Die Oranienstadt Dillenburg auf der Touristik Messe Koblenz

Die Touristikmesse Koblenz ist die Reisemesse im Oberen Mittelrheintal und findet vom 03.02.-04.02.2024 statt. Die Oranienstadt Dillenburg wird auch in diesem Jahr wieder mit dem „Hessischen Westerwald“ gemeinsam mit den Städten Haiger und Herborn sowie den Gemeinden Breitscheid, Driedorf, Greifenstein, Sinn, Eschenburg und Dietzhölztal vor Ort vertreten sein.

Zahlreiche Ausstellende präsentieren auf der Touristikmesse Koblenz ein breit gefächertes Angebot rund um die Themenbereiche Reisen, Freizeit, Outdoor und Genuss. So umfasst das Angebotsspektrum neben Urlaubsregionen und Reisen weltweit, Premium-Busreisen, Kreuzfahrten, Premium-Rad- und Wanderwege, Fahrrad- und Wanderreisen weltweit, Hotellerie, Genussurlaub, Kurzreisen sowie Naherholung – die Urlaubs- und Freizeitmöglichkeiten vor der Tür, Camping- und Reisemobile. Fahrrad- und Outdoor-Zubehör sowie kulinarische Spezialitäten und Genussmittel ergänzen das Angebot. Ein attraktives Rahmenprogramm mit Vorträgen und Unterhaltung rundet die Koblenzer Touristikmesse ab. Der Hessische Westerwald präsentiert Vorträge zu den Themen Dillenburger Schlossberg und Herbstlabyrinth.

Das Vortragsprogramm kann unter der folgenden Webseite aufgerufen werden:

Touristik Messe Koblenz – Informationen für Besucher (mattfeldt-saenger.de)

Bei Fragen rund um die Messe in Koblenz ist die Tourist-Information im Alten Rathaus gerne für Sie da. (Öffnungszeiten: montags bis freitags jeweils von 08:30h – 12:00h und 12:30h – 16:00h, Hauptstraße 19, 35683 Dillenburg, Tel. 02771/896-151, E-Mail: touristinfo@dillenburg.de)

Infoveranstaltung am 20. Januar 2024 zur Steinbrucherweiterung und Pachtverlängerung

Ein "i" in einem orangenen Kreis als Hinweis auf eine Information

Der Oberschelder Steinbruch im Blickerwald soll erweitert werden. Die Pläne der Hermann-Hofmann-Basalt- und Diabaswerk GmbH sind für viele Oberschelder von großem Interesse – nicht zuletzt weil eine steigende Belastung durch Lärm, Dreck und Sprengungen befürchtet wird. Auf Initiative des Ortsbeirats um Ortsvorsteherin Heidi Brandes wird es

am Samstag, dem 20. Januar 2024,

um 15.30 Uhr

im Dorfgemeinschaftshaus Oberscheld

eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema geben.

Ralf Hofmann, seit Jahren Ansprechpartner der Oberschelder bei Belangen rund um den Steinbruch, wird an diesem Nachmittag über die Pläne des Unternehmens informieren. Er hat dem Ortsbeirat Anfang Oktober bei einem Ortstermin im Steinbruch das Vorhaben erläutert. Der aktuelle Pachtvertrag des Steinbruchs läuft noch fünf Jahre lang. Für diesen Zeitraum ist im bestehenden Steinbruch noch ausreichend geeignetes Material vorhanden. Jährlich werden zwischen 400 000 und 600 000 Tonnen Gestein abgebaut, das zum Großteil im Straßenbau und in der Betonindustrie verwendet wird.

Damit Planungssicherheit für alle Beteiligten gewährleistet sei und auch über 2028/29 hinaus der Bedarf in der Region aus einem örtlichen Steinbruch gedeckt werden könne, habe die Hermann-Hofmann-Gruppe schon frühzeitig alles für die Erweiterung in die Wege geleitet, so Ralf Hofmann im Gespräch mit dem Ortsbeirat. Zunächst sollte der Abbau südlich in Richtung Herbornseelbach weitergetrieben werden. Das jedoch lasse sich nicht verwirklichen, weil dieses Gebiet im von der Regionalversammlung Mittelhessen (RVM, Vertreter mittelhessischer Städte, Gemeinden und Landkreise) verabschiedeten Teilregionalplan zum Vorranggebiet für Windkraftanlagen erklärt worden ist. Das Unternehmen müsse daher nach Alternativen suchen.

Die Steinbrucherweiterung solle nun Richtung Rinkenbach/Falkenstein erfolgen, so Hofmann. Der Steinbruchbetreiber will aber auch seine ursprüngliche Planung Richtung Herbornseelbach weiter betreiben, falls die Windvorrangfläche gestrichen wird und eine Erweiterung dort möglich wird. Beide Erweiterungsgebiete – Rinkenbach und Herbornseelbach – sollen in den Regionalplan aufgenommen werden, so Hofmann. Danach folge das Planfeststellungsverfahren, bei dem auch verschiedene Verbände eingebunden sind. Die Hermann-Hofmann-Gruppe müsse für die Erweiterung 2,4 Hektar Land – vornehmlich von der Stadt Herborn und dem Land Hessen, in geringerem Maß von der Stadt Dillenburg – pachten. Entsprechende Gespräche seien positiv verlaufen, so Hofmann weiter.

Die Gesamtfläche des Steinbruchgebietes ist 87 Hektar groß, mehr als 87 Fußballfelder. Innerhalb von 30 Jahren sollen rund 10,3 Millionen Kubikmeter Gestein abgebaut werden. Im Anschluss muss das Unternehmen die Fläche rekultivieren. Für den laufenden Betrieb ist eine finanzielle Sicherheitsleistung dafür schon hinterlegt, für eine Erweiterung muss das erfolgen, sobald sie beginnt. Nach Hofmanns Angaben beträgt sie 30 000 Euro pro Hektar, also 2,6 Millionen Euro.

Wie wertvoll der Wald im geplanten Erweiterungsgebiet Rinkenbach sei, stehe noch nicht fest. Klar sei aber schon jetzt, dass in diesem Bereich nur kleinere Sprengungen gezündet werden könnten, um die Lärmbelästigung im Rahmen zu halten. Messungen würden in der Danziger Straße sowie im Fall von Beschwerden bei den Betroffenen vorgenommen.

Siegfried Mayr, Mitglied der seit über 30 Jahren bestehenden Bürgerinitiative, die die Interessen der Oberschelder gegenüber dem Steinbruch vertritt, verwies auf die bisherige gute Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, die zu vielen Verbesserungen für die Oberschelder geführt hätten. Die regelmäßigen Treffen, die in der Corona-Pandemie nicht mehr stattgefunden haben, sollen wieder aufgenommen werden, so Ortsbeirat und Unternehmensvertreter.

Solarenergiepark Tongrube

Logo der Oranienstadt Dillenburg. Sie gelangen hier zum ganzen Artikel. Beschreibung: Ein orangefarbener stilisierter Wilhelmsturm steht auf einer blauen geschwungenen Linie, die die Dill symbolisieren soll. Rechts daneben stehen in antrazith die Worte "Oranienstadt Dillenburg". Das Wort Dillenburg ist dabei fett geschrieben.

Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung vom 07.12.2023 die Offenlage des Bebauungs- und Flächennutzungsplans für den “Solarenergiepark Tongrube” beschlossen.

Die dazu gehörenden Dokumente finden Sie nachfolgend im PDF-Format:

Flächennutzungsplan

Bauleitplanung

Umweltbericht

Artenschutz

Biotop

Amphibien

Landschaftsbildbewertung

Fledermaus

Klima

Stellungnahmen

Altlastenuntersuchung

Historische Erkundung

    L 3042: Sanierung Trogbauwerk Schelde in Niederscheld

    Logo Hessen Mobil. Mit Klick auf das Bild gelangen Sie zum ganzen Artikel.

    Seit Anfang September saniert Hessen Mobil im ersten Bauabschnitt das Trogbauwerk Schelde im Bereich der Landesstraße 3042 (Hauptstraße) in Dillenburg-Niederscheld. An dem Trogbauwerk – der Stützwand zwischen der Landesstraße und der Schelde – wird der Beton instandgesetzt und anschließend die Oberfläche zum Schutz neu beschichtet. Darüber hinaus wird die Kappe der Stützwand abgebrochen und erneuert und somit der darauf liegende Gehweg inklusive Geländer erneuert.

    Arbeiten am ersten Bauabschnitt werden vor Weihnachten fertiggestellt

    Die Arbeiten im Straßenbereich des ersten Bauabschnitts im Bereich der Niederschelder Hauptstraße zwischen der Einmündung Hammerweg und der Einmündung Dillgasse werden diese Woche fertiggestellt. Witterungsbedingt konnten noch nicht alle wasserseitigen Sanierungsarbeiten am Bauwerk durchgeführt werden und werden bei geeigneten Witterungsverhältnissen nachgeholt. Für diese Arbeiten ist jedoch voraussichtlich keine Vollsperrung der Straße erforderlich. Im Laufe des Dienstags konnte die aktuelle Vollsperrung zwischen dem Hammerweg und der Dillgasse aufgehoben und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.

    Zweiter Bauabschnitt unter halbseitiger Sperrung

    Im kommenden Frühjahr wird der Stützwandbereich der L 3042 zwischen der Neugasse/Nixgasse und der Mühlgasse saniert. Während dieses zweiten Bauabschnitts kann unter halbseitiger Sperrung der Hauptstraße gearbeitet werden. Der Verkehr wird dann zwischen den Brücken über die Schelde zur Neugasse sowie zur Mühlgasse mit Baustellenampeln geregelt und am Baufeld vorbeigeleitet. Damit diese ampelgeregelte Strecke nicht zu lang wird und der Verkehr sich dadurch zurückstaut, soll dieser Bauabschnitt wiederum in zwei Bauphasen unterteilt werden. Voraussichtlich rund drei bis vier Monate Bauzeit sind für diesen zweiten Bauabschnitt vorgesehen.

    Mehr zu Hessen Mobil und zum Verkehr auf Landesebene finden Sie unter mobil.hessen.de.

    Landesehrenbriefe durch Landrat Wolfgang Schuster verliehen

    Mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnete Kommunalpolitiker. Mit Klick aufs Bild den ganzen Artikel lesen.

    Verdiente Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen aus Dillenburg haben jetzt den Ehrenbrief des Landes Hessen aus den Händen von Landrat Wolfgang Schuster erhalten. Gemeinsam mit Bürgermeister Michael Lotz würdigte er damit das besondere Engagement, mit dem sich die ehrenamtlich Tätigen seit vielen Jahren in der Oranienstadt einbringen. Alle Verleihungen fanden auf Vorschlag des Dillenburger Magistrates und im Prinzenhaus des Hessischen Landgestüts statt.

    Die mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnieten Personen, sowie Landrat Schuster und Bürgermeister Michael Lotz sowie Landtagsabgeordneter Jörg-Michael Müller.
    (Foto: Anja Graser, Oranienstadt Dillenburg):
    Landrat Wolfgang Schuster und Bürgermeister Michael Lotz verliehen jetzt verdienten Kommunalpolitikerinnen und –politikern aus Dillenburg den Ehrenbrief des Landes Hessen im Prinzensaal des Landgestüts. Ebenfalls anwesend: der Abgeordnete des Hessischen Landtags Jörg-Michael Müller.

    Dankbarkeit fürs Ehrenamt

    Bürgermeister Michael Lotz begrüßte die Anwesenden, darunter auch den Abgeordneten des Hessischen Landtags Jörg-Michael Müller, zu diesem würdigen und wichtigen Anlass im Namen der städtischen Gremien sehr herzlich. Heute ginge es darum, Dankbarkeit für die langjährigen Tätigkeiten und die Verdienste im Ehrenamt auszudrücken. Kommunalpolitiker und –politikerinnen eile zu Unrecht ein unverdienter Ruf voraus. Er sei traurig, dass in der Gesellschaft der Wert der Möglichkeit, über das eigene Schicksal mitzubestimmen, so geringgeschätzt werde: „Denn das ist, worum es geht. In einer Demokratie unmittelbar daran zu arbeiten, wie unsere Lebensbedingungen vor Ort, in unserer Heimatstadt gestaltet werden und darüber hinaus auch ganz wertvolle Impulse an die übergeordneten politischen Ebenen zu geben, die wiederum unmittelbaren Einfluss auf unser Leben haben,“ so das Stadtoberhaupt.

    Für gesellschaftlichen Zusammenhalt

    Die Oranienstadt sei stolz, solche Persönlichkeiten zu haben. Im Namen aller, die er heute vertrete, bedanke er sich sehr herzlich für das Engagement. Dies unterstrich auch Landrat Wolfgang Schuster noch einmal nachdrücklich. Insgesamt würden zum aktuellen Anlass 450 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit gewürdigt. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt oder die Stärkung demokratischer Werte und Haltungen sei das freiwillige Engagement der Menschen überaus bedeutsam. „Man kann nur dafür werben, es Ihnen gleichzutun“, so Schuster. Heute sei der Tag, wo den zu Ehrenden von staatlicher Seite ein Dankeschön und entsprechende Wertschätzung entgegengebracht werde.

    Gemeinsam mit Bürgermeister Michael Lotz verlieh der Landrat dann die Urkunden und die Ehrennadel an die auszuzeichnenden Personen. Gewürdigt wurden (in alphabetischer Reihenfolge):

    Engagement in der Dillenburger Kommunalpolitik ausgezeichnet

    • Yakup Birkan (insgesamt 15 Jahre Tätigkeit im Ausländerbeirat),
    • Uwe Brückmann (knapp drei Jahre Tätigkeit in der Stadtverordnetenversammlung, ein Jahr Magistratsmitglied und seit 2006 stellvertretender Ortsbeiratsvorsitzender Oberscheld),
    • Metin Caner (über 14 Jahre Tätigkeit im Ausländerbeirat),
    • Kevin Deusing (seit 12 Jahren Mitglied der Stadtverordnetenversammlung),
    • Karl Heinz Diehl (vier Jahre Tätigkeit im Ortsbeirat Frohnhausen und seit 2006 Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung),
    • Frauke Flender-Schneider (Stadtverordnete seit 2001),
    • Jürgen Helmke (Mitglied der Stadtverordnetenversammlung seit 1997),
    • Marianne Henrich (14 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und seit drei Jahren im Magistrat),
    • Tobias Henrich (seit über 12 Jahren Mitglied im Ortsbeirat Donsbach und stellvertretender Ortsvorsteher),
    • Ramona Höge (seit über 12 Jahren Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung),
    • Knut Letzel (über elf Jahre Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung und fünf Jahre Magistratsmitglied),
    • Petra Maag (über 12 Jahre Mitglied im Ortsbeirat Nanzenbach),
    • Angelika Mohr (fünf Jahre Mitglied im Ortsbeirat Dillenburg und seit 2016 Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung),
    • Wolfgang Nickel (über 15 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung),
    • Karin Pflug (15 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, über zehn Jahre im Ortsbeirat Dillenburg und seit 2021 Mitglied im Magistrat),
    • Prof. Dr. Ernst W. Rauterberg (seit über 12 Jahren Stadtverordneter), Matthias Schröder (seit 2006 Ortsvorsteher von Frohnhausen und über 12 Jahre Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung),
    • Klaus Wagner (seit über 12 Jahren Ortsvorsteher von Donsbach),
    • Prof. Dr. Michael Wagner-Kern (neun Jahre Stadtverordneter, drei Jahre Mitglied im Ortsbeirat Dillenburg und seit 2021 Mitglied im Magistrat),
    • Karl-Heinz Weber (seit über 12 Jahren Mitglied im Ortsbeirat Oberscheld),
    • Matthias Wege (18 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und seit 12 Jahren Ortsvorsteher Eibach) und
    • Klaus-Achim Wendel (zweieinhalb Jahre Stadtverordneter und seit 2008 Stadtverordnetenvorsteher).
    • Die nicht anwesenden Ali Alici (Mitglied im Ausländerbeirat seit 2005),
    • Ekrem Ecik (seit 21 Jahren Mitglied im Ausländerbeirat),
    • Simone Hille-Zauberys (seit 2006 Tätigkeit im Ortsbeirat Nanzenbach und Ortsvorsteherin),
    • Torben Nachtigall (seit über sieben Jahren Stadtverordneter, über zehn Jahre Mitglied im Ortsbeirat Oberscheld und seit 2021 Mitglied in der Betriebskommission Stadtwerke) sowie
    • Simon Weber (seit über 12 Jahren Mitglied im Ortsbeirat Manderbach und stellvertretender Ortsvorsteher) erhalten den Landesehrenbrief noch zu einem späteren Zeitpunkt.

    Hintergrund Landesehrenbrief

    Der Ehrenbrief des Landes Hessen ist eine Auszeichnung des Hessischen Ministerpräsidenten für besonderes ehrenamtliches Engagement im Bereich der demokratischen, sozialen oder kulturellen Gestaltung der Gesellschaft.

    Voraussetzungen

    Über die Verleihung eines Ehrenbriefs entscheiden die Landrätinnen oder Landräte beziehungsweise die Oberbürgermeisterinnen oder Oberbürgermeister, in deren Zuständigkeitsbereich die zu Ehrenden wohnen. Darüber hinaus kann der Hessische Ministerpräsident in eigener Zuständigkeit besondere Persönlichkeiten mit dem Landesehrenbrief auszeichnen. Die Auszeichnung mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen setzt eine mindestens 12-jährige aktive ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen Selbstverwaltung oder in kommunalen Einrichtungen, in Vereinen mit kulturellen und sozialen Zielen oder in vergleichbarer Weise voraus.

    Wer kommt für die Auszeichnung in Betracht?

    Für die Auszeichnung mit dem Landesehrenbrief kommen folgende ehrenamtliche Funktionen in Vereinen mit kulturellen und sozialen Zielen in Betracht: Vereinsvorsitzende, stellvertretende Vereinsvorsitzende, Kassen- und Schatzwarte, Geschäftsführer im geschäftsführenden Vorstand sowie Schriftführer. Um eine Person zur Auszeichnung mit dem Landesehrenbrief vorzuschlagen, gibt es in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten unterschiedliche Regelungen, so dass man sich vor Ort über die jeweiligen Formvoraussetzungen informieren muss. Im Vorschlag an die Landrätin oder den Landrat, die Oberbürgermeisterin oder den Oberbürgermeister sollte neben der Angabe von Name, Anschrift und Geburtsdatum des Vorgeschlagenen eine Darstellung von Art und Umfang seiner ehrenamtlichen Tätigkeit enthalten sein. Auch angegeben werden können Referenzpersonen oder Organisationen, die zu dem Vorschlag Stellung nehmen können (Quelle: Hessisches Innenministerium).

    Stadthalle – eingeschränkter Winterdienst

    Schneeschaufel. Mit Klick aufs Bild gehts zum Artikel "Eingeschränkter Winterdienst an der Stadthalle"

    An der Stadthalle in Dillenburg ist während der Wintersaison der Winterdienst der Wege eingeschränkt. Der Verbindungsweg vom oberen Parkplatz bis zur Bismarckstraße, welcher an der Stadthalle vorbeiführt, wird weiterhin geräumt. Lediglich im Zeitraum vom 24.12.2023 bis einschließlich 01.01.2024 wird diese Verbindung geschlossen. In dieser Zeit werden die Bürger gebeten, den kurzen Umweg über die Döngesstraße zu benutzen.

    Selbstverständlich wird sowohl der obere als auch der untere Parkplatz sowie der Gehweg entlang der Bismarckstraße durchgehend frei gehalten und entsprechend der Priorität von Eis und Schnee befreit.

    Charlotte-Petersen-Medaille für Christoph Heubner

    Hinweis auf die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an Christoph Heubner. Mit Klick aufs Bild gehts zum ganzen Artikel

    Christoph Heubner ist der diesjährige Preisträger der Charlotte-Petersen-Medaille. Der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Ausschwitz-Komitees erhielt die hohe Auszeichnung der Oranienstadt Dillenburg im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde am Zwingel. An der Preisverleihung nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus der Dillenburger Politik, von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dillenburg e.V,. ein ehemaliger Preisträger, Mitglieder des Auswahlgremiums, Vertreter und Vertreterinnen von der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinde Dillenburg sowie einige Gäste teil. Die würdige Eröffnung übernahm Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel, der auch durch den Festakt führte.

    Foto (Oranienstadt Dillenburg), von li nach re: Laudator Prof. Dr. Sascha Feuchert, Bürgermeister Michael lotz, Preisträger Christoph Heubner und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel bei der Preisverleihung im ev. Gemeindehaus am Zwingel
    Foto (Oranienstadt Dillenburg), von li nach re: Laudator Prof. Dr. Sascha Feuchert, Bürgermeister Michael lotz, Preisträger Christoph Heubner und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel bei der Preisverleihung im ev. Gemeindehaus am Zwingel

    “Für Verdienste um die Verständigung zwischen den Menschen”

    „Für Verdienste um die Verständigung zwischen den Menschen“ – diese Inschrift trägt die Charlotte-Petersen-Medaille, die seit dem Jahr 2001 alle zwei Jahre an Personen verliehen wird, die sich im Sinne der Namensgeberin besonders engagiert haben. Wie Bürgermeister Michael Lotz berichtete, hatte Charlotte Petersen, eine der größten Persönlichkeiten Dillenburgs, zusammen mit Hilda Heinemann, der Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, im Jahre 1959 das Hilfswerk Wapniarka gegründet. Dieser Name geht zurück auf das 1942 in Südrussland für rumänische, bulgarische und baltische Juden errichtete KZ „Wapniarka“.

    Charlotte Petersen

    Dillenburgs Ehrenbürgerin und Namensgeberin des Preises: die Journalistin Charlotte Petersen (Quelle Stadtarchiv Dillenburg)
    Dillenburgs Ehrenbürgerin und Namensgeberin des Preises: die Journalistin Charlotte Petersen (Quelle Stadtarchiv Dillenburg)

    Die Dillenburger Journalistin sei unermüdlich dafür tätig gewesen, Spenden für die Überlebenden dieses Konzentrationslagers aufzutreiben. „Zur Erinnerung an Frau Petersen und in Würdigung ihres Lebenswerkes stimmte die Oranienstadt Dillenburg auf Anregung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dillenburg e.V., deren Gründungsmitglied sie war, der Stiftung einer Charlotte-Petersen-Medaille zu“, so das Stadtoberhaupt. 1994 verstarb die Ehrenbürgerin Dillenburgs im Alter von 90 Jahren. Bürgermeister Michael Lotz bedauerte die bedrückende Aktualität des Themas, angesichts eines Überfalls von Russland auf die „Nazi“-Ukraine und den Nahost-Konflikt. „Die Zunahme an antisemitischen Tönen in unserem Land und auf der ganzen Welt sind eine Tragödie, sie machen uns fassungslos“, so das Stadtoberhaupt. Aber er betonte auch, dass Rassismus und Intoleranz in der Oranienstadt keinerlei Platz haben könne.

    Christoph Heubner

    In diesem Jahr entschieden sich die städtischen Gremien für die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an Christoph Heubner, der von den Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dillenburg e.V. vorgeschlagen wurde. Dieser wurde 1949 als Sohn eines Pfarrers im hessischen Niederaula geboren. Er besuchte das Marburger Gymnasium und verweigerte nach dem Abitur den Kriegsdienst. Stattdessen leistete er den Friedensdienst im Rahmen der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Oxfort (England) in einem Obdachlosenasyl und betreute später die ersten Gruppen der Aktion Sühnezeichen in der KZ-Gedenkstätte Stutthof bei Danzig/Polen. Es folgten ein Studium der Geschichte, Germanistik und Politik in Marburg und Kassel. Von 1980 bis 1986 beteiligte er sich an dem Bau der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz und engagierte sich seit 1985 im Internationalen Auschwitz-Komitee. Darüberhinaus begleitet Heubner seit mehr als dreißig Jahren Auszubildende der Volkswagen AG und polnische Berufsschüler während der Ausbildung auf einen 14tägigen Arbeits- und Seminaraufenthalt in der Gedenkstätte Auschwitz. Zum 70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau organisierte er 2015 eine große Gedenkfeier, an der neben der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auch Auschwitz-Überlebende sprachen. So setzt er sich seit Jugendzeiten dafür ein, die Erinnerung an die Lebens- und Leidensgeschichten der Opfer des Nationalsozialismus zu bewahren und den Überlebenden eine würdevolle Existenz zu ermöglichen.

    Laudatio von Prof. Dr. Sascha Feuchert

    Die sehr gelungene Laudatio auf den Preisträger hielt Prof. Dr. Sascha Feuchert, Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen.

    Laudator beschrieb Heubner treffend

    In seiner fesselnden Rede nahm Feuchert eingangs Bezug auf die aktuelle Situation und die Zunahme des Antisemitismus: „Wie viel Zeit ist vergangen, wenn in diesen Tagen die Wohnungen jüdischer Menschen in Deutschland markiert und Restaurants, die angeblich jüdische Besitzer haben, bespuckt werden?“ Diese und ähnliche Fragen trieben Heubner um und er werde dabei gehört, wenn er sie laut stelle. Der Berliner habe den deutschen Erinnerungsdiskurs wie kein zweiter in den letzten Jahrzehnten geprägt. Seine heutige Position im öffentlichen Erinnerungsdiskurs käme dabei nicht von ungefähr: Früh schon habe er sich der Aktion „Sühnezeichen Friedensdienste“ angeschlossen und u.a. die ersten Gruppen in der Gedenkstätte Stutthoff betreut.

    Focus: Auschwitz

    „Doch sein Fokus wurde schon bald das größte Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazi-Diktatur: Auschwitz.“, verwies Feuchert auf die Schwerpunkte von Heubners Arbeit. Er, der nicht zu den Überlebenden von Auschwitz gehöre, wisse bis heute wie kaum ein anderer, diesen Ort zum Sprechen zu bringen, auch für jene, die anfangs vielleicht gar nicht zuhören wollen. „Doch Christoph Heubner ist nicht nur über die Aktion Sühnezeichen und die Internationale Jugendbegegnungsstätte mit der Gedenkstätte Auschwitz und den Überlebenden verbunden, in der deutschen und internationalen Öffentlichkeit ist er natürlich vor allem als Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees bekannt. In dieser Funktion bringt er mit großem Nachdruck die Perspektive der Überlebenden in die öffentlichen Debatten ein, vorwiegend natürlich wenn es um das historische Erbe, den Erinnerungsdiskurs und um Antisemitismus und Rassismus geht – aber eben nicht nur“, berichtete der Laudator über den würdigen Preisträger.

    Kundiger Sachbuchautor und veritabler Lyriker

    Dieser sei aber auch erfolgreicher Herausgeber, kundiger Sachbuchautor, ein veritabler Lyriker und ein begnadeter Erzähler. In den letzten vier Jahren habe er seine Trilogie vorgelegt, die mit zum Besten gehört, was die Holocaustliteratur in den letzten Jahren hervorgebracht habe. Feuchert schloss seine Ansprache: „Wir ehren heute mit Christoph Heubner einen Menschen, der hoch engagiert und doch oft gelassen, nicht selten wütend auf die deutsche Gesellschaft und doch stets bereit zum Dialog ist, der auf so unterschiedliche Weise Opfern eine Stimme gibt und uns vor Augen führt, welche katastrophalen Folgen das Vergessen hätte und zum Teil schon hat.“

    “Die Wahrheit ist nicht verhandelbar

    Aus den Händen von Bürgermeister Michael Lotz erhielt Christoph Heubner dann die Charlotte-Petersen-Medaille 2023. Der Geehrte bedankte sich sehr herzlich für die hohe Auszeichnung und zeigte sich gerührt. „Ich habe großen Respekt vor dem Wirken von Charlotte Petersen und fühle mich geehrt, diese Medaille zu erhalten. „Die Wahrheit ist nicht verhandelbar. Ich freue mich sehr, dass Dillenburg diesen Preis vergibt, der mich in meinem Wirken bestärkt – auf einem Weg, der nicht zu Ende ist, denn Einmischung ist nötig!“, schloss er seine emotionale Dankesrede. Musikalisch wertig umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Ulrich Kögel am Klavier.

    LandKulturPerlen

    Logo des Förderprogramms LandKulturPerlen. Mit Klick aufs Bild gehts zum ganzen Artikel

    Kulturelle Bildung ist in ländlichen Räumen ein unverzichtbarer Bestandteil des Miteinanders, erhält Traditionen und bringt Neues auf den Weg. Das hessische Förderprogramm LandKulturPerlen unterstützt Sie mit kostenlosen Vernetzungs-, Beratungs- und Weiterbildungsangeboten und einer Projektförderung mit einem vereinfachten Förderverfahren.

    Projektförderung 2024

    Für Projekte der Kulturellen Bildung in ländlichen Räumen Hessens bieten wir Förderungen zwischen 1.000 und 2.000 € an und beraten Sie dazu gerne persönlich. Als Verein, Solokünstler*in, Kommune oder Privatperson und Initiative sind Sie eingeladen, sich auf die vollfinanzierte Festbetragsförderung zu bewerben.

    Gefördert werden Projekte, die

    • die aktive Mitgestaltung des Kulturellen Lebens vor Ort fördern.
    • integrativ wirken und künstlerische Prozesse anstoßen.
    • noch nicht begonnen wurden.
    • noch einen anderen Verein, eine*n Künstler*in oder die Gemeinde mit einbinden – also in einer Kooperation umgesetzt werden.

    Einreichfrist erste Förderrunde

    Einreichfrist für die erste Förderrunde ist der 01.02.2024 und frühester Projektbeginn 20.03.2024

    In der ersten Förderrunde 2024 werden Erstanträge und Anträge aus Orten mit weniger als 5.000 Einwohnenden bevorzugt.

    Einreichfrist zweite Förderrunde

    Einreichfrist für die zweite Förderrunde ist der 01.05.2024 und frühester Projektbeginn 20.06.2024

    Das Antragsformular für die Projektförderung erhalten Sie bei Beate Schimko, schimko@lkb-hessen.de oder unter 069-348750486. Ich stehe Ihnen darüber hinaus vor Ort, telefonisch oder via Videokonferenz beratend zur Seite und unterstütze Sie bei der Planung, Umsetzung und Vernetzung. Weitere Informationen finden Sie auf unsere Website.

    Logoleiste der Initiatoren des Förderprogramms LandKulturPerlen

    Kulturseminare

    Besuchen Sie gerne unsere kostenlosen Online-Kulturseminare. Eine Übersicht finden Sie unter: https://landkulturperlen.de/kulturseminare

    Unsere nächsten Seminare sind:

    Videos machen: Kein Budget, kein Problem

    Referentin: Cylixe

    Donnerstag, 30.11.2023

    von 17:00 bis 19:00 Uhr

    Frühkindliche (Kulturelle) Bildung

    Referentin: Marina Stuckert

    Montag, 04.12.2023 | 16:00 – 18:00 Uhr

    Sei Gast bei Dir selbst!

    Referentin: Aishe Spalthoff

    Donnerstag, 07.12.2023 I 16:00 – 18:30 Uhr

    Einführung in die Arbeit mit Audioprojekten

    Referentin: Patrizia Schuster

    Dienstag, 12.12.2023 | 17:00 – 20.00 Uhr

    Altersfreundliche Kommunikation

    Referent: Christoph Brammertz

    Donnerstag, 14.12.2023 | 16:00 – 18:30 Uhr

    Zusätzlich zu unserem Seminarangebot möchten wir Ihnen noch ein Angebot der Kulturberatung Hessen empfehlen:

    Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Kultur und Künste in Hessen?

    Referent: Torsten Schmotz

    Dienstag, 19.12.2023 I 18:00 – 19:30 Uhr

    Mehr Infos unter: https://kulturberatung-hessen.de/seminare/19-12-2023-welche-foerdermoeglichkeiten-gibt-es-fuer-kultur-und-kuenste-in-hessen

    KulturPerlenKette

    Wir bieten auf unserer Webseite über unsere Rubrik KulturPerlenKette die Möglichkeit für alle Kulturschaffenden, sich zu präsentieren und zu vernetzen. Werden Sie gerne ein Teil der hessischen KulturPerlenKette. https://landkulturperlen.de/kulturperlenkette

    Den Fragebogen für Ihren kostenlosen Eintrag auf der KulturPerlenKette finden Sie unter Downloads (ganz unten)

    Veranstaltungen

    Ideenwerkstatt: Freude an Kultur

    Atelier Annekatrin Zint, Laisbachstrasse 1, 63667 Nidda Schwikartshausen

    Mittwoch, 29.11.2023 I 18:00 Uhr

    Fördermittel – Netzwerk -Tag

    Bürgerhaus Kirchhain, Schulstr. 4, 35274 Kirchhain

    Samstag, 02.12.2023 | 10:00 – 13:00 Uhr

    Winterdienstmitarbeiter stehen bereit

    Hinweis auf Ein Räumfahrzeug des Winterdienstes in Dillenburg. Mit Klick aufs Bild gehts zum ganzen Artikel Foto: Stadtwerke Dillenburg

    Wenn viele sich auf Weihnachten vorbereiten und die Weihnachtsmärkte besuchen, stehen die Mitarbeiter im Baubetriebshof der Stadtwerke Dillenburg auf Abruf bereit, um bei Bedarf das Vorankommen der Bürgerinnen und Bürger von Dillenburg zu ermöglichen, damit diese ihre Ziele erreichen und die Vorweihnachtszeit genießen können.

    Nicht nur Weihnachten steht vor der Tür…

    Bei den Stadtwerken kümmern sich rund 30 Mitarbeiter Saison für Saison im Schichtbetrieb um den Winterdienst, mit dem Ziel, die Fußwege, die wichtigen Erschließungs- und Durchgangsstraßen sowie die Steilstücke in der Oranienstadt möglichst schnee- und eisfrei zu halten. Die folgenden Informationen geben einen Überblick über den Winterdienst in Dillenburg.

    Die Einsatzplanung

    Die Stadtwerke stellen im Vorfeld zum Winter einen Rufbereitschaftsplan im Schichtbetrieb auf. Im Zeitraum von November bis April werden in Abhängigkeit von Wettervorhersagen- und -prognosen des Deutschen Wetterdienstes die Einsätze geplant. Ist auf Basis der Vorhersagen von einer winterlichen Lage außerhalb der regelmäßigen Arbeitszeiten auszugehen, wird die Rufbereitschaft eingesetzt, damit die im Winter durch Schneefall und Glätte auftretenden Verkehrsgefährdungen auf Fahrbahnen und Gehwegen im Rahmen ihrer finanziellen und sachlichen Leistungsfähigkeit durch Räumen und Streuen beseitigt werden. Die Beobachtung der Wetterlage im Einklang mit einer oft langjährigen Erfahrung zeichnet einen guten Winterdienst aus.

    Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst

    Die Stadtwerke nutzen seit mehreren Jahren das “Straßenzustands- und Wetterinformationssystem (SWIS)” des Deutschen Wetterdienstes, das eine regionale (Straßen-) Wettervorhersage- und Prognose anbietet. Basis des SWIS sind neben den nationalen und internationalen meteorologischen Daten die Messwerte der Straßenwetterstationen der Bundesländer.

    Die Winterdienstfahrzeuge

    Der Fuhrpark bei den Stadtwerken für den Winterdienst besteht aus drei eigenen Großfahrzeugen und zwei eigenen Schmalspurkommunalfahrzeugen mit den entsprechenden Geräteträgern sowie drei Kommunaltraktoren, von denen einer für die Winterdienstsaison gemietet wird. Üblicherweise werden die Fahrzeuge im Herbst auf die bevorstehende Winterdienstsaison vorbereitet. Die Fahrzeuge werden dann von den Mitarbeitern des Baubetriebshofs mit Schneepflügen sowie Streumaschinen für Salz und Sole ausgerüstet.

    Die einzelnen Schneepflüge haben unterschiedliche Größen. Hierbei reicht die Räumbreite von rund 2,00 bis 2,30 Meter, wobei ein Fahrzeug inzwischen ein größenverstellbares Räumschild besitzt. Die Streu- und Räumfahrzeuge sind mit Winterreifen und werden bei Bedarf mit Schneeketten ausgestattet, so dass die Traktion erhöht und ein Durchdrehen der Räder auf glattem Untergrund verhindert wird.

    Die Ausrüstung der Mitarbeiter

    Jeder der bei den Stadtwerken im Winterdienst eingesetzt ist, trägt eine „Persönliche Schutzausrüstung“ (PSA). Dadurch ist das Betriebsdienstpersonal im Einsatz – auch mit schwerem Gerät und an der Strecke – optimal geschützt.

    Die „Soll-Ausrüstung“ besteht aus drei Garnituren Warnschutzkleidung (eine Garnitur besteht aus einer Arbeitsjacke, Warnschutzshirts und einer Bundhose oder Latzhose); sowie einer Garnitur Wetterwarnschutzkleidung (Garnitur besteht aus einer Wetterwarnschutzjacke, einem Wetterwarnschutzparka; einer Warnschutz-Fleecejacke, Winterstiefeln & einer Wintermütze).

    Die Streumittel – Streusalz und Salzsole

    Wenn Schnee und Glätte drohen, ist Eile geboten. Je eher gestreut wird, desto besser. Deshalb stehen die Fahrzeuge startklar, umgerüstet und beladen bereit, wenn die Mitarbeiter nach Dienstende den Baubetriebshof verlassen, damit sie jederzeit ohne Verzögerung in den Einsatz gehen können.

    Beim Streuen setzen die Stadtwerke auf den Straßen Streusalz mit Salzsole und auf den Fußwegen Streusalz ein. Splitt und andere abstumpfende Mittel, etwa Sand, kommen auf den Fußwegen und Straßen wegen der fehlenden Tauleistung, nicht zum Einsatz.

    Salzsilos

    Das Streusalz bei den Stadtwerken wird in Silos gelagert. Zum Start der Wintersaison Anfang November lagern in den Salzsilos rd. 130 Tonnen Salz. Zusätzlich werden für die Handräumung und die Befüllung der Kleinfahrzeuge noch 24 Tonnen als Sackware vorgehalten.

    Das Winterdienstfahrzeug im Einsatz

    Die eingesetzten Großfahrzeuge können pro Ladung etwa drei Tonnen Streusalz befördern. Befüllt werden die Fahrzeuge direkt aus den Silos. Die Kleinfahrzeuge werden überwiegend mittels Sackware per Hand befüllt. Die Streuer fassen hier ein Volumen von 200 bis 300 kg.

    Jedes Winterdienstfahrzeug der Stadtwerke hat eine festgelegte Route und wird von einem Mitarbeiter geführt. In Abhängigkeit der Witterung und der Verkehrssituation werden die Straßen gestreut und/oder geräumt. Die Reihenfolge der Bedienung ist entsprechend der verkehrlichen Dringlichkeit festgelegt. Maßgeblich für den Zeitbedarf zum Räumen beziehungsweise Streuen der Route sowie für das wiederholte Räumen und Streuen aller Strecken sind die jeweiligen Umlaufzeiten. Die Umlaufzeiten betragen bis zu drei Stunden für das Streuen und vier Stunden für das Räumen.

    Handräumung

    Für die Handräumung der Bürgersteige der städtischen Liegenschaften sind vier Räumkolonnen im Einsatz. Je zwei Mitarbeiter und ein Pritschenfahrzeug bilden eine Räumkolonne, die ausgestattet mit Sacksalz und Schneeschippen Fußwege, Bushaltestellen, Eingangsbereiche etc. räumen.

    Prioritätenlisten Winterdienst

    Hier finden Sie die Prioritätenlisten für den Winterdienst

    Infos für Anwohner

    Wer muss Schnee räumen?

    Für die Gehwege hat die Oranienstadt Dillenburg per Satzung die Verantwortung auf die Anlieger übertragen. Bei nur einem Gehweg in der Straße muss der Gehweg im Wechsel mit dem Anlieger auf der gegenüberliegenden Straßenseite geräumt werden (siehe Satzung der Oranienstadt Dillenburg über die Straßenreinigung). Soweit die Oranienstadt Dillenburg selbst Anlieger ist, hat sie auch für die Sicherheit zu sorgen. In Miethäusern können die Vermieter die Räumpflicht auf die Mieter übertragen.

    Wann und wie oft muss geräumt werden?

    Von 7 bis 20 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte müssen unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls bzw. nach dem Entstehen der Glätte beseitigt werden.

    Schneit oder friert es erst nach 20 Uhr, reicht es, wenn am nächsten Morgen geräumt und/oder gestreut wird.

    Wo und wie viel muss geräumt werden?

    Die Gehwege müssen von Schnee und Eis freigehalten werden. Dies soll sicherstellen, dass zwei Fußgänger vorsichtig aneinander vorbeigehen können. Sofern kein Gehweg vorhanden ist, gilt die Winterdienstpflicht für eine entsprechende Bahn von 1,50 m Breite entlang der Grundstücksgrenze.

    Wie muss geräumt / gestreut werden?

    Räumen heißt den Schnee wegschieben – bitte nicht auf die Fahrbahn, sondern auf das eigene Grundstück (Randbereich) oder den Gehwegrand/Fahrbahnrand. Anschließend muss der geräumte Bereich – wenn nötig – möglichst mit abstumpfenden Mittel, also Sand oder Granulat weitestgehend rutschfest gemacht werden.

    Darf Salz verwendet werden?

    Salz darf nur in geringen Mengen zur Beseitigung festgetretener Eis- und Schneerückstände verwendet werden. Weiter sollte es nur bei Eisregen oder überfrierender Nässe sowie an gefährlichen Stellen wie z.B. Treppen, Rampen, Brückenauf- oder -abgängen, starken Gefälle- bzw. Steigungsstrecken oder ähnlichen Gehwegabschnitten verwendet werden, wenn durch den Einsatz von abstumpfenden Mitteln keine hinreichende Sicherheit für die Fußgänger erreicht werden kann.

    Muss auch bei Blitz-Eis und Dauerschnee geräumt werden?

    Streupflicht bedeutet nicht, dass bei jeder Schneeflocke sofort die Schneeschippe in die Hand genommen werden muss. Es sollte sich alles im Rahmen des Zumutbaren abspielen. Jeder Verkehrsteilnehmer muss im Winter mit Behinderungen und Glätte rechnen und Vorsicht walten lassen.

    Was tun, wenn man krank oder berufstätig ist oder aus sonstigen Gründen den Winterdienst nicht selbst vornehmen kann?

    Wer aus beruflichen, gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht die Möglichkeit hat, der Räumpflicht nachzukommen, ist dennoch hierzu verpflichtet: Die Gehwege müssen geräumt werden. In diesen Fällen müssen dann andere Personen oder eine private Firma mit der Übernahme des Winterdienstes beauftragt werden.

    Ab 01. Januar keine Kinderreisepässe mehr

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    Warum gibt es ab 1. Januar 2024 keine Kinderreisepässe mehr?

    Ab dem 1. Januar 2024 dürfen Kinderreisepässe nicht mehr neu ausgestellt, verlängert oder aktualisiert werden. Bereits ausgestellte Kinderreisepässe können bis zum Ende ihrer Gültigkeit weiterverwendet werden.

    Gründe:

    Kinderreisepässe sind nur maximal 12 Monate gültig. Diese kurze Gültigkeitsdauer gilt für alle Standard-Ausweisdokumente ohne Chip, die die Mitgliedstaaten der EU für Ihre Bürgerinnen und Bürger ausstellen. Schwach geschützte Dokumente dürfen nicht länger als zwölf Monate gültig sein. Im Vergleich dazu sind normale, mehrjährig gültige Reisepässe mit vielen Sicherheitsmerkmale sowie mit einem Chip ausgestattet.

    Kinderreisepässe werden nicht mehr überall akzeptiert

    Kinderreisepässe, insbesondere die in der Gültigkeit verlängerten Kinderreisepässe, werden von den Staaten weltweit und teilweise auch innerhalb der EU nicht mehr überall als Ausweisdokument akzeptiert. Die Anerkennung deutscher Kinderreisepässe durch andere Staaten kann durch Deutschland nicht beeinflusst werden. Einige Staaten fordern bei Einreise, dass das Passdokument eine bestimmte Restgültigkeit aufweist, in der Regel drei bis sechs Monate. Das schränkt die Verwendbarkeit eines Kinderreispasses zusätzlich erheblich ein.

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    Ab dem 01. Januar 2024 werden keine Kinderreisepässe mehr ausgestellt. Foto: jackmac34 auf Pixabay

    Kinderreisepass wird abgeschafft

    Damit die Reisen von Familien nicht unterbrochen werden, weil der Kinderreisepass oder ein in der Gültigkeit verlängerter Kinderreisepass an der Grenze nicht anerkannt wird, hat der Gesetzgeber am 12. Oktober 2023 ein Gesetz veröffentlicht, in dem u.a. der Kinderreisepass abschafft wird.

    Mit der Abschaffung wird künftig der enorme Aufwand der Eltern und der Verwaltung für eine regelmäßige, jährliche Neubeantragung oder Verlängerung eines Kinderreisepasses vermieden.

    Infos zur Gültigkeit beim Auswärtigen Amt

    Informationen zum Thema, ob das konkrete Reisezielland einen Kinderreisepass oder einen verlängerten/aktualisierten Kinderreisepass als Ausweisdokument anerkennt, finden Sie auf der Internet-Seite des Auswärtigen Amtes, den Reise- und Sicherheitshinweisen

    www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise

    Bitte beachten Sie, dass sich das Gesichtsbild, insbesondere von Säuglingen und Kleinstkindern, innerhalb kurzer Zeit stark verändern kann, sodass eine Identifizierung mit dem ursprünglichen Ausweisdokument teilweise auch schon deutlich vor Erreichen des aufgedruckten Gültigkeitsendes nicht mehr möglich ist und das Ausweisdokument vorzeitig ungültig geworden ist. In diesem Fall beantragen Sie bitte rechtzeitig vor Reiseantritt ein neues Dokument (Personalausweis oder Reisepass).

    Welches Reisedokument beantrage ich für mein Kind?

    Bei Reisen innerhalb der EU genügt ein Personalausweis. Für Reiseziele über die EU hinaus ist in der Regel ein Reisepass erforderlich. 

    Die Identitäten der Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union werden geschützt, indem EU-weit die Ausweisdokumente für Erwachsene und Kinder Mindestsicherheitsstandards erfüllen. Ausweisdokumente für Kinder sind nach denselben Normen konzipiert wie Ausweisdokumente für Erwachsene. Dazu gehört die Ausstattung mit einem Chip, wenn Ausweisdokumente mehrere Jahre gültig sein sollen. 

    Sicherheitsmerkmale

    Der Chip enthält unter anderem elektronische Sicherheitsmerkmale, welche leicht zu kontrollieren und sehr schwer zu fälschen sind. Darüber hinaus unterstützt der Chip eine schnelle und sichere Grenzabfertigung bspw. an automatischen Grenzkontrollstationen. Aufwändige, manuelle Sichtkontrollen durch das Grenzpersonal können verringert oder ganz vermieden werden.