Die Stadtverordnetenversammlung der Oranienstadt Dillenburg hat in ihrer Sitzung am 02. März 2023 den Entwurf der Flächennutzungsplanänderung und den Entwurf des Bebauungsplanes gebilligt und die Durchführung der Entwurfsoffenlage beschlossen.
Bebauungsplan “Auf der Langaar“, 7. Änderung
Die Stadtverordnetenversammlung der Oranienstadt Dillenburg hat in ihrer Sitzung am 29. Juni 2023 über die im Rahmen der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung gemäß § 13a i. V. m. § 13 Abs. 2 Nr. 2 und 3 BauGB vorgelegten Stellungnahmen abgewogen und beschlossen (Abwägung gem. § 1 Abs. 7 BauGB). Alsdann hat die Stadtverordnetenversammlung der Oranienstadt Dillenburg den Bebauungsplan „Auf der Langaar“, 7. Änderung, im Stadtteil Frohnhausen gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung beschlossen und die Begründung dazu.
Bebauungsplan “Östlich der Industriestraße”
Die Stadtverordnetenversammlung der Oranienstadt Dillenburg hat in ihrer Sitzung am 04. Mai 2023 den Entwurf des Bebauungsplanes gebilligt und die Durchführung der Entwurfsoffenlage beschlossen.
Gewittersturm: Stadtnahe Waldflächen stark betroffen
Am Dienstagabend zog von Donsbach herkommend eine Gewitterfront über die Kernstadt Dillenburg hinweg und weiter in Richtung Nieder- und Oberscheld. In nur zwei Minuten entstanden Schäden in fast allen Waldkomplexen rund um die Kernstadt. Trockene Äste oder ganze Bäume können schon bei leichtem Wind zu Boden stürzen. Beim Waldbesuch ist besondere Vorsicht geboten.
Vorsicht ist geboten
„Das ganze Ausmaß der Schäden wurde erst am Donnertag deutlich, viele Waldbereiche konnten wir aufgrund umgestürzter Bäume noch nicht erreichen“ so Chantal Bormann, Revierleiterin der Försterei Thiergarten. Die Kontroll- und Aufräumarbeiten sind in vollem Gange, werden aber noch mindestens zwei Wochen in Anspruch nehmen. Viele Bäume auch an Waldwegen sind durch Ast- und Kronenabbrüche geschädigt, dadurch entstehen Gefahren die allen Waldbesuchern bewusste sein müssen. Bei aufkommendem Wind können Äste und auch Kronenteile brechen. „Wer sich jetzt im Wald bewegt sollte deshalb immer auch einen Blick nach oben werfen“ rät Peter Thorn, stellvertretender Forstamtsleiter vom Forstamt Herborn.
Sperrung von Waldwegen möglich
Besonders betroffen sind die Bereiche Donsbach, Thiergarten bis Stadtgrenze Dillenburg und Niederscheld. Eine vorübergehende Sperrung von Waldwegen und Waldflächen während der Aufräumarbeiten könnte notwendig werden. „Das machen wir nicht gerne, aber falls notwendig bitte ich die Bevölkerung bereits jetzt um Verständnis für diese Maßnahmen und auch darum, Sperrungen im eigenen Interesse zu beachten“ sagte Thorn.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr Thorn unter der Rufnummer 02772-470422 gerne zur Verfügung.
Weihnachtsbäume gesucht
Mitten im Hochsommer laufen bei uns schon die Vorbereitungen für die Weihnachtszeit. Für die weihnachtliche Ausschmückung aller Stadtteile suchen unsere Stadtwerke geeignete Weihnachtsbäume mit einer Höhe von 6 und 12 Metern aus Privatbesitz. Die Bäume sollten möglichst freistehend und mit einem LKW-Kran erreichbar sein und daher nicht weiter als sechs Meter im Grundstück stehen. Die Fällung und Abholung erfolgt im November durch Mitarbeitende der Stadtwerke Dillenburg. Bitte bieten Sie uns nur gesunde Bäume an. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger entstehen selbstverständlich keine Kosten. Kontakt: Holger Lehn / Stadtwerke Dillenburg (Tel.: 02771/896-170)

Ferienpass
Das Angebot des Ferienpasses 2023 der Oranienstadt Dillenburg
finden Sie auf der Seite ferienpass-dillenburg.de. Dort können die Veranstaltungen eingesehen werden.
Das Buchen der Aktionen ist ab Samstag, den 08.07.23 möglich.
LichtSpiel erinnert an Stadtbrand
Mit einer beeindruckenden Illumination in der Dillenburger Oberstadt und zwei Spielszenen, die einen Einblick in die tragischen Ereignisse rund um den Stadtbrand vor 300 Jahren geben, setzt die Oranienstadt Dillenburg ihre Aktionen im Gedenkjahr fort. Am Freitag, 7. Juli und am Freitag, 18. August wartet eine ausgeklügelte Fassadenprojektion der Lichtkünstler Pascal und Daniela Kulcsar auf die Gäste, die das Brandereignis simuliert. Zwei Spielszenen von Vereinsmitgliedern des Geschichtsvereins Dillenburg e. V. spiegeln Angst, Leid und Hoffnung der Bevölkerung vor und nach dem Stadtbrand wieder. Die Oranienstadt wird zudem am Abend des 7. Juli eine Gedenktafel am Alten Rathaus enthüllen, die an das schreckliche Ereignis erinnert.
Je dunkler umso besser

„Je dunkler, umso besser“ – lautet das Motto an beiden Sommerabenden. Die Veranstaltung am 7. Juli beginnt um 21 Uhr bzw. am 18. August um 20 Uhr mit einer offenen Führung für alle Interessenten. Stadthistoriker Simon Dietrich nimmt die Teilnehmenden auf eine ca. 30 Minuten dauernde Tour mit durch die Obere Hauptstraße, die Hintergasse und das Violinengässchen – der Bereich, in dem in der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1723 die verheerende Feuersbrunst ausbrach und innerhalb weniger Stunden drei Viertel der Stadt zerstört und einen Großteil der rund 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner obdachlos gemacht hatte. Treffpunkt ist am Eingang des Alten Rathauses. Die Sonderführung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am 7. Juli erfolgt im Anschluss an die Führung die Enthüllung einer Gedenktafel durch Bürgermeister Michael Lotz und Peter Patzwaldt als 1. Vorsitzenden des Dillenburger Museumsvereins e. V. und des Geschichtsvereins Dillenburg e. V. am Alten Rathaus. Auch dieses Gebäude wurde beim Brand vor 300 Jahren völlig vernichtet, aber kurz danach schon wiederaufgebaut.

Schauspielerische Darstellung
Nicole Rein und Werner Schäfer-Mohr werden in ihren Rollen als Bürgermeister-Ehefrau und Torwächter Situationen aus Dillenburg im Mai 1723 in historischen Kostümen anschaulich darstellen. Wie sehr schlug die Angst um sich in Dillenburg, nachdem am 8. Mai die Nachbarstadt Haiger von einem Brand nahezu vollständig vernichtet wurde? Wie wichtig war der Aberglaube bei der Brandvorsorge? Natürlich spielt die Schuldfrage, aber auch Hoffnung und Wiederaufbau eine große Rolle. Rein und Schäfer-Mohr geben auch einen Einblick in die Aufbruchsstimmung der Dillenburgerinnen und Dillenburger nach der Katastrophe. Der Dillenburger Andreas Balzer wird zwischen den Spielszenen am 7. Juli das bekannte „Nachtwächterlied“ singen.
Lichtkünstler aus dem Taunus
Die Lichtkünstler Pascal und Daniela Kulcsar aus dem Taunus sind in Dillenburg kein unbeschriebenes Blatt. Beim 75jährigen Jubiläum von Hessen im Jahr 2021 setzten sie bereits den Wilhelmsturm mit einem wahren Farbspiel gekonnt in Szene. Mit einer professionellen und passgenauen Projektion überzeugen sie nun auch bei den aktuellen Aktionen. Aus den Fenstern von sechs Fachwerkgebäuden im Bereich der Hauptstraße rund um das Alte Rathaus und die untere Marbachstraße simulieren sie nach Eintreten der Dunkelheit mehrere Minuten lang lodernde Flammen, die aus den Fenstern schlagen und beim verblüfften Zuschauenden den Eindruck einer lichterloh brennenden Gebäudeszenerie erwecken. Auch wenn heute mit Sicherheit das Entsetzen und die Ohnmacht der Bevölkerung in der Brandnacht nicht wirklich nachempfunden werden kann, wird die außergewöhnliche Illumination eine Ahnung erzeugen können, welches Trauma durch die Katastrophe bei der betroffenen Bevölkerung entstand.
Die Veranstaltung endet am 7. Juli um 23 Uhr und am 18. August um 22 Uhr. Getränke und kleine Speisen können vor Ort erworben werden. Der Eintritt ist frei.
Ausstellung in der Villa Grün
Im wirtschaftsgeschichtlichen Museum der Villa Grün ist noch bis zum 30. Juli die von Stadthistoriker Simon Dietrich konzipierte Sonderausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ zu sehen. Die Ausstellung fragt nach Ursache, Deutungen und Bewältigung der Katastrophe und präsentiert neueste Forschungsergebnisse. Dabei geht es um Brandschutz und Löschwesen ebenso wie um Aberglaube, Spendensammlungen und Kindsmord. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 4 Euro.
Dillenburg im Hessen-Fernsehen
Dillenburg stellt sich in der Live-Sendung „Hallo Hessen“ am Freitag, 16. Juni ab 16 Uhr im Hessen-Fernsehen vor. Themen werden unter anderem die engen Beziehungen zu den Niederlanden und die bedeutenden Sehenswürdigkeiten rund um den Schlossberg sein. Die vielfältigen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung im Wildpark Donsbach, das breite Wanderwegenetz oder der volle Veranstaltungskalender werden ebenfalls präsentiert. Kulinarische Schmankerl aus der Oranienstadt dürfen nicht fehlen. Die Sendung läuft von 16 bis 16:45 Uhr und von 17 bis 17:45 Uhr und wird von einer fünfzehnminütigen Nachrichtensendung unterbrochen. Noch am selben Abend ist sie in der ARD-Mediathek abrufbar.
Offene Sprechzeiten im Bürgerbüro
Ab 15. Mai 2023 bietet das Bürgerbüro jeden Dienstag in der Zeit von 12:30 Uhr bis 16:00 Uhr und jeden Mittwoch in der Zeit von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr offene Sprechzeiten an, in denen ein Besuch ohne Termin stattfindet.
Mit Terminvereinbarung
Für die Sprechzeiten mit Termin gelten folgende Uhrzeiten:
Montag von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Dienstag und Freitag von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Donnerstag von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Bitte erscheinen Sie pünktlich zu Ihrem Termin.
Nutzen Sie im Falle einer Verhinderung bitte unbedingt den Stornierungslink in der Terminbestätigung oder kontaktieren Sie uns per Email (buergerbuero@dillenburg.de).
Bitte beachten Sie dass Termine nicht übertragbar sind!
Der letzte Einlass ist 15 Minuten vor Schließung.
Gedenkjahr 300 Jahre Stadtbrand
Ausstellung „Kindsmord, Feuer und Kollekten“ in der Villa Grün
Dillenburg. Unter dem Titel „Kindsmord, Feuer und Kollekten – 300 Jahre Dillenburger Stadtbrand vom 14. Mai 1723“ eröffnen Oranienstadt Dillenburg und Dillenburger Museumsverein e.V. genau 300 Jahre nach dem tragischen Ereignis eine Sonderausstellung in der Villa Grün. Zuvor findet an diesem Sonntag ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, zu dem die Bevölkerung herzlich eingeladen ist.
Der 14. Mai 2023 steht ganz im Zeichen der Erinnerung an die Katastrophe. Den Auftakt macht um 11 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst der Dillenburger Kirchen (mit Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, Ann-Sophie Petry und Pastor Dr. Lothar Beaupain) unter freiem Himmel im Garten der Villa Grün auf dem Schlossberg. Direkt im Anschluss eröffnen Bürgermeister Michael Lotz und Stadthistoriker Simon Dietrich die Sonderausstellung. In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1723 hatte eine verheerende Feuersbrunst innerhalb weniger Stunden drei Viertel der Stadt zerstört und einen Großteil der rund 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner obdachlos gemacht. Die vom Dillenburger Stadthistoriker Simon Dietrich konzipierte Ausstellung fragt nach Ursache, Deutungen und Bewältigung der Katastrophe und präsentiert neueste Forschungsergebnisse. Dabei geht es um Brandschutz und Löschwesen ebenso wie um Aberglaube, Spendensammlungen und Kindsmord. Auch zur Person der angeblichen Brandstifterin liegen nun erstmals genauere Informationen vor. Anschauungsmaterial bietet dabei eine Reihe interessanter Exponate aus der Region. Akribisch recherchierte Dietrich dazu unter anderem im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, im Archiv der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau in Darmstadt sowie in den Stadtarchiven Herborn und natürlich Dillenburg. Vom Museum Hohe Schule in Herborn und vom Theologischen Seminar in Herborn konnte der Experte unter anderem bedeutende Leihgaben für die Ausstellung gewinnen. Im Anschluss an den Gedenkgottesdienst besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, die Sonderausstellung zu besuchen. Der Eintritt in die Villa Grün und in den Wilhelmsturm ist an diesem Tag frei. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung ist an diesem Tag gesorgt.
Kleine Gäste können sich am Wasserspielplatz oder an den hier aufgebauten Hüpfburgen erfreuen. Außerdem bietet die Stadt Kinderschminken an. Als weiteres Highlight findet für die jungen Gäste eine kindgerecht aufbereitete Kasemattenführung für Kinder ab 6 Jahren statt. Los geht es um 14.30 Uhr. Eine Anmeldung in der Villa Grün ist im Vorfeld an die Führung vor Ort erforderlich. Die Kosten belaufen sich auf 2 Euro pro Kind. Um 13.30 Uhr sowie um 15 Uhr bietet Stadthistoriker Simon Dietrich außerdem Sonderführungen durch die Ausstellung an. Eine separate Anmeldung ist nicht erforderlich. Die direkte Zufahrt zum Schlossberg ist nicht gegeben. Besuchenden stehen Parkflächen an den angrenzenden Tennisplätzen und im umliegenden Wohngebiet zur Verfügung.
Im Verlauf des Gedenkjahres finden weitere Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Führungen auf den Spuren des Stadtbrands. Den ersten Teil veranstaltet die Oranienstadt Dillenburg mit Unterstützung der Stadt Herborn am Samstag, 13. Mai um 14 Uhr (Treffpunkt Historisches Rathaus Herborn) unter dem Titel „Auf den Spuren der angeblichen Brandstifterin in Herborn“. Am zweiten Teil der Führung können Interessierte am Samstag, 20. Mai um 11 Uhr (Treffpunkt Altes Rathaus Dillenburg) unter dem Titel „Auf den Spuren des Feuers in Dillenburg“ teilnehmen. Zusätzlich ist eine spektakuläre Illumination in der Altstadt im Sommer geplant, zu der die Stadt in Kürze weitere Details bekannt gibt.



