Die letzte zum Stadtradeln 2025 zählende Tour wird wieder gemeinsam mit der Stadt Haiger durchgeführt.
Auf geht´s zur Abschlusstour des Stadtradelns. (Foto: Ralf Triesch)
Los geht es am Freitag, dem 04.07.2025 um 16:30 Uhr im Hofgarten. Die Tour führt durch das Dillfeld nach Sechshelden zum Rathaus Haiger. Weiter geht es dann durch den Balkan-Tunnel in Langenaubach und über Breitscheid und den neuen Radweg nach Medenbach, ehe die Tour über Burg wieder zurück nach Dillenburg führt.
Am Zielort angekommen gibt es die Möglichkeit ein kühles Getränk zu sich zu nehmen.
Hinweis: Die Tour ist NICHT für Rennräder geeignet.
Am Montag, den 7. Juli beginnen die Sommerferien und somit startet auch der Ferienpass der Oranienstadt Dillenburg.
Für einige Veranstaltungen gibt es noch Restplätze, die noch direkt über die Seite ferienpass-dillenburg.de gebucht werden können.
Der Tagesausflug geht in diesem Jahr in den Movie Park nach Bottrop, gemeinsam mit der Stadt Herborn. Hier können sich auch gerne Eltern anmelden, die ihr Kind nicht alleine zu dieser Aktion schicken möchten.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an ferienpass@dillenburg.de oder an das Ferienpass-Telefon: 02771/896-456 oder die Stadtjugendpflege 02771/8488419.
Es gibt gute Neuigkeiten für den Sommer. Nachdem sich die Öffnung des Außenbeckens im vergangenen Jahr zum Erfolg entwickelt hat, öffnet ab Montag, dem 30.06.2025, täglich wieder das Außenbecken des Aquarena auf der Liegewiese. Kinder bis sieben Jahren können sich bei sommerlichen Temperaturen, in der Zeit von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr, den Außenbereich zum Spielen und Planschen nutzen. Ebenso sind Snacks und Getränke erhältlich. Der Eintritt ist kostenfrei. Zu beachten ist, dass die Kinder in Begleitung eines Erwachsenen sein müssen. Die Außenfläche öffnet, ähnlich wie die Freibäder, nur bei gutem Wetter und in der Sommersaison. Die Oranienstadt Dillenburg und die Service Betriebe freuen sich, dass während der Zeit der Sanierung so ein kleines Angebot für Kinder in Dillenburg geschaffen werden kann.
„Eine der schönsten, vielleicht die schönste Feier, welche die Stadt Dillenburg je begangen hat.“ Mit diesen Worten beschrieb ein Berichterstatter das große Einweihungsfest des Wilhelmsturms am 29. Juni 1875. Nach dreijähriger Bauzeit und zehnjähriger Planung wurde das Oranierdenkmal an diesem Tag der Öffentlichkeit übergeben. Hunderte Gäste waren angereist, die Stadt hatte sich herausgeputzt. Doch wie war es überhaupt zum Bau des Turmes gekommen?
Eine Idee wird Realität
Der Wilhelmsturm gehört seit 150 Jahren fest zum Dillenburger Stadtbild, hier eine Aufnahme von 1955 (Stadtarchiv Dillenburg; Foto: Josef Leiter).
Die erste Idee, auf den Ruinen des 1760 zerstörten Schlosses einen Turm zum Andenken an Wilhelm von Oranien zu errichten, war im Jahr 1865 formuliert worden. Damals dominierten den Schlossberg Privatgärten, in denen Obst und Gemüse angebaut wurden, zudem gab es eine Gaststätte. Eher abschreckend wirkte auf die wenigen Gäste, die sich wegen der „Wilhelmslinde“ hierhin verirrten, wohl die Nachbarschaft des „Criminal-Gefängnisses“, das im Stockhaus und der späteren Jugendherberge untergebracht war. Überall auf dem Gelände standen Mauerreste und lag Geröll herum. Noch bis ca. 1850 nutzten die Dillenburger diese historischen Hinterlassenschaften als Steinbruch.
Industrie- und Beamtenstadt
Die Stadt selbst hatte um 1865 rund 3.600 Einwohner, es herrschten also eher beschauliche Kleinstadtverhältnisse. Immerhin hatte die Industrialisierung durch den 1862 erfolgten Anschluss an die Köln-Gießener Eisenbahn einen kräftigen Schub erhalten. Fabriken wuchsen und wurden neu gegründet. Eine wichtige Rolle spielten aber vor allem die zahlreichen Behörden: Dillenburg war eine Beamtenstadt. Nicht nur für die Staatsdiener war das Jahr 1866 ein großer Einschnitt: Damals nämlich endete die Herrschaft des Hauses Nassau, das gleichnamige Herzogtum wurde von Preußen annektiert. Ein Umstand, der von vielen durchaus begrüßt wurde, versprach er doch besonders in wirtschaftlicher Hinsicht einen Aufbruch.
Zu Ehren des größten Sohnes
Zu den Initiatoren des Turmbaus zählte 1865 neben dem Kaufmann August Gail vor allem der Gymnasialdirektor August Spieß. Sie entwickelten maßgeblich die Idee, den größten Sohn der Stadt – den 1533 auf dem Schloss geborenen Wilhelm von Oranien – durch ein Turmdenkmal zu ehren. Dieses sollte ihren Überlegungen zufolge mehrere Funktionen erfüllen: Es war gleichermaßen als rekonstruierter Burgturm, als Aussichtsturm und als oranischer Erinnerungsort konzipiert, sollte zudem als Landmarke schon von Weitem Touristen nach Dillenburg locken. Die Belebung des Fremdenverkehrs zählte also von Anfang zu den Zielsetzungen der Erbauer. Eine Idee, die – wie man heute resümieren kann – voll aufging: Auch im 21. Jahrhundert noch zieht der Turm Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an.
Niederlande maßgeblich an der Finanzierung beteiligt
Als Besonderheit darf der Wilhelmsturm allerdings aus einem anderen Grund gelten: Er war von Beginn an aufs Engste mit dem westlichen Nachbarland verbunden und hatte dadurch einen transnationalen Charakter. Während Denkmäler im Kaiserreich (1871–1918) gewöhnlicherweise einen nationalen Bezug aufwiesen, ehrte der Wilhelmsturm einen regionalen Adeligen, der in den Niederlanden zum Nationalhelden avanciert war. Auch die Finanzierung des Wilhelmsturms darf daher als äußerst ungewöhnlich gelten. Spenden für den Bau sammelte neben einem Dillenburger auch ein niederländisches Denkmalkomitee. Erfolg hatte vor allem Letzteres. Am Ende stemmten niederländische Gönner fast 80 % der Gesamtkosten (29.129 Taler)! Ein Großteil dieser Summe kam von Prinzessin Marianne der Niederlande, ohne die der Bau vermutlich niemals zustande gekommen wäre.
Imposanter Festzug zum Wilhelmsturm
Das Programm zur Einweihungsfeier am 29. Juni 1875 (Stadtarchiv Dillenburg).
Die transnationale Ausrichtung des Wilhelmsturms zeigte sich insbesondere auch am Tag der Einweihung vor 150 Jahren. Schon am Vorabend wurden die zahlreichen niederländischen Gäste, unter anderem die dortigen Komiteemitglieder, mit Glockengeläut und Böllerschüssen am Bahnhof empfangen. Später traf dann als Vertreter des deutschen Kaisers sowie seiner Mutter, der Mäzenin Marianne, auch Prinz Albrecht von Preußen per Bahn ein. Der Festtag wurde um 6 Uhr morgens mit Choralgesang und – erneut – Böllerschüssen eingeleitet. Um 9 Uhr begann der Festgottesdienst in der Stadtkirche. Anschließend setzte sich ein imposanter Festzug durch die feierlich geschmückten Straßen in Bewegung, der nach einem anstrengenden Aufstieg in der Mittagshitze den Schlossberg erreichte.
Erste Besichtigung
Dort hielt zunächst August Spieß eine vielfach gelobte Festrede. Dann sprach er in Richtung des Turms „erhabene Worte der Weihe, das Bauwerk unter den Schutz des Allmächtigen, unter den Schirm des Kaisers und die Obhut der Stadt stellend.“ Es folgte die preußische Nationalhymne sowie das bekannte „Wilhelmus-Lied“, die spätere Nationalhymne der Niederlande. Anschließend ergriff der Vorsitzende des niederländischen Komitees, Prediger Francken aus Rotterdam, das Wort. Als er die Bedeutung des Oraniers sowie des nun geweihten Dillenburger Denkmals für sein Volk schilderte, „vibrirte (!) seine Stimme vor innerem gewaltigem Drang.“ Nach seiner Rede erklang noch die damalige „holländische Nationalhymne“, bevor schließlich die Schlüssel des Turms an den Bürgermeister übergeben wurden. Dieser öffnete die Tür und besichtigte das Oranierdenkmal zunächst mit den Ehrengästen. Erst im Anschluss durften endlich auch die normalen Besucher das neue Wahrzeichen der Stadt begutachten.
Eintrittskarte zum Festball am 29. Juni 1875 (Stadtarchiv Dillenburg).
Ein Denkmal zweier Nationen
Für die Dillenburger war das frisch eingeweihte Bauwerk ein Erinnerungsort für einen regionalen Helden, den größten Sohn ihrer Stadt, und zugleich ein willkommener Touristenmagnet. Die angereisten Niederländer verstanden den Wilhelmsturm hingegen durchaus auch als ihr eigenes, nationales Denkmal, errichtet zum „Ruhm für unsere Nation und zur Verherrlichung unserer Vorfahren.“ Eine – zumal mit Blick auf die Finanzierung des Baus – sehr nachvollziehbare Schlussfolgerung.
Ein nahezu einzigartiger Fall
Ein niederländisches Nationaldenkmal auf nassauischem Boden, initiiert und organisiert von Dillenburgern, finanziert zum Großteil von Niederländern – das dürfte ein nahezu einzigartiger Fall innerhalb der national geprägten Denkmallandschaft des 19. Jahrhunderts gewesen sein. Wir sehen: Der Wilhelmsturm war in seiner Zeit etwas Besonders – und ist es auch nach 150 Jahren noch!
Mehr zur Geschichte des Wilhelmsturms
Mehr über die Geschichte des Wilhelmsturms erfahren Interessierte in der kleinen Sonderausstellung im Turm (bis Ende Oktober) oder im Podcast-Interview mit dem Stadthistoriker:
Im Zuge des Ausbaus zwischen Dillenburg und Nanzenbach L3362 wird auf Veranlassung von Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement nach § 4 des Gesetzes über die vereinfachte Bereinigung der Rechts- und Grenzverhältnisse bei Baumaßnahmen für öffentliche Straßen für folgende Grundstücke (Flurstücke) ein Grenzbereinigungsverfahren eingeleitet:
Bei der Oranienstadt Dillenburg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle im Ressort Bauen und Liegenschaften als staatl. geprüfter Techniker im Bereich Tiefbau (m/w/d) zu besetzen.
Für Sammler und Liebhaber bringt die Oranienstadt Dillenburg anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Wilhelmsturm“ eine Medaille in zwei verschiedenen Ausführungen heraus. Die Jubiläumsmedaille, bestehend aus Kupfer oder Neusilber, hat einen Durchmesser von 30 mm und ist ab sofort für 10 Euro in der Tourist-Information im Alten Rathaus (Hauptstraße 19) erhältlich, so lange der Vorrat reicht. Auch werden die Medaillen am Jubiläumswochenende vom 27. – 29. Juni am Stand der Oranienstadt Dillenburg im Bereich der Schlossberganlagen zum Kauf angeboten.
Die Jubiläumsmedaille ist in zwei Ausführungen erhältlich.
Die Hessische Staatskanzlei hat das Förderprogramm „STARKES DORF+“ gestartet. Ziel des Programms ist es, Projekte im ländlichen Raum zu unterstützen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und die Lebensqualität vor Ort verbessern. Antragsberechtigt sind insbesondere Vereine, Stiftungen sowie sonstige Initiativen – nicht jedoch Ortsbeiräte.
Hinweis für Vereine und Initiativen im Dillenburger Stadtgebiet
Gefördert werden Projekte mit einer Fördersumme zwischen 1.000 € und 7.500 €.
Besonders willkommen sind Initiativen, die Treffpunkte schaffen oder beleben, das Miteinander stärken oder bürgerschaftliches Engagement fördern. Die Antragstellung erfolgt digital und ist ab sofort möglich.
Weitere Informationen sowie das Online-Antragsformular finden Sie unter:
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