Finanziert wird das Langzeitprojekt, das durch eine breite Mehrheit der städtischen Gremien getragen wird, durch die Vermarktung sogenannter „Zukunftswald-Zertifikate“ an Spender und Sponsoren. Forstamtsleiter Jochen Arnold, Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz und Herborns Bürgermeisterin Katja Gronau stellten das Projekt jetzt im Forstamt Herborn vor.
Stellten jetzt das Projekt „Zukunftswald“ im Forstamt Herborn vor (v. l. n. r.): Dillenburgs Revierförster Erwin Wollny, Dillenburgs Revierförsterin Chantal Bornmann, Revierförsterin Anne Reichert, Bürgermeister Michael Lotz, Forstamtsleiter Jochen Arnold und Herborns Bürgermeisterin Katja Gronau
Der Klimawandel verändert auch den Wald., Dürre, Sturm und Borkenkäfer führen vielerorts zu flächigem Waldsterben. Insbesondere die drei vergangenen regenarmen Jahre haben auch im Stadtwald Dillenburg zu vielen irreparablen Schäden an Bäumen geführt. Die Auswirkungen von Trockenheit und Hitze in Kombination mit Schädlingen und Pilzen sind für jeden ersichtlich. Große Kahlflächen findet man dort, wo bis vor wenigen Jahren noch dichte Fichtenwälder standen. Beim „Zukunftswald“ kann sich jeder tatkräftig bei der Wiederbewaldung des Stadtwaldes, zum Beispiel durch eine Pflanzaktion für eine Aufforstung, einbringen. „Auch aufgrund der vielen Nachfragen aus der Bevölkerung haben wir dieses Projekt ins Leben gerufen. Viele möchten wissen, was sie konkret gegen den absterbenden Wald, der unser aller Lebensgrundlage ist, tun können“, so Forstamtsleiter Jochen Arnold. Und weiter: „Er hat eine wichtige Schutz-, aber auch Nutzfunktion, ist für die Wasserbildung und Luftreinheit zuständig und bietet alle Möglichkeiten für die Biodiversität.“ 15 bis 20 Prozent des Waldes sind heute schon nachhaltig geschädigt. „Allein auf Dillenburger Gemarkung handelt es sich um rund 200 Hektar“, teilte Jochen Arnold mit. Als größter Waldbesitzer der Region besteht die Dillenburger Gemarkung aus über 50 % Wald. Bei diesem regionalen Projekt über die Stadtgrenzen hinaus ist zurzeit auch die Stadt Herborn mit im Boot, die ein Gebiet in Uckersdorf für die Aufforstung bereitstellt.
Aufforstungsfläche in Dillenburg-Frohnhausen
Auf Dillenburger Gemarkung stellen die Oranienstadt und HessenForst eine entsprechende Fläche an der gut erreichbaren und stark frequentierten Depotstraße in Frohnhausen zur Verfügung. Diese hat zunächst eine Größe von rund einem Hektar, kann aber später noch erweitert werden. Sie kann auch nach gelungener Aufforstung langfristig als Bürgerwald für Lehr- und Aktionsveranstaltungen genutzt werden soll. Zudem bietet das Projekt didaktische und methodische Voraussetzungen für die Gestaltung thematischer Führungen, Seminarveranstaltungen oder Fortbildungen. Als Lern- und Erlebnisort kann die Projektfläche von verschiedenen Organisationen genutzt werden. Außerdem kann der Bereich ein weiterer Mosaikstein für das touristische Angebot sein. Die Initiatoren sind sich sicher: Eine solche Gemeinschaftsaktion „stärkt die Verbundenheit zum Stadtwald und das Klima- und Umweltbewusstsein“. Der Zukunftswald wird außerdem zeigen, wie sich die unterschiedlichen Funktionen des Waldes nachhaltig auf kleinem Raum vereinen lassen. Entstehen soll ein klimastabiler Mischwald mit Baumarten, die zu den „Klimagewinnern“ gehören. Bürgermeister Michael Lotz betonte: „Uns ist sehr wichtig, in der Bevölkerung mehr Bewusstsein zu schaffen für dieses sensible Thema, das uns alle angeht. Durch den Zukunftswald kann das gelingen. Schon Kinder sollten in der KiTa und in den Schulen hier eingebunden werden.“ Auch als „Hartigstadt“ liegt es für Dillenburg sozusagen auf der Hand, sich bei der Aktion einzubringen. Oberforstrat Georg Ludwig Hartig (1797 – 1806) gründete in Dillenburg die erste deutsche Forstschule, an der angehende Forstbeamte aus dem In- und Ausland ausgebildet wurden. Besondere Verdienste erwarb er sich um die planmäßige Aufforstung des Waldes, an dem damals großer Raubbau betrieben wurde. Vielerorts waren die Wälder kaum noch in der Lage, den Holzbedarf der rasch wachsenden Bevölkerung und der stark zunehmenden Industrie zu decken. Unter Hartig wurden in kurzer Zeit die völlig übernutzten Wälder wiederaufgebaut und ihnen ihre heutige Leistungsfähigkeit gegeben. Eine Aussage Hartigs, die heute aktueller ist denn je, lautet: „Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen zwar so hoch wie möglich, jedoch so zu benutzen suchen, dass die Nachkommenschaft ebenso viel Vorteile daraus ziehen kann, als sich die jetzt lebende Generation zueignet.“
Spender und Sponsoren können unterstützen
Für die Wiederaufforstung von einem Hektar Wald entstehen Kosten in Höhe von 30.000 Euro bis 50.000 Euro. Darin enthalten ist der Aufwand für die Anschaffung der Pflanzen, der entsprechenden Schutzzäune und der anschließenden Pflege. Unterstützt werden können die Maßnahmen durch Fördergelder des Landes Hessen. Ein wichtiges Investment – bedenkt man doch die weitaus größeren Schäden, die im Wald durch den Klimawandel entstanden sind und in den nächsten Jahren noch entstehen werden.
Für die erste Pflanzaktion in Frohnhausen im Frühjahr 2022 sind bereits rund 2.000 Pflanzen bestellt, darunter Eichen, Hainbuchen, Weißtannen, Buchen (Baum des Jahres 2022), Libanon Zedern, Baumhaseln, Winterlinden, Walnuss und Wildkirschen als Waldrandgestaltung – alles Baumarten, die mit der zu erwartenden Klimaerwärmung besser zurechtkommen. Mitwirken können die Beteiligten auch durch Unterstützung bei Auswahl und Installation einer späteren Infrastruktur, wie z.B. Ruhebänke und Infotafeln. Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Sponsoring, die aus den Erlösen der „Zukunftswald-Zertifikate“ zusammenkommen. Spenden für das Projekt können auf alle Konten der Oranienstadt Dillenburg unter dem Verwendungszweck „Spende Zukunftswald“ eingezahlt werden. Neben einer Spendenquittung winkt den Unterstützern ein persönliches Zertifikat als Nachweis. Weitere Infos erhalten Interessierte per Mail an forst@dillenburg.de und unter https://www.dillenburg.de/klima-und-energie/zukunftswald-dillenburg/
Im Rahmen der Feierlichkeiten zu „75 Jahre Hessen“ wurde am Freitag, dem 19. November der Wilhelmsturm mit einer interaktiven Lichtkunstinstallation, durch das Künstlerehepaar Daniela und Pascal Kulcsar, unter dem Titel „Flashlines“, illuminiert. Leistungsstarke Beamer und eine interaktive Nutzung durch die Besuchenden malten Muster und Bilder auf den Wilhelmsturm.
So haben Sie den Wilhelmsturm noch nie gesehen
Foto: Martina Klein
75-Jahre Hessen prangt als Lichtshow am Wilhelmsturm. Foto: Martina Klein
Am 12. Dezember 2021 erhält Dillenburg nach 19 Jahren wieder eine Fernverkehrslinie mit Intercity-Zügen. Tickets für die attraktiven Verbindungen zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und der Nordsee können ab sofort gebucht werden.
In wenigen Wochen wird die Oranienstadt durch eine neue Fernverkehrslinie zwischen Münster bzw. Dortmund und Frankfurt (Main) eine deutliche Angebotsverbesserung im Schienenpersonenverkehr erhalten. Die neue Fernverkehrslinie verbindet neu schnell und komfortabel etwa acht Mal täglich insgesamt 16 Orte in Mittelhessen, Sieger- und Sauerland sowie Westfalen mit den Großstädten Frankfurt, Dortmund und Münster und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Anbindung der Regionen. Zum Einsatz kommen komfortable, doppelstöckige Intercity 2-Züge mit 468 Sitzen, Wlan und neun Fahrradstellplätzen. Nahezu täglich starten acht Züge in Frankfurt (Main), sechs davon fahren von/nach Dortmund, fünf bis Münster. Vorläufig kann wegen der Bauarbeiten am Dortmunder Hauptbahnhof nur ein Zug bereits von und nach Münster fahren, ab dem 26. Februar 2022 starten fünf der neuen Züge ab Münster Hbf nach Frankfurt. Alle sechs Züge von und nach Dortmund halten in Witten, Iserlohn-Letmathe, Altena, Werdohl, Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt-Grevenbrück, Lennestadt-Altenhundem, Kreuztal, Siegen-Weidenau, Siegen Hbf, Dillenburg, Wetzlar, Bad Nauheim und Frankfurt (Main) West nach Frankfurt Hbf. Je zwei Züge pro Tag und Richtung halten zwischen Siegen Hbf und Iserlohn-Letmathe nur in Lennestadt-Altenhundem. Diese Züge verkehren nicht über Witten und Dortmund, sondern über Schwerte und Unna von/nach Münster. Eine dieser schnelleren Verbindungen fährt täglich auch von/nach Norddeich Mole an die ostfriesische Küste. In allen Zügen von und nach Dortmund werden im Abschnitt zwischen Dillenburg und Iserlohn-Letmathe in beiden Richtungen auch Nahverkehrsfahrkarten anerkannt. Auf den schnelleren Verbindungen mit weniger Halten, die nicht über Dortmund, sondern via Unna und Schwerte fahren, gelten nur die Fahrkarten des Fernverkehrs. Gerade die Verbindungen von bzw. aus dem Sauer- und Siegerland bzw. dem Rhein-Main-Gebiet sind für Dillenburg besonders attraktiv: sie eröffnen für den Wandertourismus am Rothaarsteig und den anderen qualifizierten Wegen neue Möglichkeiten. Die Oranienstadt erwartet deswegen eine Zunahme an Wandergästen und freut sich darüber hinaus über den wichtigen Beitrag der Bahn zu einer klimaschonenden Verkehrswende.
Detailinformationen für den Fahrplan 2022 finden die Fahrgäste ab dem Buchungsstart am 13. Oktober 2021 in der elektronischen Fahrplanauskunft auf www.bahn.de und der Fahrplantabelle.
Ab 25.10.2021: Aufgrund der Rückkehr zu normalen Unterrichtszeiten an der Wilhelm-v.-Oranien-Schule vom pandemiebedingten Modell der entzerrten Unterrichtszeiten werden auf der Linie 102 die beiden getrennten Fahrten um 14:30 Uhr ab Dillenburg ZOB wieder zu einer Fahrt von Dillenburg über Manderbach und Sechshelden nach Haiger zusammengeführt.
Entsprechend fällt auch die Verlängerung von Manderbach zur Goldbachschule um 14:55 Uhr auf der Linie 106 weg. Der aktuelle Fahrplan steht zum Download auf der Internetseite www.vldw.de bereit. Bei Fragen steht Ihnen auch die Mobilitätszentrale in Wetzlar unter 06441-4071877 oder per E-Mail an mobi-wetzlar@vldw.de zur Verfügung.
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