Freibäder in Nieder- und Oberscheld geöffnet

Naturbad Niederscheld

Nachdem durch die sinkenden Corona-Infektionszahlen die Bundesnotbremse verlassen werden konnte, ist auch der Besuch in unseren Freibädern wieder möglich. Dem sommerlichen Badespaß im Schelder Weiher und im Waldschwimmbad Oberscheld steht damit nichts mehr im Wege. Wegen der anstehenden Sanierung bleibt das Aquarena-Bad geschlossen.

Der Besuch der städtischen Freizeitstätten ist allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Wie auch bei anderen Einrichtungen derzeit, hat die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln oberste Priorität. Das Grundkonzept für die Benutzung wurde vom Betreiber – den Servicebetrieben der Stadt Dillenburg GmbH – individuell auf die einzelnen Gegebenheiten der beiden Freibäder angepasst, da diese sich voneinander unterscheiden, und mit dem Gesundheitsamt des Lahn-Dill-Kreises abgestimmt. Die Besucherobergrenze orientiert sich an der Größe der Liege- und Wasserflächen.

Waldschwimmbad Oberscheld mit Timeslots


Um möglichst vielen Besuchenden den Badespaß zu ermöglichen, ist der Aufenthalt im Waldschwimmbad Oberscheld pro Person auf höchstens vier Stunden beschränkt. Pro Zeitraum stehen 246 Tickets zur Verfügung. Zeiteinheiten von 10 bis 14 oder 15 bis 19 Uhr können online unter www.waldschwimmbad-oberscheld.de gebucht oder die entsprechenden Eintrittskarten an der Tageskasse erworben werden. Um die Mindestabstände sicher zu stellen, können sich im großen Schwimmbecken maximal 82 Personen aufhalten, deren Zugang durch ein Armband, das von der Badeaufsicht ausgegeben wird, sichergestellt wird. Das Babybecken können höchstens zehn kleine und große Gäste gleichzeitig nutzen. Startblöcke und Volleyballfeld bleiben noch gesperrt.

Freundeskreis Schelder Weiher freut sich auf Gäste


Auch am Schelder Weiher steht dem Bad im kühlen Nass nichts mehr im Wege. Maximal 200 Personen können die Einrichtung gleichzeitig nutzen. Das Gelände ist so großzügig angelegt, dass für den Aufenthalt keine Zeitvorgaben gemacht werden, da der Abstand unter den Gästen gewahrt werden kann. Das Naturbad ist montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr und am Wochenende von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Sprungturm bleibt aus Sicherheitsgründen noch gesperrt. In beiden Freizeiteinrichtungen sind die Bistros geöffnet und bieten abgepackte Speisen an. Es gilt in den Bereichen Maskenpflicht, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Dies ist zum Beispiel an den Kassen, an den Bistros oder auf dem Weg zwischen den Umkleiden, zur Toilette und an den Ein- und Ausgängen der Fall.

Städtische Gemeinschaftseinrichtungen können wieder genutzt werden

Dorfgemeinschaftshaus in Donsbach

Nachdem durch die sinkenden Corona-Infektionszahlen die Bundesnotbremse verlassen werden konnte, stellt die Oranienstadt Dillenburg ihre Gemeinschaftseinrichtungen für eine Nutzung zur Verfügung. Damit können Dorfgemeinschaftshäuser, Grillhütten, Grillplätze und die Gemeinschaftshalle Niederscheld unter bestimmten Voraussetzungen wieder genutzt werden.


Verpflichtende Vorgaben für Nutzung
Je nach Einrichtung, Gebäudeteil und Art der Veranstaltung können sich zwischen 9 und 100 Personen in den Innenräumen der Dorfgemeinschaftshäuser und Turnhallen treffen. Voraussetzung ist der Nachweis eines negativen Corona-Tests und die Einhaltung der AHA-Regeln. Auch gilt eine Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und der Erfassung der Kontaktdaten der Teilnehmenden durch den Gastgeber. Aus Sicherheitsgründen sollte weiterhin auf Chorgesang und anderes gemeinsames Singen in geschlossenen Räumen verzichtet werden. Veranstaltungen an den städtischen Grillhütten und –plätzen dürfen von bis zu 30 Teilnehmenden besucht werden – unabhängig davon, ob diese sich in den Innenräumen oder im Freien aufhalten. Auch für die Feier in der Grillhütte ist der Nachweis eines negativen Corona-Tests verpflichtend.

Auch Sportbetrieb wieder möglich
In der Gemeinschaftshalle Niederscheld ist Mannschaftssport und der gesamte Sportbetrieb wieder möglich. Voraussetzung ist ein entsprechendes Hygienekonzept durch den Mietenden und die Einhaltung der Empfehlungen des RKI. Damit kann Fußball, Handball, Basketball usw. wieder in voller Mannschaftsstärke ausgeübt werden. Auch dem Individual- bzw. Gruppensport mit bis zu zehn Personen steht grundsätzlich nichts mehr im Wege. Dazu zählen beispielsweise die Gymnastikgruppen. Um den Begegnungsverkehr minimal zu halten, hat die Oranienstadt die Nutzungszeit von 60 auf 50 Minuten reduziert. Die Öffnung der Gemeinschaftshalle Niederscheld erfolgt mit der Einschränkung, dass noch einzelne Termine für nicht-sportliche Veranstaltungen (z. B. DRK-Blutspende) freigehalten werden müssen. In Nanzenbach stehen das DGH und die Turnhalle erst mit Beginn der Sommerferien am 19. Juli 2021 zur Verfügung, da diese Gebäudeteile aktuell von der Grundschule in Nanzenbach genutzt werden. Das Bistro ist noch nicht geöffnet.

Vereine, Gruppen und Veranstaltende müssen ergänzend zur Mietvertragsunterschrift die geltenden Regelungen schriftlich anerkennen und sich zu einer Einhaltung verpflichten (z. B. maximale Personenanzahl, Kontaktdatenerfassung, Einhaltung der Mindestabstände, Vorlage des negativen Corona-Tests usw.).

Wir setzen auf ein verantwortungsvolles Verhalten der Benutzer, damit die Öffnung dauerhaft aufrechterhalten werden kann. Lockerungen in Bezug auf die Vergabe von Gemeinschaftseinrichtungen sind abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie und des Impffortschritts. Kontakt: Monika Wierczimok, Telefonnummer 02771/896-219, Mail: m.wierczimok@dillenburg.de, Jörg Manderbach, Telefonnummer 027717896-21, Mail: j.manderbach@dillenburg.de oder die jeweils für die Gebäude zuständigen Hausmeister/innen.

Wildpark und Museumsanlagen wieder geöffnet

Vier neugierige Zwergziegen halten Ausschau nach Besuchern.

Auch im Wildpark Donsbach und auf dem Schlossberg ist die Zeit des „Lockdowns“ vorbei. Sinkende Infektionszahlen und der Wegfall der Bundesnotbremse machen es möglich, die Einrichtungen wieder zu öffnen. Schlossberg- und Wildpark-Team und natürlich auch die Tiere freuen sich auf die Rückkehr der Besuchenden. Sieben Monate waren Park und Museen geschlossen.

Besuche ab dem 01.06.2021 wieder möglich

Bei beiden Einrichtungen ist ab 01.06.2021 ein Besuch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich, da die Anzahl der Gäste noch begrenzt ist. Im Wildpark Donsbach können derzeit 100 Tierfreunde pro Timeslot die Anlage aufsuchen, nachdem sie unter der Telefonnummer 0151-26330318 einen Zeitraum von maximal zwei Stunden gebucht haben. Dies ist täglich von 10 bis 18 Uhr möglich. Um die Besucherzahlen im Auge zu behalten, hat die Oranienstadt als einzigen Ein- und Ausgang das Kassenhaus vom Dorfgemeinschaftshaus kommend eingerichtet. Hier erhalten alle Gäste ein kleines, nummeriertes Holzmärkchen, was beim Verlassen der Anlage wieder zurückgegeben und von den Mitarbeitenden regelmäßig desinfiziert wird.

Zugang über die Forsthausstraße für Menschen mit Handicap

Menschen mit Handicap können Parkplätze und Zugang an der Forsthausstraße nutzen, der durch eine Schranke versperrt ist. Nach Kontakt zu den Mitarbeitenden unter der o. g. Rufnummer erhalten sie hier ihre Zugangsmöglichkeit. Andere Besuchende nutzen den Haupteingang. Der obere Zugang in den Park ist durch eine Zaunanlage gesichert und bleibt verschlossen. Ähnlich wie bei anderen Einrichtungen und inzwischen im Alltag der Bürger*innen verankert, gelten auf dem gesamten Gelände die allgemeinen Hygiene-, Verhaltens- und Abstandsregeln. Wo der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht verlässlich eingehalten werden kann, besteht eine Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Dies ist im Kassenbereich, am Streichelgehege und in der Oranierhütte der Fall. Auf diese und weitere Schutzmaßnahmen weist die Oranienstadt durch entsprechende Beschilderungen und Markierungen im Park hin.

Toben auf dem Spielplatz

Toben auf dem Abenteuerspielplatz ist genauso wieder möglich, wie das gesellige Verweilen im Biergarten am Kiosk. Hier sind die vorhandenen Sitzplätze mindestens 1,50 Meter voneinander entfernt. Gäste nutzen für ihren Besuch am Tresen oder bei Nutzung der Sanitäranlagen wieder ihren Mund-Nasen-Schutz. Außerdem gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln. Zusätzlich ist es verpflichtend erforderlich, einen Sitzplatz einzunehmen und die Kontaktdaten zu hinterlassen, um Infektionsketten nachvollziehen zu können. Generell wird das Tragen einer Maske gerne gesehen, es ist allerdings nicht für die gesamte Anlage verpflichtend. An zentralen Punkten stehen Spender mit Handdesinfektionsmittelbereit.

250 Wild- und Nutztiere auf 21 ha

Für den Parkbesuch und auch für die Nutzung der Gastronomie wird ein tagesaktueller Test empfohlen. Futterführungen und Sonderveranstaltung finden vorerst noch nicht statt. Der Park im Stadtteil Donsbach beherbergt rund 250 Wild- und Nutztiere auf 21 ha. Während der siebenmonatigen Schließung hatten zahlreiche Anhänger*innen per Mail und über die sozialen Netzwerke der Oranienstadt regelmäßig nachgefragt, „wann es denn endlich wieder losgeht“. Wildpark-Team und Tiere stehen gleichermaßen in den Startlöchern und freuen sich auf die Rückkehr der zweibeinigen Gäste.

Villa Grün und Wilhelmsturm mit Termin zu besichtigen

Für einen Besuch in der Villa Grün oder im Wilhelmsturm ist ebenfalls eine telefonische Terminvereinbarung erforderlich. Dies ist möglich unter den Telefonnummern 02771/266165 (Villa Grün) und 02771/800065 (Wilhelmsturm). In der Villa Grün können sich maximal 15 und im Turm höchstens 10 Personen zeitgleich aufhalten. Ein tagesaktueller Test ist keine Voraussetzung für einen Zutritt, wird jedoch empfohlen. Allerdings gilt in beiden Museen die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (FFP2- oder OP-Maske). Wer möchte, kann sich an den Museumskassen über die Luca-App freiwillig registrieren. Der Dillenburger Museumsverein e. V. als Träger der Einrichtungen ist verpflichtet, die Kontaktdaten der Gäste festzuhalten, auch ohne App.

Geschichte Oranien-Nassaus

Im Wilhelmsturm informiert die Dauerausstellung derzeit auf zwei Ebenen mit Text-, Foto- und Filmbeiträgen zur Geschichte Oranien-Nassaus mit dem Schwerpunkt niederländisches Königshaus. Die dritte und vierte Etage bleiben coronabedingt für den Besucherverkehr geschlossen. Auch die unterirdischen Verteidigungsanlagen – die Kasematten – können besichtigt werden, wenn genug Teilnehmende pro Tag zusammenkommen. Das Schlossberg-Team bittet auch hier um Voranmeldung unter der Telefonnummer des Wilhelmsturms 02771/800065. Die sonst regelmäßig stattfindende Kasemattenführung um 15 Uhr findet im Moment nur am Wochenende statt. In der Villa Grün lockt derzeit eine attraktive Sonderausstellung: Der Dillenburger Naturfotograf Volkmar Nix stellt großformatige Farbfotos zum Thema „Insekten“ aus. Bei den oft nur wenige Millimeter kleinen Schmetterlingen, Bienen, Wespen oder Käfern werden durch die vielfache Vergrößerung feinste Details sichtbar. Nach den Insektenexponaten trifft der Gast auf Pflanzen, wie diese von der Dillenburger Malerin Anne Freischlad gesehen werden. Beeindruckend ist die Zahl der Farbtöne, mit denen sie ihre Werke zu gestalten weiß. In allen drei Museen ist der Mindestabstand von 1,50 m zu anderen Besuchenden einzuhalten.

Wer erhält den Umweltpreis 2021?

Wildbienen

Bereits seit 35 Jahren verleiht der Magistrat der Oranienstadt Dillenburg den Umweltpreis im Wert von bis zu 1.500 Euro an Einwohnerschaft, Vereine und Institutionen, welche sich durch vorbildliche Aktivitäten im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz hervorgetan haben. Für das laufende Jahr ermuntert der Magistrat daher alle Dillenburgerinnen und Dillenburger, preiswürdige Personen oder Gruppen zu benennen, die sich um die heimische Natur und Umwelt verdient gemacht haben. Vorschläge können bis zum 15. September 2021 an den Magistrat der Oranienstadt Dillenburg, Rathausstraße 7, 35683 Dillenburg eingereicht werden.

In den Richtlinien heißt es u.a.: „Mit diesem Preis sollen bedeutsame Leistungen wie Verbesserungen, Erhaltung und Vorsorge der natürlichen Lebensgrundlagen im Sinne einer Lokalen Nachhaltigkeitsstrategie im Bereich der Oranienstadt Dillenburg ausgezeichnet werden. Insbesondere sollen Aktivitäten von Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Bereich berücksichtigt werden. Diese Leistungen können sowohl praktischer als auch technischer, wissenschaftlicher und publizistischer Art sein. Mit dem Preis können auch geplante Projekte ausgezeichnet werden, deren Umsetzung bisher aus finanziellen Gründen scheiterte. Das Preisgeld muss dann zweckgebunden für die Verwirklichung dieses Projektes verwendet werden. Nicht auszeichnungsfähig sind Leistungen, die in Wahrnehmung beruflicher Aufgaben oder in Erfüllung von gesetzlichen Verpflichtungen erbracht wurden, es sei denn, sie gehen deutlich über das gesetzlich geforderte Maß hinaus und haben auch überregional Modellcharakter.

Der Preis kann sowohl an Einzelpersonen als auch an Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften, Institutionen und juristische Personen verliehen werden. Die vorgeschlagenen Preistragenden sollen im Bereich der Gesamtstadt Dillenburg ansässig sein. Eine Auszeichnung von nicht in Dillenburg ansässigen Preistragenden ist möglich, sofern die auszuzeichnende Leistung besondere Bedeutung für die Oranienstadt Dillenburg hat oder die erbrachte Leistung sich im Stadtbereich Dillenburg befindet. Von einer Auszeichnung ausgeschlossen sind Mitglieder der Jury und deren Angehörige sowie politische Gruppierungen. Über die Preisverleihung entscheidet der Magistrat der Oranienstadt Dillenburg auf Empfehlung einer Jury, die zusammentritt, wenn preiswürdige Vorschläge bzw. Wettbewerbsbeiträge vorliegen.

Es sind insbesondere Name und Anschrift der für den Umweltpreis vorgeschlagenen Personen oder Gruppen bzw. der Verantwortlichen für den Wettbewerbsbeitrag, eine Beschreibung oder Erläuterung der Tätigkeit oder der Maßnahme sowie Name und Anschrift des Antragstellenden aufzuführen.“

Die vollständigen Richtlinien zur Verleihung des Umweltpreises finden Sie hier. Auskünfte sind auch bei der Abteilung Umweltschutz des Ressorts Bauen & Liegenschaften, Tel. 02771 896-247, Email umwelt@dillenburg.de, erhältlich.

Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille

Charlotte-Petersen-Medaille. Mit einem Klick gehts zur Veranstaltung "Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an Christoph Heubner".

Bis zum 30.06.2021 können erneut Vorschläge für die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille gemacht werden. Diese verleihen wir seit dem Jahr 2001 an Personen, die sich im Sinne der Namensgeberin besonders engagiert haben.

Die Journalistin Charlotte Petersen, eine der größten Persönlichkeiten Dillenburgs, hatte zusammen mit Hilda Heinemann, der Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, im Jahre 1959 das Hilfswerk Wapniarka gegründet. Dieser Name geht zurück auf das 1942 in Südrussland für rumänische, bulgarische und baltische Juden errichtete KZ „Wapniarka“. Eine Wiedergutmachung in Form einer Rente wurde den KZ-Opfern nicht gewährt; lediglich eine einmalige Abfindung von damals 5000,– DM wurde an die Überlebenden gezahlt. Charlotte Petersens Motiv für die Gründung des Hilfswerks war, wie sie einmal sagte, “ … ein klein wenig von der Schuld der Deutschen abzutragen“. So war die Dillenburger Journalistin unermüdlich dafür tätig, Spendengelder für die überlebenden KZ-Opfer aufzutreiben. Im Laufe der Jahre sammelte sie Millionenbeträge ein.

Der praktizierenden Christin, die sich beispielhaft für die Versöhnung zwischen Juden und Christen über alle Grenzen hinweg einsetzte, wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen: Das „Bundesverdienstkreuz Erster Klasse“ (1967), die „Wilhelm-Leuschner-Medaille“ und der „Gustav-Heinemann-Bürgerpreis“ (beide 1989) bis hin zur „Buber-Rosenzweig-Medaille“ (1990). Im Jahre 1986 wurden Charlotte Petersen die Ehrenbürgerrechte der Stadt Dillenburg verliehen. Um das Lebenswerk von Frau Petersen anzuerkennen und zu würdigen, vergeben wir alle zwei Jahre die Charlotte-Petersen-Medaille.

Träger dieser Auszeichnung wurde erstmals im Jahr 2001 Prof. Dr. Martin Stöhr, Theologe und langjähriger Präsident des Internationalen Rates der Christen und Juden, für seine Verdienste um den christlich-jüdischen Dialog. Im Jahr 2003 wurde die „Charlotte-Petersen-Medaille“ an Dr. Thea Altaras, die sich für die Erhaltung der Synagogen in Hessen eingesetzt hat, verliehen. 2005 erhielt Ursula Vollmer, Gründerin des Vereins Aguablanca, die Charlotte-Petersen-Medaille. Vierter Träger der Auszeichnung ist Eckhard Scheld, Studiendirektor an der Wilhelm-von-Oranien-Schule, der 2007 für sein Engagement für die Völkerverständigung zwischen Deutschland und den osteuropäischen Staaten geehrte wurde. Preisträger in 2009 wurde Landesrabbiner Dr. Henry G. Brandt aus Augsburg für seine Verdienste um die Verständigung zwischen Christen und Juden. Für ihren Einsatz in Erforschung und Weitergabe der Geschichte der Juden und jüdischen Gemeinden in Hessen erhielt Monica Kingreen, Diplom-Pädagogin und Mitarbeiterin des Fritz-Bauer-Instituts, im Jahr 2011 die Medaille. 2013 wurde Hartmut Schmidt aus Frankfurt für sein vorbildliches Engagement für eine lebendige Erinnerungs- und Gedenkkultur in Deutschland ausgezeichnet. In Anerkennung seines Engagements und Wirkens im Sinne von Charlotte Petersen erhielt Klaus Peter Mücke, evangelischer Pfarrer im Ruhestand aus Dillenburg, im Jahr 2016 die Auszeichnung, die zuletzt in 2019 an Gerhard Zimmermann, Dekan im Ruhestand aus Bad Soden, ging. Zimmermann hatte Charlotte Petersens Biografie und ihr Lebenswerk in seinem Buch „Die größte Bettlerin des Jahrhunderts. Charlotte Petersen und ihr Kampf für die Überlebenden des KZ-Wapniarka“  gewürdigt.

Jeder kann Personen für die Ehrung vorschlagen, die im Sinne von Charlotte Petersen gewirkt haben. Die Vorschläge sollen begründet sein und können bis zum

30. Juni 2021

beim Magistrat der Oranienstadt Dillenburg, Rathausstr. 7, 35683 Dillenburg, eingereicht werden.

Die eingegangenen Vorschläge gibt der Magistrat an ein Auswahlgremium weiter, das die Vorschläge prüft und berät. Der Magistrat beschließt nach Anhörung des Ausschusses für Jugend, Soziales, Sport und Kultur über die Verleihung, die dann im Jahr 2021 stattfinden wird.

Geflügel darf wieder im Freien gehalten werden

Eine braune Henne, Quelle: Pixabay

Geflügelpest: Kreis-Veterinäramt hebt Aufstallungspflicht auf

Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): Im Lahn-Dill-Kreis dürfen Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Tauben und Laufvögel, wie Gänse, Wachteln, Enten, Strauße, Emus oder Nandus wieder im Freien gehalten werden. Deshalb gilt die tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung zum Schutz vor der aviären Influenza (Aufstallungspflicht in Risikogebieten; Abgabe von Geflügel im Reisegewerbe) vom 08. April 2021 ab heute, 14. Mai 2021, als aufgehoben.

Ausbreitung als mäßig eingestuft

Betroffen von der Pflicht waren die Geflügelpest-Risikogebiete entlang von Lahn und Dill sowie am Aartalsee und am Dutenhofener See. Tendenziell ist in Hessen ein Rückgang der neuen Ausbrüche und Fälle zu beobachten. Das Risiko der Ausbreitung und Einschleppung in Geflügelhaltungen wird vom Friedrich-Löffler-Institut derzeit als mäßig eingestuft.

Das Kreis-Veterinäramt betont allerdings, dass weiterhin Vorsicht geboten ist. Hygieneregeln und Biosicherheitsmaßnahmen sollten jederzeit konsequent eingehalten werden, da diese den besten Schutz vor einer Einschleppung der Geflügelpest bieten. Die Geflügelpest ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen. Große Vorsicht ist deshalb auch beim Handel mit Lebendgeflügel im Reisegewerbe und dem Aufenthalt in Ländern mit ausgeprägtem Infektionsgeschehen geboten.

Stadtarchiv verbessert Kundenservice

Unser Stadtarchiv kann nun mit einer wichtigen Erweiterung der technischen Einrichtung einen verbesserten Kundenservice anbieten. In letzten Tagen wurde ein A2 Farbscanner installiert, mit dem Nutzende und Beschäftigte großformatige Archivalien schnell, schonend und hochwertig digitalisieren können. Der Scanner konnte mit Hilfe der Bundes-Fördermittel aus dem Programm „Wissenswandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes e. V. finanziert werden.

Neustart Kultur LogoDie Beauftragte Kultur und Medien

Das Stadtarchiv verfügt über rund 15.000 Archivalien mit den Schwerpunkten oranien-nassauische Geschichte sowie heimische Vereins- und Wirtschaftsgeschichte, die der Öffentlichkeit unter Wahrung möglicher Schutzfristen zur Einsichtnahme und zu Recherchezwecken zur Verfügung stehen. Insbesondere der seit 1839 lückenlose Bestand von rund 1.100 Bänden der heimischen Tageszeitungen hat es dabei den meisten Nutzenden angetan. Zu den Beständen gehören außerdem Verwaltungsakten, Amts-/Stadtbücher, Pläne, Karten, Plakate, städtebauliche Dokumentationen, Nachlässe, Münzen/Medaillen, Urkunden und Briefe. Sowohl für private, wie auch für ortsgeschichtliche, pädagogische oder wissenschaftliche Zwecke ist ein Besuch im Archiv nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Für eine gewerbliche und private Nutzung fallen moderate Gebühren an. Das Archiv ist derzeit im 2. Stock der Villa Grün auf dem Schlossberg untergebracht. Aus Platzgründen ist im Jahr 2022 ein Umzug erforderlich. Dann werden die bedeutenden Bestände im Stadthaus untergebracht, wo eine Fläche von rund 400 qm zur Verfügung steht. In diesem Zusammenhang steht eine Neustrukturierung der Magazin- und Büroräume an, die die Verwaltung derzeit vorbereitet. Das Stadtarchiv Dillenburg steht bei der Digitalisierung noch ganz am Anfang. 95 % des Schriftguts können leider noch nicht digital zur Verfügung gestellt werden. Die Digitalisierung des rund 5.000 Bilder umfassenden Fotobestands läuft auf Hochtouren. Dabei leistet der neue Scanner wertvolle Dienste: denn jetzt können auch Originale größer als A3 in eine elektronische Form gebracht werden. Der Scanner ist auch in der Lage, ganze Zeitungsbände oder einzelne Zeitungsseiten zu erfassen. Langfristig wird damit die Bestandserhaltung verbessert, denn wertvolle Originale werden geschont und dem Nutzenden können die Archivalien in zeitgemäßer Form zur Verfügung gestellt werden. Unter Anleitung kann der barrierearme Scanner von den Nutzenden auch selbst bedient werden. Die Zuwendung aus dem Förderprogramm „Wissenswandel“ beträgt 12.274,73 Euro; die Förderquote liegt damit bei fast 90 %. Das Stadtarchiv Dillenburg erhält Anfragen aus ganz Deutschland und aus allen Nutzergruppen. Nicht immer ist ein persönlicher Besuch möglich oder erforderlich. In der Regel werden Anfragen per Mail bearbeitet nach vorheriger Recherche der Archivmitarbeitenden. Dafür steht die Adresse archiv@dillenburg.de zur Verfügung.

Deutscher Bibliotheksverband LogoWissenswandel Logo

Geldwertkarten Aquarena – Gültigkeit und Erstattung

Logo des Aquarena - Das Sport und Familienbad in Dillenburg

Dillenburg. Bedingt durch die ca. 15-monatige Schließung des Aquarena-Sport und Familienbad haben Besitzer von Geldwertkarten die Möglichkeit, sich diese erstatten zu lassen. Bitte beachten Sie, dass durch personelle Engpässe, hier mit längeren Wartezeiten bis zur Erstattung gerechnet werden muss.

Geldwertkarten behalten Ihre Gültigkeit

Die gute Nachricht für alle Besitzer von Geldwertkarten ist jedoch, dass diese ihre Gültigkeit behalten und auch im Freibad Oberscheld (leider ohne Rabattierung) genutzt werden können.

Möglichkeit der Rückerstattung

Sollten Sie dennoch eine Rückerstattung Ihrer Geldwertkarte wünschen, gehen Sie bitte wie folgt vor:

Sie benötigen hierfür den Vordruck, den Sie unter www.aquarena.org, bei den Stadtwerken, im Stadthaus, dem Rathaus oder dem Alten Rathaus erhalten. Bitte füllen Sie das Formular aus und senden Sie dieses zusammen mit der Geldwertkarte in einem Briefumschlag an:

Servicebetriebe der Stadt Dillenburg GmbH, Sophienstraße 1, 35683 Dillenburg oder Aquarena Dillenburg, Stadionstraße 10, 35683 Dillenburg

Alternativ können die Karten mit Vermerk „Aquarena Dillenburg“ in die jeweiligen Briefkästen aller städtischen Liegenschaften eingeworfen werden.

Bitte beachten Sie, dass der Kontoinhaber auf dem ausgefüllten Formular und der Besitzer der Geldwertkarte übereinstimmen müssen.

Bei Abweichung erhalten Sie Informationen zu diesem Thema unter aquarena@dillenburg.de.

Erste Sitzung der neuen Stadtverordnetenversammlung

Foto (Oranienstadt Dillenburg): Die Stadtverordnetenversammlung bei der konstituierenden Sitzung am 22. April in der Gemeinschaftshalle Niederscheld

Die Dillenburger Stadtverordnetenversammlung ist nach der Kommunalwahl am 14. März erstmalig zusammengetreten. Bei der Konstituierung am 22. April trafen sich die 37 Mitglieder sowie die bisherigen und neuen zehn Mitglieder des Magistrats unter Corona-Bedingungen in der Niederschelder Gemeinschaftshalle und nahmen ihre politische Arbeit für die nächsten fünf Jahre auf. Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung standen zahlreiche Wahlen und Benennungen für unterschiedliche Kommissionen und Versammlungen sowie Verabschiedungen bisheriger Mandatsträger.

Foto (Oranienstadt Dillenburg): Die Stadtverordnetenversammlung bei der konstituierenden Sitzung am 22. April in der Gemeinschaftshalle Niederscheld
Foto (Oranienstadt Dillenburg): Die Stadtverordnetenversammlung bei der konstituierenden Sitzung am 22. April in der Gemeinschaftshalle Niederscheld

37 Abgeordnete nehmen politische Tätigkeit für die Oranienstadt auf

Mitglieder (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Tim Andreas, Dillenburg (Bürger für Dillenburg)
  • Grit Balzer, Dillenburg (SPD)
  • Horst Beckmann, Dillenburg (CDU)
  • Franziska Blicker, Manderbach (CDU)
  • Kerstin Broich, Dillenburg (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Kevin Deusing, Oberscheld (CDU)
  • Frauke Flender-Schneider, Dillenburg (CDU)
  • Manfred Georg, Dillenburg (CDU)
  • Tobias Günther, Frohnhausen (SPD)
  • Jürgen Hartmann, Oberscheld (SPD)
  • Jürgen Helmke, Dillenburg (CDU)
  • Svenja-Alexandra Hillmann, Dillenburg (SPD)
  • Ramona Höge, Dillenburg (CDU)
  • Christian Jung, Manderbach (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Frank Lenz, Frohnhausen (CDU)
  • Knut Letzel, Dillenburg (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Angelika Mohr, Dillenburg (SPD)
  • Torben Nachtigall, Oberscheld, (CDU)
  • Otto Nickel, Dillenburg (Bürger für Dillenburg)
  • Wolfgang Nickel, Frohnhausen (CDU)
  • Andrea Niggemann, Manderbach (AfD)
  • Klaus Niggemann, Manderbach (AfD)
  • Iris Prager, Eibach (CDU)
  • Pauline Rathmann, Dillenburg (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Prof. Dr. Ernst Rauterberg, Dillenburg (FDP)
  • Petra-Carin Reeh, Manderbach (SPD)
  • Lothar Schäfer, Dillenburg (SPD)
  • Falk Schmidt, Dillenburg (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Matthias Schröder, Frohnhausen (CDU)
  • Silke Schumacher, Manderbach (CDU)
  • Jutta Simon, Dillenburg (FDP)
  • Marie Tetzner, Dillenburg (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Martin Tetzner, Manderbach (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Klaus Wagner, Donsbach (SPD)
  • Pierre Waldschmidt, Frohnhausen (CDU)
  • Klaus-Achim Wendel, Dillenburg (CDU)
  • Wilhelm Werner, Dillenburg (SPD)

Die Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung sind öffentlich. Das Gremium kommt in der Regel alle sechs Wochen zusammen und berät und entscheidet über wichtige Angelegenheiten der Oranienstadt. Wer die Sitzungen persönlich verfolgen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Termine und Tagesordnungspunkte sind im Bürgerinformationssystem unter www.dillenburg.de zu sehen.

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung

Magistrat konstituiert sich neu

Foto (Oranienstadt Dillenburg): Der neue Dillenburger Magistrat hat sich für die nächsten fünf Jahre konstituiert

Der Dillenburger Magistrat ist nach der Kommunalwahl am 14. März erstmalig zusammengetreten. Bereits bei der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 22. April führte Bürgermeister Michael Lotz die Stadträte und Stadträtinnen in die neue Wahlperiode ein. Für die nächsten fünf Jahre werden nun die bisherigen und neuen zehn Mitglieder des Magistrats unter dem Vorsitz des Bürgermeisters die Geschicke der Verwaltung leiten.

Neue Mitglieder in Dillenburgs Verwaltungsspitze

Zum Gremium gehören nun (in alphabetischer Reihenfolge) Gerhard Anders (CDU), Helmut Blecher (Bündnis 90/Die Grünen), Marianne Henrich (CDU), Henning Hofmann (CDU), Karin Pflug (CDU), Rüdiger Reese (FDP), Hans-Werner Schech (SPD), Prof. Dr. Michael Wagner-Kern (Bündnis 90/Die Grünen) und Elke Weppler (SPD). Ausgeschieden sind die Erste Stadträtin Elisabeth Fuhrländer (CDU), sowie die Stadträte Heinz Hermann und Horst Pfeiffer (beide SPD). Neuer Erster Stadtrat ist Gerhard Anders. Hans-Werner Schech aus Oberscheld verzeichnet mit der Einführung als Magistratsmitglied seine Premiere in den städtischen Gremien, während Prof. Dr. Michael Wagner-Kern aus Dillenburg bereits bis 2006 Stadtverordneter und zuletzt bis 2009 Mitglied im Dillenburger Ortsbeirat war.

Foto (Oranienstadt Dillenburg): Der neue Dillenburger Magistrat hat sich für die nächsten fünf Jahre konstituiert
Foto (Oranienstadt Dillenburg): Der neue Dillenburger Magistrat hat sich für die nächsten fünf Jahre konstituiert

Die Sitzungen des Magistrats finden nichtöffentlich und in der Regel einmal wöchentlich  statt. Das Gremium berät und entscheidet über laufende Angelegenheiten der Oranienstadt, wie z. B. Personal- und einfache Grundstücksangelegenheiten.