Städtebauliches Entwicklungskonzept vom Land anerkannt

Foto: Auch die obere Hauptstraße liegt im Fördergebiet des Städtebauprogramms „Lebendige Zentren“ (Foto: Alicja Koslowska)

Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepts (= ISEK) der Oranienstadt wurde jetzt vom Land Hessen offiziell anerkannt. Damit ist der Weg frei für eine Festlegung und Priorisierung von über 50 Einzelmaßnahmen, die die Innenstadt in den nächsten zehn Jahren stärken werden. Das Konzept ist Bestandteil des hessischen Städtebauprogramms „Lebendige Zentren“, in das die Oranienstadt aufgenommen wurde und dient als Grundlage für die Auszahlung der Fördermittel.

ISEK

Die Oranienstadt Dillenburg wurde 2019 in das Hessische Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ (früher „Aktive Kernbereiche in Hessen“) aufgenommen. Ziel der Aufnahme ist es, das innerörtliche Wohnen zu stärken, die Bedingungen für Handel und Gewerbe zu verbessern und neue Aufenthaltsqualität auf öffentlichen Straßen und Plätzen herzustellen. Flankierend sollen die Grundlagen für eine stadtverträgliche Mobilität und ein positives Stadtklima gelegt werden. Im Auftrag der Stadt hatte die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (DSK) zusammen mit dem Büro Standort & Kommune Beratungs-GmbH (SK) das ISEK erstellt. Dieses ist nicht nur der inhaltliche Orientierungsrahmen für die Schwerpunkte der Zentrenentwicklung, sondern auch Grundlage für die jährliche Beantragung der Fördermittel zur Umsetzung der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen. Begleitet wurde die ISEK-Erstellung durch eine breit aufgestellte Bürgerbeteiligung.

Breites öffentliches Interesse

Vor allem beim Infoabend und beim Bürgerspaziergang Ende August, aber auch durch die intensiv wahrgenommene Online-Beteiligung in Form einer Befragung und eines e-Pin-Verfahrens konnten zahlreiche gute Ideen gesammelt werden. Auch Dillenburgs Schüler*innen beschäftigten sich im Unterricht mit dem Thema und beteiligten sich im Prozess. Hieraus konnten letztlich Einzelmaßnahmen entwickelt werden und in einem Projektkatalog dem ISEK hinzugefügt werden. Das rund 300 Seiten starke Papier hatte die Verwaltung dem Hessischen Umweltministerium fristgerecht am 15. Februar 2021 zur Prüfung übergeben. Nach der nun eingetroffenen Anerkennung durch das Land steigen die städtischen Gremien jetzt in die Detailarbeit ein. Neben einem offiziellen Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung werden die Einzelmaßnahmen priorisiert und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Arbeitsgrundlage für planerische und bauliche Maßnahmen

Das ISEK dient ab diesem Zeitpunkt als Arbeitsgrundlage zur Umsetzung planerischer und baulicher Maßnahmen zur städtebaulichen Entwicklung der Kernstadt in den nächsten zehn Jahren. Auch bei der Umsetzung der Maßnahmen spielt die Einbindung der Bevölkerung eine wichtige Rolle – dafür steht ein eigenes Gremium zur Verfügung: Starker Partner an der Seite der Stadt ist unter anderem die Lokale Partnerschaft – eine Arbeitsgruppe, die sich im letzten Herbst gründete und sich hauptsächlich aus Vertreter*innen des Einzelhandels- und Dienstleistungsbereiches, aus Behörden und aus der Vereinslandschaft zusammensetzt.

Foto: Auch die obere Hauptstraße liegt im Fördergebiet des Städtebauprogramms „Lebendige Zentren“ (Foto: Alicja Koslowska)
Foto: Auch die obere Hauptstraße liegt im Fördergebiet des Städtebauprogramms „Lebendige Zentren“ (Foto: Alicja Koslowska)

Projektwerkstatt zur Stadtentwicklung fällt aus

projektwerkstatt_foto-gerd-altmann-by-pixabay

Die für Montag, 26. Oktober in der Freien evangelischen Gemeinde geplante Projektwerkstatt für SchülerInnen und BürgerInnen fällt aus. Hier sollte das von der Oranienstadt beauftragte Fachbüro DSK das Städtebauprogramm noch einmal vorstellen und über die bereits stattgefundenen Bürgerbeteiligungstermine und eingebrachten Vorschläge informieren. Außerdem sollten die TeilnehmerInnen ins Detail einsteigen, indem sie die für sie besonders interessanten Handlungsfelder auswählen. Angesichts steigender Corona-Zahlen wird die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgesagt. Die Verwaltung berät derzeit über eine Online-Alternative zur Projektwerkstatt und wird dazu gegebenenfalls noch einmal informieren.

Großer Zuspruch bei Online-Beteiligung

Die Teilnehmer der Onlinebeteiligung konnten virtuelle Pinnadeln an Stellen in Dillenburg setzen

Die Online-Beteiligung für die Themen rund um die geplante Bewerbung um die Landesgartenschau 2027 sowie zum Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ ist gut angenommen worden. Die Oranienstadt Dillenburg hatte ihre Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, bis zum 4. Oktober an einer Online-Umfrage teilzunehmen und beim sogenannten ePin-Verfahren mitzumachen. Die Vorschläge und Fragebögen werden jetzt ausgewertet und fließen in die geplante Landesgartenschau-Bewerbung und in das Entwicklungskonzept für die Innenstadt ein.

Stärken und Schwächen bewerten

Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, bequem von zu Hause aus über Tablet, PC und Smartphone Stärken und Schwächen der eigenen Heimatstadt zu bewerten und dabei Verbesserungs- und Lösungsvorschläge einzureichen. Die Online-Beteiligung war eine wichtige Ergänzung der bereits im August stattgefundenen Präsenzveranstaltungen des Infoabends und des Stadtspaziergangs, mit der weitere Zielgruppen erreicht werden konnten. In den drei Wochen, in denen die Plattform unter www.dillenburg-direkt.de zur Verfügung stand, wurden insgesamt 151 ePins gesetzt und 159 Fragebögen ausgefüllt.

Überdurchschnittlich viele ePins

Im Vergleich zu anderen Städten mit ähnlicher Größenordnung, für die ein ISEK (= integriertes städtebauliche Entwicklungskonzept) erstellt wurde, ist der Rücklauf der Fragebögen leicht unterdurchschnittlich. Ein Grund dafür könnte sein, dass der 14 Fragen umfassende Bogen zu den Themen Stadtbild und –charakter, Funktionsvielfalt und Versorgung, Mobilität und Grün-/Gewässerflächen möglicherweise für einige Nutzer zu umfangreich ausfiel. Bei der Verortung der ePins haben sich dagegen überdurchschnittlich viele Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Hier konnten Interessierte eine Stecknadel an einen Punkt in Dillenburgs Gemarkung setzen und damit ganz konkret eine Stärke oder Schwäche für diesen Bereich benennen. Alternativ ließen sich auf diesem Weg Verbesserungs- und Lösungsvorschläge beschreiben.

Resonanz ist groß

Die Oranienstadt Dillenburg freut sich sehr über die große Resonanz und bedankt sich für viele gute Ideen ihrer Bürgerinnen und Bürger, die regelmäßig im Dillenburger Wochenblatt veröffentlicht werden. Die Auswertung der Online-Beteiligung fließt nun in das ISEK und in die geplante Bewerbung um die Landesgartenschau 2027 ein. Über beide Konzepte muss die Stadtverordnetenversammlung abschließend beschließen. Die Bürgerinnen und Bürger können beide Projekte weiterhin unterstützen: Alle Ideen auf der virtuellen Karte bleiben erhalten, können ergänzt und kommentiert und fließen zu einem späteren Zeitpunkt in die Handlungsempfehlungen für die Stadtpolitik ein. Außerdem lädt die Oranienstadt schon jetzt zu einer Projektwerkstatt am 26.10.2020 ein, in der auf Grundlage der vorgebrachten Vorschläge detaillierter in die einzelnen Themenfelder eingestiegen wird. Alle Infos unter www.dillenburg-direkt.de .

Zum Hintergrund

Im Dillenburger Rathaus verspricht man sich von der Durchführung einer Landesgartenschau vor allem nachhaltige und wertvolle Impulse für Tourismus und Stadtplanung sowie eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität sowie der Verkehrsverbindungen. Wer die Schau ausrichtet, kann mit Fördermitteln bis zu 3,5 Millionen Euro rechnen und damit in die Zukunft investieren. Deswegen werden die Landesgartenschauen auch als„Turbo für die Regionalentwicklungen“ bezeichnet. Städte, die die Schau ausrichten, können dank der Förderprogramme des Landes die Lebensqualität in der Kommune und der umliegenden Region in einer relativ kurzen Zeitspanne aufwerten.

Keine reine Blumenschau

Bei der Veranstaltung handelt es sich schon längst nicht mehr um eine reine Blumenschau, wie man sie aus zurückliegenden Jahren kennt. Nein, es hat ein Wandel stattgefunden: Kunstausstellungen, Lesungen, Vorträge, Workshops, sportliche Events, Führungen und eine abwechslungsreiche Gastronomie runden das Geschehen um die angelegten Garten- und integrierten Naturlandschaften ab und machen sie attraktiv für Jung und Alt. Hinzu kommen Skulpturenparks, Spielgeräte, Pavillons und Ruheinseln. Nur mit einem möglichst hohen Rückhalt in der Bevölkerung kann die offizielle Bewerbung, die bis zum 15.12.2020 beim Land Hessen eingereicht werden muss, und der Besuch der Auswahlkommission in 2021 erfolgreich gestaltet sein. Landesgartenschauen werden alle zwei Jahre im Wechsel in Hessen und Thüringen veranstaltet.

Dauerhafte Grünzonen schaffen

Sie haben zum Ziel, dauerhafte und vorbildliche Grünzonen zu schaffen, die die Lebensbedingungen für Menschen sowie die heimische Tier- und Pflanzenwelt verbessern. Die Dauer einer Landesgartenschau beträgt zwischen 12 und 26 Wochen. Neben den wechselnden Bepflanzungen gibt es in der Regel zahlreiche Ausstellungen sowie größere und kleinere Veranstaltungen auf dem Gartenschaugelände. Die letzte Landesgartenschau in Hessen fand 2018 in Bad Schwalbach statt, die nächste findet 2023 in Fulda statt. Bis Januar 2020 mussten die Absichtserklärungen eingereicht werden.

So viele Bewerber wie nie zuvor

Dem Aufruf sind fünf Kommunen gefolgt, so viele wie nie zuvor. Neben der Oranienstadt Dillenburg gehen mit ins Rennen: die Region Oberhessen mit elf beteiligten Kommunen sowie Frankenberg und Schwalmstadt. Auch Bad Homburg hatte eine Absichtserklärung abgegeben, denkt aber jetzt über eine Aufhebung nach. In das Hessische Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ wurde die Oranienstadt Dillenburg in 2019 aufgenommen. Es ermöglicht eine umfangreiche Aufwertung des Stadtzentrums. Förderfähig sind hier zum Beispiel die Verbesserung des Wohnraum-Angebotes und der öffentlichen Flächen sowie die Sanierung oder der Neubau von Gemeinschaftseinrichtungen und stadtbildprägenden Gebäuden.

Klimaschutz, Barrierefreihei, Modernisierung

Auch Klimaschutz, Barrierefreiheit, Umbau und Modernisierung privater Immobilien sowie Verbesserung der Angebots- und Funktionsvielfalt sind Bestandteile des Programms. Grundlage ist das sogenannte „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (kurz: ISEK)“ – ein Katalog an Maßnahmen und Projektvorschlägen. Projekte in der Dillenburger Innenstadt können danach innerhalb des Förderzeitraums bis aktuell Ende 2029 umgesetzt werden. Das nachhaltige Konzept muss bis Februar 2021 beim Land Hessen eingereicht werden. Weil es zwischen beiden Projekten sowohl örtliche als auch inhaltliche Überschneidungen gibt und die zeitliche Schiene für die Öffentlichkeitsbeteiligung begrenzt ist, laufen Kommunikation und intensive Bürgerbeteiligung parallel und zusammen. Das macht Sinn, denn dem Bürger dürfte es zu Recht egal sein, aus welchem Topf die Umsetzung seiner guten Idee letztlich gezahlt wird.

Städtebauförderung und Landesgartenschau

Garten in der Wilhelmstraße

Das Parlament hat bereits zum Jahreswechsel die Weichen für ein vielversprechendes Projekt gestellt: Die Oranienstadt Dillenburg will sich um die Durchführung der Landesgartenschau 2027 bewerben. Dabei setzt sie auf ihre Bürgerinnen und Bürger, die von Beginn an mit im Boot sitzen und in der wichtigen Bewerbungsphase ihre Ideen einbringen sollen. Im Rathaus verspricht man sich von der Veranstaltung vor allem nachhaltige und wertvolle Impulse für Tourismus und Stadtplanung sowie eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität sowie der Verkehrsverbindungen. Wer die Schau ausrichtet, kann mit Fördermitteln bis zu 3,5 Millionen Euro rechnen und damit in die Zukunft investieren.

Aktuell arbeitet die Verwaltung gemeinsam mit dem beauftragten Fachbüro Planstatt Senner aus Überlingen am Bodensee mit Hochdruck an der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie, die bei Entscheidung für eine Bewerbung bis Dezember 2020 beim Land Hessen eingereicht sein muss. Die Entscheidung, welcher Bewerber den Zuschlag erhält, fällt in Wiesbaden im Jahr 2021.

Zeitgleich läuft ein weiteres, ebenfalls wichtiges Projekt für Dillenburg: eine umfangreiche Aufwertung des Stadtzentrums durch das hessische Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“. Die Aufgabe hier: Bis Februar 2021 muss ein entsprechendes Maßnahmenpaket geschnürt werden. Für beide Projekte beginnt in Kürze eine intensive Bürgerbeteiligung.

Mehr als eine Blumenschau

Als „Turbo für die Regionalentwicklungen“ werden die Landesgartenschauen bezeichnet. Und in der Tat werden die Städte, die die Schau ausrichten, in die Lage versetzt, dank der Förderprogramme die Lebensqualität in der Kommune und der umliegenden Region in einer kurzen Zeitspanne aufzuwerten. Bei der Veranstaltung handelt es sich schon längst nicht mehr um eine reine Blumenschau, wie man sie aus zurückliegenden Jahren kennt. Nein, es hat ein Wandel stattgefunden: Kunstausstellungen, Lesungen, Vorträge, Workshops, sportliche Events, Führungen und eine abwechslungsreiche Gastronomie runden das Geschehen um die angelegten Garten- und integrierten Naturlandschaften ab und machen sie attraktiv für Jung und Alt.

Hinzu kommen Skulpturenparks, Spielgeräte, Pavillons und Ruheinseln. Ein weiterer wichtiger Baustein: das grüne Klassenzimmer – Kinder lernen fächerübergreifend und ganzheitlich viele Dinge im Garten und in der Natur. Dillenburg setzt in der Bewerbung auf eine lebendige Kultur- und Naturlandschaft im gesamten Stadtgebiet, in die bei der Gestaltung auch die Dill und andere Gewässer einbezogen werden. Ziel ist, mit dem abwechslungsreichen Angebot alle Generationen gleichermaßen anzusprechen. Zur Umsetzung dieses wichtigen Projektes ist eine Kommission ins Leben gerufen worden, der neben den Mitgliedern der politischen Gremien auch sachkundige Bürgerinnen und Bürger angehören. Gemeinsam sollen sie eine erfolgreiche Bewerbungsphase gestalten und erreichen, dass die Landesgartenschau in aller Munde ist, zum Stadtgespräch wird. Denn die Oranienstadt will alle Bürgerinnnen und Bürger bei der Vorbereitung „mitnehmen“ und für die Veranstaltung begeistern. Nur mit einem möglichst hohen Rückhalt in der Bevölkerung kann die offizielle Bewerbung und der Besuch der Auswahlkommission des Landes Hessen in 2021 erfolgreich gestaltet werden. Gelegenheiten zur Beteiligung gibt es dabei genug: Eigene Ideen einbringen, Potentiale aufzeigen, Defizite benennen und engagiert mitarbeiten – schon in Kürze wird die Verwaltung dazu detailliert informieren. Für die Gestaltung des Logos für die Bewerbung startet in wenigen Wochen ein kleiner Wettbewerb, an sich Interessierte beteiligen können.

Private Immobilien modernisieren

Gleiches gilt für das Hessische Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“, in das die Stadt schon letztes Jahr aufgenommen wurde. Es ermöglicht eine umfangreiche Aufwertung des Stadtzentrums. Förderfähig sind hier zum Beispiel die Verbesserung des Wohnraum-Angebotes und der öffentlichen Flächen sowie die Sanierung oder der Neubau von Gemeinschaftseinrichtungen und stadtbildprägenden Gebäuden. Auch Klimaschutz, Barrierefreiheit, Umbau und Modernisierung privater Immobilien sowie Verbesserung der Angebots- und Funktionsvielfalt sind Bestandteile des Programms. Grundlage ist das sogenannte „Städtebauliche Entwicklungskonzept (kurz: ISEK)“ – ein Katalog an Maßnahmen und Projektvorschlägen. Das Konzept wird zusammen mit den Bürgern der Stadt erstellt und bis Februar 2021 beim Land Hessen eingereicht. Projekte in der Dillenburger Innenstadt können danach innerhalb des Förderzeitraums bis aktuell Ende 2029 umgesetzt werden. Für die Bewerbung zur Landesgartenschau und die Erstellung des „ISEK“ entsteht aktuell eine Internetplattform, auf der sich interessierte Bürgerinnen und Bürger informieren können. Viel wichtiger als ein reines „Webportal“ ist aber die Bürgerbeteiligung – sowohl online, wie auch vor Ort. So sind bereits in wenigen Wochen ein Info-Abend sowie ein ausgedehnter Stadtspaziergang geplant, bei dem verschiedene Stationen im Stadtgebiet besucht werden. Ideen und Wünsche der Teilnehmer werden dabei gesammelt, diskutiert und fließen entsprechend in beide eng zusammengehörende Projekte ein. Auch Online-Beteiligungsmöglichkeiten wird es geben.

Hintergrund Landesgartenschauen

Landesgartenschauen werden alle zwei Jahre im Wechsel in Hessen und Thüringen veranstaltet. Sie haben zum Ziel, dauerhafte und vorbildliche Grünzonen zu schaffen, die die Lebensbedingungen für Menschen sowie die heimische Tier- und Pflanzenwelt verbessern. Die Dauer einer Landesgartenschau beträgt zwischen 12 und 26 Wochen. Neben den wechselnden Bepflanzungen gibt es in der Regel zahlreiche Ausstellungen sowie größere und kleinere Veranstaltungen auf dem Gartenschaugelände. Die letzte Landesgartenschau in Hessen fand 2018 in Bad Schwalbach statt, die nächste findet 2023 in Fulda statt. Bis Januar 2020 mussten die Absichtserklärungen eingereicht werden. Dem Aufruf sind fünf Kommunen gefolgt, so viele wie nie zuvor. Neben der Oranienstadt Dillenburg gehen mit ins Rennen:  die Region Oberhessen mit elf beteiligten Kommunen sowie Frankenberg, Schwalmstadt und Bad Homburg.