Expired: Wir sagen Danke

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Der stellvertretende Gemeindewahlleiter Markus Weiß und die Wahlorganisation bedanken sich ganz herzlich für die geleistete Mitarbeit bei der Landtagswahl mit Volksabstimmungen.

Ein besonderer Dank auch an alle, die ihre Hilfe freiwillig angeboten haben und bei denjenigen, die bei Ausfällen spontan eingesprungen sind.

Expired: Spatenstich für Hochwasserrückhaltebecken Oberscheld

Mit einem offiziellen Spatenstich startete in Oberscheld der Bau des ersten von insgesamt vier im Stadtgebiet geplanten Hochwasserrückhaltebecken (HRB). Zahlreiche Gäste aus dem Dorf, aus der Politik, der Verwaltung und von Fachbehörden konnte die Oranienstadt zu diesem Anlass begrüßen. Die Stauanlage ist auf ein 100jähriges Hochwasser ausgelegt und soll damit die Stadtteile Niederscheld und Oberscheld vor Überschwemmungen der Schelde schützen. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich in einem Jahr abgeschlossen sein und verursacht Kosten in Höhe von 2,4 Mio. Euro.

Spatenstich
Vollzogen den Spatenstich: stellvertretender Bauausschussvorsitzender Matthias Schneider, Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel, Bürgermeister Michael Lotz, Dirk Wamser vom RP Gießen, Ortsvorsteherin Heidrun Brandes, Landtagsabgeordneter Stefan Grüger und Karin Ohm-Winter vom RP Gießen

Nach dem mehrhundertjährigen Hochwasserereignis im September 2006 hatte die Oranienstadt zunächst interkommunale Gespräche zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Region geführt, die später unter Federführung des Lahn-Dill-Kreises fortgesetzt wurden. Ziel sollte auch ein gemeinsames Vorgehen zur Beauftragung eines Hochwasserschutzkonzeptes im gesamten Einzugsgebiet der Schelde sein. Dieses gemeinsame Vorgehen fand damals letztlich nicht zu einem Konsens, so dass die Oranienstadt ein solches Konzept für das Schelde-Einzugsgebiet alleine beauftragte. Im Ergebnis des Konzeptes wurden mögliche Schutzmaßnahmen, auch unter Bezug auf deren Kosten-Nutzen-Verhältnis, ermittelt und die Planung von insgesamt vier Rückhaltebecken im Stadtgebiet in Auftrag gegeben: Oberscheld „Tringensteiner Schelde“, Oberscheld „Schelde“, Eibach „Beilstein“ und Niederscheld. Die zusätzlich erforderlich werdende Umweltverträglichkeitsprüfung führte zu einem erhöhten Mehraufwand für die beteiligten Behörden, wodurch sich das Genehmigungsverfahren zeitlich verzögerte. Das sich anschließende Planfeststellungsverfahren für das HRB „Tringensteiner Schelde“ nahm einen Zeitraum von knapp zwei Jahren in Anspruch und konnte im November 2017 beendet werden. Parallel dazu führte das städtische Bauressort den entsprechenden Flächenerwerb oder –tausch durch. Den Auftrag für die Bauausführung erhielten die Heinrich Lauber GmbH & Co. KG aus Dillenburg und Hinterlang GmbH & Co. KG aus Bad Endbach. Zu einem späteren Zeitpunkt wird noch die Mess- und Steuertechnik vergeben. Alle vier Baumaßnahmen werden vom Land Hessen gefördert, die Zuschusshöhe steht derzeit noch nicht fest. Die Oranienstadt hofft, dass sich das Land mit 60 bis 70 % an den Kosten beteiligt.

Künftige Schäden werden gemindert

Durch die Hochwasserrückhaltebecken wird eine mögliche, ankommende Hochwasserwelle gedämpft und zwischengespeichert. Bei einem Extremhochwasser mit mehr als 1000jähriger Wiederkehrzeit wie im September 2006 werden die Schäden stark gemindert. Nach dem Hochwasserereignis leitet das Becken nur so viel Wasser nach unten weiter, dass sich die Schutzwirkung im Unterlauf eines Gewässers positiv auswirkt. Die neuen Regenrückhaltebecken im Stadtgebiet umfassen ein gewaltiges Stauvolumen. Im HRB „Tringensteiner Schelde“ können 45.000m³ Wasser zurückgehalten werden – im zweiten Oberschelder Becken rund 69.000m³, in Eibach 11.700m³ und in Niederscheld 13.900m³. Das Becken „Tringensteiner Schelde“ wird eine Dammhöhe von 7 Metern und eine Dammlänge von 93 Metern haben. In 2019 wird mit dem Bau des zweiten Beckens in Eibach begonnen.

Planungsbüro
Das Planungsbüro Oerter aus Siegen erläutert die Bauausführung

Effektiver Hochwasserschutz

Unabhängig von den jetzt beginnenden Baumaßnahmen für die vier Hochwasserrückhaltebecken hatte die Oranienstadt schon etliche kurz- und mittelfristige Maßnahmen aus dem Hochwasserschutzkonzept umgesetzt (z. B. Auswechselung  hochwassergefährdeter Schachtabdeckungen, Erhöhung des Dammes am Einlaufbauwerk Irrschelde, Einrichtung von verschiedenen Vorrechen mittels Holzpfählen, Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Einlaufbauwerke an der Irrschelde und Höhlbach, Erneuerung des Scheldedurchlasses Herrnberg, Rückbau einer Verrohrung unterhalb des Nanzenbachs). Auch die Erweiterung der Manderbachverrohrung für 3 Mio. Euro verbesserte die Möglichkeit, Starkregen besser ableiten zu können. Für den Bereich Dietzhölze wurde ebenfalls ein Hochwasserschutzkonzept erarbeitet. Danach wurde beispielsweise das Einlaufbauwerk „Hundsbach“ verbessert. Außerdem ist geplant, die Gewässerstruktur durch Rückbau von Wehren und Schaffung von Retentionsraum zu optimieren. Der Nanzenbach wurde in Teilbereichen renaturiert und im Bereich der vorhandenen Absturzbauwerke naturnah umgestaltet. Auch für Donsbach wird derzeit ein Hochwasserschutzkonzept erstellt. Alle Gewässer und Einlaufbauwerke im Stadtgebiet werden regelmäßig auf hängengebliebenes Geäst oder Müll überprüft. Die Mitarbeiter der Stadtwerke räumen den Unrat aus und schneiden angrenzende Bäume und Sträucher zurück. Aus den betroffenen Gewässern Dill, Dietzhölze, Schelde u. a. wird Kies geräumt, um den Durchfluss zu gewährleisten. Hochwasserdämme, die sich im Laufe der Zeit setzen können, werden wieder auf die nötige Höhe gebracht. In einigen Gewässern hat die Stadt sogenannte „Grobrechen“ angebracht – ins Flussbett eingeschlagene Holzpflöcke halten hier angeschwemmtes Material zurück wie z. B. oberhalb der Oberschelder Ortslage. All diese einzelnen Maßnahmen werden von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, da sie oft abseits von Feld- und Wanderwegen außerhalb der Ortslagen stattfinden und sind doch unerlässlich wichtig für eine funktionierende Gewässerunterhaltung, die jährlich Kosten von über 100.000 Euro verursacht. Diese aufwändigen Maßnahmen verdeutlichen, dass die Oranienstadt Dillenburg die Sorgen und Nöte ihrer Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt und ihr ein effektiver Hochwasserschutz sehr wichtig ist.

Infoabend zum Thema Erbrecht

Die Christliche Gemeinschaft im Dillenburger Stadtteil Frohnhausen führt am
Freitag, 26. Okt. 2018 um 20:00 Uhr in ihrem Gemeindehaus in der Raiffeisenstraße 3 einen Infoabend zum Thema „Erbrecht“ durch.

Referent des Abends ist Rechtspfleger Reiner Leschik vom Amtsgericht Dillenburg. Das deutsche Erbrecht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt. Die Bedeutung des Erbrechts hat zugenommen und wird in Zukunft weiter erheblich zunehmen. Wer erbt, erbt alles, was ihm testamentarisch oder gesetzlich zusteht ‐ sofern er das Erbe nicht ausschlägt.

Fragen über Fragen stehen bei Eintritt der neuen Situation im Raum. „Wir möchten dazu im Rahmen unserer Möglichkeiten mit dem Info‐Abend informieren und Hilfestellung geben“, so die Gemeindeleitung der Christlichen Gemeinschaft. Bei der Veranstaltung geht es vorwiegend um folgende
Fragen:

• Wie errichte ich ein formgültiges Testament?
• Wer erbt eigentlich, wenn ich nichts tue?
• Wie vermeide ich Auseinandersetzungen?
• Was ist das Pflichtteilsrecht?
• Annahme und Ausschlagung der Erbschaft.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen.

Rückfragen:
Manfred Orth

02771  – 812910

Hubertusmarkt

In weißer Schrift auf grünem Grund stehen die Worte Dillenburger Hubertusmarkt. Mit Klick aufs Bild gehts zur Veranstaltung.

Buntes Treiben in der Innenstadt und auf dem Schlossberg an drei Tagen

Hubertus- und Landmarkt machen den verkaufsoffenen Sonntag in Dillenburg rund.

Die Oranienstadt Dillenburg und ihr Kooperationspartner GS Märkte aus Siegen laden zum traditionellen Hubertusmarkt am 27. und 28. Oktober sowie am 1. November in die Dillenburger Innenstadt ein. Begleitet wird das Marktgeschehen mit einem verkaufsoffenen Sonntag, einem City-Flohmarkt in der Wilhelmsstraße und auf dem Wilhelmsplatz sowie dem beliebten Landmarkt im Hofgarten.

Beim städtischen Hubertusmarkt ist auch in diesem Jahr für ein vielfältiges Angebot bestens gesorgt. Rund 80 lokale, regionale und überregionale Händler werden in der Dillenburger Innenstadt an drei Tagen unterschiedlichste Waren präsentieren. Viele Händler bieten Textilien wie Oberbekleidung, Lederwaren, Tischdecken, Strümpfe, Unterwäsche, Gardinen und Bettwäsche an. Haushaltswaren wie Reinigungsmittel, Kochtöpfe, Staubsauger, Stahlwaren, Bürsten und auch Schmuck dürfen darüber hinaus nicht fehlen. Auf dem Hubertusmarkt kann zudem nach Herzenslust geschlemmt werden: Zwischen den Verkaufsständen werden an verschiedenen Stationen kulinarische Köstlichkeiten angeboten. Fisch- und Currywurstspezialitäten mit hausgemachten Soßen, Gyros frisch vom Spieß, Suppen und Eintöpfe, Grillschinken, Grillwürste sowie Spezialitäten aus der Riesenpfanne werden kredenzt. Auch die Naschkatzen kommen nicht zu kurz: Mandeln, Crêpes, Waffeln, Nüsse und Zuckerwatte runden das vielfältige Angebot ab. Neben dem Pfeilwerfen für die kleinen und großen Besucher dreht sich auch ein Kinderkarussell und sorgt dafür, dass es drei Tage rund geht. Volle Aufmerksamkeit ist dem Kettensägenkünstler Georg Maurus, genannt “Crazy Georg” aus Greifenstein an allen Markttagen ab jeweils 15 Uhr auf dem Wilhelmsplatz optisch und akustisch sicher. Er demonstriert, dass eine Motorsäge weitaus mehr kann als die Produktion von Brennholz. Der Hubertusmarkt findet Samstag, 27. Oktober von 10 bis 18 Uhr, am Sonntag, 28. Oktober von 11 bis 18 Uhr und am Donnerstag, 1. November  von 10 bis 18 Uhr statt.

Herbsttrends in den Geschäften entdecken

Das bunte Treiben in der Innenstadt wird am Sonntag, 28. Oktober von einem verkaufsoffenen Sonntag begleitet. Zwischen 12 und 18 Uhr öffnen die Dillenburger Kaufleute ihre Ladentüren und dem gemütlichen Einkauf und dem Stöbern in aktuellen Herbst- und Winterangeboten steht nichts entgegen. Darüber hinaus findet am Sonntag von 11 bis 18 Uhr der Landmarkt im Hofgarten statt. Den Besuchern wird von Käse- und Wurstspezialitäten, Feinkost, Essig und Öle über selbstgemachten Gelee, Honig, Liköre und Weine sowie Naturpflegeprodukte aus eigener Herstellung ein breitgefächertes Sortiment angeboten. Die Auswahl an liebevoll gestalteten Geschenkideen, Holzwaren und Accessoires ist groß. Auch hier ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Saisonabschluss auf dem Dillenburger Schlossberg mit spannenden Führungen

Am 1. November endet die Besuchersaison 2018 auf dem Dillenburger Schlossberg. Bedingt durch den Feiertag in den angrenzenden Bundesländern rechnet das Team rund um Daniel Groth wieder mit zahlreichen Besuchern. Mit großzügigen Gesten locken die Hausherren seit Jahren die Besucher in Scharen auf den Schlossberg: Herzhaftes vom Bäcker und Metzger und dazu Süßes aus der Confiserie, beides von heimischen Herstellern und beides zum Nulltarif im Wilhelmsturm von fleißigen Helferinnen und Helfern angeboten. Geplant sind Kasemattenführungen in regelmäßigen Abständen. Eine Führung dauert etwa eine Stunde. Die Museen Wilhelmsturm und Villa Grün können ohne Führung erkundet werden. Durch die unermüdliche Arbeit des Dillenburger Museumsvereins kommen von Jahr zu Jahr mehr Besucher auf den Schlossberg und zeigen sich begeistert von dem Angebot, welches mit den Kasematten, seinen in Deutschland nur in Dillenburg zu findenden unterirdischen Verteidigungsanlagen, einen großen touristischen Anziehungspunkt bietet. Wilhelmsturm, Villa Grün und Kasematten sind am Donnerstag, 1. November, durchgehend von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Für 4 Euro/Erwachsene (Kinder 2 Euro) können der Wilhelmsturm und die Villa Grün besucht werden, ebenfalls 4 Euro/Erwachsene (Kinder 2 Euro) kostet eine Führung durch die Kasematten. Das Paket „Wilhelmsturm, Villa Grün, Kasematten“ wird für 7 Euro/Erwachsene (Kinder 3,50 Euro) angeboten.

Straßensperrungen und Parkplätze

Die Oranienstadt Dillenburg bittet alle Besucherinnen und Besucher sowie Anwohner und Gewerbetreibende um Verständnis, dass es während der Markttage zu Einschränkungen in der Nutzung der Verkehrswege kommt. Insbesondere die Anlieger in der Haupt- und Marktstraße sowie am Hütten- und Wilhelmsplatz werden darauf hingewiesen, dass sie Samstag/Sonntag (7 bis 20 Uhr) und Donnerstag (7 bis 20 Uhr) ihre Grundstücke mit Kraftfahrzeugen nicht erreichen und verlassen können. Zudem ist die Wilhelmstraße am Sonntag voll gesperrt. Am Kirchberg wird es eine Sackgassenregelung geben – eine Abfahrt über den Wilhelmsplatz ist nicht möglich. Gebührenfreie Parkplätze stehen am Stadion und an der Stadthalle zur Verfügung. Das Oranien-Parkhaus hat am Samstag und am Sonntag von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Hier ist ebenfalls kostenloses Parken möglich. Gebührenpflichtige Parkplätze sind am Karlsplatz und an der Konrad-Adenauer-Allee zu finden.

Zusammenfassung Veranstaltungszeiten

Hubertusmarkt                            Samstag         10 – 18 Uhr
Hubertusmarkt                            Sonntag          11 – 18 Uhr

Landmarkt                                      Sonntag          11 – 18 Uhr

City-Flohmarkt                              Sonntag          11 – 18 Uhr

Verkaufsoffen                               Sonntag          12 – 18 Uhr

Hubertusmarkt / Allerheiligen                        Donnerstag     10 – 18 Uhr

Aktiv-Park in Eibach eröffnet

Eröffnung des Aktiv-Parks

An der Eibacher Gesundheitsanlage ist der erste „Aktiv-Park“ in Dillenburg eröffnet worden. Auf einer neu angelegten Fläche direkt neben Wassertretbecken und Barfußpfad ergänzen nun sechs neue Trainingsgeräte für den Outdoor-Bereich das ausgezeichnete und in der Region einzigartige Konzept einer Gesundheitsanlage für alle Altersklassen. Der Heimatverein Eibach e.V., unterstützt vom Arbeits- und Freundeskreis, hat das Projekt gemeinsam mit der Oranienstadt Dillenburg kostenneutral umgesetzt und pflegt die Anlage ehrenamtlich.

Eröffnung des Aktiv-Parks
Bürgermeister Michael Lotz, Ingo Bender und Lothar Schumacher vom Freundeskreis, Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel und Ortsvorsteher Matthais Wege bei der Eröffnung des Aktivparks

Eine Idee ist geboren

Vor rund fünf Jahren entstand bei den Mitgliedern des Arbeits- und Freundeskreis Kleingradierwerk Eibach auf Anregung von Frau Ingrid Bernhammer die Idee zu einem Aktiv-Park. Nach ersten Vor-Ort-Abstimmungen zur Erweiterung der Fläche mit dem städtischen Bauressort nahm das aufwändige Projekt konkretere Züge an. Da der Freundeskreis Eibach als nicht eingetragener Verein formal keine Förderung aus den  EU-Mitteln LEADER+ über den Landrat des Lahn-Dill-Kreises beantragen kann, unterstützt der Heimatverein Eibach e. V. die Initiative als Kooperationspartner, während die Oranienstadt Dillenburg als Projektträger auftritt. Somit konnte der Aktiv-Park im Regionalen Entwicklungskonzept aufgenommen werden. Neben der umfangreichen Antragstellung mussten verschiedene Genehmigungs- und Antragsverfahren durchlaufen werden, die seitens der städtischen Tourismusabteilung veranlasst wurden. Unterstützt wurde die Verwaltung von Frau Marion Klein vom  Regionalmanagement Region Lahn-Dill-Bergland e.V. und der Abteilung für den ländlichen Raum (Dorf- und Regionalentwicklung) beim Lahn-Dill-Kreis. Im Dezember 2017 konnte der Erste Kreisbeigeordnete Heinz Schreiber dem Heimatverein Eibach e.V. den entsprechenden Zuwendungsbescheid überreichen.

Es folgte ein mehrstufiges Ausschreibungsverfahren für die Fitnessgeräte, das Steffen Keiner, Leiter der Tourismusabteilung, für die Oranienstadt durchführte und eine sich anschließende Dialogphase mit mehreren Anbietern. Um herauszufinden, welche Geräte genau in Eibach installiert werden sollten und welche Aspekte dabei besonders wichtig sind, entwickelte er eine entsprechende Bewertungsmatrix und besichtigte zusammen mit Lothar Schumacher, Günter Weber und Wolfgang Dreier mehrere Bewegungsparcours in Engelskirchen, Kreuztal, Buseck, Bad Nauheim und am Hammerweiher. Bei ihren gründlichen Praxistests vor Ort legten sie besonderen Wert auf die Verarbeitung der Geräte, die Stand-, Tritt- und Griffsicherheit, einfache Bedienung, Diebstahlsicherung, geringe Wartungsintervalle, stabile Verankerungen sowie gut lesbare und klare Erläuterungstafeln zu jedem Gerät. Genauso wichtig war, möglichst alle Funktionsbereiche des Körpers durch die Trainingsgeräte ansprechen zu können. Gefördert werden sollte insbesondere die Balance, Koordination, Ausdauer und das allgemeine Wohlbefinden, um ein ausgewogenes Trainingsprogramm anbieten zu können.

Sechs Geräte bieten Grundlage für individuelles Trainingsprogramm

Vor wenigen Wochen konnten die Geräte nun installiert werden. Dafür hatte der Heimatverein und der Freundeskreis Eibach eine Fläche von rund 150 qm vorbereitet, eingefriedet, die Grünflächen eingesät, die Betonfundamente gegossen und nach Aufstellung der Geräte den Bereich mit Hackschnitzeln versehen. Der Bewegungsparcours besteht aus sechs langlebigen, TÜV-geprüften Edelstahl-Geräten der Firma Playfit. An jedem Gerät ist eine Hinweistafel aufgestellt, die die Bedienung erläutert und informiert, welche Funktionsbereiche angesprochen werden. Nutzer aus allen Altersklassen können ab sofort ein sanftes, individuelles Bewegungsprogramm an einem Beintrainer, einem Ganzkörpertrainer, einem Rückentrainer, einem Schultertrainer, einem Massagegerät für Hände, Arme und Beine sowie einem Gleichgewichtstrainer ausprobieren. Verschiedene soziale und sportliche Vereine und Verbände, wie zum Beispiel die Rückenschule Eibach und die Senioren- und Gymnastikgruppe Eibach, haben bereits ihr Interesse angemeldet, ihre Kursprogramme künftig mit dem Bewegungsprogramm am Aktiv-Park ergänzen zu wollen. Die Kosten für die Anschaffung der Geräte belaufen sich auf insgesamt 27.344 Euro brutto und liegen damit um rund 1.500 Euro niedriger, als kalkuliert. Die Förderung aus EU-Mitteln LEADER+ beträgt 16.095 Euro. Den Differenzbetrag übernehmen sieben Sponsoren und private Spender, die die Aktion des Heimatvereins unterstützen, sowie Erlöse aus Veranstaltungen im Dorf, so dass das gesamte Projekt für Stadt und die beiden Gruppierungen kostenneutral umgesetzt werden konnte. Die Förderer sind: DRK Kleiderladen Dillenburg, Isabellenhütte Heusler GmbH & Co. KG, die Sparkassen-Stiftung, Lions Club Dillenburg-Schlossberg, Heringbau GmbH & Co. KG sowie zahlreiche private Spender.

Praxistest
Bürgermeister Michael Lotz und Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel beim Praxistest

Hintergrund

Der Freundeskreis Eibach umfasst inzwischen rund 40 Helfer. Diese initiieren viele Veranstaltungen im Dorf und kümmern sich mit großer Leidenschaft ehrenamtlich um Pflege und Unterhaltung der gesamten Gesundheitsanlage. Diese bestand bisher aus einem Wassertretbecken, einem Armtauchbecken, einem Fußreflex-Parcours und den entsprechenden Ruhemöglichkeiten. Täglich sind sie hier in der Saison mindestens drei Stunden beschäftigt, sammeln Müll auf und schauen nach dem Rechten. Drei- bis viermal im Jahr kommen aufwändige Arbeitseinsätze hinzu, bei denen die gesamte Anlage auf Vordermann gebracht wird. Besonders am Wassertretbecken und auch am Gradierwerk herrscht in den Monaten zwischen April und September Hochbetrieb, denn das kostenlose Gesundheitsangebot hat große Bedeutung für die gesamte Region. Durch die direkte Anbindung des Aktiv-Parks an die bestehenden Anlagen ist jetzt ein großzügiges Outdoor-Areal entstanden, welches neben der sanften Bewegung unter freiem Himmel auch einen wesentlichen Beitrag zur intergenerativen Kommunikation bietet. Mitglieder von Freundeskreis und Heimatverein werden auch dieses neue Highlight für mindestens zwölf Jahre ehrenamtlich pflegen, reinigen sowie die anfallenden TÜV-Gebühren übernehmen. Das Areal hinter der „Neuen Mühle“ an der Kreisstraße zwischen Eibach und Niederscheld ist darüber hinaus in weitere, gesundheitsfördernde Angebote in und um den Ort herum eingebettet. Dazu zählen die Heilquelle, das Kleingradierwerk, der Gesundheitsweg (Rundwanderweg mit ca. 4,7 km) und der Kuckucksweg (Extratour 11,7 km).

Rohrnetzspülungen

Logo der Stadtwerke Dillenburg. Das Bild dient auch als Navigationselement.

Die Stadtwerke Dillenburg spülen an folgenden Terminen das Wasserversorgungsnetz:

Montag, 22.10.2018 – Stadtteil Donsbach

Dienstag, 23.10.2018 – Stadtteil Eibach

Mittwoch, 24.10.2018 – Stadtteil Nanzenbach

Donnerstag, 25.10.2018 – Stadtteil Frohnhausen (Gebiet Hindenburgstraße – Rathausstraße, in Richtung Wissenbach, einschließlich Gebiet rechts der Bundesstraße in Richtung Wissenbach gesehen)

Freitag, 26.10.2018 – Stadtteil Frohnhausen (Gebiet links der Hindenburgstraße – Rathausstraße in Richtung Dillenburg)

Die Rohrnetzspülungen werden in der Zeit von ca. 7.30 – 16.00 Uhr durchgeführt. In dieser Zeit ist mit Trübungen des Wasser zu rechnen.

Wasser wird auf den Friedhöfen abgestellt

Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit ist eine Gefährdung der Wasserleitungen bzw. der Wasserschöpfstellen durch Frosteinwirkung möglich. Um kostspielige Frostschäden zu vermeiden, wird ab Montag, dem 05. November 2018 auf allen Friedhöfen der Oranienstadt das Wasser abgestellt.

Ausbau zwischen Dillenburg und Nanzenbach abgeschlossen

Es ist geschafft: Nach rund einem Jahr Bauzeit sind die Bauarbeiten zum Ausbau der Landesstraße 3362 zwischen Dillenburg und Nanzenbach abgeschlossen. Mit einer offiziellen Verkehrsfreigabe, kombiniert mit einem Bürgerfest für die Bevölkerung von Nanzenbach, setzten die Projektbeteiligten am heutigen Donnerstag, 27. September 2018, einen Schlusspunkt für die Bauarbeiten. Im Laufe des morgigen Freitagvormittags, 28. September, wird die Sperrung der Landesstraße aufgehoben und der Verkehr kann wieder auf der L 3362 fahren.

Kommende Woche werden Restarbeiten durchgeführt

In der kommenden Woche finden noch Restarbeiten auf der Strecke statt. So müssen die Schutzplanken noch fertig montiert werden. Während dieser abschließenden Arbeiten muss die Landesstraße in dem jeweiligen Baubereich halbseitig gesperrt und der Verkehr mit Baustellenampeln geregelt werden. Im Bereich der noch fehlenden Schutzplanken wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit vorübergehend auf 50 Stundenkilometer begrenzt. Im Laufe der kommenden Woche sollen aber auch diese Restarbeiten abgeschossen werden und der Verkehr kann die L 3362 ungehindert befahren.

Fahrbahn auf 6,50m erweitert

Auf rund 1,5 Kilometern Länge ab dem Ortsausgang von Dillenburg bis zum bereits ausgebauten Abschnitt der Landesstraße in Richtung Nanzenbach wurde die L 3362 während der Bauarbeiten von zuvor zwischen 4,70 und 5,20 Metern Breite auf eine durchgehende Fahrbahnbreite von 6,50 Metern erweitert. Im Zuge des Streckenausbaus wurden zudem rund 500 Meter der Landesstraße in Richtung Nanzenbach saniert.

Nach rund einem Jahr wieder freie Fahrt zwischen Dillenburg und Nanzenbach. Foto: Hessen Mobil

Besonderes Augenmerk auf die Schutzgebiete

Da die L 3362 zum Großteil durch Wasserschutzgebiete und das Gebiet “Schelder Wald” verläuft, wurde auf den Schutz dieser Gebiete während der Planung für den Ausbau ein besonderes Augenmerk gelegt. So folgt die ausgebaute L 3362 weitestgehend der bestehenden Trasse, um möglichst gering in Natur und Landschaft einzugreifen. Nahe Dillenburg wurde ein Regenrückhaltebecken angelegt, in dem das Oberflächenwasser gesammelt, gereinigt und kontrolliert abgeleitet wird. Neue Amphibiendurchlässe in der Straße ermöglichen den Amphibien eine sichere Querung der Straße in das Nanzenbachtal.

Unfälle und Wasserschutz waren Gründe für den Ausbau

Hintergrund für den Ausbau der L 3362 war zum einen das hohe Unfallaufkommen auf diesem Streckenabschnitt mit zum Teil schweren Unfällen. Darüber hinaus sollen durch den Streckenausbau die Brunnen der Wasserschutzgebiete der Stadt Dillenburg besser vor Schadstoffeintrag, Havarieunfällen und anderen Einflüssen des Straßenverkehrs geschützt werden.

Wirtschaftsweg als Rettungsweg

Während der Bauarbeiten musste die Landesstraße voll gesperrt werden. Die Umleitung führte über Hirzenhain Bahnhof, Oberscheld und Niederscheld. Für Rettungsfahrzeuge wurde vor Beginn der Bauarbeiten ein Wirtschaftsweg parallel zur L 3362 auf einer Länge von 1,8 Kilometern auf 3,5 Meter verbreitert und befestigt, damit die Rettungsdienste während der Vollsperrung zügig und direkt nach Nanzenbach gelangen konnten.

Bauzeit verlängerte sich durch unvorhersehbare Ereignisse

Als Bauzeit für den Ausbau des L 3362 waren ursprünglich rund sechs Monate vorgesehen. Im Verlauf der Bauarbeiten kam es allerdings zu mehreren nicht planbaren Ereignissen und somit unvorhersehbaren Arbeiten, die den anvisierten Fertigstellungstermin mehrfach verzögerten und die Bauarbeiten letztendlich auf rund ein Jahr Bauzeit verlängerten. So gab es auf der Baustelle der L 3362 Böschungsrutsche, die gesichert und stabilisiert werden mussten. Dabei wurde auch eine Felshangsicherung über eine Länge von rund 100 Metern erforderlich. Dies hatte auch Einfluss auf die übrigen Bauarbeiten, da für diese Sicherung große Hebegeräte zum Einsatz kamen, die wiederum den regulären Baustellenverkehr und Bauablauf beeinträchtigten. Während der Bauarbeiten wurden auf der Baustelle zudem zwei Stollen gefunden, die nicht kartiert waren. Einer davon befand sich direkt unterhalb der Fahrbahn der Landesstraße. In enger Abstimmung mit der zuständigen Wasserschutzbehörde wurde der Stollen auf einer Länge von zwölf Metern freigelegt, durch einen Markscheider eingemessen und schließlich mit Quarzit, einer Tonschicht und zuletzt Steinmaterial verfüllt.

Rund 7 Mio. Euro, finanziert vom Land Hessen, hat der Ausbau der Strecke gekostet. Durch die zusätzlich erforderlichen Arbeiten erhöhten sich die ursprünglich anvisierten Kosten insgesamt um rund 1 Mio. Euro.

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