Nach der Entschärfung der Fliegerbombe in Niederscheld möchte sich die Oranienstadt Dillenburg herzlich bedanken:
bei allen 6.000 Scheldern und Dillenburgern, die am Sonntag die Schutzzone
verlassen mussten für die Inkaufnahme der damit verbundenen Unannehmlichkeiten
und das Verständnis.
Bei allen Menschen und Einrichtungen, die Freunde, Verwandte, Bekannte und
Unbekannte bei sich aufgenommen haben.
Bei knapp 600 Helfern, die rund um die Uhr im Einsatz waren. Bei den
Freiwilligen Feuerwehren Dillenburg, der Polizei, dem DRK, HessenMobil, dem
THW, der Deutschen Bahn, der EAM, dem VLDW, dem HessenForst, dem Amt für
Brandschutz beim Lahn-Dill-Kreis und dem Kampfmittelräumdienst für die gute
Zusammenarbeit und für ihr konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten.
Bei der Lebenshilfe Dillenburg e. V. und der Leitung des Hauses Elisabeth
für das Verständnis und für die gute Zusammenarbeit.
Bei unseren Nachbarstädten Haiger und Herborn, die uns mit Feuerwehrkräften
unterstützten.
Bei allen Medienvertreterinnen und Medienvertretern, die ausführlich und
aktuell informiert haben.
Bei allen Menschen, die Verständnis für unsere Maßnahmen hatten, uns an
diesem Tag die Daumen gedrückt haben und uns Grüße aus ganz Hessen geschickt
haben.
Bei allen Verkehrsteilnehmern auf der Straße und auf der Schiene, die von
den Sperrungen betroffen waren und ungewollte Umwege, ungewollte Aufenthalte
oder andere Nachteile erdulden mussten.
Und last but not least bei allen Dillenburgern, die sich nach der
Entschärfung bei den Einsatzkräften, Helfern und der Stadtverwaltung bedankt
haben. Jedes liebe Wort hat uns wirklich tief bewegt. Dankeschön!
Bei Bauarbeiten im Dillenburger Stadtteil Niederscheld ist am Donnerstag, 27.06.19 eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich um eine Bombe mit zwei mechanischen Zündern und einem Gewicht von 250 kg. Der Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen hat einen Evakuierungsradius festgelegt, der für die geplante Entschärfung erforderlich ist (siehe Foto).
Die Entschärfung ist für heute (Sonntag, 30. Juni 2019) geplant. Im Evakuierungsradius leben rund 5.700 Anwohner aus Dillenburg und Niederscheld, die ihre Wohnungen und Häuser bis Sonntag, 8 Uhr verlassen mussten. Anschließend kontrollieren die Einsatzkräfte, ob Wohnungen und Häuser leer sind.
Die Bahnstrecke Köln – Gießen ist ebenfalls betroffen. Der Dillenburger Bahnhof ist gesperrt und dient nicht mehr als Haltepunkt. Züge fahren bis 13 Uhr durch und halten in den Nachbarorten Haiger und Herborn. Ab 13 Uhr wird die Strecke für den Personen- und Güterverkehr komplett gesperrt.
Für die betroffenen Anwohner hat die Oranienstadt Unterkünfte im Stadtteil Oberscheld (Glück-Auf-Halle) sowie in Frohnhausen (Turnhalle der Goldbachschule) eingerichtet.
Zur Vorbereitung und Durchführung der entsprechenden Maßnahmen sind rund 550 Einsatzkräfte der Oranienstadt (einschließlich der Freiwilligen Feuerwehren), der Polizei und weiterer Hilfskräfte im Einsatz.
Die
Brücke der Gemeindestraße “Vogelstange”, die bei Dillenburg über die
Autobahn 45 quert, muss saniert werden. Hessen Mobil erneuert daher an der
Brücke den Belag und die Abdichtung, die Fahrbahnübergänge, die Brückenkappen
und die Brückengeländer. Zudem wird der Beton sowohl auf der Oberseite als auch
auf der Unterseite der Brücke instandgesetzt. Die Sanierungskosten in Höhe von
rund 700.000 Euro trägt die Bundesrepublik Deutschland als Baulastträger der A
45.
Während der
Bauarbeiten muss die Dillenburger Gemeindestraße “Vogelstange” voll
gesperrt werden. Diese Sperrung wird am kommenden Dienstag, 18. Juni,
eingerichtet und gilt voraussichtlich bis Mitte Oktober dieses Jahres. Der
Verkehr für die “Vogelstange” wird über den Kutschenweg, den
Donsbacher Weg (K 39) und den Rennweg umgeleitet.
Während des
Auf- und Abbaus der Baugerüste an der Brücke kommt es auf der A 45 im
Baustellenbereich zu einzelnen nächtlichen Sperrungen. Die genauen Sperrzeiten
hierfür werden wir in einer separaten Pressemitteilung ankündigen.
Nach Bekanntgabe der
geplanten Maßnahme hat die Oranienstadt HessenMobil gebeten, diese in den
Herbst zu verschieben, da ab dann weniger Feierlichkeiten in der Grillhütte
stattfinden und somit weniger Gäste beeinträchtigt würden. Leider hat
HessenMobil dieser Bitte im Hinblick auf die Notwendigkeit der Sanierung im
Zuge der Sanierung der Marbachtalbrücke und der Witterung nicht entsprochen.
Außerdem hat die Oranienstadt darum gebeten, eine Notüberführung für Fußgänger
offen zu lassen bzw. zu installieren, da der Bereich rund um das Tal Tempe von
vielen Spaziergängern aus dem Mittelfeld aufgesucht wird. Dazu wurde von
HessenMobil mitgeteilt, dass ein gesicherter Fußgängernotweg aufgrund des
Umfangs der Maßnahme nicht möglich sei.
Unter dem Motto „Bollwerk – Zeitgenössische
Kunst in den Dillenburger Kasematten“ bietet der Dillenburger Museumsverein e.
V. und der Oberhessische Künstlerbund (OKB) vom 16. Juni 2019 bis
einschließlich 1. September 2019 auf dem Dillenburger Schloßberg eine
außergewöhnliche Attraktion. Erstmals wird in den Kasematten, den
Verteidigungsanlagen des ehemaligen Schlosses, eine Kunstausstellung
präsentiert.
Mitglieder des OKB und
internationale Künstlerinnen und Künstler werden mit Werken unter dem
Schwerpunkt „Zeitgenössische Kunst“ dieses Debüt gestalten.
Führungen durch die
Ausstellung werden ab dem 16. Juni 2019 bis zum 1. September 2019 an Samstagen
und Sonntagen jeweils um 14 Uhr angeboten. Die Führungen beginnen vor der Villa
Grün.
Die Führung durch die Kunstausstellung kostet 4 € für Erwachsene und 2 € für Kinder (bis 15 Jahre).
Arbeiten von Laura J. Padgett, Frankfurt und Wennemar Rustige, Gießen, in den Kasematten Foto: Dieter Hoffmeister
Ehrung von Gerhard Zimmermann durch die Oranienstadt Dillenburg
Gerhard Zimmermann aus Bad Soden am Taunus ist der diesjährige Preisträger der Charlotte-Petersen-Medaille. Der Dekan im Ruhestand erhielt die hohe Auszeichnung der Oranienstadt Dillenburg aus den Händen von Bürgermeister Michael Lotz im ehemaligen Wohnhaus von Charlotte Petersen in Dillenburg, das heute Treffpunkt der Adventgemeinde ist. An der öffentlichen Preisverleihung nahmen Vertreter aus der Dillenburger Politik, von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dillenburg e.V., sowie von der Evangelischen Kirchengemeinde und Katholischen Kirchengemeinde teil. Ein Preisträger der Vorjahre, Eckhard Scheld, war ebenfalls bei der Zeremonie anwesend.
„Für Verdienste um die Verständigung zwischen den Menschen“
„Für Verdienste um die Verständigung zwischen den Menschen“ – diese Inschrift trägt die Charlotte-Petersen-Medaille, die seit dem Jahr 2001 alle zwei Jahre an Personen verliehen wird, die sich im Sinne der Namensgeberin besonders engagiert haben. Wie Michael Lotz berichtete, hatte Charlotte Petersen, eine der größten Persönlichkeiten Dillenburgs, zusammen mit Hilda Heinemann, der Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, im Jahre 1959 das Hilfswerk Wapniarka gegründet. Die Dillenburger Journalistin sei unermüdlich dafür tätig gewesen, Spenden für die Überlebenden dieses Konzentrationslagers aufzutreiben. „Zur Erinnerung an Frau Petersen und in Würdigung ihres Lebenswerkes stimmte die Stadt Dillenburg auf Anregung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dillenburg, deren Gründungsmitglied sie war, der Stiftung einer Charlotte-Petersen-Medaille zu“, so das Stadtoberhaupt. Die Ehrung soll möglichst am Geburtstag von Charlotte Petersen, dem 11. Juni, erfolgen. 1994 verstarb die Ehrenbürgerin Dillenburgs im Alter von 90 Jahren.
In diesem Jahr entschieden sich die städtischen Gremien für die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille an den Dekan im Ruhestand Gerhard Zimmermann, der von Christoph Dasbach aus Wilnsdorf vorgeschlagen wurde. Die Laudatio hielt der Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische-Zusammenarbeit e. V. Dillenburg, Dr. Christoph Münz. Gerhard Zimmermann war von 1960 Gemeindepfarrer in Rennerod/Westerwald und von 1978 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Dekan des Evangelischen Dekanats Bad Marienberg. Mit Charlotte Petersen verband ihn seit 1958 ein beruflicher Kontakt. Er ist Autor und Mitherausgeber zahlreicher Bücher und Zeitschriftenbeiträge. Heute lebt der 89jährige in Bad Soden am Taunus.
Laudator beschrieb Zimmermann treffend
Dr. Christoph Münz berichtete in seiner Laudatio über das Kennenlernen von Charlotte Petersen 1986, als er als Haigerer ein Chorkonzert in Dillenburg besucht habe. Schon damals habe ihn die Journalistin der Dill-Post beeindruckt. Umso mehr habe er sich gefreut, als er sie 1988 als neues Vorstandsmitglied der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e. V. habe begrüßen dürfen.
“Groß, aufrichtig und von beeindruckend klarem Geist”
Sie bleibe ihm immer als „groß, aufrichtig und von beeindruckend klarem Geist in Erinnerung“. Über die Initiierung einer Charlotte-Petersen-Medaille der Oranienstadt Dillenburg im Jahr 2001 – also sieben Jahre nach ihrem Tod – habe er sich sehr gefreut. Vor fünf Jahren habe dann Gerhard Zimmermann mit ihm Kontakt aufgenommen, der sich unbedingt mit ihm habe treffen wollen. Der Grund: Zimmermann beabsichtigte, über Charlotte Petersen ein Buch zu schreiben. Ehrlicherweise sei er zunächst skeptisch gewesen: „Als Historiker und Germanist, der noch dazu selbst als Übersetzer und Journalist sein täglich Brot verdiente, standen mir die Herausforderungen deutlich vor Augen, die eine biografische Arbeit immer mit sich bringen“, so Münz. Aber schon das Lesen der ersten, in flüssiger und klarer Sprache geschriebenen Manuskriptseiten habe ihn schnell überzeugt.
Auch das Zusammentreffen sei ihm deutlich in Erinnerung geblieben: „Ich lernte eine Persönlichkeit kennen, die völlig uneitel, gänzlich von sich selbst absehend, einzig von der Person Charlotte Petersens zutiefst bewegt war, eine Persönlichkeit, die es als ihre Mission begriff, dem Leben und Werk von Charlotte Petersen ein bleibendes Denkmal zu setzen.“ Mehr als gerne habe er das Buchprojekt begleitet und unterstützt, das letztlich den Titel „Die größte Bettlerin des Jahrhunderts – Charlotte Petersen und ihr Kampf für die Überlebenden des KZ Wapniarka“ erhielt. Lektoriert und editiert wurde es vom Dillenburger Albrecht Thielmann, in dessen Verlag das Werk in 2014 erschien und in einer feierlichen Stunde im Sitzungssaal des Rathauses der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Cover der Biografie von Gerhard-Zimmermann
Dr. Christoph Münz betonte abschließend, „dass jeder, der Charlotte Petersen anhand ihrer Biografie kennenlernt, leicht einsehe, dass die Vergangenheit kein ‚Vogelschiss‘ sei, sondern eine bleibende Herausforderung, mit der es sich auseinanderzusetzen gelte, dass die Versöhnung zwischen Christen und Juden nach fast zweitausendjähriger christlicher Judenfeindschaft und 70 Jahre nach dem Holocaust immer noch am Anfang stehe und dass ohne den Einsatz für die Verständigung zwischen den Religionen insgesamt nur der Weg in die Barbarei bleibt. Für all dies steht Charlotte Petersen, das sind ihre Botschaften, das macht ihr Vorbild aus, was mit der Biografie von Gerhard Zimmermann zu einem bleibenden und jederzeit zugänglichen Vermächtnis geworden ist“.
Facettenreiches Buch über engagierte Bürgerin
In seinem Buch schildert der Autor von prägenden Erlebnissen Charlotte Petersens in Dillenburg, von ihrem Kontakt zu dem jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber, ihrer journalistischen Arbeit für die Dill-Post sowie ihrem Engagement als Gründungsmitglied der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dillenburg. Ein Exkurs von Albrecht Thielmann in das Dillenburg von 1933 zeigt zudem anhand aussagekräftiger Fotos die nationalistische Aufbruchsstimmung in Dillenburg, mit der Charlotte Petersen als junge Frau und bekennende Christin einst konfrontiert war. Ergänzt wird das Werk durch beeindruckende, anekdotische Erinnerungen an Charlotte Petersen von ihren ehemaligen Journalisten-Kollegen der Dill-Post. Auf diese Weise gelingt es dem facettenreichen Buch, das Profil einer engagierten Bürgerin und Tochter aus gutem Hause zu zeichnen, die mit viel Zivilcourage ein Stück Verantwortung gegenüber der deutschen Geschichte auf sich nahm und die durch ihre journalistische Arbeit und ihr ehrenamtliches Engagement zu einem prägenden Teil der Dillenburger Stadtgeschichte geworden ist.
Demokratische Strukturen im Fluss
Aus den Händen von Bürgermeister Michael Lotz erhielt Gerhard Zimmermann beim offiziellen Festakt dann die Charlotte-Petersen-Medaille 2019. Das Stadtoberhaupt hatte schon in seiner Begrüßungsrede darauf aufmerksam gemacht, dass die Bedeutung der Medaille aktuell so wichtig sei, wie selten zuvor. Viele demokratische Strukturen seien derzeit im Fluss und rechtsextremistische Kräfte am Werk: „Deswegen sind wir alle aufgefordert, diesen Kräften entgegenzuwirken“. Der Geehrte bedankte sich sehr herzlich für die hohe Auszeichnung. Eine kurze Buchlesung durch ihn schloss den Festakt ab. Zimmermann: „Ich bin sehr glücklich, dass ich heute, an Charlotte Petersens 115. Geburtstag, hier sein darf und weitergeben kann, wie sehr sie sich für bedürftige Menschen eingesetzt hat“. Musikalisch wertig umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Musiklehrer der Wilhelm-von-Oranien-Schule Ulrich Kögel am Flügel mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert.
Dillenburg. Zur 675-Jahr-Feier haben Christen aus Dillenburg (in der Roonstraße) eine sehr schön illustrierte Broschüre zusammengestellt. Verschiedene Aspekte der wechselvollen Geschichte der Stadt von 1344 bis zum Jubiläumsjahr 2019 werden darin vorgestellt.
Ein respektvoller Blick auf Dillenburgs Geschichte
„Glaube, Glanz und Größe“ – der Titel der Broschüre umschreibt treffend zahlreiche Schlüsselereignisse in Dillenburg über die Jahrhunderte hinweg. Das Besondere: neben vielen interessanten Fakten und Informationen ist jedes der insgesamt acht Themen mit einem biblischen Impuls verknüpft. Ob es Stadtrechte, Schulen, Verkehrswege, Gesundheit oder berühmte Frauen sind – es gibt so manchen Denkanstoß, den man hier zur Sprache bringt.
Dillenburg hat nicht nur in der Vergangenheit Spannendes vorzuweisen. Auch das heutige Stadtbild mit seinen unterschiedlichen Baustilen, seiner gewachsenen Struktur und bunten Vielfalt bietet viele aufschlussreiche Einblicke. Die Leser und Leserinnen erfahren viel Wissenswertes und nicht zuletzt auch einen Eindruck von der starken Verwurzelung der Stadt im christlichen Glauben.
Jubiläumsbroschüre und -testament
Die Jubiläumsbroschüre hat 60 Seiten und ist in einer Auflage von 2.000 Stck. erschienen. Lukas Bachmann, Erika Demandt, Joachim und Tim Jonas Pletsch haben als Autoren mitgewirkt und bei der Zusammenstellung der Texte und Bilder geholfen. Zusammen mit einem passenden Jubiläums-Testament, das in einer Auflage von 675 Stck. erschienen ist, werden die Broschüren im Verlauf von verschiedenen Veranstaltungen kostenlos abgegeben. Außerdem wird sie in den Verwaltungsgebäuden der Stadt, anderen öffentlichen Einrichtungen und im Einzelhandel erhältlich sein. „Die Oranienstadt freut sich sehr über diese schöne Initiative“, so Bürgermeister Michael Lotz bei der Überreichung der ersten Exemplare im Rathaus.
Foto: Die Herausgeber der Jubiläumsbroschüre (v. l.) Joachim
Pletsch, Willy Bonsels und Jörg Brockhaus überreichen Bürgermeister Michael
Lotz (2. v. l.) im Rathaus die ersten Exemplare
Die Oranienstadt Dillenburg sucht für die Gaststätte „Bürgerstüble“, Schulstraße 12, in Dillenburg-Niederscheld einen neuer Mieter/Pächter. Die Räumlichkeiten des Bürgerstübles wurden bisher als Gastronomie genutzt. Ein zukünftiges gastronomisches Angebot ist wünschenswert.
Weitere Informationen zum Angebot und den Konditionen finden Sie hier:
Die Durchführung eines Wahlsonntags wäre ohne die vielen Wahlhelfer nicht möglich. Auch bei der Europawahl waren in der Oranienstadt Dillenburg eine große Anzahl von Helferinnen und Helfern im Einsatz um einen ordnungsgemäßen Wahlgang zu gewährleisten. Für die geleistete Arbeit und den reibungslosen Ablauf sagen wir: Danke!
Die 121 Mitglieder der Wahlvorstände in den Wahllokalen in der Kernstadt und den Stadtteilen leisteten diese Tätigkeit ehrenamtlich. Weiterhin waren ca. 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung im Einsatz.
Nicht nur am Wahlwochenende selbst, sondern bereits viele Monate zuvor bestimmte die vergangene Wahl teilweise den Arbeitsalltag. Insbesondere ist hier das Team des Bürgerbüros zu erwähnen, welches in den letzten Wochen für die Europawahl viele Briefwahlanträge zu bearbeiten hatte.
“Wahlorgan vor Ort”
Bei der Tätigkeit der Wahlhelfer in den Wahllokalen vor Ort handelt es sich zwar um eine ehrenamtliche Tätigkeit, die nur unter wichtigen und bestimmten Gründen abgelehnt werden kann, trotzdem ist es nicht mehr selbstverständlich, Bürgerinnen und Bürger zu finden, die diese Aufgabe erledigen wollen.
Durch Aufrufe in der Presse, der städtischen Homepage, sowie über Facebook und Aushangflyer haben sich jedoch einige freiwillige Helfer bei den Sachbearbeitern im Rathaus gemeldet.
Manche Wahlhelfer stehen aber auch schon jahrelang dem Wahlteam freiwillig bei jeder Wahl zur Verfügung. Als Ansprechpartner und „Wahlorgan vor Ort“ haben die Wahlvorsteher, Schriftführer und Beisitzer am Wahlsonntag für einen reibungslosen Ablauf und eine sorgfältige Stimmauszählung am Wahlabend gesorgt.
Wir sagen Danke!
Allen bei der Wahl Beteiligten wird von Seiten des Gemeindewahlleiters und seinem Wahlteam ein besonderer Dank ausgesprochen.
Mitarbeit im Wahlvorstand
Das Team der Wahlorganisation im Dillenburger Rathaus ist immer auf der Suche nach Wahlhelfern. Wer daran interessiert ist, als Wahlhelfer in den Wahllokalen in der Kernstadt oder den Ortsteilen mitzuwirken, kann sich gerne per Email an: wahlen@dillenburg.de oder Tel.: 02771/896-113 bei Frau Borkenstein melden. Ebenso können Sie sich über unser Online-Formular melden. Voraussetzung ist, dass der Wahlhelfer selbst in Dillenburg wahlberechtigt ist. Für diese ehrenamtliche Tätigkeit wird ein „Erfrischungsgeld“ in Höhe von 25 Euro gezahlt. Die nächste zu organisierende Wahl, wo wieder viele Wahlhelfer benötigt werden, steht bereits fest – die Bürgermeisterwahl findet am 20. Oktober 2019 statt.
Bürgerbusse sind ein immer beliebteres Mittel, um die Mobilität von Menschen ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig zu gestalten. Hierzu zählt, dass Gebiete, die nicht optimal durch den öffentlichen Personennahverkehr bedient werden können, an die Hauptverkehrsachsen angebunden werden. Immer wichtiger ist es, für alle Altersgruppen, mobil zu sein oder zu bleiben, weshalb der Bürgerbus grundsätzlich allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht.
Während der ÖPNV in den großen Städten mehr oder weniger alle Gebiete abdecken kann, ist dies hier in den ländlicher geprägten Städten und Gemeinden nicht immer der Fall. Gerade im ländlichen Raum sind manche Gebiete nicht optimal an den Öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen. Hier sollen Bürgerbusse die Lücken schließen. Bürgerbusse sollen dabei aber nicht den ÖPNV ersetzen und sollen sich am Bedarf der Bürgerinnen und Bürger orientieren.
Oranienstadt Dillenburg möchte für die Bürger einen Bürgerbus einrichten
Die Erfahrung in anderen Städten und Gemeinden zeigt, dass vornehmlich ältere Bürgerinnen und Bürger den Bürgerbus in Anspruch nehmen wird. Dies hängt damit zusammen, dass oft kein eigenes Fahrzeug vorhanden ist oder nicht mehr selbst gefahren werden kann und das Geld für ein Taxi oft nicht da ist. Insbesondere hier kommt dem Bürgerbus eine soziale Verantwortung zu, diese Gruppen am öffentlichen Leben teilhaben zu lassen.
Bus zunächst an zwei Tagen die Woche im Einsatz
Meißt betreuen eingetragene Vereine Bürgerbusse. Das Land bezuschusst das Projekt allerdings aktuell durch Fördermittel, weshalb die Oranienstadt Dillenburg das Bürgerbusprojekt zunächst unter eigener Schirmherrschaft auf die Beine stellen und dies dann zu einem späteren Zeitpunkt an einen Verein übergeben möchte.
Zunächst ist geplant, dass ein Bürgerbus für zwei Tage in der Woche zum Einsatz kommt. Hier können zum Beispiel Fahrten zu Einkaufszentren, Ärzten oder sonstigen öffentlichen Anlaufstellen vorgenommen werden. Die genauen Routen stehen noch nicht fest und werden entsprechend dem Bedarf geplant.
Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer sowie Unterstützer gesucht
Unerlässlich hierfür ist es allerdings, dass genügend ehrenamtliche Fahrer zur Verfügung stehen, die sich dazu bereit erklären, die Bürgerbusfahrten zu übernehmen. Voraussetzung ist, dass die Interessierten einen gültigen Führersein der Klasse 3/B aufweisen und ein Attest eines Arbeits-/Betriebsmediziners vorlegen. Sie sollten auch über gute Fahrkenntnisse, hohe Sozialkompetenz und ein kommunikativ, freundliches und hilfsbereites Auftreten verfügen.
Sie möchten sich im Bereich des Bürgerbusses als Fahrer oder anderweitig engagieren? Dann kontaktieren Sie uns unter der Telefonnummer 02771/896-181, oder per Email unter ordnungsbehoerde@dillenburg.de.
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