Oranienstadt kann Schutzschirm zuklappen

Oranienstadt Dillenburg kann den Schutzschirm zuklappen. Bürgermeister Michael Lotz erhält die Urkunde zur Entlassung aus dem Schutzschirm

Gießens Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich hat uns jetzt aus dem Kommunalen Schutzschirm des Landes verabschiedet und unsere Konsolidierungserfolge gewürdigt. Dillenburg hat die Vorgaben des Schutzschirms erfüllt – und das sogar früher als vertraglich mit dem Land vereinbart: ganze zwei Jahre eher kann der Schirm nun zugeklappt werden. „Ich freue mich sehr darüber, dass die Oranienstadt Dillenburg aus dem Schutzschirm des Landes entlassen werden konnte. Die Entschuldung eröffnet ihr viele Möglichkeiten für zukünftige Vorhaben der Stadt und schafft Gestaltungsspielräume“ erklärte der Regierungspräsident bei seinem Besuch im Rathaus.

Massive Gewerbesteuereinbrüche

Als Industriestandort, der vor allem durch die Automobilzulieferbranche geprägt ist, hatte Dillenburg massiv unter den Folgen der Weltfinanzkrise 2008 mit drastischen Steuerertragsausfällen zu leiden. Allein die Gewerbesteuereinnahmen brachen um über 70 % ein. Hohe Zins- und Tilgungslasten sowie Kreditmarktschulden drohten den finanziellen Spielraum wegzunehmen. Deswegen beschloss die Stadtverordnetenversammlung im November 2012, einen Vertrag mit dem Land Hessen auf der Grundlage des Hessischen Kommunalen Schutzschirmgesetzes abzuschließen. Für Dillenburg wurde daraufhin ein Betrag in Höhe von 11,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, mit dem ein Großteil der Kredite abgelöst werden konnte, um finanziell handlungsfähig bleiben zu können. Diese Summe machte 46 % der Schulden aus, knapp 500 Euro pro Einwohner. Grundlage für die Vereinbarung war eine Selbstverpflichtung der teilnehmenden Kommunen, bis zum Jahr 2020 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.

Kein leichter Weg

Die Teilnahme am Kommunalen Schutzschirm des Landes Hessen war kein einfacher Weg für die Oranienstadt. Viele Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger waren damit verbunden. „Aber sie sind kein Selbstzweck, sondern ermöglichen den Kommunen wichtige Handlungsspielräume für die Zukunft, für unsere Kinder und Enkelkinder. Diesen Erfolg haben Land und Kommunen gemeinsam hart erarbeitet und darauf können wir auch gemeinsam stolz sein. Die Herausforderung wird aber sein, auch in den kommenden Jahren auf neue Schulden zu verzichten,“ sagte der Regierungspräsident. In zehn Sondersitzungen der Dillenburger Gremien im Jahr 2012 hatte eine verantwortungsvolle Ausgabenreduzierung oberste Priorität. Erfolgreich konnten knapp 2,4 Mio. Euro pro Jahr eingespart werden. Letztlich half das Programm aber, die unverschuldete Finanzkrise zu meistern. Drei positive Jahresabschlüsse hintereinander waren unbedingte Bedingung für den Ausstieg. Diese erreichte die Kommune in den Jahren 2015 bis 2017. Nachdem die Revision des Lahn-Dill-Kreises in 2019 die Jahresergebnisse entsprechend geprüft hatte und im Sommer 2020 die Entlastung durch die Stadtverordnetenversammlung erfolgte, erfüllte sie die letzte Voraussetzung, um das Programm verlassen zu können.

Dank an Bürgerinnen und Bürger

„Das ist ein gutes Ergebnis und nachhaltiger Beitrag die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit unserer Stadt zukünftig zu sichern und wir sind stolz darauf“, so Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz. Und weiter: „Die Zusammenarbeit mit der Finanzaufsicht des Landes, die durch den RP Gießen wahrgenommen wurde, war in der gesamten Zeit sehr gut und kollegial“, betont das Stadtoberhaupt. Ganz besonders wichtig ist ihm aber der Dank an die Bürgerinnen und Bürger, ohne deren Unterstützung das vorzeitige Erreichen des Schutzschirmziels nicht möglich gewesen wäre. Viele Helfer hatten sich eingebracht, um ehrenamtlich die Pflege von Grünflächen und die Instandhaltung von Hütten und Wegen zu übernehmen oder um sich an Renovierungskosten zu beteiligen oder für bestimmte Projekte zu spenden.

Zum Kommunalen Schutzschirm

Die Landesregierung hatte den Schutzschirm im Jahr 2012 ins Leben gerufen, um 100 konsolidierungsbedürftigsten Kreisen, Städten und Gemeinden Hessens mit rund drei Milliarden Euro Landesgeld beizustehen und wieder eine Perspektive zu eröffnen. Dafür stellte das Land 2,8 Milliarden Euro an Entschuldungshilfen und bis zu 400 Millionen Euro an Zinsdiensthilfen zur Verfügung. Mit Feststellung der Erfüllung der Konsolidierungsverträge zum 31. Dezember 2019 werden alle noch unter dem Schutzschirm stehenden Kommunen aus dem Schutzschirm entlassen. Die Entschuldungsbeträge sind dann rückzahlungssicher, die Berichtspflichten entfallen und die Finanzaufsicht wird wieder vom Landkreis ausgeübt.

Foto (v. l. n. r.): Finanzressortleiterin Ulrike Bellersheim, Bürgermeister Michael Lotz, Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel, Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich und Büroleiter Reiner Pulfrich bei der Übergabe des offiziellen Entlassungsschreibens im Rathaus (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Wechsel im Dillenburger Magistrat

Verließ den Magistrat schon im Sommer: Stadtrat Steffen Schenk bei der Verabschiedung durch Erste Stadträtin Elisabeth Fuhrländer (Foto: Oranienstadt Dillenburg)

Marianne Henrich (CDU) aus Dillenburg ist neues Magistratsmitglied der Oranienstadt. Sie folgt Stadtrat Steffen Schenk (CDU) nach, der bereits im Sommer das Gremium aus privaten Gründen verließ.

19 Jahre Engagement für die Heimatstadt

Steffen Schenk engagierte sich seit 19 Jahren um das Wohl seiner Heimatstadt Dillenburg.

In den Jahren 2001 bis 2006 war er als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und im Haupt- und Finanzausschuss aktiv, bevor er in den Magistrat berufen wurde. Fünf Jahre lang betreute er als Mitglied die Planungskommissionen „Oraniengalerie“ und engagiert sich neun Jahre lang in der Kommission für Hochwasserschutz. Von 2011 bis 2016 setzte er sich in der Kommission für Tagesbetreuung von Kindern in Dillenburg für die Jüngsten ein. Außerdem war er für die Landschaftspflegevereinigung Sinn tätig. Bereits seit dem vergangenen Jahr übt er die Funktion eines Fachbereichsleiters im Bauamt der Stadt Barntrup aus und verlegte nun auch seinen Wohnsitz in die Stadt nahe Bielefeld.

Marianne Henrich übernimmt Platz im Magistrat

Auch Marianne Henrich ist schon viele Jahre politisch aktiv und wurde wie Steffen Schenk bereits 14 Jahren in die Dillenburger Stadtverordnetenversammlung gewählt. Ihr Nachfolger in diesem Gremium ist nun Manfred Georg (CDU) aus Dillenburg.

Dillenburger Vereine tauschen sich bei Konferenz aus

Collage der Dillenburger Vereine Foto: Martina Klein

Die Bürgerbeteiligung rund um die Bewerbung zur Landesgartenschau 2027 geht weiter. Nach der Infoveranstaltung und dem Stadtspaziergang im August freut wir uns natürlich auch über alle Vereine, die sich aktiv einbringen möchten und laden zu einem aktiven Austausch für Mittwoch, 9. September ab 18 Uhr ins Donsbacher Dorfgemeinschaftshaus ein.

Für die Oranienstadt sind die Vereine die „Seele des Projekts Landesgartenschau“. Weit über 200 Gruppierungen sind in Dillenburg beheimatet und damit mehrere tausend, meist ehrenamtlich Engagierte, die unmittelbar an der Gestaltung der Ausstellungstage in sieben Jahren mitwirken können. In der Vereinskonferenz soll über die Landesgartenschau informiert werden, vor allem aber über Möglichkeiten der Zusammenarbeit gesprochen und Ideen gesammelt werden. Diese können von begleitenden Aktionen in den Stadtteilen, der Gestaltung von Bühnenprogrammen, Übernahme von Bewirtungen zur Aufbesserung der Vereinskasse oder Präsentationen zu verschiedenen Anlässen während der Gartenschau gehen. „Gemeinsam mit den Vereinen sind schon so viele tolle Dinge in der Vergangenheit entstanden“, so Dillenburgs Stadtoberhaupt Michael Lotz: „Diesen Tatendrang wollen wir auch für eine Landesgartenschau wecken. Die Veranstaltung wäre eine große Chance, die enorme Vielfalt der Dillenburger Vereine zu präsentieren“.

Alle Vereine der Oranienstadt wurden von der Verwaltung bereits schriftlich eingeladen. Anmeldungen sind noch möglich unter www.dillenburg-direkt.de. Für Rückfragen steht Tilo Kramer vom Ressort für Kultur, Sport und Tourismus unter der Telefonnummer 02771/896-156, Mail t.kramer@dillenburg.de zur Verfügung.

Verdienstkreuz am Bande für Karin Pflug

Ehrung in Schloss Biebrich (v. l. n. r.): Jörg-Michael Müller (CDU, MdL), Karin Pflug, Ramona Höge, Ministerpräsident Volker Bouffier, Dillenburgs CDU-Frationsvorsitzender Wolfgang Nickel, Jutta Blecher & Ruth Janka (Schwestern von Karin Pflug) sowie Vorschlagender Kevin Deusing

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat Karin Pflug aus Dillenburg im Wiesbadener Schloss Biebrich das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland übergeben. Die Kommunalpolitikerin wurde mit der Auszeichnung für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz geehrt. „Karin Pflug hat sich nicht nur als Stadtverordnete in Dillenburg hohe Verdienste erworben. Ihr jahrzehntelanges Engagement für den Denkmalschutz und im Regionalverband des Deutschen Roten Kreuzes verdeutlicht, wie stark sie mit ihrer Heimat verbunden ist. Es ist mir eine große Freude, ihr diese Auszeichnung zu überreichen“, sagte der Regierungschef anerkennend.

Karin Pflug absolvierte eine Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel und war bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2007 in verschiedenen Unternehmen tätig. Seit 2006 setzt sie sich als Stadtverordnete in Dillenburg für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein. Als Ortsvorsteherin engagierte sie sich ein Jahrzehnt lang für die Dillenburger Kernstadt. Darüber hinaus ist Karin Pflug Mitglied des Stadtverbandsvorstandes der CDU in Dillenburg, aktiv in der Frauen Union und stellvertretende Vorsitzende der Senioren-Union. „Ihre Heimatverbundenheit zu Dillenburg und der Region spiegelt sich auch in ihrem unerschöpflichen Einsatz im Denkmalschutz wider“, betonte Volker Bouffier. So restaurierte die 74-Jährige mit viel Eigenleistung gemeinsam mit Freunden die „Tempelchen“ im Dillenburger Weinberg, die zu den historischen Ausflugszielen der Kernstadt zählen. Zu ihren weiteren Projekten zählt der Erhalt der alten Dillbrücke am Stadteingang, die als ältestes Bauwerk der Dillüberquerung in der Oranienstadt von besonderer Bedeutung ist. Des Weiteren ist sie Gründungs- und Vorstandsmitglied im Förderverein des Tierparks im Wildpark Donsbach und hat sich für den Verbleib des Hessischen Landesgestütes eingesetzt. Erst kürzlich engagierte sie sich gemeinsam mit dem Geschichsverein Dillenburg e. V. bei einer aufwändigen Schnittaktion auf dem Alten Friedhof und sammelte Unterschriften für die Versetzung des Brunnens auf dem Wilhelmsplatz. „Karin Pflug ist fast täglich in Dillenburg anzutreffen. Sie besitzt den Mut, Menschen, Firmen und Unternehmen von ihren Vorhaben zu überzeugen und um Spenden für die Umsetzung ihrer Projekte zu bitten“, unterstrich der Ministerpräsident. „Die Stadt und der Lahn-Dill-Kreis können stolz sein, eine so engagierte Frau in ihren Reihen zu haben.“ „Das Engagement von Karin Pflug ist sehr facettenreich. Mit Leidenschaft war sie im Kreisverband Dillkreis e.V. des Deutschen Roten Kreuzes ehrenamtlich tätig“, erklärte der Regierungschef. Im Jahr 2002 hat sie den ersten DRK-Kleiderladen in Hessen in Dillenburg eröffnet. Bis 2014 koordinierte sie nicht nur den ehrenamtlichen Einsatz von rund 35 Mitarbeiterinnen, sondern war auch selbst in der Sortierung und der Ausgabe tätig. „Dank der Erlöse des Kleiderladens konnten innerhalb von zwölf Jahren soziale Projekte in Höhe von 95.000 Euro gefördert werden. Das ist beachtlich und verdient Anerkennung“, sagte der Ministerpräsident bei der Übergabe des Ordens. Gemeinsam mit Freunden bepflanzt sie jedes Jahr Blumenkübel in der Innenstadt und tat so und durch das hartnäckige Sammeln von Spenden dem Steuerzahler einen Gefallen. Kevin Deusing hatte die engagierte Dillenburgerin für die Ehrung vorgeschlagen, die sich jederzeit mit materiellem und ideellem Einsatz für die Attraktivitätssteigerung der Oranienstadt, den Erhalt von Historie und Wahrzeichen der Stadt und nicht zuletzt für die Menschen eingesetzt.

Ehrung in Schloss Biebrich (v. l. n. r.): Jörg-Michael Müller (CDU, MdL), Karin Pflug, Ramona Höge, Ministerpräsident Volker Bouffier, Dillenburgs CDU-Frationsvorsitzender Wolfgang Nickel, Jutta Blecher & Ruth Janka (Schwestern von Karin Pflug) sowie Vorschlagender Kevin Deusing

Hintergrundinformationen

Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss stiftete im Jahr 1951 den Verdienstorden der Bunderepublik Deutschland. Er wird für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland sowie für Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und geistigen Bereich verliehen. Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird in acht Stufen verliehen. Im Folgenden sind sie nach Höhe der Stufen geordnet, beginnend mit der niedrigsten: Verdienstmedaille, Verdienstkreuz am Bande (umgangssprachlich: „Bundesverdienstkreuz“), Verdienstkreuz 1. Klasse, Großes Verdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, Großkreuz sowie Sonderstufe des Großkreuzes.

Ausstellung von Frank Kuhnert in der Villa Grün

Sonderausstellung des Künstlers Frank Kunert in der Villa Grün in Dillenburg Foto: Suada Curovic

Zum zweiten Mal nach 2012 präsentiert Frank Kunert bis zum 1. November 2020 im Museum Villa Grün seine Werke.

Der gelernte Fotograf aus Boppart modelliert die Wirklichkeit im Liliputformat, überzeichnet grotesk dieselbe, z. B. ins Nichts führende Brücken oder man sucht vergebens das Ende einer Treppenliftfahrt, und animiert damit den Betrachter sowohl zum intensiven Hinsehen als auch zum Nachdenken. Die Ausstellung “Lifestyle” ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Ehrungen Kultur

Ehrung Kultur Foto: Peter Patzwaldt

Wir messen den kulturtragenden Vereinen eine hohe gesellschaftliche Bedeutung bei. Für besondere Aktivitäten oder Erfolge kultureller Art verleihen wir die Kulturehrenplakette. Träger dieser Auszeichnung waren u.a. Prof. Werner Sell, Charlotte Petersen, Prof. Maria Kliegel und Rolf Krenzer. In der Regel wird diese Plakette pro Jahr nur einmal verliehen. Personen, die sich um die kulturellen Belange in unserer Stadt oder darüber hinaus ehrenamtlich besonders verdient gemacht haben, wird ein Ehrenbrief verliehen. Insbesondere kann eine mindestens 12-jährige Tätigkeit als Vorsitzender eines kulturtragenden Vereines oder eine mindestens 20-jährige Tätigkeit im Vorstand eines kulturtragenden Vereins Anlass für die Verleihung sein. Kulturtragende Vereine, die Vorschläge zur Verleihung der Kulturehrenplakette bzw. des Kulturehrenbriefes machen möchten, können die Richtlinien zur Verleihung und Formblätter zur Einreichung eines Vorschlages bei uns erhalten. Die Unterlagen liegen in der Tourist-Information im Alten Rathaus, Hauptstraße 19, bereit. Telefonische Auskünfte werden unter der Telefonnummer 02771/896-151 gegeben.Vorschläge können bis 14. September 2020 beim Magistrat der Oranienstadt Dillenburg, Rathausstr. 7, 35683 Dillenburg eingereicht werden. Nachdem der Magistrat und der Ausschuss für Jugend, Soziales, Sport und Kultur über die eingegangenen Vorschläge beraten haben, wird die Ehrung in einem feierlichen Rahmen stattfinden. Foto: Peter Patzwaldt

Bauarbeiten verlängern sich

Ein stilisierter Bauarbeiter mit gelbem Helm

In diesem Sommer und den Herbstferien saniert Hessen Mobil grundhaft die Bundesstraße 277 zwischen Dillenburg und Niederscheld im Bereich zwischen den Einmündungen “Dillenburg-Au” und “Dillenburg-Jahnstraße” in Fahrtrichtung Dillenburg. Die erste Bauphase ist Anfang der Sommerferien gestartet. Bevor mit der zweiten Bauphase begonnen werden konnte, waren im Rahmen der routinemäßigen Kampfmitteluntersuchung weitere Sondierungen erforderlich. Hierdurch konnte die zweite Bauphase erst später als geplant am 21. Juli beginnen. Während dieser zweiten Bauphase zeigte sich, dass auf diesen rund 800 Metern der B 277 stadteinwärts auch die Straßenbankette und deren Unterbau vollständig ausgetauscht werden müssen. Dass diese nicht mehr ausreichend standsicher sind, war erst während der Bauarbeiten zu erkennen.

Neue Asphaltschicht

Insgesamt kommen die Bauarbeiten gut voran. Ab 14. August, sowie in der nächsten Woche werden die neuen Asphaltschichten (Tragschicht, Binderschicht und Deckschicht) in die Fahrbahn eingebaut. Anschließend werden die neuen Schutzplanken montiert. Durch die erwähnten Mehrarbeiten können die Arbeiten allerdings nicht bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen werden, sondern werden sich bis Ende August verlängern.

Geänderte Verkehrsführung

Der Verkehr stadteinwärts bleibt bis dahin zwischen der Einmündung “Dillenburg-Au/Hof-Feldbach” und der Kreuzung Jahnstraße/Herwigstraße auf einen Fahrstreifen verengt und wird über die Gegenfahrbahn geführt. Stadtauswärts in Fahrtrichtung Niederscheld/Herborn steht daher ebenfalls nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Bedingt durch diese Verkehrsführung ist es derzeit nicht möglich, aus der Berliner Straße auf die B 277 in Richtung Dillenburg einzubiegen. Ebenso ist es nicht möglich, von der B 277 aus Richtung Niederscheld kommend in die Berliner Straße abzubiegen. Der Verkehr von und zur “Au” wird über die Dillenburger Jahnstraße umgeleitet.

Sanierungen werden in den Herbstferien fortgesetzt

In den Herbstferien werden die Bauarbeiten auf der B 277 fortgesetzt. Dann saniert Hessen Mobil den Bereich der Einmündung Jahnstraße/Herwigstraße.

Mehr Informationen zu Hessen Mobil unter mobil.hessen.de oder verkehrsservice.hessen.de.